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Siemens 8MR6423-5DE30 Montage-, Betriebs- Und Wartungsanleitung Seite 8

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DEU
1. Anwendungsbereich des Kühlgerätes
Die in dieser Anleitung beschriebenen Kühlge-
räte sind für die Kühlung der Innenluft von
Schaltschränken entwickelt und konstruiert, um
empfindliche Bauteile vor Wärmebelastung zu
schützen; gleichzeitig gewähren sie einen
Schutzgrad von IP54 gegen das Eindringen von
Verunreinigungen und aggressiven Substan-
zen.
2. Technische Entwicklung
Der Hersteller behält sich das Recht vor, seine
Produkte und die dazugehörigen Montage –
Betriebs -und Wartungsanleitungen ohne Vor-
ankündung immer auf den neuesten techni-
schen Stand zu bringen.
3. Technische Daten
(Abbildungen F.65.0 und F.69.0)
4. Lieferumfang
In der Verpackung sind enthalten:
1
Kühlgerät
1
Installations-, Betriebs- und War-
tungsanleitung mit Konformitätsbe-
scheinigung CE
1
Wartungsnachweis
1
Bohrschablone
8
Mutter M6
1
8
Unterlegscheiben 6.4x18
2
8
Zapfen M6x35
3
1
Selbstklebe-Isolierband 10x5 mm
4
1
Transparentschlauch
5
Kondenswasserabfluss
x2,5 m
1
farbiger Schlauch für außergewöhnli-
6
chen
Kondenswasserabfluss
mm x1,5m
2
Kniestücke für den kondenswasser-
7
abfluss
4
Ösen M6
...
(Abb. F.81.0)
1
4
...
(Abb. F.85.0)
5
7
5. Vor der Montage
Während Transport und Lagerung muss
das Kühlgerät in der deutlich auf der Ver-
packung
angezeigten
Position
F.76.0) gehalten werden und darf keinen
höheren Temperaturen als 70°C ausge-
setzt werden.
Beim Empfang kontrollieren, dass die Ver-
packung keine Transportschäden aufweist.
Die Lufttemperatur am Aufstellungsort des
Schrankes darf nicht über 50ºC liegen, und
in keinem Fall die maximale Betriebstem-
peratur des Kühlgerätes übersteigen, die
auf dem Datenschild aufgeführt ist. Das
Kühlgerät weit entfernt von Wärmequellen
oder warmen Luftströmungen aufstellen.
Der Schaltschrank muss einen Schutzgrad
von IP54 oder mehr aufweisen, sonst
könnte sich zuviel Kondenswasser bilden.
Daher Kabeldurchführungen und andere
Öffnungen im Schrank sorgfältig abdich-
ten.
Überzeugen Sie sich davon, dass sich in
der Schaltschrankumgebung nicht in er-
höhtem Maße verunreinigende oder ag-
gressive chemische Substanzen befinden.
Kontrollieren, dass die Luftein- und Aus-
trittsöffnungen des Kühlgeräts nicht durch
zu nahe stehende Wände oder Gegens-
tände verschlossen werden. Daher für den
äußeren Luftdurchfluss die Mindestab-
stände (Abb. F.77.0) einhalten und kontrol-
lieren, dass der Luftdurchfluss im Innern
nicht durch Bauteile des Schaltschranks
behindert wird.
Die Versorgungsspannung muss den auf
dem Typenschild des Kühlgerätes ange-
gebenen Werten entsprechen.
Das Kühlgerät nur in der vorgegebenen
Position montieren. Max. Abweichung von
der Senkrechten 2°.
Sicherstellen, dass das Dach des Schalt-
schranks das Gewicht aushält, ansonsten
die Schrankstruktur verstärken.
Vor Ausführung der Bohrungen und Aus-
schnitte sicherstellen, dass die Befesti-
gungs- und Verbindungsteile nicht an die
im Schaltschrank befindlichen Apparaturen
heranreichen.
6. Montage
Vor jeder Arbeit im Inneren des Schaltschranks
die Stromversorgung abschalten.Die notwen-
dingen Öffnungen am Schrank anbringen (abb.
F.80.0). Zur Vereinfachung der Bohrung die
mitgelieferte Bohrschablone im Maßstab 1:1 auf
den Schrank auflegen. Die Dichtung auf der
Seite des Kühlgerätes anbringen, die mit dem
Schrank verbunden werden soll. Jetzt befesti-
gen Sie das Kühlgerät so, wie es in der Zeich-
nung (Abb. F.81.0) gezeigt ist. Zum Anheben
des Gerätes können 4 Ösen M6 benutz wer-
den, die in die Gewindeöffnungen auf der Ge-
räteoberseite
F.78.0).
7. Kondenswasserablauf
für
normalen
Das Kondenswasser, das sich je nach Außen-
12x2
mm
temperatur und Feuchtigkeit auf dem Wärme-
tauscher, der die Luft im Schaltschrank abkühlt,
bildet, ist ein normales Phänomen und bedeu-
12x2
tet, dass das Kühlgerät normal funktioniert. Das
Kondenswasser wird über zwei Ablaufschläu-
che, einen für den normalen Bedarf und einen
für den Notfall, seitlich aus dem Gerät heraus-
geführt.
7.1 Anschluss für normalen Bedarf
An diesem Ablauf muss der mitgelieferte durch-
sichtige Plastikschlauch von 2,5 m Länge be-
festigt werden (abb. F.85.0). Den Schlauch so
zurecht schneiden, dass er den Abstand zwi-
schen dem Anschlussstück und der Dachkante
(Abb.
des Schranks bedeckt. Das Schlauchstück mit
