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Betriebsanleitung Großflächen-Sämaschine Citan 8000 Citan 9000 Lesen und beachten Sie diese Betriebsanleitung MG5505 vor der ersten Inbetriebnahme! BAH0090.0 03.16 Für künftige Verwendung aufbewahren!
ES DARF NICHT unbequem und überflüssig erscheinen, die Ge- brauchs-Anweisung zu lesen und sich danach zu richten; denn es genügt nicht, von anderen zu hö- ren und zu sehen, dass eine Maschine gut sei, sie daraufhin zu kaufen und zu glauben, es gehe nun alles von selbst.
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Hasbergen Tel.: + 49 (0) 5405 50 1-0 E-mail: amazone@amazone.de Ersatzteil-Bestellung Ersatzteillisten finden Sie frei zugänglich im Ersatzteil-Portal unter www.amazone.de. Bestellungen richten Sie bitte an Ihren AMAZONE Fachhändler. Formales zur Betriebsanleitung Citan 8/9000 Dokumenten-Nummer: MG5505 Erstelldatum: 03.16 Copyright AMAZONEN-WERKE H. DREYER GmbH & Co. KG, 2016 Alle Rechte vorbehalten.
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Vorwort Vorwort Sehr geehrter Kunde, Sie haben sich für eines unserer Qualitätsprodukte aus der umfangreichen Produktpalette der AMA- ZONEN-WERKE, H. DREYER GmbH & Co. KG entschieden. Wir danken Ihnen für das in uns gesetz- te Vertrauen. Stellen Sie bitte beim Empfang der Maschine fest, ob Transportschäden aufgetreten sind oder Teile fehlen! Prüfen Sie die Vollständigkeit der gelieferten Maschine einschließlich der bestellten Sonder- ausstattungen anhand des Lieferscheins.
Inhaltsverzeichnis Benutzerhinweise ..................10 Zweck des Dokuments ......................10 Ortsangaben in der Betriebsanleitung ................... 10 Verwendete Darstellungen ..................... 10 Allgemeine Sicherheitshinweise .............. 11 Verpflichtungen und Haftung ....................11 Darstellung von Sicherheits-Symbolen ..................
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5.7.4 Saatgut-Vordosierung ......................66 5.7.5 Dosierwalzen ......................... 67 5.7.6 Tabelle Saatgut-Dosierwalzen Citan 8000 / 9000 ..............68 Gebläse ..........................69 5.8.1 Gebläseanschluss an der Traktorhydraulik ................70 5.8.2 Gebläseanschluss Bordhydraulik (Traktorzapfwelle) ............
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Inhaltsverzeichnis 7.1.1 Ankuppeln der Brems- und Vorratsleitung ................100 7.1.2 Abkuppeln der Vorrats- und Bremsleitung ................102 7.1.3 Bedienelemente der Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage ........103 Hydraulische Betriebsbremsanlage ..................104 7.2.1 Ankuppeln der hydraulischen Betriebsbremsanlage ............105 ...
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Inhaltsverzeichnis Einsatz der Maschine ................149 10.1 Arbeitsbeginn ........................151 10.2 Maschinenausleger und Spuranreißer aus- / einklappen ........... 152 10.2.1 Voreinstellung des gewünschten Spuranreißerwechsels mit AMALOG+ ......152 10.2.2 Mit AMALOG+ ausgestattete Maschine ausklappen ............155 ...
Benutzerhinweise Benutzerhinweise Das Kapitel Benutzerhinweise liefert Informationen zum Umgang mit der Betriebsanleitung. Zweck des Dokuments Die hier vorliegende Betriebsanleitung beschreibt die Bedienung und die Wartung für die Maschine gibt wichtige Hinweise für einen sicherheitsgerechten und effizienten Umgang mit der Maschine ...
Allgemeine Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise Dieses Kapitel enthält wichtige Hinweise, um die Maschine sicher- heitsgerecht zu betreiben. Verpflichtungen und Haftung Hinweise in der Betriebsanleitung beachten Die Kenntnis der grundlegenden Sicherheitshinweise und der Sicher- heitsvorschriften ist Grundvoraussetzung für den sicherheitsgerechten Umgang und den störungsfreien Betrieb der Maschine. Verpflichtung des Betreibers Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen mit/an der Maschine arbeiten zu lassen, die...
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Allgemeine Sicherheitshinweise Gefahren im Umgang mit der Maschine Die Maschine ist gebaut nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln. Dennoch können bei der Verwendung der Maschine Gefahren und Beeinträchtigungen entstehen für Leib und Leben der Bediener oder Dritter ...
Allgemeine Sicherheitshinweise Darstellung von Sicherheits-Symbolen Gekennzeichnet sind Sicherheitshinweise durch das dreieckige Si- cherheits-Symbol und dem vorstehenden Signalwort. Das Signalwort (GEFAHR, WARNUNG, VORSICHT) beschreibt die Schwere der drohenden Gefährdung und hat folgende Bedeutung: GEFAHR kennzeichnet eine unmittelbare Gefährdung mit hohem Risiko, die Tod oder schwerste Körperverletzung (Verlust von Körper- teilen oder Langzeitschäden) zur Folge haben wird, wenn sie nicht vermieden wird.
Allgemeine Sicherheitshinweise Organisatorische Maßnahmen Der Betreiber muss die erforderlichen persönlichen Schutzausrüstun- gen bereitstellen, wie z.B.: Schutzbrille Sicherheitsschuhe Schutzanzug Hautschutzmittel, etc.. Die Betriebsanleitung immer am Einsatzort der Maschine aufbewahren! muss jederzeit für Bediener und Wartungspersonal frei zugäng- lich sein! Prüfen Sie regelmäßig alle vorhandenen Sicherheitseinrichtungen! Sicherheits- und Schutzeinrichtungen...
Allgemeine Sicherheitshinweise Ausbildung der Personen Nur geschulte und unterwiesene Personen dürfen mit / an der Maschine arbeiten. Der Betreiber muss die Zuständigkeiten der Personen für das Bedienen, Warten und Instandhalten klar festlegen. Eine anzulernende Person darf nur unter Aufsicht einer erfahrenen Person mit / an der Maschine arbeiten.
Allgemeine Sicherheitshinweise Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb Betreiben Sie die Maschine nur, wenn alle Sicherheits- und Schutz- einrichtungen voll funktionsfähig sind. Prüfen Sie die Maschine mindestens einmal pro Tag auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheits- und Schutzeinrichtungen. Gefahren durch Restenergie Beachten Sie das Auftreten mechanischer, hydraulischer, pneumatischer und elektrischer/elektronischer Restenergien an der Maschine.
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.10 Bauliche Veränderungen Ohne Genehmigung der AMAZONEN-WERKE dürfen Sie keine Ver- änderungen sowie An- oder Umbauten an der Maschine vornehmen. Dies gilt auch für das Schweißen an tragenden Teilen. Alle An- oder Umbau-Maßnahmen bedürfen einer schriftlichen Ge- nehmigung der AMAZONEN-WERKE. Verwenden Sie nur die von den AMAZONEN-WERKEN freigegebenen Umbau- und Zubehörteile, damit z.
Ersatz- und Verschleißteile sowie Hilfsstoffe Tauschen Sie Maschinenteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort aus. Verwenden Sie nur Original-AMAZONE-Ersatz- und Verschleißteile oder die von den AMAZONEN-WERKEN freigegebenen Teile, damit die Betriebserlaubnis nach nationalen und internationalen Vorschrif- ten ihre Gültigkeit behält. Bei Einsatz von Ersatz- und Verschleißteilen von Drittherstellern ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs-...
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.13 Warnbildzeichen und sonstige Kennzeichnungen an der Maschine Halten Sie alle Warnbildzeichen der Maschine immer sauber und in gut lesbarem Zustand! Erneuern Sie unlesbare Warnbildzeichen. Fordern Sie die Warnbildzeichen anhand der Bestellnummer (z.B. MD 075) beim Händler an. Warnbildzeichen - Aufbau Warnbildzeichen kennzeichnen Gefahrenstellen an der Maschine und warnen vor Restgefahren.
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Allgemeine Sicherheitshinweise Bestell-Nummer und Erläuterung Warnbildzeichen MD 076 Gefährdung durch Einziehen oder Fangen für Hand oder Arm, verursacht durch bewegliche Teile der Kraftübertragung! Diese Gefährdung kann schwerste Verletzungen mit Verlust von Körperteilen verursachen. Öffnen oder entfernen Sie niemals Schutzeinrich- tungen, ...
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Allgemeine Sicherheitshinweise MD 083 Gefährdung durch Einziehen oder Fangen! Verursacht schwere Verletzungen an Arm oder oberen Torso. Öffnen oder entfernen Sie niemals Schutzein- richtungen von Förderschnecken, solange der Traktormotor bei angeschlossener Gelenkwelle / gekuppeltem Hydraulikantrieb läuft. MD 084 Gefährdung durch Quetschen für den gesam- ten Körper, verursacht durch den Aufenthalt im Schwenkbereich absenkender Teile der Maschine!
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Allgemeine Sicherheitshinweise MD 096 Gefährdung durch unter hohem Druck austre- tendes Hydrauliköl, verursacht durch undich- te Hydraulik-Schlauchleitungen! Diese Gefährdung kann schwerste Verletzungen mit möglicher Todesfolge verursachen, wenn unter hohem Druck austretendes Hydrauliköl die Haut durchdringt und in den Körper eindringt. ...
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Allgemeine Sicherheitshinweise MD 101 Dieses Piktogramm kennzeichnet Ansetzpunkte für Hebevorrichtungen (Wagenheber). MD 102 Gefährdungen bei Eingriffen an der Maschi- ne, wie z. B. Arbeiten zum Montieren, Einstel- len, Beseitigen von Störungen, Reinigen, Warten und Instandhalten, verursacht durch unbeabsichtigtes Starten und Verrollen von Traktor und Maschine! Diese Gefährdungen können schwerste Verlet- zungen mit möglicher Todesfolge verursachen.
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Allgemeine Sicherheitshinweise MD 104 Gefährdungen durch Quetschen oder Stoß für den gesamten Körper, verursacht durch den Aufenthalt im Schwenkbereich seitlich beweglicher Teile der Maschine! Diese Gefährdungen können schwerste Verlet- zungen mit möglicher Todesfolge verursachen. Halten Sie einen ausreichenden Sicher- heitsabstand zu beweglichen Teilen der Maschine, solange der Motor des Traktors läuft.
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Allgemeine Sicherheitshinweise MD 150 Schutzeinrichtungen nicht öffnen oder entfernen! MD 174 Gefährdung durch unbeabsichtigte Fortbe- wegung der Maschine! Verursacht schwere Verletzungen am gesamten Körper bis hin zum Tod. Sichern Sie die Maschine gegen unbeabsichtigte Fortbewegung, bevor Sie die Maschine vom Traktor abkuppeln.
