4.3 Pumpen-/Motordurchmesser
Der maximale Pumpen-/Motordurchmesser ist den Tabellen auf
den Seiten 155 und 156 zu entnehmen.
Vor dem Einbau der Pumpe empfiehlt es sich, das Bohrloch mit
einem Kaliber auf freien Durchgang zu prüfen.
4.4 Medientemperaturen/Motorkühlung
Die maximale Medientemperatur und die minimale Strömungsge-
schwindigkeit am Motor gehen aus der nachstehenden Tabelle
hervor.
Es empfiehlt sich, den Motor oberhalb des Brunnenfilters einzu-
bauen, um die optimale Motorkühlung sicherzustellen.
Kann die angeführte Strömungsgeschwindigkeit
Achtung
nicht erreicht werden, ist ein Kühlmantel erfor-
derlich.
Falls sich Sand oder Schlamm um den Motor ansammeln kann,
muss ebenfalls zur Sicherstellung der Motorkühlung ein Kühl-
mantel installiert werden.
4.4.1 Max. Medientemperatur
Aus Rücksicht auf die Gummiteile der Pumpe und des Motors
darf die Medientemperatur nicht 40 °C (~105 °F) übersteigen.
Siehe auch die nachstehende Tabelle.
Betrieb bei Medientemperaturen zwischen 40 °C und 60 °C
(~105 °F und 140 °F) ist möglich, falls alle Gummiteile alle drei
Jahre ausgewechselt werden.
Strömung
Motor
am Motor
vorbei
Grundfos
MS 402
0,15 m/s
MS 4000
MS 6000
Grundfos
MS 4000I*
0,15 m/s
MS 6000I*
Grundfos
0,15 m/s
MS6T30
Grundfos
1,0 m/s
MS6T60
0,15 m/s
Grundfos
MMS
0,50 m/s
Franklin
0,08 m/s
4"
Franklin
0,16 m/s
6" und 8"
* Bei einem Umgebungsdruck von min. 1 bar (1 MPa)
Für Motoren MMS 6000 mit 37 kW, MMS 8000 mit
110 kW und MMS 10000 mit 170 kW ist die max.
zul. Medientemperatur um 5 °C niedriger als in
der Tabelle angegeben.
Hinweis
Für Motoren MMS 10000 mit 190 kW ist die max.
zul. Medientemperatur 10 °C niedriger als angege-
ben.
Installation
Vertikal
Horizontal
40 °C
40 °C
(~ 105 °F)
(~ 105 °F)
60 °C
60 °C
(~ 140 °F)
(~ 140 °F)
Kühlmantel
Kühlmantel
empfohlen
empfohlen
30 °C
30 °C
(~ 86 °F)
(~ 86 °F)
60 °C
60 °C
(~ 140 °F)
(~ 140 °F)
25 °C
25 °C
(~ 77 °F)
(~ 77 °F)
30 °C
30 °C
(~ 86 °F)
(~ 86 °F)
30 °C
30 °C
(~85 °F)
(~85 °F)
30 °C
30 °C
(~85 °F)
(~85 °F)
4.5 Rohranschluss
Falls Geräusche Probleme bereiten, empfiehlt es sich, Kunststoff-
rohre zu verwenden.
Verwendung nur für 4" Pumpen zulässig.
Hinweis
Die Pumpe muss dann mit Hilfe eines Stahlseils gesichert wer-
den.
Warnung
Es ist sicherzustellen, dass die Kunststoffrohre
der aktuellen Medientemperatur und dem Förder-
druck der Pumpe standhalten können.
Wenn die Pumpe mit Kunststoffrohren verbunden wird, muss eine
Quetschkupplung verwendet werden.
5. Elektrischer Anschluss
Warnung
Vor Beginn der Arbeit an der Pumpe muss die
Versorgungsspannung unbedingt abgeschaltet
werden. Es muss sichergestellt werden, dass
diese nicht versehentlich wieder eingeschaltet
werden kann.
5.1 Allgemeines
Der elektrische Anschluss muss durch einen Fachmann in Über-
einstimmung mit den örtlichen Vorschriften des EVU bzw. VDE
vorgenommen werden.
Angaben über Versorgungsspannung, aufgestempelten max.
Strom und cos ϕ sind auf dem mit der Pumpe gelieferten Leis-
tungsschild abzulesen, das am Montageort befestigt werden
muss.
Der erforderliche Spannungsbereich für Grundfos Unterwasser-
motoren MS und MMS, an den Motorklemmen gemessen, beträgt
– 10 %/+ 6 % der Nennspannung bei Dauerbetrieb (einschließlich
Toleranzen in der Versorgungsspannung und Verlusten in den
Kabeln).
Die Netzversorgung muss Spannungssymmetrie aufweisen, d.h.
gleicher Spannungsunterschied zwischen den einzelnen Phasen.
Siehe auch Abschnitt 10. Motor- und Kabelkontrolle, Punkt 2.
Warnung
Die Pumpe muss geerdet werden.
Die Pumpe muss bauseits abgesichert werden
und sollte an einen externen Netzschalter ange-
schlossen werden. Auf eine allpolige Trennung
mit Kontaktöffnungsweite von min. 3 mm
(pro Pol) ist zu achten.
Damit die Grundfos MS Motoren mit eingebautem Temperatur-
geber (Tempcon), die nicht zusammen mit einem MP 204 oder
einem ähnlichen Grundfos Motorschutzschalter montiert sind, die
EG EMV-Richtlinie (2004/108/EG) erfüllen können, muss ein
0,47 μF Kondensator (gemäß IEC 384-14) unbedingt über die
beiden Motorphasen gelegt werden, an die der Temperaturgeber
angeschlossen ist, siehe Abb. 9.
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