2. Allgemeine Informationen
Die vorliegende Montage- und Betriebsanleitung dient als Ergän-
zung zu der Montage- und Betriebsanleitung der entsprechenden
Standardpumpen CR, CRI und CRN mit der
Veröffentlichungsnummer 96462123 und der CRN-SF-Pumpen
mit der Veröffentlichungsnummer 96530119.
3. Produktbeschreibung
Die Wellenabdichtung besteht bei den vorliegenden Pumpen aus
zwei Gleitringdichtungen, die in einer separaten Sperrkammer
Rücken an Rücken angeordnet sind. Diese Dichtungsvariante
wird als Back-to-Back-Anordnung bezeichnet. Der Druck in der
Sperrkammer ist dabei höher als der Druck in der Pumpe.
Durch die doppelte Dichtungsanordnung in einer druckbeauf-
schlagten Kammer wird verhindert, dass das Fördermedium über
die Wellenabdichtung in die Umgebung austritt.
Der Druckaufbau in der Sperrkammer kann auf drei Arten
erfolgen:
•
über einen Druckverstärker (siehe Abschnitt 9.1)
•
über eine Dosierpumpe (siehe Abschnitt 9.2)
•
über ein bereits vorhandenes System.
4. Verwendungszweck
Die Dichtungsvariante mit zwei Gleitringdichtungen in
Back-to-Back-Anordnung ist für folgende Grundfos Pumpen
lieferbar:
Pum-
CR
CR
CR
CR
CR
CR
pen-
1s
1
3
5
10
15
typ
CR
CRI
CRN
Diese Art der Wellenabdichtung ist die beste Lösung zur Förde-
rung von abrasiven oder klebrigen Medien. Bei diesen Medien
besteht die Gefahr, dass einfach ausgeführte Gleitringdichtungen
verschleißen bzw. verkleben können oder anderweitig beschädigt
werden können.
Diese Dichtungsvariante wird für Anwendungen empfohlen, bei
denen giftige, aggressive oder leicht entzündliche Medien geför-
dert werden, um die unmittelbare Umgebung und Personen, die
in unmittelbarer Nähe der Pumpe arbeiten, zu schützen.
Wird die Dichtungsvariante in Anwendungen ein-
gesetzt, bei denen besondere Sicherheitsvorkeh-
rungen zur Förderung von gefährlichen Stoffen
Achtung
beachtet werden müssen, ist der Kunde im vollen
Umfang für die Einhaltung der Sicherheitsvor-
schriften verantwortlich.
5. Maximal zulässiger Betriebsdruck und
maximal zulässige Temperatur
Der maximal zulässige Betriebsdruck in der Sperrkammer darf
wegen der Dichtungsanordnung 25 bar nicht überschreiten.
Der über die Sperrflüssigkeit aufgebaute Druck muss jedoch
immer über dem über das Fördermedium aufgebrachten Druck
liegen.
Die maximal zulässige Temperatur der Sperrflüssigkeit ist von
dem Elastomerwerkstoff abhängig, der für die Gleitringdichtung
verwendet wird.
Gleitringdichtung
EPDM
FKM
FFKM
FXM
CR
CR
CR
CR
CR
CR
CR
20
32
45
64
90
120
150
Max. zul. Temperatur [°C]
+120
+90
+120
+120
6. Anschlüsse für die Sperrflüssigkeit
Bedeutung der in der Zeichnung verwendeten Buchstaben:
Pos. A = Fördermedium.
Pos. C/D und E = Sperrflüssigkeit.
Die Abbildungen 1, 2, 3 und 4 zeigen, wo zur Nachrüstung ein
Sensor (Pos. A) eingebaut werden kann.
C/D
E
Sensor
A
Abb. 1
Sperrkammer CR, CRI, CRN 1s, 1, 3, 5
C/D
Sensor
A
Zulauf 1/2"
E
Abb. 2
Sperrkammer CR, CRI, CRN 10, 15, 20
C/D
Ablauf 3/8"
A
Zulauf 1/2"
E
Ablauf 3/8"
C/D
E
A
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