Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Vorwort Anwenderdokumentation WARNUNG Bitte lesen Sie vor der Installation und Inbetriebnahme des Umrichters alle Sicherheits- und Warnhinweise sorgfältig durch, ebenso alle am Gerät angebrachten Warnschilder. Bitte achten Sie darauf, dass die Warnschilder in einem leserlichen Zustand gehalten und fehlende oder beschädigte Hinweise ersetzt werden. Struktur der Dokumentation Die Kundendokumentation setzt sich aus allgemeiner und individueller Dokumentation zusammen.
Seite 6
Betriebsmittel- und dem Ortskennzeichen aufgelistet. ● Zusatz-Betriebsanleitungen Die Anleitungen von Zulieferkomponenten, die im bestellten Schrankgerät eingebaut sind, werden als originale Dokumentationen mitgeliefert. Dokumentation im Internet Die Dokumentation zu SINAMICS G150 finden Sie im Internet unter: http://support.automation.siemens.com/WW/view/en/11735760/133300 Technical Support Zeitzone Europa / Afrika Telefon...
Seite 7
Vorwort Ersatzteile Ersatzteile finden Sie im Internet unter: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/16612315 Internet-Adresse Informationen zu SINAMICS erhalten Sie im Internet unter folgender Adresse: http://www.siemens.com/sinamics EMV-Grenzwerte für Südkorea Die für Korea einzuhaltenden EMV-Grenzwerte entsprechen den Grenzwerten der EMV Produktnorm für drehzahlveränderbare elektrische Antriebe EN 61800-3 der Kategorie C2 bzw.
Seite 8
Vorwort Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Sicherheitshinweise ..........................15 Warnhinweise..........................15 Sicherheits- und Anwendungshinweise ..................16 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) ................17 Restrisiken von Power Drive Systems..................18 Warnung vor elektromagnetischen Feldern.................19 Geräteübersicht ............................21 Inhalt dieses Kapitels ........................21 Anwendungsbereich, Merkmale....................21 2.2.1 Anwendungsbereich ........................21 2.2.2 Merkmale, Qualität, Service......................22 Aufbau............................23 2.3.1 Ausführung A ..........................24...
Seite 10
Inhaltsverzeichnis Elektrische Installation ..........................61 Inhalt dieses Kapitels ........................61 Checkliste für die Elektrische Installation..................62 Isolationsprüfung......................... 68 Wichtige Vorsichtsmaßnahmen ....................70 Einführung in die EMV ........................ 71 EMV - gerechter Aufbau......................73 Elektrische Verbindung von Parallelschaltgeräten ..............75 4.7.1 Verbindung der PE-Schienen......................
Seite 13
Inhaltsverzeichnis Kommunikation über PROFIBUS DP ..................336 6.8.1 PROFIBUS-Anschluss .......................336 6.8.2 Steuerung über PROFIBUS.......................341 6.8.3 Überwachung Telegrammausfall ....................343 6.8.4 Weitergehende Informationen zur Kommunikation über PROFIBUS DP........343 Kommunikation über PROFINET IO ..................344 6.9.1 Online-Betrieb herstellen: STARTER über PROFINET IO ............344 6.9.2 Allgemeines über PROFINET IO ....................348 6.9.2.1 Allgemeine Informationen über PROFINET IO bei SINAMICS ..........348 6.9.2.2...
Seite 14
Inhaltsverzeichnis Ausgangsklemmen ..........................413 Inhalt dieses Kapitels ........................ 413 Analogausgänge ........................414 8.2.1 Liste der Signale für die Analogsignale..................415 Digitalausgänge ........................417 Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen................419 Inhalt dieses Kapitels ........................ 419 Antriebsfunktionen ........................420 9.2.1 Motoridentifikation und Automatische Drehzahlregler-Optimierung ......... 420 9.2.1.1 Stillstandsmessung ........................
Seite 15
Inhaltsverzeichnis 9.2.20.4 Know-how-Schutz Passwort ändern..................474 9.2.20.5 OEM-Ausnahmeliste ........................475 9.2.20.6 Speicherkarte Kopierschutz .......................475 9.2.20.7 Ersatzteiltausch bei Know-how-Schutz mit Kopierschutz............476 9.2.20.8 Übersicht wichtiger Parameter....................477 Erweiterungsfunktionen ......................478 9.3.1 Technologieregler ........................478 9.3.2 Bypass-Funktion ........................481 9.3.2.1 Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) .............482 9.3.2.2 Bypass mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) ..........485 9.3.2.3...
Seite 16
Inhaltsverzeichnis Wartung und Instandhaltung........................531 11.1 Inhalt dieses Kapitels ........................ 531 11.2 Wartung............................. 532 11.2.1 Reinigung ..........................532 11.3 Instandhaltung........................... 533 11.3.1 Montagevorrichtung ........................534 11.3.2 Transportieren der Powerblöcke mittels Kran-Ösen..............535 11.4 Austausch von Bauteilen......................537 11.4.1 Austausch der Filtermatten ....................... 538 11.4.2 Austausch des Control Interface Module, Baugröße FX ............