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Allgemeine Sicherheitshinweise MD 199 Der maximale Betriebsdruck der Hydraulikanlage beträgt 210 bar. MD 225 Gefährdung durch Quetschen für den gesam- ten Körper, verursacht durch den Aufenthalt im Schwenkbereich der Deichsel zwischen Traktor und angehängter Maschine! Diese Gefährdung kann schwerste Verletzungen mit möglicher Todesfolge verursachen.
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.13.1 Platzierung der Warnbildzeichen und sonstige Kennzeichnungen Die folgenden Abbildungen zeigen die Anordnung der Warnbildzeichen an der Maschine. Fig. 1 Fig. 2 Citan 8/9000 BAH0090.0 03.16...
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.14 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt und Maschine zur Folge haben. kann zum Verlust jeglicher Schadenersatzansprüche führen. Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise bei- spielsweise folgende Gefährdungen nach sich ziehen: ...
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16 Sicherheitshinweise für den Bediener WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß durch fehlende Verkehrs- und Betriebssicherheit! Prüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme die Maschine und den Traktor auf Verkehrs- und Betriebssicherheit! VORSICHT Das Bedienterminal ausschalten vor Transportfahrten ...
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Allgemeine Sicherheitshinweise die zulässigen Reifentragfähigkeiten der Traktor-Reifen Sichern Sie den Traktor und die Maschine gegen unbeabsichtig- tes Verrollen, bevor Sie die Maschine an- oder abkuppeln! Verboten ist der Aufenthalt von Personen zwischen der zu kup- pelnden Maschine und dem Traktor; während der Traktor an die Maschine heranfährt! Anwesende Helfer dürfen sich nur als Einweiser neben den Fahrzeugen betätigen und erst bei Stillstand zwischen die Fahr-...
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Allgemeine Sicherheitshinweise Einsatz der Maschine Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn vertraut mit allen Einrichtungen und Betätigungselementen der Maschine sowie mit deren Funktionen. Während des Arbeitseinsatzes ist es dazu zu spät! Tragen Sie eng anliegende Kleidung! Locker getragene Kleidung erhöht die Gefährdung durch Erfassen oder Aufwickeln an Antriebswellen! ...
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Allgemeine Sicherheitshinweise Die Traktor-Vorderachse muss immer mit mindestens 20% des Traktor-Leergewichtes belastet sein, damit eine ausreichende Lenkfähigkeit gewährleistet ist. Befestigen Sie Front- oder Heckgewichte immer vorschriftsmäßig an den dafür vorgesehenen Befestigungspunkten! Beachten Sie die maximale Nutzlast der angebauten / angehängten Maschine und die zulässigen Achs- und Stützlasten des Traktors! ...
Lassen Sie Hydraulikschlauchleitungen mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen auf ihren arbeitssicheren Zustand prüfen! Tauschen Sie Hydraulikschlauchleitungen bei Beschädigungen und Alterung aus! Verwenden Sie nur Original AMAZONE Hydraulikschlauchleitungen! Die Verwendungsdauer der Hydraulikschlauchleitungen sollte sechs Jahre nicht überschreiten, einschließlich einer eventuellen Lagerzeit von höchstens zwei Jahren.
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16.3 Elektrische Anlage Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage grundsätzlich Batterie (Minuspol) abklemmen! Verwenden Sie nur die vorgeschriebenen Sicherungen. Bei Verwendung zu starker Sicherungen wird die elektrische Anlage zerstört – Brandgefahr! Achten Sie auf richtiges Anschließen der Batterie - zuerst den Pluspol und dann den Minuspol anklemmen! Beim Abklemmen zuerst den Minuspol und dann den Pluspol abklemmen! ...
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16.5 Bremsanlage Nur Fachwerkstätten oder anerkannte Bremsendienste dürfen Einstell- und Reparaturarbeiten an der Bremsanlage durchführen! Lassen Sie die Bremsanlage regelmäßig gründlich prüfen! Halten Sie den Traktor bei allen Funktionsstörungen an der Bremsanlage sofort an. Lassen Sie die Funktionsstörung umgehend beseitigen.
Allgemeine Sicherheitshinweise Hydraulik-Bremsanlage für Exportmaschinen Hydraulische Bremsanlagen sind in Deutschland nicht zulässig! Verwenden Sie beim Nachfüllen oder Erneuern nur die vorgeschriebenen Hydrauliköle. Beachten Sie beim Erneuern der Hydrauliköle die entsprechenden Vorschriften! 2.16.6 Reifen Reparaturarbeiten an den Reifen und Rädern dürfen nur Fachkräfte mit geeignetem Montagewerkzeug durchführen! ...
Klemmen Sie das Kabel an Generator und Batterie des Traktors ab, bevor Sie elektrische Schweißarbeiten an Traktor und angebauten Maschinen ausführen! Ersatzteile müssen mindestens den festgelegten technischen Anforderungen der AMAZONEN-WERKE entsprechen! Dies ist gegeben bei Verwendung von Original-AMAZONE-Ersatzteilen! Citan 8/9000 BAH0090.0 03.16...
Maschine auf ein Straßentransportfahrzeug verladen Maschine auf ein Straßentransportfahrzeug verladen WARNUNG Es besteht Unfallgefahr, wenn der Traktor nicht geeignet ist und die Bremsanlage der Maschine nicht an den Traktor angeschlossen und gefüllt ist! Wichtig für den sachgerechten Umgang mit der Maschine beim Ver- und Entladen: ...
Maschine auf ein Straßentransportfahrzeug verladen Die Maschine verladen 1. Die Maschine in Transportstellung bringen, siehe Kapitel „Transportfahrten“. 2. Die Maschine vorsichtig rückwärts auf das Transportfahrzeug schieben. Zum Verladen ist ein Einweiser erforderlich. Fig. 6 3. Die Feststellbremse (wenn vorhanden) der Maschine anziehen, sobald die Maschine ihre Transportposition auf dem Transportfahrzeug erreicht hat.
Maschine auf ein Straßentransportfahrzeug verladen Die Maschine entladen 1. Die Maschine in Transportstellung bringen, siehe Kapitel „Transportfahrten“. 2. Die Transportsicherung (Zurrgurte) entfer- nen. 3. Die angehängte Maschine vorsichtig vom Transportfahrzeug ziehen. Zum Entladen ist ein Einweiser erforderlich. 4. Die Maschine vom Traktor abkuppeln (siehe Kap.
Produktbeschreibung Übersicht – Versorgungsleitungen zwischen Traktor und Maschine Versorgungskabel Bezeichnung Funktion Maschinenstecker Bedienterminal Stecker (7-polig) Straßenverkehrslichtanlage Betriebsbremsanlage Bezeichnung Kennzeichnung Funktion Bremsleitung gelb Zweileitungs-Druckluft- Betriebsbremsanlage Vorratsleitung Hydraulische Bremsleitung Hydraulische Betriebsbremsanlage Hydraulikschlauchleitungen Alle Hydraulikschlauchleitungen besitzen Griffe mit farbigen Markierungen und einer Kennzahl oder einem Kennbuchstaben, um die jeweilige Hydraulikfunktion der Druckleitung eines Trak- torsteuergerätes zuzuordnen.
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Produktbeschreibung Mit Bedienterminal AMALOG+ Kennzeichnung Steuergerät Funktion Hinweis Hydraulikschläuche für Traktorheck Heckrahmen senken mit Scharen und Spornrad Vorwahl Traktorradspurlockerer senken am hydr. doppelt gelb Schaltpult, wirkend Kap. 5.3, Heckrahmen heben Seite 57 mit Scharen und Spornrad Traktorradspurlockerer heben Spuranreißer (Vorwahl am Ventilhebel, siehe Kap.
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Produktbeschreibung Mit Bedienterminal AMATRON 3 Kennzeichnung Steuergerät Funktion Hinweis Hydraulikschläuche für Traktorheck Heckrahmen senken mit Scharen und Spornrad Traktorradspurlockerer senken Spuranreißer senken Vorwahl am Fahrgassenmarkiergerät senken Bedien- (nur bei Zählerstand „0“) doppelt gelb terminal, wirkend Kap. 5.3, Heckrahmen Seite 57 heben mit Scharen und Spornrad Traktorradspurlockerer...
Beachten aller Hinweise dieser Betriebsanleitung die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten die ausschließliche Verwendung von Original-AMAZONE-Ersatzteilen. Andere Verwendungen als oben aufgeführt sind verboten und gelten als nicht bestimmungsgemäß. Für Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung trägt der Betreiber die alleinige Verantwortung ...
Produktbeschreibung Gefahrenbereich und Gefahrenstellen Der Gefahrenbereich ist die Umgebung der Maschine, in der Personen erreicht werden können durch arbeitsbedingte Bewegungen der Maschine und seiner Arbeitswerkzeuge durch aus der Maschine herausgeschleuderte Materialien oder Fremdkörper durch unbeabsichtigt absenkende, angehobene Arbeitswerkzeuge ...
Produktbeschreibung Typenschild und CE-Kennzeichnung Die Abbildung zeigt die Platzierung des Typenschildes (Fig. 18/1) und der CE- Kennzeichnung an der Maschine. Die CE-Kennzeichnung signalisiert die Einhaltung der Bestimmungen der gültigen EU- Richtlinien. Fig. 18 Auf dem Typenschild und der CE- Kennzeichnung sind angegeben: (1) Masch.-Ident-Nr.
Produktbeschreibung Erforderliche Traktor-Ausstattung Zum bestimmungsgemäßen Betreiben der Maschine muss der Traktor die folgenden Voraussetzungen erfüllen. Citan 8000 ab 110 kW (150 PS) Leistungs- bedarf Citan 9000 ab 130 kW (180 PS) Batterie-Spannung 12 V (Volt) Elektrik Steckdose für Beleuchtung 7-polig Traktorsteuergeräte...
Aufbau und Funktion Aufbau und Funktion Fig. 20 Die Großflächensämaschine Citan ermöglicht die Aussaat nach vorheriger Bodenbearbeitung mit Arbeitsbreiten von 8 m oder 9 m. Durch die Trennung von Bodenbearbeitung und Aussaat kann der Saatzeitpunkt optimal getroffen werden. Geringer Bodendruck und schlagkräftige Saat sind wichtige Vorteile in der modernen, engen Fruchtfolge.
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Aufbau und Funktion Fig. 21 Besonders schnell erfolgt der Wechsel zwischen Transport- und Arbeitsstellung. Die Maschine wird vor dem Transport auf dem Fahrwerk (Fig. 21/1) auf 3 m Breite zusammengeklappt. Die Maschinen- ausleger (Fig. 21/2) liegen während des Transports eng am Saatgutbehälter (Fig. 21/3) an. Während der Arbeit hebt der klappbare Heck- rahmen die Schare vor dem Wenden am Feld- ende an.
Aufbau und Funktion Betriebsbremsanlage Die Maschine kann ausgestattet sein mit Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage mit hydraulischer Betriebsbremsanlage Die hydraulische Betriebsbremsanlage ist in Deutschland und einigen anderen EU-Ländern nicht zugelassen. ohne Betriebsbremsanlage (siehe Hinweis Kap. 5.1.5). 5.1.1 Federspeicherbremse für Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage Die Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage besitzt eine Federspeicherbremse.
