Ereigniscodes
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Ein Datenkommunikationsgerät auf Stations-
ebene kann die Ereignisdaten, z.B. Statuswechsel
als Ausgabe der Steuerbaugruppe, über den SPA-
Bus lesen. Die Ereignisse werden durch die
Ereigniscodes dargestellt, z.B. E1...E11. Die
Steuerbaugruppe überträgt ihre Ereignisdaten
in folgendem Format:
<Zeit> <Kanalnummer> <Ereigniscode>
wobei Zeit = ss.sss (Sekunden und Bruch-
teile von Sekunden)
Kanalnummer = 0...17
Ereigniscode = E1...E54, je nach Kanal
Beispiel 20: Berechnung des Wertes einer Ereignismaske.
Kanal Ereignis- Ereignis
code
2
E1
Statuswechsel: xx ->10 (Öffnen)
2
E2
Statuswechsel: xx ->01 (Schließen)
2
E3
Statuswechsel: xx ->11 (nicht definiert)
2
E4
Statuswechsel: xx ->00 (nicht definiert)
2
E5
Ausgang OPEN aktiviert
2
E6
Ausgang OPEN rückgesetzt
2
E7
Ausgang CLOSE aktiviert
2
E8
Ausgang CLOSE rückgesetzt
2
E9
Ausgang gesperrt
2
E10
Öffnen oder Schließen erfolglos
2
E11
Versuch, einen Ausgang zu aktivieren
Ereignismaske V155 für Kanal 2
Die Ereignismasken V155...V157 von Kanal 0
können einen Wert im Bereich 0...1023 aufwei-
sen. Die Ereignismaske V158 von Kanal 0 kann
einen Wert im Bereich 0...2047 aufweisen.
Die Ereignismaske V155 der Kanäle 8...17 kann
einen Wert im Bereich 0...15 aufweisen, und die
Ereignismaske der Kanäle 1...7 im Bereich
0...2047. Die Vorgabe-Einstellungen sind in
der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
Die Kanäle 1...17 haben eine Einstellung S20,
wodurch die Ereignisprotokollierung im ent-
sprechenden Kanal freigegeben oder gesperrt
wird. Die Vorgabe-Einstellung ist 0, das heißt,
die Ereignisprotokollierung ist entsprechend der
Ereignismaske zulässig.
Die meisten Ereigniscodes und die dadurch
beschriebenen Ereignisse können durch Einga-
be einer Ereignismaske (V155...V158) in die
Steuerbaugruppe in die Ereignisprotokollierung
einbezogen oder davon ausgeschlossen werden.
Die Ereignismaske ist eine Binärzahl, welche auf
eine Dezimalzahl umcodiert wurde. Jeder Kanal
(0...17) hat seine eigene Ereignismaske.
Jeder Ereigniscode wird durch eine Zahl darge-
stellt. Eine Ereignismaske wird durch Multi-
plikation der entsprechenden Zahl entweder
mit 1 gebildet, wenn das Ereignis in die Proto-
kollierung aufgenommen wird, oder mit 0, wenn
das Ereignis nicht in die Protokollierung aufge-
nommen wird. Anschließend werden die Resul-
tate der Multiplikationen aufaddiert.
Zahl, welche Ereignis- Resultat
das Ereignis Faktor
darstellt
1
2
4
8
16
32
64
128
256
512
1024
Die Kanäle 1...7 haben die Einstellungen S10...
S13, und die Kanäle 8...17 haben die Ein-
stellungen S10 und S11, wodurch Ereignis-
verzögerungen definiert werden. Die Ereignis-
verzögerungen dienen zur Filterung von uner-
wünschten Ereignissen bei der Änderung von
Statusdaten. Es wird nur dann ein Ereigniscode
erzeugt, wenn die Statusdaten länger als die
entsprechende Verzögerungszeit unverändert
sind. So kann zum Beispiel der Ereigniscode E4
"Statuswechsel: xx ->00" ausgefiltert werden,
wenn der Schaltzustand eines Schaltgerätes von
"offen" auf "geschlossen" wechselt, oder umge-
kehrt. Die Zeitmarke eines verzögerten Ereig-
nisses ist die tatsächliche Ereigniszeit plus die
Verzögerungszeit. Die Kapazität des Ereignis-
speichers ist 100 Ereignisse.
der Multi-
plikation
x 1
=
1
x 1
=
2
x 0
=
0
x 1
=
8
x 1
=
16
x 0
=
0
x 1
=
64
x 0
=
0
x 1
= 256
x 0
=
0
x 0
=
0
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