Sicherheitshinweise Warnhinweise WARNUNG Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können deshalb schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an diesem Gerät arbeiten. Dieses Personal muss gründlich mit allen Warnungen und Instandhaltungsmaßnahmen gemäß...
Die Betriebsanleitung und Maschinendokumentationen sind in Sprachen entsprechend den Festlegungen in den Lieferverträgen abgefasst. Hinweis Es wird empfohlen, für Planungs-, Montage-, Inbetriebsetzungs- und Service-Aufgaben die Unterstützung und Dienstleistungen der zuständigen SIEMENS-Servicezentren in Anspruch zu nehmen. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Sicherheitshinweise 1.3 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) VORSICHT Die Baugruppe enthält elektrostatisch gefährdete Bauteile. Diese Bauelemente können durch unsachgemäße Behandlung sehr leicht zerstört werden. Wenn Sie dennoch mit elektronischen Baugruppen arbeiten müssen, beachten Sie bitte folgende Hinweise: •...
Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Power Drive Systems Restrisiken von Power Drive Systems Der Maschinenhersteller/Anlagenbetreiber muss bei der gemäß EG-Maschinenrichtlinie durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine/Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Power Drive Systems (PDS) ausgehenden Restrisiken berücksichtigen. 1.
Sicherheitshinweise 1.5 Warnung vor elektromagnetischen Feldern Warnung vor elektromagnetischen Feldern WARNUNG Elektromagnetische Felder "Elektrosmog" Elektromagnetische Felder werden beim Betrieb von Anlagen der elektrischen Energietechnik, z. B. Transformatoren, Umrichter, Motoren usw. erzeugt. Durch elektromagnetische Felder können elektronische Geräte gestört werden. Das kann zu Fehlfunktionen in diesen Geräten führen.
Seite 22
Sicherheitshinweise 1.5 Warnung vor elektromagnetischen Feldern Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
● Das Schaltungsprinzip der Schrankgeräte ● Erklärung des Typenschildes Anwendungsbereich, Merkmale 2.2.1 Anwendungsbereich Umrichter-Schrankgeräte SINAMICS G150 sind speziell auf die Belange von Antrieben mit quadratischer und konstanter Lastkennlinie mit mittleren Performance-Anforderungen ohne Netzrückspeisung abgestimmt, wie ● Pumpen und Lüfter ● Kompressoren ●...
Für Anwendungen, bei denen aus anlagenspezifischen Gründen ein Geber benötigt wird, ist optional eine Geberauswertung einsetzbar. SINAMICS G150 berücksichtigt genau diese Aspekte und bietet damit eine kostengünstige, auf den tatsächlichen Bedarf zugeschnittene Antriebslösung. Darüber hinaus sind selbstverständlich auch Faktoren berücksichtigt, die die einfache Handhabung des Antriebes von der Projektierung bis zum Betrieb gewährleisten, nämlich:...
Abschnitt "Diagnose / Störungen und Warnungen" im Kapitel "Service und Support" enthalten. Aufbau Die Schrankgeräte SINAMICS G150 zeichnen sich durch ihren kompakten, modularen und servicefreundlichen Aufbau aus. Durch eine Vielzahl von elektrischen und mechanischen Optionen lässt sich das Antriebssystem optimal an die jeweiligen Anforderungen anpassen.
Geräteübersicht 2.3 Aufbau 2.3.1 Ausführung A bietet die Möglichkeit zum Einbau aller verfügbaren Netzanschlusskomponenten wie z. B. Hauptschalter, Leistungsschalter, Hauptschütz, Netzsicherungen, Funk-Entstörfilter oder motorseitige Komponenten sowie zusätzlicher Schutz- und Überwachungsgeräte. Das Schrankgerät besteht je nach Leistung aus bis zu zwei Schrankfeldern mit einer Gesamtbreite von 800 bis 1600 mm, bei Parallelschaltgeräten bis zu 3200 mm.
Seite 27
Geräteübersicht 2.3 Aufbau Ausführung A, Parallelschaltgeräte Bei sehr großen Leistungen besteht das Schrankgerät aus zwei Schrankeinheiten, die in einer Parallelschaltung gemeinsam einen Motor antreiben: ● bei 3 AC 380 bis 480 V: 6SL3710-2GE41-1AAx, 6SL3710-2GE41-4AAx, 6SL3710-2GE41-6AAx ● bei 3 AC 500 bis 600 V: 6SL3710-2GF38-6AAx, 6SL3710-2GF41-1AAx, 6SL3710-2GF41-4AAx ●...
Seite 28
Geräteübersicht 2.3 Aufbau Besonderheiten bei Anschluss und Betrieb der Parallelschaltgeräte Die Zwischenkreise der parallel geschalteten Teilschränke müssen immer verbunden sein, die Verbindungskabel zwischen den beiden Teilschränken (Kabelnummer -W001 und -W002) müssen verbunden sein. Die Schrankgeräte können 6pulsig oder 12pulsig an das Versorgungsnetz angeschlossen werden.
