Komponenten
7.2
Zentralmodul ECU
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Das Zentralmodul steuert und überwacht das elektronisch geregelte
Bremssystem. Es ermittelt die Sollverzögerung des Fahrzeugs aus dem
Signal des Bremswertgebers und externen Abbremsbefehlen (z. B.
AEBS). Die Sollverzögerung und die Radgeschwindigkeiten, die durch die
Drehzahlsensoren gemessen werden, bilden gemeinsam das Eingangssignal
für die elektro-pneumatische Regelung. Aus dem Eingangssignal berechnet das
Zentralmodul die Drucksollwerte für die Vorderachse, Hinterachse, Zusatzachse
und das Anhängersteuerventil.
Das Zentralmodul betätigt und überwacht das elektronisch geregelte
Bremssystem. Folgende Liste bietet eine Übersicht über die Betätigungs- und
Steuerfunktionen:
Auslesen des Sollwerts für die Verzögerung vom Bremswertgeber
Berechnung der Drucksollwerte für die Bremsen
Integration der Haltestellenbremse
ABS-Funktion
ATC-Funktion
ESC-Regelung
Systemdiagnose
Datenkommunikation zu den Achsmodulatoren
Kommunikation zum ESC-Modul und dem Lenkwinkelsensor
Kommunikation zu anderen Systemen im Fahrzeug über den SAE J1939
Fahrzeugbus. Der Fahrzeugbus steuert unter anderem die Motorsteuerung,
die Haltestellenbremsen und die Visualisierung der Betriebszustände und
Warnungen für den Fahrer. Verzögerungsanforderungen von der adaptiven
Geschwindigkeitsregelung werden auch auf dem Fahrzeugbus empfangen.
Steuerung von elektronisch gesteuerten Anhängern über die ISO
11992 Schnittstelle. Mit anderen Systemen des Motorwagens wie der
Motorregelung oder dem Retarder kommuniziert das Zentralmodul über
einen Fahrzeugdatenbus.
Gateway von der ISO 11992 Anhängerschnittstelle zum Fahrzeugbus.
Das Zentralmodul wird über Klemmenpin 15 oder den Bremswertgeber aktiviert
und schaltet die Spannungsversorgung für die Modulatoren, Lenkwinkelsensor
und die Stabilitätsregelung des Fahrzeugs.
Klemmenpin 30 versorgt das EBS mit Batteriespannung in zwei Kreisen.