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Gaseinstellung; Allgemein; Werkseitige Voreinstellung; Düsendruck-Einstellmethode - Junkers SUPRASTAR KN 45-9 D/F Serie Handbuch

Gas-heizkessel; zweistufiger brenner mit automatischer zündung
Inhaltsverzeichnis

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6

Gaseinstellung

6.1

Allgemein

Die Heizkessel sind ab Werk nach EN 297 bzw.
EN 656 eingestellt.
Die Gasarmaturen sind mit Gasdruckreglern ausgerüs-
tet.
Nach dem DVGW-Arbeitsblatt G 260 liegt der erfor-
derliche Anschlussfließdruck vor den Gasarmaturen bei
Erdgas zwischen 18 und 24 mbar.
B Wenn der Anschlussfließdruck von den o. g. Werten
abweicht: Ursache ermitteln und Fehler beseitigen.
Ist dies nicht möglich, GVU verständigen.
i
Liegt der Anschlussfließdruck außerhalb
des angegebenen Bereiches, darf weder
eine Einstellung noch eine Inbetriebnah-
me des Kessels erfolgen.
Bei Flüssiggas 50 mbar liegt der erforderliche
Anschlussfließdruck vor den Gasarmaturen zwischen
45 und 55 mbar.
i
Bei Flüssiggas 30 bzw. 37 mbar wird die
Nennwärmeleistung des Kessels entspre-
chend verringert.
6.2

Werkseitige Voreinstellung

Die Heizkessel sind ab Werk mit Düsen für Erdgas H
ausgerüstet.
Die Nennwärmeleistung der Heizkessel ist werkseitig
3
auf Wo = 14,90 kWh/m
Anschlussfließdruck eingestellt. Der Druckregler ist ver-
siegelt.
Der Betrieb nach der SRG-Methode ist ohne weitere
Maßnahmen möglich.
i
Diese Voreinstellung entbindet nicht von
der bauseitigen Überprüfung der Gasein-
stellung durch den Installateur.
Wird der Kessel mit Gas derselben Gruppe mit gerin-
gerer Wobbezahl (Wo) betrieben, muss mit entspre-
chender Leistungsminderung gerechnet werden.
Betrieb mit Erdgas L und LL
(in Österreich nicht zulässig):
Düsen für Erdgas L und LL sind beigelegt.
Bei Gasumstellung nach Tabelle 15 auf Seite 52 und
Gaseinstellung nach Tabelle 16 auf Seite 53 ist der
Betrieb im gesamten L-Bereich sichergestellt.
Betrieb mit Flüssiggas:
Bei Betrieb mit Flüssiggas und Anschlussfließdruck
50 mbar, bei Gasumstellung nach Tabelle 15 auf
6 720 611 385 (03.05)
(Erdgas H) und 20 mbar
Seite 52 und Gaseinstellung nach Tabelle 16 auf
Seite 53 ist der Betrieb sichergestellt.
6.3
Düsendruck-Einstellmethode
i
Die während der Gaseinstellung erzeugte
Wärme muss an das Heizungsnetz abge-
geben werden.
B Verschluss-Schraube im Mess-Stutzen (42 u. 156)
lösen und Druckmesseinrichtungen anschließen.
B Kessel in Betrieb nehmen (Betriebsbereitschaft).
B Anschlussfließdruck prüfen (42). Der Druck muss im
angegebenen Bereich sein (siehe Kapitel 6.1).
B Kappe (171.1) abschrauben und Düsendruck (156)
für die Hauptlast an der Einstellschraube (171) ent-
sprechend Tabelle 16 auf Seite 53 einstellen.
Wobbe-Index beachten!
B Nach der Einstellung bzw. Überprüfung die Kappe
(171.1) wieder aufschrauben und mit Siegellack ver-
siegeln.
B Druckmesseinrichtung entfernen, Mess-Stutzen (42
u. 156) schließen und auf Dichtheit prüfen.
171.1
171
-
+
156
6720611385-32.1J
Bild 63 Düsendruck (Hauptlast) einstellen.
Gaseinstellung
171.1
+
-
171
156
42
47

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