Aufbau und Funktion 5.1.3 Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage Die Maschine ist in Deutschland mit einer Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage ausgestattet. Die Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage wirkt auf zwei Bremszylinder, die die Bremsbacken in den Bremstrommeln betätigen. Auch der Traktor muss mit einer Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage ausgestattet sein. 5.1.4 Hydraulische Betriebsbremsanlage Die Maschine kann mit einer hydraulischen Betriebsbremsanlage ausgestattet sein. Die hydraulische Betriebsbremsanlage ist nicht zulässig in Deutschland und einigen anderen EU-Ländern.
Aufbau und Funktion Bedien-Terminal AMALOG+ Das Bedienterminal AMALOG+ besitzt keinen Jobrechner. Entnehmen Sie der Betriebsanleitung AMALOG+ die Bedienung des Terminals. Fig. 26 Die Hydraulikfunktionen der Maschine werden mit 2 Hebeln am hydraulischen Schaltpult vor- gewählt und durch Betätigen des entsprechen- den Traktorsteuergerätes ausgeführt.
Aufbau und Funktion Bedien-Terminal AMATRON 3 Der AMATRON 3 besteht aus dem Bedien- Terminal, der Grundausrüstung (Kabel- und Be- festigungsmaterial) und dem Jobrechner an der Maschine. Entnehmen Sie der Betriebsanleitung AMAT- RON 3 die Bedienung des Terminals. Fig. 28 Die Hydraulikfunktionen der Maschine werden über den elektro-hydraulischen Steuerblock (Fig.
Aufbau und Funktion Behälter Der Behälter ist mit einer Abdeckschwenkplane zum Schutz vor Regenwasser und Staub verschlossen. Eine Leiter (Fig. 31/1) dient zum Besteigen des Ladestegs. Fig. 31 Der Behälter kann von einem Scheinwerfer (Fig. 32/1) ausgeleuchtet werden. Die Beleuchtung (Option) einschalten bei nächtlichen Arbeiten.
Aufbau und Funktion 5.5.1 Befüllschnecke (Option) Die Befüllschnecke (Option) dient zum Befüllen des Behälters. Die Befüllschnecke wird von einem Hydraulikmo- tor angetrieben. Beim Befüllen des Behälters muss der Traktormotor mitlaufen. Fig. 35 Die Befüllschnecke ist hydraulisch klappbar. Während des Feldeinsatzes und während des Straßentransportes ist die Befüllschnecke einge- klappt.
Aufbau und Funktion Füllstandssensor Der Klemmhalter (Fig. 38/1) dient zum Einstellen des Füllstandssensors (Fig. 38/2). Der Füllstandssensor kann nur im leeren Behäl- ter verstellt werden. Eine Treppe dient zum Ein- stieg in den Behälter. Fig. 38 Den Füllstandssensor in Abhängigkeit des Füllgutes befestigen. Getreide und Leguminosen: Befestigung des Sensors in höher gelegter Position.
Aufbau und Funktion Dosierung Das Dosiergut wird von einer Dosierwalze (Fig. 39/1) im Dosierer dosiert. Die Dosierwalze ist austauschbar. Die Drehzahl der Dosierwalze bestimmt die Aussaatmenge. Je höher die Drehzahl des Spornra- des/Impulsrades, desto größer die Aus- saatmenge. passt sich automatisch an bei sich verän- dernder Arbeitsgeschwindigkeit.
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Aufbau und Funktion Die gewünschte Aussaatmenge wird mit dem Getriebehebel (Fig. 41/1) des Variogetriebes eingestellt. Die Verstellung des Getriebehebels bewirkt eine Veränderung der Aussaatmenge. Je höher die Zahl auf der Skala (Fig. 41/2), auf die der Getrie- behebel zeigt, desto größer ist die Aussaatmen- Durch das Kalibrieren der Aussaatmenge prüfen, ob der Getriebehebel richtig eingestellt ist, bzw.
Aufbau und Funktion 5.7.2 Saatmengen-Einstellung mit Volldosierung (Option) Jede Dosierwalze wird von einem Elektromotor (Fig. 43/1) angetrieben. Die Antriebsdrehzahl der Dosierwalze wird be- stimmt durch die Arbeitsgeschwindigkeit und die eingestellte Aussaatmenge. Das Impulsrad er- mittelt die Arbeitsgeschwindigkeit und die Weg- strecke.
Aufbau und Funktion 5.7.3 Ausbringmenge kalibrieren Durch Kalibrieren der Ausbringmenge wird die erforderliche Drehzahl der Dosierwalze und damit die gewünschte Ausbringmenge ermittelt. Beim Kalibrieren wird die spätere Feldfahrt simuliert. Benötigt wird das Gewicht der dabei aufgefangenen Dosiermenge. Der Kalibriervorgang ist in jedem Fall zu wiederholen. In der Regel wird die gewünschte Ausbringmenge beim zweiten Kalibriervorgang ausgebracht.
Aufbau und Funktion 5.7.4 Saatgut-Vordosierung Zuschaltbar im Bedienterminal (z.B. AMATRON) ist die Saatgut-Vordosierung, die das Saatgut in den Luftstrom dosiert, bevor die Maschine anfährt. Die Saatgut-Vordosierung kommt zum Einsatz, wenn Ecken besät werden sollen, die nur mit dem Zurücksetzen der Maschine mit angehobenen Scharen erreicht werden können. Die Laufzeit der Saatgut-Vordosierung ist einstellbar.
Aufbau und Funktion 5.7.5 Dosierwalzen Die Wahl der Dosierwalze (Fig. 46/1) ist abhängig von der Korngröße Ausbringmenge. Zur Auswahl stehen Dosierwalzen mit unter- schiedlich großen Kammern bzw. Volumen. Das Volumen der Dosierwalze sollte nicht zu groß gewählt werden aber ausreichen, die ge- wünschte Menge (kg/ha) auszubringen.
Aufbau und Funktion Gebläse Das Gebläse, das den Luftstrom erzeugt wird von einem Hydraulikmotor (Fig. 50/1) angetrieben. Der Luftstrom fördert das Dosiergut zu den Scharen. Die Gebläsedrehzahl bestimmt die erzeugte Luftmenge des Luftstroms. Je höher die Gebläsedrehzahl, desto größer die erzeugte Luftmenge.
Aufbau und Funktion Die erforderliche Gebläsedrehzahl der nachfolgenden Tabelle entnehmen. Die erforderliche Geblä- sedrehzahl ist abhängig von der Maschinenarbeitsbreite und vom Saatgut. Die Gebläsedrehzahl (1/min.) ist abhängig der Maschinenarbeitsbreite (Fig. 51/1) vom Saatgut Feinsämereien (Fig. 51/2), z.B. Raps oder Grassamen ...
Aufbau und Funktion 5.8.2 Gebläseanschluss Bordhydraulik (Traktorzapfwelle) Die Bordhydraulik (Option) besteht aus einer Hydraulikpumpe und einem Hydraulikmotor, der das Gebläse antreibt. Die Gebläsedrehzahl nach Kap. 8.8.3 einstellen. Die Hydraulikpumpe (Fig. 53/1) wird von der Traktorzapfwelle angetrieben. Fig. 53 Der Hydraulikmotor (Fig. 54/1) ist an der Geblä- serückwand befestigt.
Aufbau und Funktion Verteilerkopf Der Verteilerkopf dient zum gleichmäßigen Verteilen des Dosiergutes auf alle Saatleitungen. Durch die Saatleitungen gelangt das Dosiergut zu den Scharen. Beim Anlegen von Fahrgassen werden einzelne Ausgänge im Verteilerkopf geschlossen. Gleichzeitig kann, je nach Maschinentyp, die Dosierwalzendrehzahl und damit die Gesamtdosiermenge reduziert werden.
Aufbau und Funktion 5.10 Saatgutablage Das Control-Schar RoTeC+ dient zur Saatgutablage auf gepflügten oder gemulchten Böden, auch bei großen Strohmengen und Pflanzenresten. Durch die Abstützung des Control-Schares RoTeC+ auf der Flachsä- oder Reinigungsscheibe und dem hohen Schardruck läuft das Schar besonders ruhig und hält die Saatablagetiefe exakt ein. Die Flachsäscheibe (Fig.
Aufbau und Funktion Die Saatgutablagetiefe ist abhängig von den Faktoren Bodenart (leicht bis schwer) Fahrgeschwindigkeit Stellung der Flachsäscheibe / Reinigungsscheibe Schardruck. Mit der hydr. Schardruckverstellung wird der Schardruck voreingestellt. Zwei Bolzen (Fig. 60/1) dienen als Anschlag für einen Hydraulikzylinder.
Aufbau und Funktion 5.13 Exaktstriegel (Wahlausstattung) Der Exaktstriegel (Fig. 62/1) bedeckt das in den Säfurchen abgelegte Saatgut gleichmäßig mit loser Erde und ebnet den Erdboden ein. Einstellbar ist die Exaktstriegel-Stellung zur Anpassung an die eingestellte Saatgut-Ablagetiefe der Exaktstriegeldruck. Der Exaktstriegeldruck bestimmt die Ar- beitsintensität des Exaktstriegels und ist abhängig von der Bodenart.
Aufbau und Funktion 5.14 Rollenstriegel mit Konturführung (Wahlausstattung) Der Rollenstriegel besteht aus Striegelzinken (Fig. 64/1) Andruckrollen (Fig. 64/2). Fig. 64 Die Striegelzinken verschließen die Saatfurchen. Die Andruckrollen drücken die Saat an den Fur- chengrund. Durch den besseren Bodenschluss steht mehr Feuchtigkeit zum Keimen zur Verfü- gung.
Aufbau und Funktion Einstellbar ist die Arbeitstiefe der Striegelzinken. Die Verstellsegmente (Fig. 66/1) dienen zum Einstellen. die Neigung der Striegelzinken Die Verstellsegmente (Fig. 66/2) dienen zum Einstellen. der Rollenandruck an den Boden Die Spindeln (Fig. 66/3) dienen zum Ein- stellen.
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Aufbau und Funktion Die Spuranreißer (Fig. 69/1) können drei Stel- lungen einnehmen: Straßentransportstellung Fig. 69 Parkstellung, z.B. beim Wenden am Feldende Fig. 70 Arbeitsstellung Fig. 71 Einstellbar ist die Länge der Spuranreißer Arbeitsintensität der Spuranreißer je nach Bodenart. Citan 8/9000 BAH0090.0 03.16...
Aufbau und Funktion 5.16 Fahrgassen Auf dem Feld können Fahrgassen angelegt werden. Fahrgassen sind saatgutfreie Fahrspuren für die später zum Einsatz kommenden Maschinen zum Düngen und zur Pflanzenpflege. Fig. 72 Beim Anlegen von Fahrgassen sperren Schieber (Fig. 73/1) im Verteilerkopf die Saatgutzufuhr zu den Saatleitungsrohren (Fig.
