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Inhaltsverzeichnis

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Antriebstechnik \ Antriebsautomatisierung \ Systemintegration \ Services
Sicherheitshandbuch
Dezentrale Sicherheitssteuerung PFF-HM31A für
®
MOVIPRO
Ausgabe 05/2012
19388802/ DE

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Inhaltszusammenfassung für SEW-Eurodrive MOVIPRO PFF-HM31A

  • Seite 1 Antriebstechnik \ Antriebsautomatisierung \ Systemintegration \ Services Sicherheitshandbuch Dezentrale Sicherheitssteuerung PFF-HM31A für ® MOVIPRO Ausgabe 05/2012 19388802/ DE...
  • Seite 2 SEW-EURODRIVE—Driving the world...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Allgemeine Hinweise ..................6 Aufbau und Gebrauch der Dokumentation ..........6 Zielgruppe ....................7 Darstellungskonventionen................7 Aufbau der Sicherheitshinweise..............7 1.4.1 Bedeutung der Signalworte ............7 1.4.2 Aufbau der abschnittsbezogenen Sicherheitshinweise ....7 1.4.3 Aufbau der eingebetteten Sicherheitshinweise......8 Hinweise zum Einsatz..................
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis Eingänge der Sicherheitssteuerung PFF-HM31A .......... 20 Allgemeines ....................20 Sicherheit von Sensoren, Encodern und Transmittern ......20 Sicherheitsgerichtete digitale Eingänge ............ 20 4.3.1 Allgemeines ................20 4.3.2 Test-Routinen ................20 4.3.3 Reaktion im Fehlerfall ..............21 4.3.4 Surge auf digitalen Eingängen........... 21 Sicherheitsgerichtete Zähler ..............
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis Vorgehensweisen ..................38 7.2.1 Zuordnung von Variablen zu Ein-/Ausgängen ......38 7.2.2 Ab- und Aufschließen der Steuerung......... 39 7.2.3 Code-Erzeugung................ 40 7.2.4 Laden und Starten des Anwenderprogramms ......40 7.2.5 Optionale Funktionen Multitasking und Reload ......41 7.2.6 Forcen..................42 7.2.7 Online-Änderung von Systemparametern ab CPU-BS V.8 ..
  • Seite 6: Allgemeine Hinweise

    Allgemeine Hinweise Aufbau und Gebrauch der Dokumentation Allgemeine Hinweise Dieses Handbuch enthält Informationen für den bestimmungsgemäßen Gebrauch der Sicherheitssteuerung. Voraussetzung für die gefahrlose Installation, Inbetriebnahme und für die Sicherheit bei Betrieb und Instandhaltung sind: • Kenntnis von Vorschriften • Technisch einwandfreie Umsetzung der in diesem Handbuch enthaltenen Sicher- heitshinweise durch qualifiziertes Personal In folgenden Fällen können durch Störungen oder Beeinträchtigungen von Sicherheits- funktionen schwere Personen-, Sach- oder Umweltschäden eintreten, für die SEW-...
  • Seite 7: Zielgruppe

    Allgemeine Hinweise Zielgruppe Zielgruppe Dieses Dokument wendet sich an Planer, Projekteure und Programmierer von Automa- tisierungsanlagen sowie Personen, die zu Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung der Geräte und Systeme berechtigt sind. Vorausgesetzt werden spezielle Kenntnisse auf dem Gebiet der sicherheitsgerichteten Automatisierungssysteme. Darstellungskonventionen Zur besseren Lesbarkeit und zur Verdeutlichung gelten in diesem Dokument folgende Schreibweisen:...
  • Seite 8: Aufbau Der Eingebetteten Sicherheitshinweise

    Allgemeine Hinweise Aufbau der Sicherheitshinweise 1.4.3 Aufbau der eingebetteten Sicherheitshinweise Die eingebetteten Sicherheitshinweise sind direkt in die Handlungsanleitung vor dem gefährlichen Handlungsschritt integriert. Hier sehen Sie den formalen Aufbau eines eingebetteten Sicherheitshinweises: • SIGNALWORT! Art der Gefahr und ihre Quelle. Mögliche Folge(n) der Missachtung.
  • Seite 9: Hinweise Zum Einsatz

