1.1 Methoden
Anmerkungen:
1. Reinigung der Küvetten:
Da viele Haushaltsreiniger (z.B. Geschirrspülmittel) reduzierende Stoffe enthalten,
kann es bei der Bestimmung von Brom zu Minderbefunden kommen. Um diesen
Messfehler auszuschließen, sollten die Glasgeräte chlorzehrungsfrei sein. Dazu
werden die Glasgeräte für eine Stunde unter Natriumhypochloritlösung (0,1 g/l)
aufbewahrt und danach gründlich mit VE-Wasser (Vollentsalztes Wasser) gespült.
2. Bei der Probenvorbereitung muss das Ausgasen von Brom, z.B. durch Pipettieren
und Schütteln, vermieden werden. Die Analyse muss unmittelbar nach der
Probenahme erfolgen.
3. Die DPD-Farbentwicklung erfolgt bei einem pH-Wert von 6,3 bis 6,5.
Die Reagenztablette enthält daher einen Puffer zur pH-Wert Einstellung. Stark
alkalische oder saure Wässer müssen jedoch vor der Analyse in einen pH-Bereich
zwischen 6 und 7 gebracht werden (mit 0,5 mol/l Schwefelsäure bzw. 1 mol/l
Natron-lauge).
4. Konzentrationen über 22 mg/l Brom können zu Ergebnissen innerhalb des
Messbereiches bis hin zu 0 mg/l führen. In diesem Fall ist die Wasserprobe mit
bromfreiem Wasser zu verdünnen. 10 ml der verdünnten Probe werden mit
Reagenz versetzt und die Messung wiederholt (Plausibilitätstest).
Alle in den Proben vorhandenen Oxidationsmittel reagieren wie Brom, was zu
Mehrbefunden führt.
Genauigkeit
Unter Laborbedingungen wurden exemplarisch für 2 verschiedene (eine)
Standardlösungen mit mindestens zwei verschiedenen Reagenzien-Batches folgende
Standardabweichungen ermittelt:
0.40 ± 0.04 mg/l ; 5.00 ± 0.15 mg/l
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