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Aufbau und Funktion Mit der Fahrgassenschaltung lassen sich Fahrgassen (A) in vorwählbaren Abständen auf dem Feld anlegen. Der Fahrgassen-Abstand (b) entspricht der Arbeitsbreite der Pflegemaschinen (B), z.B. Düngerstreuer und/oder Feldspritze, die auf dem besäten Feld zum Einsatz kommen. Zum Einstellen der unterschiedlichen Fahrgassen-Abstände (b) müssen entsprechende Fahrgassen- Rhythmen eingestellt werden.
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Aufbau und Funktion Sämaschinen-Arbeitsbreite 8,0 m 9,0 m Fahrgassen-Abstand Fahrgassen-Rhythmus (Arbeitsbreite des Düngerstreuers und der Feldspritze) 32 m 36 m 24 m 27 m 32 m 36 m 40 m 48 m 48 m Citan 8/9000 BAH0090.0 03.16...
Aufbau und Funktion 5.16.1 Beispiele für das Anlegen von Fahrgassen Das Anlegen von Fahrgassen ist anhand einiger Beispiele dargestellt: Arbeitsbreite der Sämaschine Fahrgassen-Abstand (= Arbeitsbreite Düngerstreuer/Feldspritze) Fahrgassen-Rhythmus (Eingabe im Bedienterminal) Fahrgassenzähler (Während der Arbeit werden die Feldfahrten durchnummeriert und im Be- dienterminal angezeigt).
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Aufbau und Funktion Citan 8/9000 BAH0090.0 03.16...
Aufbau und Funktion 5.16.2 Fahrgassen-Rhythmus 4, 6 und 8 (Halbseitenschaltung) Die Fahrgassen-Rhythmen 4, 6 und 8 erfordern die Arbeit der Sämaschine während der ersten Feldfahrt mit halber Arbeitsbreite (Teilbreite). Die Schare der linken Maschinenhälfte legen kein Saatgut im Boden ab. Das Abschalten der Schare einer Maschinenhälfte erfolgt bei Maschinen mit zwei Verteilerköpfen (Fig.
Aufbau und Funktion 5.16.3 Fahrgassenschaltung 2 und 21 Beim Anlegen von Fahrgassen mit Fahrgassen-Rhythmus 2 und 21 werden während einer Hin- und einer Rückfahrt auf dem Feld Fahrgassen angelegt. Die Saatgutzufuhr zu den Fahrgassenscharen darf unterbrochen werden bei Maschinen mit ...
Aufbau und Funktion 5.17 Fahrgassenmarkiergerät (Option) Beim Anlegen von Fahrgassen senkt das Fahrgassenmarkiergerät (Fig. 75) automatisch ab und die Spurscheiben markieren die gerade angelegte Fahrgasse. Hierdurch werden die Fahrgassen schon sichtbar, bevor das Saatgut aufgelaufen ist. Einstellbar ist die Spurweite der Fahrgasse ...
Aufbau und Funktion 5.18 Arbeitsscheinwerfer (Option) Die Arbeitsscheinwerfer (Fig. 78/1) am Heck der Kombination ermöglichen auch bei Dunkelheit den bearbeiteten Bereich einzusehen. Die Scheinwerfer werden am Bedienteil des Bordcomputers ein- und ausgeschaltet. Fig. 78 5.19 Kamerasystem (Option) Die Kamera (Fig. 79/1) am Heck der Kombinati- on ermöglicht den, vom Behälter verdeckten Bereich einzusehen.
Inbetriebnahme Inbetriebnahme In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen zur Inbetriebnahme Ihrer Maschine wie Sie prüfen können, ob Sie die Maschine an ihren Traktor anbauen / anhängen dürfen. Vor Inbetriebnahme der Maschine muss der Bediener die Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben. ...
Inbetriebnahme Eignung des Traktors prüfen WARNUNG Gefahren durch Bruch beim Betrieb, unzureichende Standfestigkeit und unzureichende Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz des Traktors! Prüfen Sie die Eignung ihres Traktors, bevor Sie die Maschine an den Traktor anbauen oder anhängen. Sie dürfen die Maschine nur an solche Traktoren anbauen oder anhängen, die hierfür geeignet sind.
Inbetriebnahme 6.1.1 Berechnen der tatsächlichen Werte für Traktor-Gesamtgewicht, Traktor- Achslasten und Reifentragfähigkeiten, sowie der erforderlichen Mindest- Ballastierung Das zulässige Gesamtgewicht des Traktors, das im Fahrzeugschein angegeben ist, muss größer sein als die Summe aus Traktor-Leergewicht Ballastierungsmasse und Gesamtgewicht der angebauten Maschine oder Stützlast der angehängten Maschine.
Inbetriebnahme 6.1.1.2 Berechnung der erforderlichen Mindest-Ballastierung vorne G des Traktors zur V min Gewährleistung der Lenkfähigkeit Tragen Sie den Zahlenwert für die berechnete Mindest-Ballastierung , die an der Frontseite des Traktors benötigt wird, in die Tabelle V min (Kapitel 6.1.1.7) ein.
Inbetriebnahme 6.1.1.7 Tabelle Tatsächlicher Wert laut Zulässiger Wert laut Doppelte zulässige Berechnung Traktor- Reifentragfähigkeit Betriebsanleitung (zwei Reifen) Mindest-Ballastierung Front / Heck Gesamtgewicht Vorderachslast Hinterachslast Entnehmen Sie dem Fahrzeugschein Ihres Traktors die zulässigen Werte für Traktor-Gesamtgewicht, Achslasten und Reifentragfähigkeiten.
Inbetriebnahme 6.1.2 Voraussetzungen für den Betrieb von Traktoren mit angehängten Maschinen WARNUNG Gefahren durch Bruch beim Betrieb von Bauteilen durch unzulässige Kombinationen von Verbindungseinrichtungen! Achten Sie darauf, dass die Verbindungseinrichtung am Traktor eine ausreichende zulässige Stützlast für die tatsächlich vorhandene Stützlast aufweist ...
Inbetriebnahme Traktor / Maschine gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen sichern WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einziehen, Fangen und Stoß bei Eingriffen an der Maschine durch unbeabsichtigtes Absenken der über die Dreipunkt-Hydraulik des Traktors angehobenen, ungesicherten Maschine ...
Inbetriebnahme Unterlegkeile aufstellen Die klappbaren Unterlegkeile durch Betätigen des Druckknopfes in Einsatzstellung bringen und direkt an die Räder anlegen. Fig. 81 In Parkposition stecken die Unterlegkeile (Fig. 82/1) in der Transporthalterung, vorne unter dem Behälter. Die Unterlegkeile rasten beim Einstecken in die Transporthalterung ein und können nach Betäti- gen des Hebels (Fig.
Inbetriebnahme Montagevorschrift hydr. Gebläseantrieb-Anschluss Der Staudruck von 10 bar darf nicht überschritten werden. Deshalb sind die Montagevorschriften beim Anschluss des hydr. Gebläseanschlusses einzuhalten. Die Hydraulikkupplung der Druckleitung (Fig. 83/5) an ein einfach- oder doppelt wirkendes Traktorsteuergerät mit Vorrang anschließen. ...
Maschine an- und abkuppeln Maschine an- und abkuppeln Beachten Sie beim An- und Abkuppeln von Maschinen das Kapitel "Sicherheitshinweise für den Bediener". VORSICHT Das Bedienterminal ausschalten vor Transportfahrten vor Einstell-, Wartungs- und Reparaturarbeiten. Unfallgefahr durch unbeabsichtigtes in Bewegung setzen von Maschinenkomponenten durch Fehlbedienung.
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Maschine an- und abkuppeln GEFAHR Die vom Traktor getrennte Maschine immer sichern mit 2 Unterlegkeilen der Maschinen-Feststellbremse (wenn vorhanden). Die Maschine darf nur gesichert mit 2 Unterlegkeilen und angezogener Maschinen-Feststellbremse (wenn vorhanden) vom Traktor abgekuppelt werden. WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß...
Maschine an- und abkuppeln Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage GEFAHR Die Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage besitzt eine Federspeicherbremse. Die Traktorfeststellbremse vor dem Abkuppeln der Maschine vom Traktor anziehen. Die Maschine mit 2 Unterlegkeilen sichern und die Unterlegkeile erst nach dem Ankuppeln der Maschine am Traktor wieder entfernen. Das Einhalten der Wartungsintervalle ist unerlässlich für das ordnungsgemäße Funktionieren der Bremsanlage.
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Maschine an- und abkuppeln WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß durch die unbeabsichtigt verrollende Maschine bei gelöster Betriebs-Bremse! Vor dem Kuppeln der Bremsleitung (gelb) und der Vorratsleitung (rot) die Maschinenfeststellbremse anziehen. Zuerst den Kupplungskopf der Bremsleitung (gelb) und dann den Kupplungskopf der Vorratsleitung (rot) kuppeln.
Maschine an- und abkuppeln 7.1.2 Abkuppeln der Vorrats- und Bremsleitung GEFAHR Die Maschine vor dem Abkuppeln vom Traktor mit 2 Unterlegkeilen sichern. WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß durch die unbeabsichtigt verrollende Maschine bei gelöster Betriebs-Bremse! Zuerst den Kupplungskopf der Vorratsleitung (rot) und dann den Kupplungskopf der Bremsleitung (gelb) entkuppeln.
Maschine an- und abkuppeln 7.1.3 Bedienelemente der Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage Angeschlossen am Traktor Die Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage besitzt eine Federspeicherbremse. Angeschlossen am Traktor reagiert die Federspeicherbremse analog zur Fuß- und Handbremse des Traktors. Nach dem Lösen der Vorratsleitung (rot) vom Traktor wird die Maschine bei gefülltem oder leerem Druckluftbehälter gebremst.
Maschine an- und abkuppeln Hydraulische Betriebsbremsanlage WARNUNG Wenn die Hydraulik-Muffe vom Traktor abgekuppelt wird, hat die Betriebsbremsanlage der Maschine keine Bremswirkung. Die Maschine vor dem Abkuppeln vom Traktor mit 2 Unterlegkeilen sichern und die Maschinen-Feststellbremse anziehen. Nach dem Ankuppeln der Maschine zuerst den Hydrospeicher füllen. Danach die Unterlegkeile entfernen und die Maschinen- Feststellbremse lösen.
Maschine an- und abkuppeln 7.2.1 Ankuppeln der hydraulischen Betriebsbremsanlage Nur saubere Hydraulik-Muffen und Stecker kuppeln. GEFAHR Den Verlauf der Bremsleitung kontrollieren. Die Bremsleitung darf nicht an Fremdteilen scheuern. Die Bremswirkung der Maschinen-Betriebsbremsanlage steht nach dem Ankuppeln der Hydraulik-Muffe am Traktor nicht sofort zur Verfügung.
Maschine an- und abkuppeln 6. Das Abreißventil über das Seil (Fig. 91/1) mit dem Traktor verbinden. Kommt es zu einer unfallbedingten Trennung von Traktor und Maschine, wird die Maschine abgebremst. Fig. 91 7. Den Hydrospeicher (Fig. 92/1) vor Fahrtantritt füllen. 7.1 Traktorfeststellbremse lösen.
