Therapie
ALLGEMEINE WARN- UND VORSICHTSHINWEISE ZUR THERAPIE
WARNHINWEISE!
Stromschlaggefahr.
Der Defibrillator gibt bis zu 360 J elektrischer Energie ab. Beim Entladen des Defibrillators die Einweg-
Therapieelektroden oder Oberflächen der Standard-Defibrillationshartelektroden nicht berühren.
Stromschlaggefahr.
Wird während der Defibrillation der Patient, das Bett oder anderes leitfähiges und mit dem Patienten in
Berührung stehendes Material berührt, kann die abgegebene Energie teilweise durch die betreffende
Person abgeleitet werden. Vor Entladen des Defibrillators müssen alle Umstehenden vom Patienten,
vom Bett und allen leitfähigen Materialien zurücktreten.
Stromschlaggefahr.
Den Defibrillator nicht in die Luft entladen. Zum Neutralisieren einer nicht mehr benötigten Ladung die
Energieeinstellung ändern, Abschalten wählen oder den Defibrillator ausschalten.
Mögliche Brandgefahr, Verbrennungsgefahr und unwirksame Energieabgabe.
Standard-Defibrillationshartelektroden nicht über Therapieelektroden oder EKG-Elektroden entladen.
Standard-Defibrillationshartelektroden (oder Therapieelektroden) dürfen sich weder gegenseitig noch
andere EKG-Elektroden, Ableitungsstränge, Verbände, Transdermalpflaster usw. berühren. Bei
Berührung kann es zu Funkenüberschlag und zu Hautverbrennungen beim Patienten während der
Defibrillation kommen. Darüber hinaus kann Defibrillationsenergie am Herzmuskel vorbei geleitet
werden.
Mögliche Defibrillatorabschaltung.
Der Defibrillator benötigt zum Laden eine hohe Stromstärke. Dies kann bei Betrieb mit Batteriestrom
dazu führen, dass ohne vorherige Warnanzeige die Batteriekapazität unter das Mindestniveau fällt und
sich der Defibrillator abschaltet. In einem solchen Fall oder wenn die Meldung
BATTERIE SCHWACH:
auf dem Monitorbildschirm angezeigt wird, schließen Sie das Gerät
AN NETZSTROM ANSCHLIESSEN
sofort über das Wechselstromnetzkabel an einer Steckdose an.
Mögliche Hautverbrennungen.
Während der Defibrillation oder Stimulation kann es durch Lufteinschlüsse zwischen der Haut und den
Therapieelektroden zu Hautverbrennungen beim Patienten kommen. Die Therapieelektroden müssen
vollständig auf der Haut aufliegen. Die Elektroden nach Anlegen nicht wieder abnehmen und neu
anlegen. Wenn eine andere Elektrodenposition erforderlich ist, muss die Elektrode abgenommen und
eine neue Elektrode angelegt werden.
Mögliche Hautverbrennungen und unwirksame Energieabgabe.
Ausgetrocknete oder beschädigte Therapieelektroden können bei der Defibrillation Funkenüberschlag
und Hautverbrennungen beim Patienten verursachen. Nur Therapieelektroden verwenden, die
innerhalb der letzten 24 Stunden aus der Verpackungsfolie entnommen wurden. Elektroden mit
abgelaufenem Verfallsdatum nicht verwenden. Die Haftschicht der Elektrode darf nicht beschädigt sein.
Therapieelektroden nach jeweils 50 Energieschocks auswechseln.
Mögliche Interferenzen mit implantierten elektrischen Geräten.
Durch die Defibrillation kann es zu Fehlfunktionen in einem implantierten elektrischen Gerät kommen.
Sofern möglich, Standard-Defibrillationshartelektroden oder Therapieelektroden nicht in der Nähe
implantierter Geräte anlegen. Nach der Defibrillation implantierte Geräte auf Funktionsfähigkeit
überprüfen.
VORSICHTSHINWEIS!
Mögliche Geräteschäden.
Vor Verwendung des Defibrillators alle nicht defibrillatorgeschützten Geräte vom Patienten abnehmen.
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Gebrauchsanweisung zur Defibrillator-/Monitor-Serie LIFEPAK 20