    Hinweise zum Einsatz Bestimmungsgemäßer Einsatz Hinweise zum Einsatz Die Sicherheitsinformationen, Hinweise und Anweisungen in diesem Handbuch unbe- dingt lesen. Das Produkt nur unter Beachtung aller Richtlinien und Sicherheitsrichtlinien einsetzen. Bestimmungsgemäßer Einsatz 2.1.1 Anwendungsbereich Die sicherheitsgerichtete Steuerung ist einsetzbar bis zum Sicherheits-Integritätslevel SIL 3 gemäß...
  • Seite 10: Einsatzbedingungen

    Hinweise zum Einsatz Einsatzbedingungen Einsatzbedingungen Der Einsatz der Sicherheitssteuerung ist nur zulässig unter Umgebungsbedingungen, die innerhalb der im Folgenden genannten Bedingungen liegen. Die Sicherheitssteuerung wurde für die Einhaltung der Anforderungen der folgenden Normen für EMV, Klima- und Umweltanforderungen entwickelt: Norm Inhalt EN 61800-5-1:2007 Elektrische Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl - Teil 5-1: Anforde- rungen an die Sicherheit - Elektrische, thermische und energetische Anforderungen.
  • Seite 11: Spannungsversorgung

    Hinweise zum Einsatz Aufgaben der Maschinen- und Anlagenhersteller sowie des Betreibers 2.2.4 Spannungsversorgung Die wichtigsten Prüfungen und Grenzwerte für die Spannungsversorgung der Sicher- heitssteuerung sind in nachstehender Tabelle aufgelistet: IEC/EN 61131-2 Nachprüfung der Eigenschaften der Gleichstromversorgung Die Spannungsversorgung muss folgende Normen erfüllen: IEC/EN 61131-2: SELV (Safety Extra Low Voltage) oder PELV (Protective Extra Low Voltage)
  • Seite 12: Checkliste Zur Projektierung, Programmierung Und Inbetriebnahme

    Hinweise zum Einsatz Checkliste zur Projektierung, Programmierung und Inbetriebnahme Checkliste zur Projektierung, Programmierung und Inbetriebnahme Diese Checkliste ist eine Empfehlung für den Anwender • zur Projektierung, Programmierung und Inbetriebnahme von sicherheitsgerichteten Ein- und Ausgängen • zur Erstellung eines Anwenderprogramms mit dem Programmierwerkzeug SILworX Durch das Ausfüllen der Checkliste kann sichergestellt werden, dass die Anforderungen vollständig und übersichtlich erfasst sind.
  • Seite 13: Sicherheitskonzept Für Den Einsatz Der Pes

    Sicherheitskonzept für den Einsatz der PES Sicherheit und Verfügbarkeit Sicherheitskonzept für den Einsatz der PES Dieses Kapitel behandelt wichtige allgemeine Fragen der funktionellen Sicherheit der Sicherheitssteuerung PFF-HM31A: • Sicherheit und Verfügbarkeit • Für Sicherheit wichtige Zeiten • Wiederholungsprüfung • Sicherheitsauflagen •...
  • Seite 14: Padt

    Sicherheitskonzept für den Einsatz der PES Für die Sicherheit wichtige Zeiten 3.1.2 PADT Mit dem PADT erstellt der Anwender das Programm und konfiguriert die Steuerung. Das Sicherheitskonzept des PADT unterstützt den Anwender bei der korrekten Umsetzung der Steuerungsaufgabe. Das PADT führt zahlreiche Maßnahmen zur Prüfung der ein- gegebenen Informationen durch.
  • Seite 15: Watchdog-Zeit Des Prozessorsystems

    Sicherheitskonzept für den Einsatz der PES Wiederholungsprüfung Die Zykluszeit einer Steuerung besteht aus folgenden wesentlichen Teilen: • Lesen der Eingänge • Verarbeiten des Anwenderprogramms • Schreiben der Ausgänge • Prozessdaten-Kommunikation • Ausführen der Testroutinen Zusätzlich sind bei der Worst Case-Betrachtung des gesamten Systems die Schalt- zeiten der Eingänge und Ausgänge zu berücksichtigen.
  • Seite 16: Häufigkeit Der Wiederholungsprüfungen

