D. Befestigung der Elektroden
1.
Platzieren Sie die aktive Elektrode auf dem zu behandelnden Bereich. Wenn der
zu behandelnde Bereich schmerzt, suchen Sie den entsprechenden Schmerzpunkt
durch Palpieren. Die aktive Elektrode wird im Zentrum dieses Punkts angebracht.
VORSICHT: Die aktive Elektrode darf nicht über Narben angeordnet werden. Platzieren
Sie die aktive Elektrode nur dann über einem Hautbereich mit Narben, wenn die
Iontophoresebehandlung eine Narbe erweichen oder ein Keloid verbessern soll.
DE
VORSICHT: Platzieren Sie Elektroden nicht über Hautwunden, egal, wie klein sie
sind. Außer bei speziellen Formen der Iontophoresebehandlung, wie beispielsweise
Antibiotikabehandlungen, werden die Elektroden nur auf gesunder intakter Haut ohne die
geringsten Läsionen angeordnet.
2.
Bei der Anbringung der Elektroden muss darauf geachtet werden, dass ihr gesamter
Oberflächenbereich auf die Haut aufgebracht wird. Es ist nicht zulässig, nur einen
Streifen in der Mitte der Elektrode anzubringen und die Außenränder nicht zu
befestigen. Verwenden Sie einen möglichst breiten Streifen, mehrere Streifen oder
mehrere Umwicklungen des selben Streifens oder sogar Klebeband, um die Seiten der
Elektroden geeignet zu fixieren.
VORSICHT: Stellen Sie sicher, dass es niemals Kontakt zwischen einer Metallkomponente
und der Haut gibt. Wenn der Stecker einer Elektrode in Kontakt mit der Haut kommt,
fließt der Strom bevorzugt durch diesen Punkt mit geringem Widerstand. Da dieser Kontakt
eine sehr kleine Oberfläche aufweist, ist die Stromdichte sehr hoch und kann zu einer
elektrischen Verbrennung führen.
3.
Platzieren Sie die inaktive Elektrode, wenn möglich, in rechten Winkeln zu der
aktiven Elektrode. Es liegen keine Studien vor, welchen Einfluss die Position der
beiden Elektroden zueinander auf die Wirksamkeit der Iontophoresebehandlung
hat. Die Eindringtiefe sollte jedoch logischerweise größer sein, wenn die Richtung
des elektrischen Feldes senkrecht zu der Hautoberfläche ist, als wenn es schräg oder
längsgerichtet ist.
E. Während der Behandlung
VORSICHT: Bewegen oder entfernen Sie die Elektroden nicht, ohne zuerst die Behandlung
zu unterbrechen. Der Physio 5 ist so programmiert, dass der Strom allmählich zu
Behandlungsbeginn ansteigt und am Ende oder bei Unterbrechung der Behandlung
allmählich abnimmt. Das bedeutet, dass kein Erregungsphänomen auftritt und der Patient
nicht durch einen Schock oder eine schmerzhafte elektrische Entladung erschreckt wird.
Wenn die Verbindung zu den Elektroden hingegen getrennt wird, kann die plötzliche
Unterbrechung im Schaltkreis zu einem Erregungsphänomen führen.
1.
Weisen Sie den Patienten an, sich während der Behandlung so wenig wie möglich zu
bewegen und die Elektroden nicht zu entfernen. Hierfür gelten die gleichen Gründe
wie zuvor beschrieben.
2.
Weisen Sie den Patienten darauf hin, dass ein prickelndes Gefühl von den Elektroden
normal und harmlos ist. Dies ist eine normale Wirkung des galvanischen Stroms, die
nicht zu einer Verbrennung führt.
3.
Wenn es während der Behandlung zu einem Elektrodenfehler kommt: Das Physio 5
misst die Impedanz des Stromkreises. Wenn diese zu hoch ist, stoppt das Gerät
und zeigt einen "ELEKTRODENFEHLER" und die Nummer des Kanals, an dem ein
Problem aufgetreten ist. Für die Auslösung dieses Systems zur Prüfung von Sicherheit
und Wirksamkeit kann es mehrere Gründe geben:
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