Maschine an- und abkuppeln 7.2.2 Abkuppeln der hydraulischen Betriebsbremsanlage WARNUNG Wenn die Hydraulik-Muffe vom Traktor abgekuppelt wird, hat die Betriebsbremsanlage der Maschine keine Bremswirkung. Die Maschine vor dem Abkuppeln vom Traktor mit 2 Unterlegkeilen sichern und die Maschinen-Feststellbremse anziehen. 1. Die Maschine mit Unterlegkeilen (Fig. 93) sichern.
Maschine an- und abkuppeln 3. Den Hydrospeicher entleeren. 3.1 Das Ventil (Fig. 95/1) betätigen. Dadurch entleert sich der Hydrospeicher. Fig. 95 4. Die Hydraulik-Muffe entkuppeln. Die Hydraulik-Muffe kann nur mit leerem Hydrospeicher erneut am Traktor angekuppelt werden. 5. Die Hydraulik-Muffe auf die Schutzkappe (Fig.
Maschine an- und abkuppeln Hydraulikschlauchleitungen WARNUNG Infektionsgefahr durch unter hohem Druck austretendes Hydrauli- köl! Achten Sie beim An- und Abkuppeln der Hydraulikschlauchleitungen darauf, dass die Hydraulikanlage sowohl traktor- als auch maschinen- seitig drucklos ist. Suchen Sie bei Verletzungen mit Hydrauliköl sofort einen Arzt auf. 7.4.1 Hydraulikschlauchleitungen ankuppeln WARNUNG...
Maschine an- und abkuppeln 1. Die Traktorsteuergeräte in Schwimmstel- lung bringen. 2. Die Kupplungsteile reinigen. 3. Die Hydraulikleitungen an den Traktorsteu- ergeräten anschließen (Kennzeichnung der Hydraulikleitungen, siehe Kap. 4.2). Fig. 98 7.4.2 Hydraulikschlauchleitungen abkuppeln 1. Die Traktorsteuergeräte in Schwimmstellung bringen. 2.
Maschine an- und abkuppeln Maschine am Traktor ankuppeln WARNUNG Gefahren durch Bruch beim Betrieb, unzureichende Standfestig- keit und unzureichende Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz des Traktors! Sie dürfen die Maschine nur an solche Traktoren anbauen oder an- hängen, die hierfür geeignet sind.
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Maschine an- und abkuppeln GEFAHR Die Unterlenker des Traktors dürfen kein Seitenspiel haben, da- mit die Maschine immer mittig hinter dem Traktor fährt und nicht hin und her schlägt! VORSICHT Maschinenanschlüsse erst dann herstellen, wenn Traktor und Maschine angekuppelt, der Traktormotor abgestellt, die Traktorfeststellbremse angezogen und der Zündschlüssel abgezogen ist! WARNUNG...
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Maschine an- und abkuppeln Die Unterlenkerhaken verriegeln automatisch. 9. Kontrollieren, ob die Sicherung der Traktorunterlenker-Arretierung geschlossen und gesichert ist (siehe Traktor Betriebsanleitung). 10. Den Traktor gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen sichern. 11. Die Betriebsbremsanlage anschließen (siehe Kap. 7.1.1 oder Kap. 7.2.1). 12.
Maschine an- und abkuppeln Maschine abkuppeln WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß durch unzureichende Standfestigkeit und Umkippen der abgekuppelten Maschine! Die leere Maschine auf einer waagerechten Abstellfläche mit festem Untergrund abstellen. Vor dem Abkuppeln der Maschine vom Traktor ...
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Maschine an- und abkuppeln 5. Den Stützfuß (Fig. 102/1) festhalten und den Absteckbolzen (Fig. 102/2) entfernen. 6. Den Stützfuß ablassen, mit dem Absteck- bolzen abstecken und mit Klappstecker si- chern. 7. Die Maschine auf dem Stützfuß abstellen. WARNUNG Die Maschine nur auf waagerechtem, festem Untergrund abstellen! Der Stützfuß...
Maschine an- und abkuppeln Zapfwellengetriebene Hydraulikpumpe anschließen/abkuppeln GEFAHR Quetschgefahr durch unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen von Traktor und Maschine! Hydraulikpumpe und Traktorzapfwelle nur kuppeln/entkuppeln, wenn Traktor und Maschine gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen gesichert sind. WARNUNG Heiße Bauteile können Verbrennungen verursachen. Handschuhe tragen.
Maschine an- und abkuppeln 7.7.2 Hydraulikpumpe abkuppeln 1. Die Maschine auf einer waagerechten Abstellfläche mit festem Untergrund abstellen. 2. Traktorzapfwelle abschalten, Traktorfeststellbremse anziehen, Traktormotor abstellen und Zündschlüssel abziehen. Abwarten, bis die Zapfwelle zum Stillstand gekommen ist. 3. Die Hydraulikpumpe (Fig. 104/1) von der Traktorzapfwelle abziehen und in die Halterung stecken.
Einstellungen Einstellungen WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einziehen, Fangen und Stoß durch unbeabsichtigtes Absenken der über die Dreipunkt- Hydraulik des Traktors angehobenen Maschine. unbeabsichtigtes Absenken angehobener, ungesicherter Maschinenteile. unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen der Traktor-Maschine-Kombination.
Einstellungen Maschinenreifenspurlockerer in Arbeitsstellung bringen (auf dem Feld) Spurlockerer horizontal einstellen: 1. Die Schraube lösen und den Spurlockerer horizontal verschieben. Spurlockerer vertikal einstellen: 1. Den Spurlockerer (Fig. 105/1) am Griff festhalten. 2. Den Bolzen (Fig. 105/2) entfernen. 3. Den Spurlockerer vertikal verstellen, mit dem Bolzen abstecken und mit dem mitge- lieferten Klappstecker sichern.
Einstellungen Füllstandssensor einstellen Die Höhenlage des Füllstandssensors lässt sich nur bei leerem Saatgutbehälter einstellen: 1. Traktorfeststellbremse anziehen, Trak- tormotor abschalten und Zündschlüssel ab- ziehen. 2. Über die Treppe (Fig. 107) in den Saatgut- behälter steigen. Fig. 107 3. Flügelmutter (Fig. 108/1) lösen. 4.
Einstellungen 8.5.1 Dosierwalze austauschen VORSICHT Das Bedienterminal ausschalten vor Transportfahrten vor Einstell-, Wartungs- und Reparaturarbeiten. Unfallgefahr durch unbeabsichtigtes in Bewegung setzen von Maschinenkomponenten durch Fehlbedienung. Mit leerem Saatgutbehälter lassen sich die Dosierwalzen leichter austauschen. 1. Den Klappstecker (Fig. 109/2) entfernen (nur erforderlich zum Verschließen des ge- füllten Saatgutbehälters mit dem Schieber (Fig.
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5. Dosierwalze aus dem Dosierer herauszie- hen. 6. Die erforderliche Dosierwalze der Tabelle (siehe Kap. „Tabelle Saatgut-Dosierwalzen Citan 8000 / 9000“, Seite 68) entnehmen und in umgekehrter Reihenfolge montieren. 7. Alle Dosierer mit der gleichen Dosierwalze ausrüsten. Alle Schieber (Fig. 109/1) öffnen und mit Klappsteckern (Fig.
Einstellungen Ausbringmenge kalibrieren Beim Kalibrieren der Ausbringmenge wird das Gewicht der aufgefangenen Dosiermenge entweder zur Berechnung der Getriebestellung benutzt oder bei Maschinen mit Volldosierung im Bedienterminal eingeben. Mit dem Gewicht wird die Anzahl der Umdrehungen des Elektromotors für die spätere Feld- arbeit berechnet.
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Einstellungen 3. Arretierknopf (Fig. 114/1) des Getriebestell- hebels lösen. 4. Die Getriebestellung mit dem Getriebehebel (Fig. 114/2), abhängig von der Dosierwalze, einstellen. Dosierwalze Getriebestellung alle Dosierwalze (außer für Feinsaaten) nur für Feinsaaten 5. Den Arretierknopf (Fig. 114/1) festziehen. Fig. 114 6.
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Einstellungen 8. Die Abdrehkurbel (Fig. 117/1) auf das Spornrad (Fig. 117/2) aufstecken. 9. Das Spornrad mit der Abdrehkurbel so lan- ge entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis alle Kammern der Dosierwalzen mit Saatgut gefüllt sind und ein gleichmäßiger Saatgut- strom in die Abdrehwannen fließt. 10.
Einstellungen 8.6.1.1 Ermittlung der Getriebestellung mit Hilfe der Rechenscheibe Mit der ersten Abdrehprobe wird die gewünschte Aussaatmenge in der Regel nicht erreicht. Mit der ersten Getriebestellung und der errechneten Aussaatmenge kann die richtige Getriebestellung mit Hilfe der Rechenscheibe ermittelt werden. Die Rechenscheibe besteht aus drei Skalen: einer äußeren weißen Skala (Fig.
Einstellungen 8.6.2 Ausbringmenge kalibrieren bei Maschinen mit elektrischer Volldosierung VORSICHT Quetschgefahr. Niemals mit der Hand zwischen Verschlussklappe und Injektorschleuse fassen! Bei Maschinen mit elektrischer Volldosierung stellt ein Elektromotor (Fig. 120/1) die Drehzahl der Dosierwalze ein. Fig. 120 1. Den Saatgutbehälter mit mindestens 200 kg Saatgut (bei Feinsaaten entsprechend we- niger) befüllen.
Einstellungen 3. Injektorschleusenklappe (Fig. 122/1) an allen Dosierern öffnen. WARNUNG Injektorschleusenklappe nur an der Lasche (Fig. 122/2) anfassen, sonst besteht Verletzungsgefahr beim Zuschlagen der federbelasteten Injektorschleusenklappe (Fig. 122/1). Fig. 122 4. Stellen Sie die gewünschte Aussaatmenge im Bedienterminal ein und führen Sie anschließend die Abdrehprobe durch.
Einstellungen Gebläsedrehzahl einstellen GEFAHR Die maximale Gebläsedrehzahl von 4000 1/min. nicht überschreiten. Die Gebläsedrehzahl verändert sich so lange, bis das Hydrauliköl seine Betriebstemperatur erreicht hat. Bei der Erstinbetriebnahme die Gebläsedrehzahl bis zum Erreichen der Betriebstemperatur korrigieren. Wird das Gebläse nach längerer Stillstandszeit erneut in Betrieb genommen, wird die eingestellte Gebläsedrehzahl erst erreicht, wenn sich das Hydrauliköl auf Betriebstemperatur erwärmt hat.