    Sicherheitskonzept für den Einsatz der PES Sicherheitsauflagen Nach den Normen IEC 61508 1-7, IEC 61511 1-3, IEC 62061 und VDI/VDE 2180 Blatt 1 bis 4 hat bei sicherheitsgerichteten Systemen der Betreiber für eine Wiederholungs- prüfung zu sorgen. 3.3.2 Häufigkeit der Wiederholungsprüfungen Die Sicherheitssteuerung PFF-HM31A kann einer Wiederholungsprüfung unterzogen werden, indem der gesamte Sicherheitskreis überprüft wird.
  • Seite 17 Sicherheitskonzept für den Einsatz der PES Sicherheitsauflagen Applikationsabhän- Durch konstruktive Maßnahmen des Applikationsaufbaus oder organisatorische Maß- gige Auflagen nahmen muss auf ein punktuell vermindertes Sicherheitsniveau reagiert werden. Um die Wahrscheinlichkeit von Fehlern gemeinsamer Ursache gering zu halten, sind fol- gende Vorgaben einzuhalten. Darüberhinaus sind je nach Applikation weitere aner- kannte Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit zu berücksichtigen.
  • Seite 18: Programmierung

    Sicherheitskonzept für den Einsatz der PES Sicherheitsauflagen 3.4.2 Programmierung Personen, die Anwenderprogramme erstellen, müssen die folgenden Sicherheitsaufla- gen beachten. Produktunabhängige Auflagen • In sicherheitsrelevanten Anwendungen ist auf eine korrekte Parametrierung der si- cherheitsrelevanten Systemgrößen zu achten. • Insbesondere ist die Festlegung von Systemkonfiguration, maximaler Zykluszeit und Sicherheitszeit zu beachten.
  • Seite 19: Zertifizierung

    Sicherheitskonzept für den Einsatz der PES Zertifizierung Zertifizierung Die Sicherheitssteuerung PFF-HM31A (Programmierbares Elektronisches System, PES) ist gemäß den Normen für die funktionale Sicherheit geprüft und vom TÜV zertifi- ziert, sowie CE-konform. Das TÜV-Zertifikat kann von der SEW-Homepage (www.sew-eurodrive.de) in der Ru- brik "Dokumentationen"...
  • Seite 20: Eingänge Der Sicherheitssteuerung Pff-Hm31A

    Eingänge der Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Allgemeines Eingänge der Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Die Sicherheitssteuerung PFF-HM31A verfügt über 26 sicherheitsgerichtete digitale Eingänge. • 16 digitale Eingänge, Typ I (EN 61131-2) • 8 digitale Eingänge, Typ II, OSSD-fähig (EN 61132-2) • 2 digitale Eingänge sind zur internen Diagnose reserviert Allgemeines Es ist möglich, sicherheitsgerichtete Eingänge sowohl für sicherheitsgerichtete als auch für nicht sicherheitsgerichtete Signale zu benutzen.
  • Seite 21: Reaktion Im Fehlerfall

    Eingänge der Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Sicherheitsgerichtete Zähler 4.3.3 Reaktion im Fehlerfall Wenn die Testroutinen für digitale Eingänge einen Fehler feststellen, verarbeitet das Anwenderprogramm für den fehlerhaften Kanal entsprechend dem Ruhestromprinzip ein Low-Pegel. Das Anwenderprogramm muss zusätzlich zum Signalwert des Kanals den entspre- chenden Fehlercode berücksichtigen.
  • Seite 22: Automatische Drehrichtungserkennung

    Eingänge der Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Sicherheitsgerichtete Zähler ACHTUNG Beschädigung des Antriebssystems oder seiner Umgebung Eine Verpolung der Zählereingänge ist nicht zulässig! Konfiguration Die beiden Zähler werden über Systemvariablen konfiguriert. Die Spezifikation der Sicherheitgerichteten Zähler finden Sie in der Betriebsanleitung im Kapitel "Technische Daten" 4.4.1 Automatische Drehrichtungserkennung Bei automatischer Drehrichtungserkennung arbeiten die Zähler als Quadraturzähler.
  • Seite 23: Manuelle Drehrichtung

