Seite 6 von 22
der Auftriebsverteilung. Die innovative Gestaltung des Nasenbereiches sorgt für
die erforderliche Festigkeit in kritischen Bereichen. Dadurch verändern sich weder
das Startverhalten, die Sicherheit und die Leistung selbst nach sehr vielen Flügen
nicht. Denn die Festigkeit im Nasenbereich spielt eine wichtige Rolle für das
problemlose Füllverhalten beim Start und bei der schnellen Wiederöffnung bei
turbulenzbedingten Klappern.
Leinen:
Die Leinen bestehen aus einem HMA-Kern (High-Molecular-Aramid), der mit
einem PE-Kunststoff ummantelt und damit geschützt ist. Es kommt eine
Kombination von verschiedenen Leinenstärken zur Anwendung. Alle verarbeiteten
Leinen werden mit höchster Präzision elektronisch abgelängt,
anschließend
vernäht und der Gleitschirm eingeleint. Damit geben sie dem Gleitschirm eine für
seine Zwecke optimierte Trimmung und feine Einstellung der Bremsleinen. Für
jeden einzelnen Gleitschirm wird ein eigenes Leinenprotokoll erstellt, bei Fly&more
Handels GmbH im Zuge der Stückprüfung überprüft und anschließend archiviert.
Tragegurte:
Der TWICE TE besitzt 4-fach-Tragegurte, wobei die A- Tragegurte geteilt sind. Sie
sind mit einem Trimmer-System ausgestattet.
Das "Ohrenanlegen" wird durch den geteilten A- Tragegurt erleichtert. Sehr
einfaches Starthandling, zuverlässige Steuerbarkeit mit den D-Tragegurten und
eine für den beschleunigten Flug (Trimmer offen) optimierte Geometrie waren
neben der hohen Festigkeit die wichtigsten Anforderungen bei der Entwicklung
dieses Tragegurtes.
Vor allem bei Starkwind ist die Kontrolle über die D-Gurte sehr effektiv und für die
Sicherheit unerlässlich. (Hybrid- Dreileiner
sind über die zusammengefassten
C/D Gurte bei Startwind nicht mehr zu kontrollieren.)
Tandem-Spreize:
Der Einhängepunkt für den Tragegurt ist die
1
Schlaufe Nummer 1. In die blaue Schleife (2)
2
sollte die Fangleine des Rettungsschirmes
eingehängt werden.
Für
Flüge
mit
einem
sehr
großen
Gewichtsunterschied
zwischen
Passagier
(leichter) und Pilot (schwerer) kann alternativ
die blaue Schlaufe (2) für den Tragegurt
3
verwendet werden. In diesem Fall muss das
5
4
Rettungssystem
mit
der
Schlaufe
1
6
verbunden werden.
Je nach Gurtzeug und Körpergröße hängen sich der Pilot in die Schlaufe 3 oder 4,
der Passagier in die Schlaufe 5 oder 6 ein.
Die Wahl des optimalen Einhängepunktes hängt vom Gewicht und der
Körpergröße des Piloten und des Passagiers, den verwendeten Gurtzeugen und
deren Einstellung ab. Um die optimalen Einhängepunkte zu finden, empfehlen wir,
die verschiedenen Möglichkeiten im Simulator auszuprobieren.