Angaben zum Gerät
2.6
Funktionsbeschreibung
Ein auf den Füllstutzen der Zellradschleuse aufgesetztes
Raumaustragungssystem (z. B. FSP...) versorgt den Kes-
sel mit Pellets.
Die geförderten Pellets werden von einem Füllstandsen-
sor überwacht und über natürliche Schwerkraft der Zell-
radschleuse mit angeschlossener Dosierschnecke
zugeführt.
Bild 4
A
Nachverbrennungsring
B
Zellradschleuse
C
Zündgebläse
D
Verbrennungsluftgebläse
E
Dosierschnecke
F
Einschubkanal
G
Entaschungsschnecke
H
Brennkopf
Die Pellets werden dem Brennkopf durch den Einschub-
kanal von unten zugeführt (Unterschubfeuerung).
Die Zündung erfolgt mit Heißluft aus einem Heizgebläse
(ca. 650 °C). Durch die radial angeordneten Bohrungen
des Brennkopfs wird Primärluft zur Brennstoffvergasung
zugeführt. Gleichzeitig werden die vorhandenen Holz-
gase nach oben gedrückt.
Über den doppelwandigen Nachverbrennungsring
gelangt dosierte Sekundärluft in mehreren Zonen in den
Verbrennungsbereich, um die entstandenen Holzgase
möglichst vollständig auszubrennen. Die Durchspülung
mit Verbrennungsluft bewirkt außerdem eine konstante
Kühlung des rauchgasseitig beaufschlagten Nachver-
brennungsrings.
6
Das ausgebrannte Rauchgas strömt in die Rauchgaszüge
des Wärmeübertragers. Die darin installierten drehbaren
Turbulatoren verwirbeln über radial angeordnete Drall-
platten das Rauchgas. Dadurch wird die Wärmeübertra-
gungsleistung wesentlich erhöht.
Zwischen den Drallplatten fixierte Abstreifmesser die-
nen als Reinigungselemente für die Rauchgaszüge. Die
Reinigung erfolgt intervallgeregelt in Abhängigkeit von
der Brennerbetriebszeit. Die erforderliche Drehbewe-
gung der Turbulatoren erfolgt über einen Kettentrieb mit
wartungsfreiem Getriebe.
Verbrennungsrückstände und abgeschiedene Flugasche
fallen nach unten in den Brennraum. Die Entaschungs-
schnecke befördert diese in regelmäßigen Intervallen in
den Aschesammelbehälter .
An der Kesselrückseite befindet sich hinter einem
Abdeckblech ein Saugzugventilator, der das Rauchgas
aus dem Kessel absaugt und durch das Rauchrohr in den
Kamin einbläst.
Die Kesselregelung überwacht die Rauchgastemperatur
kontinuierlich mit einem Temperaturfühler.
Der Saugzugventilator verhindert einen Rauchgasrück-
stau und beugt somit Verpuffungen vor. Außerdem
gleicht er ungünstige Zugverhältnisse aus (z. B. durch
unterschiedliche Witterungsverhältnisse).
Vorteile
• Effektivere Nutzung des eingesetzten Brennstoffs
durch längeren Aufenthalt des Brennstoffs in der Ver-
brennungszone (Zündung von unten)
• Gleichzeitige Verbrennungsluftvorwärmung und Bren-
nerkühlung
• Wartungsfreie Rauchrohrzüge durch vertikale
Anordnung mit drehbaren Turbulatoren
• Hoher Wirkungsgrad durch spezielle Turbulatoren
• Unabhängigkeit von Witterungseinflüssen durch Saug-
zuggebläse
• Optimale Anpassung an den Wärmebedarf durch
lastabhängige Kesselregelung
• Einfache Bedienung durch benutzerfreundliche Menü-
führung der ESE-Kesselregelung
6 720 611 182 (2006/08)