    Eingänge der Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Sicherheitsgerichtete Zähler 4.4.2 Manuelle Drehrichtung Die Zähler können auch für manuelle Drehrichtungserkennung konfiguriert werden. Die Drehrichtung wird über den Parameter Zähler[0x].Richtung eingestellt, Das Zählen er- folgt mit jeder Flanke der beiden Eingänge A und B. Die folgende Darstellung zeigt einen manuell eingestellten Aufwärtszähler: 10 11 12 13 14 15 16 1718 19 21 22 23 24 25...
  • Seite 24: Ausgänge Der Sicherheitssteuerung Pff-Hm31A

    Ausgänge der Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Allgemeines Ausgänge der Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Die Sicherheitssteuerung PFF-HM31A verfügt über 8 sicherheitsgerichtete 2-polige Ausgänge. Allgemeines Die Steuerung beschreibt die sicherheitsgerichteten Ausgänge einmal in jedem Zyklus, liest die Ausgangssignale zurück und vergleicht sie mit den vorgegebenen Ausgangs- daten.
  • Seite 25: 1-Poliger/2-Poliger Anschluss

    Ausgänge der Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Sicherheitsgerichtete 2-polige digitale Ausgänge 5.3.2 1-poliger/2-poliger Anschluss Die digitalen Ausgänge können wie folgt konfiguriert werden: • Digitaler Ausgang mit 2-poligem Anschluss mit Leitungsdiagnose • Digitaler Ausgang mit 2-poligem Anschluss ohne Leitungsdiagnose • Digitaler Ausgang mit 1-poligem 24V_CU schaltenden DO x.x_P •...
  • Seite 26: Verhalten Bei Externem Kurzschluss Oder Überlast

    Ausgänge der Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Taktausgänge (TO) 5.3.4 Verhalten bei externem Kurzschluss oder Überlast Bei einem Schluss des Ausgangs nach 0V24, 24V_CU oder Überlast bleibt die Testbar- keit der Sicherheitssteuerung erhalten. Eine Abschaltung über die Sicherheitsabschal- tung ist nicht notwendig. Die Gesamtstromaufnahme der Sicherheitssteuerung wird überwacht. Bei Überschrei- ten der Schwelle setzt die Sicherheitssteuerung alle Kanäle in den sicheren Zustand.
  • Seite 27: Taktausgabe

    Ausgänge der Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Taktausgänge (TO) WARNUNG! Verlust der Sicherheitsklasse (Performance Level) durch falsche Ansteuerung. Tod oder schwere Körperverletzung • Taktausgänge dürfen nicht als sicherheitsgerichtete Ausgänge verwendet werden, z. B. zur Ansteuerung von sicherheitsgerichteten Aktoren! Die Spezifikation der Taktausgänge finden Sie in der Betriebsanleitung im Kapitel "Technische Daten"...
  • Seite 28: Software Für Sicherheitssteuerung Pff-Hm31A

    Software für Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Sicherheitstechnische Aspekte für das Betriebssystem Software für Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Die Software der Sicherheitssteuerung gliedert sich in die folgenden Teile: • Betriebssystem • Anwenderprogramm • Programmiertool nach IEC 61131-3 Das Betriebssystem wird in den Zentralteil (CPU) der Steuerung geladen und ist in der jeweils gültigen, vom TÜV zertifizierten Form für sicherheitsgerichtete Anwendungen einzusetzen.
  • Seite 29: Sicherheitstechnische Aspekte Für Die Programmierung

    Software für Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Sicherheitstechnische Aspekte für die Programmierung Sicherheitstechnische Aspekte für die Programmierung 6.3.1 Sicherheitskonzept des Programmierwerkzeugs Das Sicherheitskonzept des Programmierwerkzeugs SILworX: • Bei der Installation des Programmierwerkzeugs sichert eine CRC-Prüfsumme die In- tegrität des Programmpakets auf dem Weg vom Hersteller zum Anwender. •...
  • Seite 30: Überprüfung Der Konfiguration Und Des Anwenderprogramms

