Technische Angaben (Typ HK1M)
Aufbau und Funktion
Modularer Aufbau
Die Regelung besteht aus Grundgerät, Elektronikmodulen und
Bedieneinheit.
Grundgerät:
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Netzschalter
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Steckeranschlussraum
– Anschluss externer Geräte über Systemstecker
– Anschluss von Drehstromverbrauchern über zusätzliche Leis-
tungsschütze
Bedieneinheit:
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Mit digitaler Schaltuhr
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Einstellung und Anzeige von Temperaturen und Codierungen
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Anzeige von Störungsmeldungen
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Drehknopf für die Temperatur bei Normalbetrieb
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Tasten:
– Temperatur bei reduziertem Betrieb
– Programmwahl
– Heizkennlinie für die Vorlauftemperatur
Funktionen
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Witterungsgeführte Regelung der Vorlauftemperatur des Heiz-
kreises
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Elektronische Maximal- und Minimaltemperaturbegrenzung
&
Bedarfsabhängige Heizkreispumpenabschaltung
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Einstellung einer variablen Heizgrenze
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Pumpenblockierschutz
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Integriertes Diagnosesystem
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Optimierte Regelung des Heizkreises über Vorlauf- und Rück-
lauftemperatursensor
&
Estrich-Aufheizung bei Fußbodenheizung
Die Anforderungen der DIN EN 12831 zur Heizlastberechnung
werden erfüllt. Zur Verringerung der Aufheizleistung wird bei nied-
rigen Außentemperaturen die reduzierte Raumtemperatur ange-
hoben. Zur Verkürzung der Aufheizzeit nach einer Absenkphase
wird für eine begrenzte Zeit die Vorlauftemperatur erhöht.
Gemäß Energieeinsparverordnung muss eine raumweise Tempe-
raturregelung, z.B. durch Thermostatventile erfolgen.
Regelcharakteristik
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PI-Verhalten mit Dreipunkt-Ausgang
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Einstellbereich der Heizkennlinie:
– Neigung: 0,2 bis 3,5
– Niveau:−13 bis 40 K
– Max. Begrenzung: 10 bis 127 °C
– Min. Begrenzung: 1 bis 127 °C
Schaltuhr
Digitale Schaltuhr
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Tages- und Wochenprogramm, Jahreskalender
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Automatische Sommer-/Winterzeitumstellung
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Uhrzeit, Wochentag und Standard-Schaltzeiten für die Raumbe-
heizung sind werkseitig voreingestellt
&
Schaltzeiten individuell programmierbar, max. vier Zeitphasen
pro Tag
Kürzester Schaltabstand: 10 min
Gangreserve: 5 Jahre
Einstellung der Betriebsprogramme
Bei allen Betriebsprogrammen ist die Frostschutzüberwachung
(siehe Frostschutzfunktion) des Heizkreises aktiv.
Mit den Programmwahltasten können folgende Betriebspro-
gramme eingestellt werden:
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Heizen
&
Abschaltbetrieb
Externe Betriebsprogramm-Umschaltung ist möglich.
VIESMANN
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Frostschutzfunktion
&
Die Frostschutzfunktion wird bei Unterschreiten der Außentem-
peratur von ca. +1 °C eingeschaltet.
In der Frostschutzfunktion wird die Heizkreispumpe eingeschal-
tet und die Vorlauftemperatur wird auf min. 10 °C gehalten.
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Die Frostschutzfunktion wird bei Überschreiten der Außentem-
peratur von ca. +3 °C ausgeschaltet, d.h. die Heizkreispumpe
wird ausgeschaltet.
Heizkennlinieneinstellung (Neigung und Niveau)
Die Vitotronic 200-H regelt witterungsgeführt die Vorlauftempera-
tur.
Die zum Erreichen einer bestimmten Raumtemperatur erforderli-
che Vorlauftemperatur hängt von der Heizungsanlage und von der
Wärmedämmung des zu beheizenden Gebäudes ab.
Mit der Einstellung der Heizkennlinie wird die Vorlauftemperatur
an diese Bedingungen angepasst.
Hinweis
Die Kesselwassertemperatur muss über der momentan erforderli-
chen Vorlauftemperatur liegen.
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Verbindung Kesselkreisregelung und Vitotronic 200-H über
LON-BUS oder Viessmann 2-Draht-BUS:
Einstellung der Differenztemperatur an der Vitotronic 200-H
(Auslieferungszustand: 8 K)
Verbindung Kesselkreisregelung und Vitotronic 200-H nicht
&
über LON-BUS oder Viessmann 2-Draht-BUS:
Die Kesselwassertemperatur muss der Heizkennlinie angepasst
werden bzw. die konstante Kesselwassertemperatur muss über
der erforderlichen Vorlauftemperatur liegen.
Außentemperatursensor
In Verbindung mit einer Kessel-, Heizkreis- und Kaskadenrege-
lung kann deren Außentemperatursensor über den BUS genutzt
werden. In diesem Fall mitgelieferten Sensor nicht anschließen.
Montageort:
&
Nord- oder Nordwestwand des Gebäudes
&
2 bis 2,5 m über dem Boden, für mehrgeschossige Gebäude
etwa in der oberen Hälfte des zweiten Geschosses
Anschluss:
VITOTRONIC 200-H