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Rietschle VVB Serie Betriebsanleitung Seite 2

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Ausführungen
Diese Betriebsanleitung gilt für die zweistufige ölüberflutete Drehschieber-Vakuumpumpe VVB 250.80.
Beschreibung
Die VVB hat auslaßseitig einen Öl- und Ölnebelabscheider für die Rückführung des Öls in den Ölkreislauf. Die Rückkühlung des Öles erfolgt durch
einen Wärmetauscher, der sich in einem Wasserkreislauf befindet.
Ein integriertes Rückschlagventil verhindert ein Belüften des evakuierten Systems nach dem Abstellen der Pumpe, und es verhindert, daß sich
der Förderraum nach dem Abstellen mit Öl vollsaugt, was zu Ölschlägen beim erneuten Start führen würde.
Ein serienmäßiges Gasballastventil (U) verhindert die Kondensation von Wasserdampf im Pumpeninneren bei Ansaugung geringer Dampf-
mengen. Der Antrieb der Pumpe erfolgt durch einen Drehstrom-Motor über eine Kupplung.
Verwendung
Die Vakuumpumpe VVB ist für den Einsatz im gewerblichen Bereich geeignet, d.h. die Schutzeinrichtungen entsprechen EN DIN
294 Tabelle 4 für Personen ab 14 Jahren.
Die Typen VVB wurden speziell für den Einsatz an Vakuumverpackungsmaschinen entwickelt, wo ein bestimmtes Kammervolumen periodisch
zu evakuieren ist. Sie eignen sich aber auch zum Evakuieren anderer geschlossener Systeme oder für ein Dauervakuum in folgenden
Ansaugdruck-Bereichen:
VVB 250.80 (Stufe I): 50 Hz
VVB 250.80 (Stufe II): 50 Hz
Bei Dauerbetrieb außerhalb dieser Bereiche besteht die Gefahr des Ölverlustes über die Auslaßöffnung. Bei Evakuierung geschlossener Systeme
von Atmosphärendruck auf einen Ansaugdruck nahe dem Enddruck besteht die Gefahr nicht, solange die oben genannten Bereichs-Obergrenzen
innerhalb von 10 Minuten erreicht werden.
Die abgesaugte Luft darf kein Wasserdampf, Wasser und andere Flüssigkeiten enthalten. Aggressive oder brennbare Gase oder
Dämpfe dürfen nicht abgesaugt werden.
Bei Förderung von brennbaren oder aggressiven Gasen und Dämpfen mit Sonderausführungen muß die Sicherheitsanleitung X 2
beachtet werden.
Die Umgebungstemperatur und die Ansaugtemperatur muß zwischen 5 und 40° C liegen. Bei Temperaturen außerhalb dieses
Bereiches bitten wir um Rücksprache.
Die Standard-Ausführungen dürfen nicht in explosionsgefährdeten Räumen betrieben werden. Spezielle Ex-Schutz Ausführungen sind lieferbar.
Bei Anwendungsfällen, wo ein unbeabsichtigtes Abstellen oder ein Ausfall der Vakuumpumpe zu einer Gefährdung von Personen
oder Einrichtungen führt, sind entsprechende Sicherheitsmaßnahmen anlagenseits vorzusehen.
Handhabung und Aufstellung
Bei betriebswarmer Pumpe können die Oberflächentemperaturen an den Bauteilen (Q) über 70° C ansteigen. Dort ist eine
Berührung zu vermeiden.
Öl-Einfüllstelle (H), Öl-Schauglas (I), Öl-Ablaß (K), Gasballast (U), Filtergehäuse (X
Kühlwasseraustritt (D) müssen leicht zugänglich sein. Die Kühlluft-Eintritte (E) und die Kühlluft-Austritte (F) müssen mindestens 20 cm Abstand
zu benachbarten Wänden haben. Austretende Kühlluft darf nicht wieder angesaugt werden. Für Wartungsarbeiten empfehlen wir, vor
Filtergehäuse und Entölergehäuse 0,5 m Abstand vorzusehen.
Die VVB kann nur in horizontaler Einbaulage fehlerfrei betrieben werden.
Bei Aufstellung höher als 1000 m über dem Meeresspiegel macht sich eine Leistungsminderung bemerkbar. In diesem Fall bitten