    Software für Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Sicherheitstechnische Aspekte für die Programmierung 6.3.2 Überprüfung der Konfiguration und des Anwenderprogramms Um das erstellte Anwenderprogramm auf Einhaltung der spezifischen Sicherheitsfunk- tion zu überprüfen, sind geeignete Testfälle zu erzeugen, welche die Spezifikation ab- decken. In der Regel ist der unabhängige Test jedes Loops (bestehend aus Eingang, den aus Anwendungssicht wichtigen Verknüpfungen und Ausgang) ausreichend.
  • Seite 31: Möglichkeit Zur Programm- Und Konfigurations-Identifizierung

    Software für Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Parameter der Ressource 6.3.4 Möglichkeit zur Programm- und Konfigurations-Identifizierung Die Anwenderprogramme werden eindeutig an den Konfigurations-CRCs des Projekts identifiziert. Dieser lässt sich mit dem Konfigurations-CRC des geladenen Projekts ver- gleichen. Projektdateien – Um sicherzustellen, dass die gesicherte Projektdatei unverändert ist, die enthaltene ab CPU-BS V.8 Ressource kompilieren und den Konfigurations-CRC mit dem CRC der geladenen Kon- figuration vergleichen.
  • Seite 32 Software für Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Parameter der Ressource Parameter/Schalter Beschreibung Standardwert Einstellung für sicheren Betrieb Watchdog-Zeit [ms] Watchdog-Zeit in Millisekunden. 200 ms bei Applikationsspezifisch Steuerungen 8 – 5000 ms Hauptfreigabe OFF empfohlen Folgende Schalter/Parameter sind im Betrieb (= RUN) mit dem PADT änderbar: •...
  • Seite 33 Software für Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Parameter der Ressource Parameter/Schalter Beschreibung Standardwert Einstellung für sicheren Betrieb Max. Kom. Zeitscheibe Höchstwert in ms der Zeitscheibe, 60 ms Applikationsspezifisch ASYNC [ms] die innerhalb des Zyklus der Res- source für Kommunikation verwen- det wird, 2...5000 ms Max.
  • Seite 34 Software für Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Parameter der Ressource Systemvariablen Diese Variablen dienen dazu, das Verhalten der Steuerung im laufenden Betrieb bei be- der Hardware ab stimmten Zuständen zu verändern. Diese Variablen sind einstellbar im Hardware-Editor CPU-BS V.8 von SILworX, in der Detailansicht der Hardware. Parameter/Schalter Funktion Standardwert...
  • Seite 35: Schutz Vor Manipulationen

    Software für Sicherheitssteuerung PFF-HM31A Schutz vor Manipulationen Schutz vor Manipulationen Der Anwender muss zusammen mit der zuständigen Prüfstelle definieren, welche Maß- nahmen zum Schutz vor Manipulation angewendet werden. Im PES und im Programmiertool sind Schutzmechanismen integriert, die versehentliche oder nicht genehmigte Veränderungen am Sicherheitssystem verhindern: •...
  • Seite 36: Sicherheitstechnische Aspekte Für Das Anwenderprogramm

    Sicherheitstechnische Aspekte für das Anwenderprogramm Rahmen für den sicherheitsgerichteten Einsatz Sicherheitstechnische Aspekte für das Anwenderprogramm Allgemeiner Ablauf der Programmierung der Sicherheitssteuerung PFF-HM31A für si- cherheitstechnische Anwendungen: • Spezifikation der Steuerungsfunktion • Schreiben des Anwenderprogramms • Kompilieren des Anwenderprogramms mit dem C-Code-Generator •...
  • Seite 37: Basis Der Programmierung

    Sicherheitstechnische Aspekte für das Anwenderprogramm Rahmen für den sicherheitsgerichteten Einsatz 7.1.1 Basis der Programmierung Die Steuerungsaufgabe soll in Form einer Spezifikation oder eines Pflichtenheftes vor- liegen. Diese Dokumentation ist die Basis der Überprüfung der korrekten Umsetzung in das Anwenderprogramm. Die Art der Darstellung der Spezifikation richtet sich nach der Aufgabenstellung.
  • Seite 38: Variablen- Und Signaldeklaration

    Sicherheitstechnische Aspekte für das Anwenderprogramm Vorgehensweisen • Die Logik soll übersichtlich konzipiert sein und verständlich dokumentiert für leichte Fehlersuche. Das schließt die Verwendung von Funktionsdiagrammen ein. • Beliebige Negierungen sind zulässig • Fehlersignale von Ein-/Ausgängen oder aus Logik-Bausteinen sind auszuwerten Wichtig ist die Kapselung von Funktionen in selbst erstellten Funktionsbausteinen und Funktionen aus Standardfunktionen.
  • Seite 39: Ab- Und Aufschließen Der Steuerung

