5
Planungshinweise
5.10
Frostschutz
Wenn das Gerät in der Frostperiode betrie-
ben wird:
▶ Sicherstellen, dass die Strom- und Gas-
versorgung des Gerätes zu keinem Zeit-
punkt unterbrochen wird.
▶ Gerät eingeschaltet lassen. Frostschutz-
funktion des Gerätes aktivieren.
Wenn das Gerät während der Frostperiode
außer Betrieb genommen wird:
▶ Anlage vollständig entleeren.
5.10.1
Geräteinterner Frostschutz
Die Gas-Wärmepumpe ist mit einem geräteinternen
Frostschutz ausgestattet. Wenn die Heizwassertempera-
tur in den Außenleitungen auf 4 °C absinkt, wird auch
ohne Wärmeanforderung die Heizungspumpe im Primär-
kreis eingeschaltet. Wenn die Heizwassertemperatur
weiter auf 3 °C sinkt, wird zusätzlich der Brenner akti-
viert. Dadurch werden die Rohrleitungen zum Puffer-
speicher vor dem Einfrieren geschützt.
Bei Kaskaden von mehreren Geräten funktioniert dieser
interne Frostschutz, solange mindestens ein Gerät ohne
Störung ist.
5.10.2
Elektrischer Heizstab für Reserve-Frostschutz
bei Einzelgeräten
Wenn bei Einzelgeräten eine nicht behobene Geräte-
störung vorliegt, wird zum Frostschutz die Heizungs-
pumpe eingeschaltet, der Brenner kann aber nicht
zuheizen. Um das Einfrieren der Rohrleitungen bei die-
sen Störungen zu verhindern, muss deshalb in die Rück-
laufleitung zwischen Pufferspeicher und
Heizungspumpe ein thermostatisch gesteuerter Elektro-
Heizeinsatz (Zubehör) eingebaut werden. Dieser schal-
tet sich selbstständig ein bei 4 °C 2,3 K Heiz-
wassertemperaturen in der Außenleitung
(Ausschaltpunkt: 9 °C 3 K). Der als Zubehör erhältliche
Heizstab hat bereits eine entsprechende Regelung sowie
einen Überhitzungsschutz integriert. Der Heizstab kann
elektrisch an den Verteilerkasten Logatherm GWPL mit
integriertem GHMC10 (Zubehör) angeschlossen wer-
den.
28
4
3
T
Bild 24
[1]
Gas-Wärmepumpe
[2]
Heizungspumpe (Primärkreis)
[3]
Heizstab für Reservefrostschutz
[4]
Pufferspeicher
5.11
Anschlussprinzip der Regler-
komponenten
5.11.1
Einzelgerät, Zweier- und Dreierkaskade
Die Regelung der Gas-Wärmepumpe erfolgt über die Re-
gelung Logamatic 4000 in Verbindung mit der Bedien-
einheit GHMC10.
Logatherm
GHMC10
GWPL-41
1
Bild 25
[1]
CAN-BUS
[2]
0-10 V Sollwertforderung
[3]
0/230 V Wärmeanforderung
[4]
0/230 V Heizbetrieb/Warmwasserbetrieb
Die Bedieneinheit Logamatic GHMC10 dient zur Steue-
rung der Logatherm Gas-Absorptions-Wärmepumpe.
Über einen CAN-BUS werden Steuersignale und Sensor-
signale mit den Wärmepumpen ausgetauscht.
Die Regelung Logamatic 4000 gibt bei Wärmeanforde-
rung aus dem System eine Wärmeanforderung an das
GHMC10 (230 V). Über ein zweites 230-V-Signal wird
zwischen Heizbetrieb und Warmwasserbetrieb unter-
schieden. Der Sollwert für die Wärmeanforderung wird
über ein 0-10-V-Signal von der Logamatic 4000 an das
GHMC10 gegeben.
Logatherm GWPL – 6 720 818 775 (2018/04)
2
VL
RL
6 720 649 734-03.1O
Logamatic
R4323
2 3 4
6 720 649 734-02.1O
1