dem mitgelieferten Kniestück verbinden. Die
andere Seite des Kniestücks mit dem restlichen
Teil des Schlauchs suzammenstecken, das das
Kondenswasser zum Boden ableitet.
7.2 Anschluss für den Notfall
An diesem Ablauf muss der mitgelieferte far-
bige Plastikschlauch von 1,5 m Länge befestigt
werden (abb. F.85.0). Den Schlauch so zurecht
schneiden, dass er den Abstand zwischen dem
Anschlussstück
Schranks bedeckt. Das Schlauchstück mit dem
mitgelieferten Kniestück verbinden. Die andere
Seite des Kniestücks mit dem restlichen Teil
des farbigen Schlaucks suzammenstecken, das
das Kondenswasser zum Schrankseite ableitet.
7.3 Richtige Ausführung
Das Kondenswasser muss hinderungsfrei ab-
laufen können. Der Ablaufschlauch sollte nicht
mehr als 0,5 m horizontal oder in Gegennei-
gung verlaufen, ebenso sollte die Bildung von
ungewollten Bögen vermieden werden (Abb.
F.83.0). Das Schlauchende des Kondenswas-
serablaufschlauches muss immer frei sein und
darf niemals eintauchen, d.h. das Schlau-
chende nicht in einen Auffangbehälter hineinle-
gen (Abb. F.84.0). Die Benutzung des Gerätes
mit offen stehenden Schranktüren führt zu einer
überhöhten Bildung von Kondenswasser und ist
daher nicht zulässig (Abb. F.82.0). Es empfiehlt
sich das Anbringen eines Türkontaktschalters,
eingeschraubt
werden
(Abb.
und
der
Dachkante
des
10
der das Gerät bei offenstehender Tür aus-
schaltet.
8. Elektroanschluss
Achtung! Der Elektroanschluss darf nur von
autorisiertem
Fachpersonal
werden. Vor dem Anschließen die Spannung
vom Schrank abschalten. Kontrollieren, dass
die Versorgungsspannung den auf dem Typen-
schild des Kühlgerätes angegebenen Daten
entspricht. Die Stromversorgung des Kühlge-
rätes muss mit einem Trennelement/Sicherung
oder einem Überlastschalter mit mind. 3 mm
Kontaktabstand bei geöffnetem Zustand ge-
schützt werden. Die Eichwerte sind in (Abb.
F.69.0) aufgeführt. Kabelanschlüsse an der
Klemmleiste entsprechend dem elektrischen
Schaltbild durchführen, dabei die Bezeichnun-
gen auf der Klemmleiste beachten (Abb.
F.55.0). Das Kühlgerät darf nach eine Betriebs-
stop nicht sofort wieder eingeschaltet werden.
Daher ist es angebracht, eine Zeitschaltung zu
benutzen, die das Wiedereinschalten um 3 Mi-
nuten verzögert. Vor Durchführung der elektri-
schen Prüfungen des Schaltschranks das Kühl-
gerät abklemmen.
9. Erste Inbetriebnahme und Einstellung
Wurde das Gerät vor der Montage in einer fal-
schen Position gelagert (Abb. F.76.0), muss
man mindestens 8 Stunden warten, bevor es in
Betrieb gesetzt wird. Ansonsten reichen 30 Mi-
nuten aus, damit das Öl in den Kompressor zu-
rückfließen kann, danach kann das Kühlgerät
unter Spannung gesetzt werden. Der Ventilator,
der die Luft im Schrank ansaugt, setzt sich so-
fort in Bewegung und sorgt für eine gleichmä-
ßige Schrankinnentemperatur. Übersteigt diese
Temperatur den auf dem Thermostat einge-
stellten Grenzwert, schalten sich der Kompres-
sor und der Außenluftventilator ein und setzen
den Kühlzyklus in Gang. Dieser Kühlzyklus
kommt zum Stillstand, wenn die Innentempe-
ratur den unteren Grenzwert des Betriebsdiffe-
rentials erreicht, dessen Wert fest auf 4 K ein-
gestellt ist. Das Thermostat ist werksseitig auf
35ºC eingestellt. Zur Veränderung der Tempe-
ratureinstellung die Haube abnehmen, das
Thermostat wird so zugänglich (s. Abb. F.33.0).
Mit Hilfe der Skaleneinteilung von 20 bis 46 °C
kann die Temperatur auf den gewünschten
Wert eingestellt werden. Um Energie zu sparen
und die Kondenswasserbildung möglichst ge-
ring zu halten, sollte man nicht unter 30 °C ge-
hen. Nachdem die neue Temperatur eingestellt
ist, die Haube wieder schließen.
10. Wartung
Achtung! Vor Ausführung jeglicher Arbeiten
die Spannung vom Schaltschrank abklem-
men. Das Kühlgerät selbst ist weitgehend war-
tungsfrei und enthält keine Filter, die ausge-
tauscht oder ersetzt werden müssen. Die einzi-
gen regelmäßigen Wartungsarbeiten sind fol-
gende:
Arbeiten
Wärmeaustauscher
der
Außenluft kontrollieren und
evtl. reinigen
Kondenswasserablauf kon-
trollieren
Die Ventilatoren auf evtl.
Überhitzung oder übermä-
ßiges Vibrieren kontrollie-
ren.
Die Innenbauteile können mit Druckluft mit ei-
nem Druck von höchstens 4 bar gereinigt wer-
durchgeführt
Häufigkeit
Alle 3
Monate
Alle 3
Monate
Alle 6
Monate

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Diese Anleitung auch für:

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