    Sicherheitstechnische Aspekte für das Anwenderprogramm Vorgehensweisen Ab Betriebssystem-Version 8 Variable einem E/A-Kanal zuweisen: 1. Eine globale Variable mit geeignetem Typ definieren. 2. Bei der Definition einen geeigneten Initialwert angeben. 3. Die globale Variable dem Kanalwert des E/A-Kanals zuweisen. 4. Im Anwenderprogramm den Fehlercode → Fehlercode [Byte] auswerten und eine sicherheitsgerichtete Reaktion programmieren.
  • Seite 40: Code-Erzeugung

    Sicherheitstechnische Aspekte für das Anwenderprogramm Vorgehensweisen 7.2.3 Code-Erzeugung Nach der vollständigen Eingabe des Anwenderprogramms und der E/A-Belegung der Steuerung den Code erzeugen. Dabei bildet der Codegenerator den Konfigurations- CRC. Dieser ist eine Signatur über die gesamte Konfiguration von CPU, Ein-/Ausgän- gen und Kommunikation und wird als Hex-Code im 32-Bit-Format ausgegeben.
  • Seite 41: Optionale Funktionen Multitasking Und Reload

    Sicherheitstechnische Aspekte für das Anwenderprogramm Vorgehensweisen 7.2.5 Optionale Funktionen Multitasking und Reload HINWEIS Die optionalen Funktionen können in der Geräteoption PFF-HM31A1-E61-I111- 00/000/000 ohne Aktivierung für 5000 Betriebsstunden zu Testzwecken verwendet werden. Bei der Verwendung der nicht aktivierten Funktionen leuchtet die System- LED "ERROR"...
  • Seite 42: Forcen

    Sicherheitstechnische Aspekte für das Anwenderprogramm Vorgehensweisen HINWEIS Beim Reload von Actions zu beachten: Reload lädt Actions mit ihren kompletten Daten. Die Konsequenzen daraus sind vor dem Reload sorgfältig zu überdenken. Beispiele: • Entfernen eines Timer-Bestimmungszeichens durch den Reload führt dazu, dass der Timer sofort abgelaufen ist.
  • Seite 43: Programm-Dokumentation Für Sicherheitsgerichtete Anwendungen

    Sicherheitstechnische Aspekte für das Anwenderprogramm Vorgehensweisen Vor dem Setzen der Parameter durch ein Online-Kommando ist zu bedenken, ob diese Parameteränderung zu einem gefährlichen Zustand führen kann. Falls nötig, sind orga- nisatorische und/oder technische Maßnahmen zu treffen, um einen Schadensfall zu ver- meiden.
  • Seite 44: Konfiguration Der Kommunikation

    Konfiguration der Kommunikation Standardprotokolle Konfiguration der Kommunikation Neben den physikalischen Eingangs- und Ausgangsvariablen können Variablen auch über eine Datenverbindung mit einem anderen System ausgetauscht werden. Hierzu werden die Variablen der jeweiligen Ressource im Protokolleditor des Programmiertools deklariert. Dieser Datenaustausch kann sowohl lesend als auch schreibend sein. Standardprotokolle Eine Reihe von Kommunikationsprotokollen erlaubt nur eine nicht sicherheitsgerichtete Übertragung von Daten.
  • Seite 45: Receive Timeout

    Konfiguration der Kommunikation Sicherheitsgerichtetes Protokoll (safeethernet) 8.2.1 Receive Timeout ReceiveTMO ist die Überwachungszeit in Millisekunden (ms), innerhalb der eine kor- rekte Antwort des Kommunikationspartners empfangen werden muss. Trifft innerhalb der ReceiveTMO keine korrekte Antwort des Kommunikationspartners ein, wird die sicherheitsgerichtete Kommunikation geschlossen. Die Input Variablen die- ser safeethernet Verbindung verhalten sich gemäß...
  • Seite 46: Maximale Zykluszeit Der Sicherheitssteuerung