Einstellungen 8.8.1 Gebläsedrehzahl einstellen am Stromregelventil des Traktors 1. Die Grundeinstellung des Druckbegrenzungsventils vornehmen nach Kap. 8.8.4.1 oder Kap. 8.8.5.1 (je nach Ausführung des Druckbegrenzungsventils). 2. Die erforderliche Gebläsedrehzahl der Drehzahltabelle entnehmen (siehe Kap. 5.8). 3. Die Gebläsedrehzahl am Stromregelventil des Traktors einstellen. 8.8.2 Gebläsedrehzahl einstellen bei Traktoren ohne Stromregelventil 1.
Einstellungen 8.8.4 Druckbegrenzungsventil mit runder Außenkontur Fig. 127 Fig. 128 8.8.4.1 Grundeinstellung des Druckbegrenzungsventils 1. Die Kontermutter lösen. 2. Das Druckbegrenzungsventil auf das werkseitig eingestellte Maß „21 mm“ einstellen. 2.1. Die Schraube mit dem Innensechskantschlüssel (Fig. 127/1) entsprechend verdrehen. 3. Die Kontermutter festziehen. 8.8.4.2 Gebläsedrehzahleinstellung Diese Einstellung nur vornehmen, wenn der Gebläse-Hydraulikmotor...
Einstellungen 8.8.5 Druckbegrenzungsventil mit Sechskant-Außenkontur Fig. 129 Fig. 130 8.8.5.1 Grundeinstellung des Druckbegrenzungsventils 1. Die Kontermutter lösen. 2. Die Schraube mit dem Innensechskantschlüssel (Fig. 129/1) ganz eindrehen (rechts herum). 3. Die Schraube mit dem Innensechskantschlüssel 3 Umdrehungen herausdrehen. 4. Die Kontermutter festziehen. 8.8.5.2 Gebläsedrehzahleinstellung Diese Einstellung nur vornehmen, wenn der Gebläse-Hydraulikmotor...
Einstellungen Ablagetiefe des Saatgutes einstellen WARNUNG Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen. Die Hydraulikzylinder der Schar- und Exaktstriegeldruckverstellung werden gleichzeitig betätigt. Diese Einstellung nimmt Einfluss auf die Ablagetiefe des Saatgutes. Die Ablagetiefe des Saatgutes nach jeder Einstellung prüfen. 1. Vorwahl der Schardruckverstellung im Bedienterminal und Betätigung des Steuergeräts (grün) 1.1 die Kolbenstange des...
Einstellungen 8.9.1 Tiefenbegrenzungsscheiben einstellen Diese Einstellung hat Einfluss auf die Ablagetiefe des Saatgutes. Die Ablagetiefe des Saatgutes nach jeder Einstellung prüfen. Lässt sich die gewünschte Ablagetiefe nicht durch Verstellen des Schardruckes erreichen, alle Tiefenbegrenzungsscheiben gleichmäßig verstellen. Jede Tiefenbegrenzungsscheibe kann in 3 Positionen am Schar einrasten oder vom Schar abgenommen werden (siehe Fig.
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Einstellungen Rastenstellung 1 bis 3 1. Den Hebel (Fig. 133/1) in eine der 3 Stellungen einrasten. Fig. 133 Aussaat ohne Tiefenbegrenzungsscheibe 1. Den Hebel über die Rastung (Fig. 134/1) hinweg verdrehen und die Tiefenbegrenzungsscheibe vom Schar ab- ziehen. Fig. 134 Tiefenbegrenzungsscheibe montieren Befestigung der Tiefenbegrenzungsscheibe mit ...
Einstellungen 8.10 Exaktstriegel 8.10.1 Exaktstriegel- Federzinkenstellung Die Federzinken des Exaktstriegels sind so ein- zustellen, dass sie waagerecht auf dem Boden liegen und 5 - 8 cm Freigang nach unten haben. Der Abstand des Exaktstriegelrahmens zum Boden beträgt dann zwischen 230 und 280 mm (Fig.
Einstellungen 8.10.2 Exaktstriegel-Druck WARNUNG Steuergeräte nur von der Traktorkabine aus betätigen! Beim Betätigen der Steuergeräte können, je nach Schaltstel- lung mehrere Hydraulikzylinder gleichzeitig in Funktion tre- ten! Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen! Verletzungsgefahr an beweglichen Teilen! Der Striegeldruck wird mit Bolzen eingestellt.
Einstellungen 8.10.2.2 Exaktstriegeldruck einstellen (hydr. Verstellung) Die hydraulische Schardruckverstellung ist mit der hydraulischen Exaktstriegeldruckverstellung (falls vorhanden) gekoppelt. Wird mehr Schardruck gegeben, erhöht sich automatisch der Exaktstriegeldruck. 1. Hydraulik-Handhebel 1 auf B stellen (nur in Kombination mit AMALOG , siehe Fig. 138). 2.
Einstellungen 8.11 Rollenstriegel GEFAHR Einstellungen nur bei angezogener Traktorfeststellbremse, ab- geschaltetem Traktormotor und abgezogenem Zündschlüssel vornehmen. 8.11.1 Arbeitstiefe und Anstellwinkel der Striegelzinken einstellen 1. Heben Sie den Heckrahmen nur soweit an, bis die Striegelzinken unmittelbar über dem Boden stehen, diesen aber nicht berühren. 2.
Einstellungen 8.11.2 Rollendruck einstellen 1. Die Maschine auf dem Feld in Arbeitsstel- lung bringen. 2. Traktorfeststellbremse anziehen, Trak- tormotor abstellen und Zündschlüssel ab- ziehen. 3. Den Klappstecker (Fig. 141/1) entfernen. 4. Den gewünschten Rollendruck durch Dre- hen der Spindel (Fig. 141/2) einstellen. 5.
Böden mehr auf Griff steht. 10. Schrauben (Fig. 144/2) fest anziehen. Fig. 144 Die Tabellenwerte geben den Abstand „A“ an von Maschinenmitte bis zur Aufstandsfläche der Spuranreißerscheibe. Abstand “A” Citan 8000 8,0 m Citan 9000 9,0 m Fig. 145 Citan 8/9000 BAH0090.0 03.16...
Einstellungen 8.13 Fahrgassenmarkiergerät (Option) einstellen Spurweite und Arbeitsintensität des Fahrgassenmarkiergerätes einstellen Spurweite und Arbeitsintensität des Fahrgassenmarkiergerätes einstellen: 1. Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen. 2. Fahrgassenzähler auf „Null“ stellen (siehe Betriebsanleitung AMATRON 3). 3. Traktorsteuergerät (grün-1) betätigen und die Spurscheiben absenken. GEFAHR Vor dem Betätigen des Traktorsteuergerätes, Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen.
Einstellungen 8.13.1 Fahrgassenmarkiergerät in Arbeits- / Transportstellung Fahrgassenmarkiergerät in Arbeitsstellung bringen: 1. Spurscheibenträger festhalten. 2. Den mit einem Federstecker (Fig. 147/2) gesicherten Bolzen (Fig. 147/1) entfernen. 3. Spurscheibenträger von Hand nach unten schwenken. 4. Den zweiten Spurscheibenträger in gleicher Weise in Arbeitsstellung bringen. Fahrgassenmarkiergerät in Transportstellung bringen: Fig.
Transportfahrten Transportfahrten GEFAHR Nicht zugelassen auf öffentlichen Straßen und Wegen ist der Transport der am Traktor angehängten Maschine über 3,0 m Breite in Deutschland und einigen anderen Ländern. Fig. 148 Maschine in Straßentransportstellung bringen Das Gebläse ausschalten. Spuranreißer in Transportstellung einklappen ..............Seite 152 Die Maschinenreifenspurlockerer in Transportstellung bringen ........
Transportfahrten Gesetzlichen Vorschriften und Sicherheit Beim Befahren öffentlicher Straßen und Wege müssen Traktor und Maschine den nationalen Straßenverkehrsvorschriften (in Deutschland die StVZO und die StVO) und den Unfallverhütungsvorschriften (in Deutschland denen der Berufsgenossenschaft) entsprechen. Fahrzeughalter und Fahrzeugführer sind für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen verantwortlich.
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Transportfahrten Zulässige Höchstgeschwindigkeit Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt, je nach Ausstattung der Maschine Sämaschinen mit hydr. Betriebsbremsanlage 25 km/h Sämaschinen ohne Betriebsbremsanlage Hinweis: In Russland und einigen anderen Ländern beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit 10 km/h, wenn die Sämaschinen keine Betriebsbremsanlage besitzt. Sämaschinen mit Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage.
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Transportfahrten WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Erfassen, Fangen und Stoß entstehen für Personen, wenn sich die Maschine unbeabsichtigt vom Traktor löst! Kontrollieren Sie die Zugtraverse und die Deichsel bei jedem Kuppeln der Maschine auf augenfällige Mängel. Lassen Sie sichtbare Mängel unverzüglich in einer Fachwerkstatt beheben. WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einziehen, Fangen und Stoß...
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Transportfahrten WARNUNG Sturzgefahr von der Maschine beim unerlaubten Mitfahren! Verboten ist das Mitfahren von Personen auf der Maschine und/oder das Besteigen von laufenden Maschinen. Verweisen Sie Personen vom Beladeplatz, bevor Sie mit der Maschine anfahren. GEFAHR Das Bedienterminal während der Transportfahrt ausschalten. GEFAHR Die Traktorsteuergeräte während der Transportfahrt sperren! WARNUNG...
Einsatz der Maschine Einsatz der Maschine Beachten Sie beim Einsatz der Maschine das Kapitel „Warnbildzeichen und sonstige Kennzeichnungen an der Maschine“ das Kapitel „Sicherheitshinweise für den Bediener“. Das Beachten dieser Kapitel dient Ihrer Sicherheit. WARNUNG Die Traktorsteuergeräte nur in der Traktorkabine betätigen. WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Einziehen und Fangen beim Betrieb der Maschine ohne vorgesehene Schutzeinrichtungen!
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Einsatz der Maschine WARNUNG Gefährdungen durch Ausgleiten, Stolpern oder Fall durch unbefugtes Besteigen und / oder Mitfahren von Personen auf der Maschine, dem Ladesteg oder den Treppenstufen zum Ladesteg! Das Mitfahren von Personen auf der Maschine und/oder das Besteigen der laufenden Maschine sind verboten. Verweisen Sie Personen von Lauf- und Ladesteg, bevor Sie mit der Maschine anfahren.
Einsatz der Maschine 10.1 Arbeitsbeginn 1. Die Maschine am Feldanfang in Arbeitsposition bringen. 1.1 Anwesende Personen auf einen Mindestabstand von 20 m zur Maschine verweisen. Fig. 149 1.2 Die Maschinenausleger (wenn vorhanden) ausklappen ......... Seite 152 1.3 Den Scharrahmen vollkommen absenken. Die Maschine unmittelbar vor dem Eintauchen der Werkzeuge in den Boden leicht vorziehen.
Einsatz der Maschine 10.2 Maschinenausleger und Spuranreißer aus- / einklappen Vor dem Ein- und Ausklappen der Maschinenausleger Traktor und Maschine auf ebener Fläche gerade ausrichten alle hydraulischen Versorgungsleitungen am Traktor anschlie- ßen das Bedienterminal anschließen und einschalten. Wenn der druckfreie Rücklauf nicht angeschlossen ist, kann die schwenkbare Heckbeleuchtung mit dem Heckschwenkrahmen kolli- dieren.
