Für die Verrohrung des Kühlsystems sind folgende Materialien zulässig:
● Rohre und Wellrohre aus nicht rostenden Stählen (V2A oder V4A; NIROSTA-Austenit)
● Schläuche aus EPDM / EPDM mit einem elektrischen Widerstand <10
Semperflex FKD; Fa. Semperit, Wimpassing - Österreich)
● DEMITEL®- Schläuche aus PE / EPDM (Fa. Telle, Nürnberg)
● Klemmschellen nach DIN 2871 zur Befestigung, Bezug z. B. Fa. Telle
Alle Schaltschränke sind mit PE-Schiene auszuführen und gut leitend miteinander zu
verbinden.
Hinweis
Die Dichtungsmaterialien müssen chlorid-, graphit- und rußfrei sein (Viton
Dichtungen auf Teflon-Basis sind nicht zulässig.
Hinweis
Bei Verwendung von elektrisch nicht leitenden Schläuchen ist besonderes Augenmerk auf
den Potenzialausgleich aller Komponenten zu legen (siehe Kapitel Potenzialausgleich im
Kühlsystem (Seite 758)).
Hinweis
• Prüfen Sie das Kühlsystem nach der Installation auf Dichtigkeit.
13.1.5
Vermeidung von Kavitation
Für alle Kreisläufe gilt:
● Bei der Auslegung des Kühlkreislaufs ist immer zu gewährleisten, dass das
Druckausgleichsgefäß sich an der Saugseite der Pumpe, möglichst direkt an der Pumpe
befindet.
● An der Pumpensaugseite ist ein Mindestdruck von ca. 30 kPa bzw. eine geodätische
Höhe des Reservoirs gegenüber der Pumpensaugseite von > 3 m einzuhalten.
● Der Druckabfall über ein SINAMICS-Gerät darf im Dauerbetrieb 200 kPa nicht
übersteigen, da sonst der hohe Volumenstrom zu Kavitations- bzw. Abrasions-Schäden
führt.
● Weiterhin ist erforderlich, die im Kapitel Kühlkreislaufprojektierung (Seite 747)
angegebenen Richtlinien hinsichtlich Reihenschaltung und maximalem Druck
einzuhalten.
Leistungsteile Booksize
Gerätehandbuch, 11/2017, 6SL3097-4AC00-1AP0
Kühlkreislauf und Kühlmitteleigenschaften
13.1 Anforderungen an den Kühlkreislauf
9
®
Ohm (z. B.
oder EPDM)
751