3. Gerätebeschreibung
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Conex
DIS-C zur Wandmontage
Abb. 1
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Conex
DIS-C zum Schaltschrankein-
Abb. 2
bau
3.1 Aufbau
Das gesamte Messsystem besteht aus:
•
dem Messverstärker Conex
•
der Leitfähigkeitsmesszelle mit
Temperatursensor.
30
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DIS-C
3.2 Prinzip der Leitfähigkeitsmessung
Während in metallischen Leitern die Elektrizität von
frei beweglichen Elektronen transportiert wird, sind
die Ionen die Träger des elektrischen Stroms in Elek-
trolyten. Alle wasserlöslichen Bestandteile, die iono-
gen vorliegen, tragen zur Leitfähigkeit bei. Die Leitfä-
higkeit ist ein Summenparameter.
Unterschiedliche Ionen unterscheiden sich durch
ihre elektrische Ladung und Wanderungsgeschwin-
digkeit. Die Wanderungsgeschwindigkeit ist sehr
stark temperaturabhängig, d.h., dass bei der Leitfä-
higkeitsmessung der Temperatureinfluss immer
berücksichtigt werden muss.
Die spezifische elektrolytische Leitfähigkeit wird in
Siemens pro cm (S/cm) gemessen. Siemens pro cm
ist der reziproke Wert des elektrischen Widerstan-
des. Diese Messung bezieht sich auf einen gedach-
ten Flüssigkeitswürfel mit einer Kantenlänge von
1 cm. In der Praxis haben Zellen selten einen sol-
chen geometrischen Aufbau. Die Zellenkonstante C
dient dazu, den Zusammenhang zwischen der tat-
sächlich gemessenen Leitfähigkeit und der ange-
zeigten spezifischen Leitfähigkeit anzugeben.
Die Messzelle wird in eine Durchlaufarmatur einge-
setzt, sodass sie vom zu messenden Wasser
umströmt wird. Das Mess- und Regelgerät
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DIS-C verstärkt das von der Messzelle
Conex
gelieferte Signal und verrechnet es (z. B. mit den
Parametern der Kabel- und Temperaturkompensa-
tion). Das Ergebnis wird digital angezeigt und kann
zusätzlich über den Analogausgang registriert wer-
den. Das Ergebnis wird als Istwert angezeigt.