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Einsatz der Maschine Arbeitsstellung Fig. 152 Zum Verstellen mit nur einem Traktorsteuerventil ist es erforderlich, den gewünschten Wechsel vorab einzustellen von Parkstellung in Straßentransportstellung und umgekehrt oder von Parkstellung in Arbeitsstellung und umgekehrt. Der Ventilhebel (Fig. 153/1) dient zur Voreinstel- lung des gewünschten Spuranreißerwechsels.
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Einsatz der Maschine Die Spuranreißer von Straßentransport- in Arbeitsstellung bringen Die Maschinenausleger sind ausgeklappt. Der Heckrahmen ist abgesenkt. Beide Spuranreißer stehen in Straßentransportstellung. 1. Der Ventilhebel (Fig. 153/1) steht in Stellung A. 2. Traktorsteuergerät (grün-2) betätigen. Beide Spuranreißer klappen in Parkstellung. 3.
Einsatz der Maschine 10.2.2 Mit AMALOG+ ausgestattete Maschine ausklappen 1. Schaltpult (Fig. 154) einstellen: Hebel 1 in Stellung A Hebel 2 in Stellung B. Fig. 154 2. Traktorsteuergerät (gelb-1) solange betäti- gen, bis die Maschinenausleger (Fig. 155/1) aus der Transportverriegelung (Fig. 155/2) freikommen.
Einsatz der Maschine 4. Heckrahmen und Spornrad absenken, Be- leuchtung einklappen. 4.1 Traktorsteuergerät (gelb-1) betätigen. 4.2 Den Traktor leicht vorziehen beim Ein- tauchen der Schare in den Boden. Fig. 157 5. Den gewünschten Spuranreißerwechsel voreinstellen (siehe Kap. 10.2.1, Seite 152). 6.
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Einsatz der Maschine 3. Schaltpult (Fig. 160) einstellen: Hebel 1 in Stellung A Hebel 2 in Stellung B. Fig. 160 4. Heckrahmen (Fig. 161) bis ca. 10° vor Senkrechtstellung einklappen. 4.1 Traktorsteuergerät (gelb-1) betätigen. Fig. 161 5. Die Maschinenausleger (Fig. 162/1) soweit einklappen, bis sie an den Gleitkufen anlie- gen.
Einsatz der Maschine 10.2.5 Mit AMATRON 3 ausgestattete Maschine einklappen 1. Die Spuranreißer einklappen. 2. Das Fahrgassenmarkiergerät einklappen. 3. Die Shift-Taste und die Taste drü- cken. 4. Den Heckrahmen bis ca. 10° vor der Senk- rechtstellung einklappen (Fig. 167). 4.1 Traktorsteuergerät (gelb-2) betätigen. Fig.
Einsatz der Maschine 10.3 Behälter befüllen GEFAHR Beizmittelstaub ist giftig und darf nicht eingeatmet werden oder in Kontakt mit dem Körper kommen. Beim Befüllen der Maschine kann Beizmittelstaub austreten. Schutzmaske, Schutzbrille und Handschuhe tragen. Soll das Bedienteil Alarm auslösen, wenn die theoretisch errechnete Restmenge im Behälter erreicht ist, ...
Einsatz der Maschine 10.3.1 Behälter mit der Befüllschnecke befüllen GEFAHR Traktorfeststellbremse anziehen. Niemals zwischen Versorgungsfahrzeug und Maschine treten. Niemals unter schwebende Lasten treten. Zulässige Füllmengen und Gesamtgewichte beachten. Die Befüllschnecke in Befüllstellung bringen 1. Traktorfeststellbremse anziehen. 2. Auffangbehälter (Fig. 170/1) einhängen Der Auffangbehälter dient zum Auffangen der Restmenge beim Öffnen der Ver- schlussklappe (Fig.
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Einsatz der Maschine 6. Befüllschnecke ausklappen. 6.1 Das Traktor-Steuergerät (natur) mit Druck beaufschlagen. 6.2 Bedienhebel (Fig. 172/1) solange betä- tigen, bis die Befüllschnecke vollstän- dig ausgeklappt ist. 7. Die Befüllschnecke mit dem Bedienhebel (Fig. 172/2) einschalten. Den Einfülltrichter nicht schneller befüllen, als die Befüllschnecke fördert.
Einsatz der Maschine 10.3.2 Abdeckplane öffnen/schließen 10.3.2.1 Abdeckplane öffnen 1. Traktorzapfwelle abschalten, Traktorfeststellbremse anziehen, Traktormotor abstellen und Zündschlüssel abziehen. 2. Den Planenhaken (Fig. 175/1) der Trans- porthalterung (Fig. 175/2) unter dem Behäl- ter entnehmen. Fig. 175 3. Die Gummischlaufen (Fig. 176/1) der Ab- deckplane mit dem Planenhaken (Fig.
Einsatz der Maschine 10.3.2.2 Abdeckplane schließen 1. Die Abdeckschwenkplane schließen und mit Gummischlaufen (Fig. 178/1) sichern. Dazu den Planenhaken (Fig. 178/2) benut- zen. Während der Fahrt kann die unge- sicherte Abdeckplane sich öffnen und beschädigt werden. 2. Den Planenhaken in die Transporthalterung unter dem Behälter stecken.
Einsatz der Maschine 10.4 Während der Arbeit 10.4.1 Übersicht Kontrollen Ablagetiefe des Saatgutes Kap. 10.4.1.1 Kontrolle nach den ersten 100 m, die mit Arbeitsgeschwindigkeit Arbeitsintensität des Exaktstriegels zurückgelegt worden sind Arbeitsintensität der Saatandruckrollen Ablagetiefe des Saatgutes Kap. 10.4.1.1 Kontrolle nach dem Wechsel von leichten auf schweren Boden und Arbeitsintensität des Exaktstriegels umgekehrt...
Einsatz der Maschine 10.4.2 Aussaat auf leichten Böden Die Hydraulikzylinder der ausgeklappten Maschinenausleger werden von einem Druckspeicher mit Druck beaufschlagt. Bei der Arbeit auf leichten Böden kann dieser Druck reduziert werden. Druckreduzierung bei Maschinen mit AMALOG 1. Die Maschine in Arbeitsstellung bringen. 2.
Einsatz der Maschine 10.5 Wenden am Feldende GEFAHR Nach dem Wenden wird bei entsprechender Vorwahl und bei Betätigung des Traktor.Steuerventiles der gegenüberliegende Spuranreißer in Arbeitsstellung gebracht. Vor dem Wenden am Feldende 1. Die Fahrt verlangsamen. 2. Die Traktordrehzahl nicht zu weit absenken, damit die Hydraulikfunktionen am Vorgewende zügig ablaufen.
Einsatz der Maschine 10.6 Arbeitsende auf dem Feld Die Maschine in Straßentransportstellung bringen (siehe Kap. 9.1, 144). Seite Dosierer nach dem Einsatz entleeren und reinigen! Bei Dosierern, die nicht entleert und gereinigt werden kann sich dort eine zähe bis feste Masse bilden, wenn Wasser unter die Dosierwalze gelangt.
Einsatz der Maschine 10.7 Behälter und/oder Dosierer entleeren GEFAHR Bedienterminal ausschalten, Traktorzapfwelle abschalten, Traktorfeststellbremse anziehen, Traktormotor abstellen und Zündschlüssel abziehen. GEFAHR Beizmittelstaub ist giftig und darf nicht eingeatmet werden oder in Kontakt mit dem Körper kommen. Beim Entleeren von Behälter und Dosiergehäuse oder beim Entfernen von Beizmittelstaub, z.B.
Einsatz der Maschine 10.7.2 Saatgut-Dosierer entleeren 1. Sichern Sie Traktor und Maschine gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsich- tigtes Verrollen, vor allen Eingriffen an der Maschine. 2. Abdrehwanne(n) unter dem (den) Dosie- rer(n) befestigen. Fig. 187 3. Schieber (Fig. 188/1) schließen, wenn nur der Dosierer und nicht der Saatgutbehälter entleert werden soll.
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Einsatz der Maschine 4. Injektorschleusenklappe (Fig. 189/1) öffnen, damit das Saatgut in die Abdrehwanne flie- ßen kann. GEFAHR Injektorschleusenklappe nur an der Lasche (Fig. 189/2) anfassen, sonst besteht Verletzungsgefahr beim Zuschlagen der federbelasteten Klappe (Fig. 189/1). Fig. 189 5. Restentleerungsklappe öffnen durch Dre- hen des Griffes (Fig.
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Einsatz der Maschine 6. Spornrad (Fig. 191), wie bei der Abdreh- probe mit der Abdrehkurbel so oft links her- um drehen, bis sich die Dosierräder und der Dosierer vollständig entleert haben. Bei Volldosierung, Elektromotor kurz laufen lassen. 7. Zur kompletten Reinigung beim Saatgut- wechsel, Dosierwalzen ausbauen (siehe Seite 121) und zusammen mit dem Dosie- rer reinigen.
Störungen Störungen 11.1 Restsaatgutmengenanzeige Beim Unterschreiten der Restsaatgutmenge bei korrekt eingestelltem Füllstandssensor gibt der AMATRON 3 / AMALOG eine Warnmeldung. Die Restsaatgutmenge sollte ausreichend groß sein um Schwankungen in der Ausbringmenge bzw. Fehlstellen zu vermeiden. 11.2 Ausfall des AMATRON 3 während der Arbeit Wenn der AMATRON 3 während der Arbeit ausfällt, bringen Sie die Maschine in Transportstellung und suchen Sie die nächstgelegene Fachwerkstatt auf.
Störungen 11.3 Abweichungen zwischen eingestellter und tatsächlicher Aussaatmenge Mögliche Ursachen, die zur Abweichung zwischen eingestellter und tatsächlicher Aussaatmenge füh- ren können: Zur Erfassung der bearbeiteten Fläche und der erforderlichen Saatgutausbringmenge benötigt AMATRON 3 / AMALOG die Impulse des Antriebsrades auf einer Messstrecke von 100 m. Der Schlupf des Spornrades kann sich während der Arbeit ändern, z.B.
Störungen 11.5 Motor der elektrischer Volldosierung dreht nicht Bei Saatgütern wie Bohnen oder Erbsen kann das Drehmoment des Motors zu gering sein zum Antreiben der Dosierwalze. In diesem Fall können die Kettenräder gegen einen zweiten Satz ausgetauscht werden: 1. Verschraubungen (Fig. 195/1) des Schutz- deckels lösen und den Schutzdeckel (Fig.
Reinigen, Warten und Instandsetzen Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.1 Sicherung WARNUNG Vor Arbeiten an der Maschine (wenn nicht anders beschrieben) die Maschine am Traktor ankuppeln die Maschinenausleger komplett ein- oder ausklappen auf die mechanische Sicherung der eingeklappten Maschinenausleger achten ...
Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.1.1 Sicherung der angekuppelten Maschine Bevor Sie an der Maschine arbeiten, stellen Sie die mit dem Traktor gekuppelte Maschine auf dem Stützfuß ab, zum Schutz gegen unbeabsichtigtes Absenken der Traktorunterlenker. Fig. 196 12.2 Maschine reinigen GEFAHR Beizmittelstaub ist giftig und darf nicht eingeatmet werden oder in Kontakt mit dem Körper kommen.
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Reinigen, Warten und Instandsetzen Den Gebläseläufer reinigen, wenn sich Ablagerungen gebildet haben. Ablagerungen führen zur Unwucht und zu Lagerschäden. Den Gebläseläufer reinigen, wenn sich Ablagerungen gebildet haben. Ablagerungen führen zur Unwucht und zu Lagerschäden. Beachten Sie unbedingt die folgenden Punkte, wenn Sie zur Rei- nigung einen Hochdruckreiniger / Dampfstrahler einsetzen: ...
Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.2.1 Verteilerkopf reinigen (Werkstattarbeit) WARNUNG Der Verteilerkopf befindet sich in Maschinenmitte. Traktorfeststellbremse anziehen, Traktormotor abschalten und Zündschlüssel abziehen. Weg zum Verteilerkopf und im Bereich des Verteilerkopfes vor dem Betreten reinigen (Rutschgefahr). Auf dem Weg zum Verteilerkopf und im Bereich des Verteilerkop- fes besteht Unfallgefahr.
Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.3 Einstell- und Reparaturarbeiten (Fachwerkstatt) 12.3.1 Fahrgassen einstellen am Schieberverteilerkopf WARNUNG Der Verteilerkopf befindet sich in Maschinenmitte. Traktorfeststellbremse anziehen, Traktormotor abschalten und Zündschlüssel abziehen. Weg zum Verteilerkopf und im Bereich des Verteilerkopfes vor dem Betreten reinigen (Rutschgefahr). Auf dem Weg zum Verteilerkopf und im Bereich des Verteilerkop- fes besteht Unfallgefahr.
Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.3.1.2 Fahrgassenspurbreite am Schieberverteilerkopf einstellen (Fachwerkstatt) Bei Lieferung der Maschine und bei der Neuanschaffung des Pflegetraktors prüfen, ob die Fahrgasse auf die Spurbreite (Fig. 201/a) des Pflegetraktors eingestellt ist. Fig. 201 Beim Anlegen von Fahrgassen schliessen die Schieber (Fig.
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Reinigen, Warten und Instandsetzen Schieber aktivieren oder deaktivieren Die Schieber immer paarweise auf der Grundplatte gegenüberliegend aktivieren und deaktivieren. 1. Traktorfeststellbremse anziehen, Traktormotor abstellen und Zündschlüssel abziehen. 2. Den Fahrgassenzähler, wie beim Anlegen von Fahrgassen, auf „0“ stellen. 3. Das Bedienterminal ausschalten. 4.
Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.4 Ölstand im Variogetriebe prüfen Ölwechsel ist nicht erforderlich. Ölstand im Variogetriebe prüfen: 1. Maschine auf einer waagerechten Fläche abstellen. 2. Der Ölspiegel muss im Ölauge (Fig. 206/1) sichtbar sein. 3. Das Getriebe auf Leckstellen untersuchen. 4.
Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.6 Schmieren Die Maschine nach Angaben des Herstellers abschmieren. Schmiernippel und Fettpresse vor dem Abschmieren sorgfältig reinigen, damit kein Schmutz in die Lager hineingepresst wird. Das verschmutzte Fett in den Lagern vollständig herauspressen und gegen neues ersetzen. Die Schmierstellen der Maschine sind mit dem Folienaufkleber (Fig.
Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.7 Wartungsplan – Übersicht Führen Sie die Wartungsintervalle nach der zuerst erreichten Frist durch. Vorrang haben die Zeitabstände, Laufleistungen oder Wartungsintervalle der eventuell mitgelieferten Fremddokumentation. Vor der Erstinbetriebnahme Hydraulikschlauchleitungen kontrollieren und warten. Fachwerkstatt Kap. 12.7.5 Diese Inspektion ist vom Betreiber zu protokollieren. Seite 184 Ölstand prüfen im Variogetriebe.
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Reinigen, Warten und Instandsetzen Unmittelbar nach Arbeitsbeginn Saatgutablagetiefe kontrollieren Kap. 10.4.1.1 Stündlich (z.B. beim Nachfüllen des Saatgutbehälters) Saatgutablagetiefe kontrollieren Kap. 10.4.1.1 Kontrolle und Beseitigung von Verunreinigungen: Dosierer Förderwege und -schläuche Verteilerkopf/Verteilerköpfe Gebläseansaugschutzgitter Nach Arbeitsende (täglich) Maschine reinigen (bei Bedarf) Kap.
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Reinigen, Warten und Instandsetzen Alle 3 Monate (spätestens alle 500 Betriebsstunden) Hydraulikschlauchleitungen kontrollieren und warten. Diese Fachwerkstatt Kap. 12.7.5 Inspektion ist vom Betreiber zu protokollieren. Fachwerkstatt gründliche Prüfung der Zugtraverse und der Deichsel Kap. 12.8 Allgemeine Funktionskontrolle der Betriebsbremsanlage Kap. 12.7.6.2 Fachwerkstatt Äußere Prüfung des Druckluftbehälters Kap.
Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.7.3 Bordhydraulik: - Ölmengenkontrolle und Ölfilterwechsel Die Füllmenge im Ölbehälter der Bordhydraulik (Gebläseanschluss an der Traktorzapfwelle) bei waagerecht ausgerichteter Maschine prüfen. Der Ölspiegel muss im Fenster (Fig. 211/1) sichtbar sein. Fig. 211 Hydrauliköl HLP 68, DIN 51524 bei Bedarf im Öleinfüllstutzen (Fig.
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Reinigen, Warten und Instandsetzen Ölfilterwechsel Die Bordhydraulik besitzt einen Ölbehälter mit Ölfilterwechselanzeige (Fig. 214/1). Der Zeiger steht während des Betriebes im grü- nen Bereich. Der Wechsel des Zeigers in den roten Bereich zeigt an, dass der Ölfilter auszutauschen ist. Fig. 214 Den Ölfilter (Fig.
Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.7.4 Inspektionskriterien für Hydraulikschlauchleitungen vor jeder Inbetriebnahme Die Hydraulikschlauchleitungen auf augenfällige Mängel kontrollieren. Scheuerstellen an Hydraulikschlauchleitungen und Rohren beheben. Verschlissene oder beschädigte Hydraulikschlauchleitungen sofort in einer Fachwerkstatt erset- zen lassen. 12.7.5 Inspektionskriterien für Hydraulikschlauchleitungen Lassen Sie Hydraulikschlauchleitungen von einer Fachwerkstatt ersetzen, wenn Sie bei der Inspektion folgende Inspektionskriterien feststellen: ...
Lassen Sie Hydraulikschlauchleitungen mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen auf ihren arbeitssicheren Zustand prüfen! Tauschen Sie Hydraulikschlauchleitungen bei Beschädigungen und Alterung aus! Verwenden Sie nur Original AMAZONE Hydraulikschlauchleitungen! Die Verwendungsdauer der Hydraulikschlauchleitungen sollte sechs Jahre nicht überschreiten, einschließlich einer eventuellen Lagerzeit von höchstens zwei Jahren.
Beachten Sie beim Ein- und Ausbau von Hydraulikschlauchleitungen unbedingt die folgenden Hinweise: Nur eine Fachwerkstatt darf Arbeiten an der Hydraulikanlage durchführen. Verwenden Sie nur Original AMAZONE Hydraulikschlauchleitungen! Achten Sie grundsätzlich auf Sauberkeit. Sie müssen Hydraulikschlauchleitungen grundsätzlich so einbauen, dass in allen Betriebszuständen...
Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.7.6 Betriebsbremsanlage (alle Varianten) gültig für Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage Hydraulische Betriebsbremsanlage 12.7.6.1 Allgemeine Sichtkontrolle der Betriebsbremsanlage Die allgemeine Sichtkontrolle in regelmäßigen Abständen (siehe Kap. Wartungsplan – Übersicht, Seite 188) durchführen. Prüfpunkte: Rohr-, Schlauchleitungen und Kupplungsköpfe dürfen äußerlich nicht beschädigt oder verrostet sein.
Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.7.6.2 Allgemeine Funktionskontrolle der Betriebsbremsanlage Führen Sie in regelmäßigen Abständen (siehe Kap. Wartungsplan – Übersicht, Seite 188) eine Bremsprobe durch, um zu kontrollieren, ob der Traktor die erforderliche Bremsverzögerung mit angehängter Maschine erreicht. GEFAHR Führen Sie die Bremsprobe auf nichtöffentlichen Straßen oder Wegen durch und achten Sie zur Vermeidung von Auffahrunfällen auf andere Verkehrsteilnehmer.
Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.7.7 Betriebsbremsanlage (Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage) 12.7.7.1 Äußere Prüfung des Druckluftbehälters Bewegt sich der Druckluftbehälter in den Spannbändern (Fig. 217/1) den Druckluftbehälter spannen oder austauschen Hat der Druckluftbehälter äußere Korrosionsschäden oder ist beschädigt den Druckluftbehälter austauschen. Ist das Typenschild (Fig. 217/2) angerostet, lose oder fehlt das Typenschild am Druckluftbehälter ...
Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.7.7.3 Dichtheits-Prüfung (Fachwerkstatt) Prüfpunkte und Handlungsschritte: Alle Anschlüsse, Rohr-, Schlauch- und Schraubenverbindungen auf Dichtigkeit prüfen Scheuerstellen an Rohren und Schläuchen beheben poröse und beschädigte Schläuche in einer Fachwerkstatt austauschen lassen die Zweileitungs-Druckluft-Betriebsbremsanlage gilt als dicht, wenn bei abgestelltem Motor innerhalb von 10 Minuten der Druckabfall nicht mehr als 0,10 bar beträgt, in der Stunde also um 0,6 bar.
Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.8 Zugdeichsel kontrollieren Zugdeichsel sorgfältig kontrollieren. Prüfintervalle beachten (siehe Kap. „Wartungsplan – Übersicht“, Seite 188) Kontrollieren Sie durch eine gründliche Sichtkontrolle die Deichsel und die Verbindungselemente auf beginnende Risse und Deformationen die Lagerstellen und Drehpunkte auf spiel- freien Sitz.
Reinigen, Warten und Instandsetzen 12.9 Schrauben-Anzugsmomente 10.9 12.9 M 8x1 M 10 16 (17) M 10x1 M 12 18 (19) M 12x1,5 M 14 M 14x1,5 M 16 M 16x1,5 M 18 M 18x1,5 M 20 M 20x1,5 M 22 M 22x1,5 1050 M 24...
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Reinigen, Warten und Instandsetzen Citan 8/9000 BAH0090.0 03.16...