wir um Rücksprache.
Die Aufstellung der Vakuumpumpe auf festem Untergrund ist ohne Verankerung möglich. Bei Aufstellung auf einer Unterkonstruktion empfehlen
wir eine Befestigung über elastische Pufferelemente. Die Vibrationen dieser Drehschieber-Vakuumpumpen sind sehr gering.
Installation
Bei Aufstellung und Betrieb ist die Unfallverhütungsvorschrift »Verdichter« VGB 16 zu beachten.
1. Vakuumanschlüsse bei (A
1
Die abgesaugte Luft kann durch die Abluftöffnung (B) frei ausgeblasen oder mittels Schlauch- bzw. Rohrleitung weggeführt werden.
Bei zu enger und / oder langer Saugleitung vermindert sich das Saugvermögen der Vakuumpumpe.
Die Abluftöffnung (B) darf weder verschlossen noch eingeengt werden.
2. Das Schmieröl (geeignete Sorten siehe "Wartung") an der Öleinfüllstelle (H) bis zur oberen Marke am Schauglas (I) auffüllen. Öffnung schließen.
3. Die elektrischen Motordaten sind auf dem Datenschild (N) bzw. dem Motordatenschild angegeben. Die Motoren entsprechen DIN/VDE 0530
und sind in Schutzart IP 54 und Isolationsklasse B oder F ausgeführt. Das entsprechende Anschlußschema befindet sich im Klemmenkasten
des Motors. Die Motordaten sind mit den Daten des vorhandenen Stromnetzes zu vergleichen (Stromart, Spannung, Netzfrequenz, zulässige
Stromstärke).
4. Motor über Motorschutzschalter anschließen (zur Absicherung ist ein Motorschutzschalter und zur Zugentlastung des Anschluß-Kabels ist eine
Pg-Verschraubung vorzusehen). Wir empfehlen die Verwendung von Motorschutzschaltern, deren Abschaltung zeitverzögert erfolgt, abhängig
von einem evtl. Überstrom. Kurzzeitiger Überstrom kann beim Kaltstart der Maschine auftreten.
Die elektrische Installation darf nur von einer Elektrofachkraft unter Einhaltung der EN 60204 vorgenommen werden. Der
Hauptschalter muß durch den Betreiber vorgesehen werden.
5. Kühlwassereintritt bei (C) und Kühlwasseraustritt bei (D).
Inbetriebnahme
1. Motor zur Drehrichtungsprüfung (Drehrichtungspfeil (O)) kurz starten.
2. Nach evtl. Korrektur der Drehrichtung Motor erneut starten und nach ca. 2 Minuten wieder abstellen, um fehlendes Öl entsprechend Ölstand
im Schauglas (I) nachzufüllen.
Die Einfüllstellen dürfen nicht bei laufender Pumpe geöffnet werden.
3. Saugleitungen an (A
) und (A
1
4. Leitungen für Kühlwassereintritt an (C) und Kühlwasseraustritt an (D) anschließen.
Risiken für das Bedienungspersonal
1. Geräuschemission: Die höchsten Schalldruckpegel (ungünstigste Richtung und Belastung), gemessen nach den Nennbedingungen DIN 45635
Teil 13 (entsprechend 3.GSGV), sind in der Tabelle im Anhang angegeben. Wir empfehlen bei andauerndem Aufenthalt in der Umgebung der
laufenden Pumpe das Benutzen persönlicher Gehörschutzmittel, um eine Dauerschädigung des Gehörs zu vermeiden.
2. Ölaerosole in der Abluft: Trotz weitestgehender Ölnebelabscheidung durch die Luftentölelemente enthält die Abluft geringe Reste an
Ölaerosolen, die durch Geruch feststellbar sind. Dauerndes Einatmen dieser Aerosole könnte gesundheitsschädlich sein. Für eine gute
Belüftung des Aufstellungsraumes ist daher Sorge zu tragen.
0,9 bis 200 mbar (abs.)
10 bis 200 mbar (abs.)
)
höheres Saugvermögen und bei (A
) anschließen.
2
, X
), Entölergehäusedeckel (Y), Kühlwassereintritt (C) und
1
2
)
niedrigeres Saugvermögen.
2

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Diese Anleitung auch für:

Vvb 250.80