Überwachung
WARNHINWEISE!
Hautverletzungen.
Länger andauernde, kontinuierliche Verwendung eines Sensors kann zu Hautreizungen, Rötungen und
Blasenbildung sowie zu Dekubitus führen. Entsprechend dem Zustand des Patienten die Haut unter
dem Sensor regelmäßig überprüfen. Bei Hautveränderungen den Sensor an anderer Stelle neu
anlegen. Kein Klebeband verwenden, um den Sensor zu fixieren.
VORSICHTSHINWEIS!
Mögliche Geräteschäden.
Um eine Beschädigung des Verlängerungskabels oder Sensors zu vermeiden, dürfen Verbindungen
nur durch Ziehen am Stecker und nicht an den Kabeln gelöst werden.
Wann wird ein Pulsoximeter verwendet
Bei einem Pulsoximeter handelt es sich um ein nicht invasives Gerät zur Messung der Sauerstoff-
sättigung in arteriellem Blut (SpO2). Es wird zur Überwachung von Patienten verwendet, bei denen die
Gefahr einer Hypoxämie besteht. Ohne einen Pulsoximeter zeigt sich eine Hypoxämie beim Patienten
nur durch eine Dunkelfärbung der Haut, des Nagelbetts und der Schleimhäute sowie durch allgemeine
Ruhelosigkeit und Verwirrtheit. Diese Symptome sind jedoch nicht eindeutig und treten darüber hinaus
erst nach Eintritt der Hypoxämie auf. Bei der Pulsoximetrie handelt es sich um ein diagnostisches Hilfs-
mittel, das zusätzlich zur ärztlichen Beurteilung des Patienten verwendet werden soll. Der Arzt sollte
den Patienten stets sorgfältig untersuchen und sich nicht ausschließlich auf den SpO2-Messwert
verlassen. Wird eine beginnende Desoxydation des Patienten angezeigt, sollten Blutproben
labortechnisch analysiert werden, damit der Zustand des Patienten vollständig erfasst wird.
Funktionsprinzip eines Pulsoximeters
In einem Pulsoximeter wird über den Sensor Licht durch Körpergewebe (im Allgemeinen ein Finger
oder Ohrläppchen) durchgestrahlt. Wie in
Emission und aus einem Detektor zur Detektion der Lichtstrahlen. Licht wird von sauerstoffgesättigtem
Blut anders absorbiert als von ungesättigtem Blut. Das Pulsoximeter wandelt die Intensität der
empfangenen Lichtstrahlen automatisch in einen prozentualen Sättigungswert um und zeigt den
entsprechenden SpO2-Messwert an. Normale Werte liegen im Allgemeinen in einem Bereich von
95 % bis 100 % (in Meereshöhe).
Fingermanschette (enthält
LEDs und Detektor)
Funktionsprinzip eines Pulsoximeters
Abbildung 3-4
Die Qualität der erhaltenen SpO2-Werte hängt von der korrekten Sensorgröße, der richtigen
Anbringung des Sensors, einem ausreichenden Blutfluss durch den Lichtweg im Sensor, den
Bewegungen des Patienten und dem Einfluss von Umgebungslicht ab. Auf Anforderung bei der
örtlichen Medtronic-Vertretung stehen Prüfmethoden zur Bestimmung der Genauigkeit zur Verfügung.
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Abbildung 3-4
Lichtemittierende
Dioden
Rot
Infrarot
Lichtempfangender
Detektor
gezeigt, besteht der Sensor aus Dioden zur
Gebrauchsanweisung zur Defibrillator-/Monitor-Serie LIFEPAK 20