Die BS2000-Partition
6.5 VM2000
Das virtuelle Maschinensystem VM2000 kann auch auf SX-Servern eingesetzt werden.
VM2000 stellt ab der Version V7.5 alle Funktionen zur Verfügung, die auf SX-Servern be-
nötigt werden.
Unter VM2000 können auf dem SX-Server in jeder BS2000-Partition mehrere voneinander
abgeschottete virtuelle Maschinen (VMs) mit OSD/XC betrieben werden. Die Betriebsmittel
der BS2000-Partition können den virtuellen Maschinen dynamisch und in einem feinen
Granulat zugeteilt werden.
Die partitionierbaren SX-Server bieten mit Partitionierung und VM2000 zwei Möglichkeiten,
mehrere BS2000/OSD-Systeme gleichzeitig zu betreiben. Der Vorteil von VM2000 liegt in
einer sehr feinen Granulierung der Ressourcen-Steuerung für die einzelnen Gastsysteme
(z.B. Zuordnung von Teilkapazitäten einer CPU). Dadurch wird eine optimale Nutzung und
schnelle lastabhängige Anpassung der vorhandenen Betriebsmittel gewährleistet (z.B. pa-
rallele Abwicklung von Produktionsbetrieb und Testbetrieb in unterschiedlichen Gastsyste-
men).
Die Abschottung der einzelnen Gastsysteme untereinander sowie des Hypervisor ist firm-
ware- und hardware-basiert. Ein unberechtigter Zugriff auf Geräte und Hauptspeicher eines
anderen Gastsystems ist damit nicht möglich.
Konfigurierbarkeit
In jeder BS2000-Partition des SX-Servers lassen sich modell-abhängig bis zu 15 virtuelle
Maschinen (einschließlich der Monitor-VM) dynamisch einrichten. Auf jeder VM kann ein
Gastsystem mit OSD/XC betrieben werden. Das Monitorsystem dient zusätzlich zur Admi-
nistration des VM2000-Betriebs. Die Aufteilung der Hardware-Betriebsmittel ist flexibel und
kann im laufenden Betrieb angepasst werden.
CPU-Leistung
Die CPU-Zuteilung basiert auf einem zeitscheibenbasierten Scheduling von virtuellen
CPUs der einzelnen VMs. Der Multiprozessorgrad einer VM (= Anzahl ihrer virtuellen
CPUs) wird beim Einrichten der VM festgelegt und begrenzt die CPU-Leistung, die zu ei-
nem Zeitpunkt maximal aufgenommen wird. Der VM2000-Administrator stellt für jede VM
den CPU-Anteil und die maximale Leistungsaufnahme in Prozent der für BS2000 verfügba-
ren Gesamtleistung der Partition ein. Abhängig von diesen Vorgaben und der zuletzt erfolg-
ten Leistungsaufnahme einer VM werden die virtuellen CPUs auf den vorhanden CPUs
zum Ablauf gebracht.
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