Kühlkreislauf, Kühlmitteleigenschaften und Betauungsschutz
9.1 Kühlkreisläufe
9.1.3
Vermeidung von Kavitation
Für alle Kreisläufe gilt:
● Bei der Auslegung des Kühlkreislaufes ist immer zu gewährleisten, dass das
Druckausgleichsgefäß sich an der Saugseite der Pumpe, möglichst direkt an der Pumpe
befindet (siehe nachfolgendes Bild).
● An der Pumpensaugseite ist ein Mindestdruck von ca. 30 kPa (0,3 bar) bzw. eine
geodätische Höhe des Reservoirs gegenüber der Pumpensaugseite von >3 m
einzuhalten.
● Der Druckabfall über ein SINAMICS-Gerät darf im Dauerbetrieb 200 kPa (2 bar) nicht
übersteigen, da sonst der hohe Volumenstrom zu Kavitations- bzw. Abrasion- Schäden
führt.
● Weiterhin ist erforderlich, die im Kapitel Hinweise zur Kühlkreislaufprojektierung
(Seite 315) angegebenen Richtlinien hinsichtlich Reihenschaltung und maximalem Druck
einzuhalten.
Bild 9-3
Anordnung des Druckausgleichgefäßes, Komponenten-Druckabfälle
314
Leistungsteile Chassis flüssigkeitsgekühlt
Gerätehandbuch, (GH7), 09/2015, 6SL3097-4AM00-0AP6