    Konfiguration der Kommunikation Sicherheitsgerichtetes Protokoll (safeethernet) HINWEISE • Ist diese Bedingung nicht erfüllt, kann die Verfügbarkeit einer safeethernet Verbin- dung nur in einem kollisions- und störungsfreien Netzwerk garantiert werden. Dies bedeutet jedoch kein Sicherheitsproblem für das Prozessormodul! • Es ist sicherzustellen, dass das Kommunikationssystem die parametrierte Re- sponse-Time einhält! Für Fälle, in denen dies nicht immer garantiert werden kann, steht zur Überwa- chung der Response-Time eine entsprechende Systemvariable der Verbindung...
  • Seite 47: Begriffe

    Konfiguration der Kommunikation Sicherheitsgerichtetes Protokoll (safeethernet) Die maximale Reaktionszeit ist abhängig vom Prozess und mit der abnehmenden Prüf- stelle abzustimmen. 8.2.5 Begriffe Begriff Beschreibung ReceiveTMO Überwachungszeit in Steuerung 1, in der eine gültige Antwort von Steuerung 2 empfan- gen werden muss. Nach Ablauf der Zeit wird die sicherheitsgerichtete Kommunikation geschlossen.
  • Seite 48: Anhang

    Anhang Glossar Anhang Glossar Begriff Beschreibung DC-24V Die Sicherheitssteuerung verfügt über folgende DC-24-V-Eingangsspannungspotenziale: 24V_CU: DC-24V-Eingang – Steuerung 24V_L: DC-24V-Eingang – Last 24V_S: DC-24V-Eingang – Sensorversorgung Bezugspotenzial: 0V24 Address Resolution Protocol (Netzwerkprotokoll zur Zuordnung von Netzwerkadres- sen zu Hardware-Adressen) Betriebssystem Boot-Loader Berührungslos Wirkende Schutzeinrichtung Kommunikationsmodul CANopen-Softwaremodul...
  • Seite 49 Anhang Glossar Begriff Beschreibung S.R.S System.Rack.Slot (Adressierung eines Moduls) Software S&R Send und Receive; im Zusammenhang mit TCP-Protokoll Timeout Write (Systemvariable/signal wird mit Wert versorgt, z. B. vom Anwenderprogramm) Watchdog (WD) Zeitüberwachung für Module oder Programme. Bei Überschreiten der Watchdog-Zeit geht das Modul oder Programm in den Fehlerstopp.
  • Seite 50: Stichwortverzeichnis

    Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis Abschnittsbezogene Sicherheitshinweise ....7 Fehlertoleranzzeit ..........14 Allgemeine Hinweise..........6 Anhang..............48 Arbeitsstromprinzip ..........9 Glossar ..............48 Aufbau und Gebrauch der Dokumentation....6 Aufgaben der Maschinen- und Anlagenhersteller sowie des Betreibers..........11 Hinweise Ausgänge der Sicherheitssteuerung ......24 Kennzeichnung in der Dokumentation....7 Allgemeines ............24 Sicherheit von Aktoren........24 Konfiguration der Kommunikation......44 Sicherheitsgerichtetes Protokoll (safeethernet) .44 Bestimmungsgemäßer Einsatz ........9...
  • Seite 51 Stichwortverzeichnis Sicherheitsgerichtete digitale Eingänge ....20 Überprüfung der Konfiguration und des Anwenderprogramms ........30 Allgemeines ............20 Sicherheitszeit des Anwenderprogramms .....14 Reaktion im Fehlerfall ........21 Sicherheitszeit des PES ........14 Surge auf digitalen Eingängen......21 Signalworte in Sicherheitshinweisen .......7 Test-Routinen ............20 Software für die Sicherheitssteuerung ....28 Sicherheitsgerichtete 2-polige digitale Ausgänge ..24 Arbeitsweise und Funktionen Reaktion im Fehlerfall ........25...
  • Seite 52 SEW-EURODRIVE—Driving the world SEW-EURODRIVE Driving the world SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG P.O. Box 3023 D-76642 Bruchsal/Germany Phone +49 7251 75-0 Fax +49 7251 75-1970 sew@sew-eurodrive.com www.sew-eurodrive.com...

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