Geräteübersicht 2.3 Aufbau 2.3.2 Ausführung C mit besonders platzoptimiertem Aufbau mit eingebauter Netzdrossel. Diese Ausführung kann z. B. eingesetzt werden, wenn die Netzanschlusskomponenten, wie Hauptschütz und Hauptschalter mit Sicherungen für den Leitungsschutz und Halbleiterschutz in einer anlagenseitig vorhandenen, zentralen Niederspannungsverteilung eingesetzt sind.
Geräteübersicht 2.4 Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip Ausführung A und C Bild 2-4 Schaltungsprinzip Ausführung A und C Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 31
Geräteübersicht 2.4 Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip Ausführung A, Parallelschaltgerät mit 6-pulsiger Einspeisung, Motor mit einem Wicklungssystem DCPS DCPS -W001 DCNS -W002 DCNS Bild 2-5 Schaltungsprinzip Ausführung A, Parallelschaltgerät, 6-pulsige Einspeisung, Motoranschluss an einen Motor mit einem Wicklungssystem Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 32
Geräteübersicht 2.4 Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip Ausführung A, Parallelschaltgerät mit 6-pulsiger Einspeisung, Motor mit getrennten Wicklungssystemen DCPS DCPS -W001 DCNS -W002 DCNS 1 U 2 2 U 2 1 V 2 2 V 2 2 W 2 1 W 2 Bild 2-6 Schaltungsprinzip Ausführung A, Parallelschaltgerät, 6-pulsige Einspeisung, Motoranschluss an einen Motor mit getrennten Wicklungssystemen Umrichter-Schrankgeräte...
Seite 33
Geräteübersicht 2.4 Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip Ausführung A, Parallelschaltgerät mit 12-pulsiger Einspeisung, Motor mit einem Wicklungssystem -W001 DCPS DCPS DCNS DCNS -W002 Bild 2-7 Schaltungsprinzip Ausführung A, Parallelschaltgerät, 12-pulsige Einspeisung, Motoranschluss an einen Motor mit einem Wicklungssystem Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 34
Geräteübersicht 2.4 Schaltungsprinzip Schaltungsprinzip Ausführung A, Parallelschaltgerät mit 12-pulsiger Einspeisung, Motor mit getrennten Wicklungssystemen -W001 DCPS DCPS DCNS DCNS -W002 Bild 2-8 Schaltungsprinzip Ausführung A, Parallelschaltgerät, 12-pulsige Einspeisung, Motoranschluss an einen Motor mit getrennten Wicklungssystemen Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Geräteübersicht 2.5 Typenschild ACHTUNG Es ist notwendig, den PE-Anschluss am Motor direkt zum Schrankgerät zurückzuführen. Typenschild Angaben des Typenschildes FREQUENZUMRICHTER / AC DRIVE SINAMICS G150 Input: Eingang: Output: Ausgang: Temperature range : Duty class: + 40 °C Temperaturbereich : Bel. – Klasse:...
Seite 36
Geräteübersicht 2.5 Typenschild Daten des Typenschildes (am Beispiel des aufgeführten Typenschildes) Position Angabe Wert Erklärung ① Input 3 AC Drehstrom-Anschluss Eingang 380 ... 480 V Bemessungs-Eingangsspannung 519 A Bemessungs-Eingangsstrom ② Output 3 AC Drehstrom-Anschluss Ausgang 0 ... 480 V Bemessungs-Ausgangsspannung 490 A Bemessungs-Ausgangsstrom ③...
Geräteübersicht 2.5 Typenschild Erklärung der Optionskurzzeichen Tabelle 2- 2 Erklärung der Optionskurzzeichen Ausführung Ausführung Eingangsseitige Optionen Netzfilter für den Einsatz in der ersten Umgebung nach EN 61800-3 Kategorie C2 ✓ − (TN-/TT-Netze mit geerdetem Sternpunkt) Clean Power Ausführung mit integriertem Line Harmonics Filter compact ✓...
Seite 39
Geräteübersicht 2.5 Typenschild Ausführung Ausführung Umrichterabnahme bei Kundenanwesenheit (werden nicht auf dem Typenschild dargestellt) Sichtabnahme ✓ ✓ Funktionsprüfung des Umrichters ohne angeschlossenen Motor ✓ ✓ Funktionsprüfung des Umrichters mit Prüffeldmotor im Leerlauf ✓ ✓ Isolationsprüfung des Umrichters ✓ ✓ Kundenspezifische Umrichterabnahmen (auf Anfrage) ✓...
Seite 40
Geräteübersicht 2.5 Typenschild Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Mechanische Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Die Bedingungen für den Transport, die Lagerung und Aufstellung des Schrankgerätes ● Die Vorbereitung und das Aufstellen des Schrankgerätes Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Mechanische Installation 3.2 Transport, Lagerung Transport, Lagerung Transport WARNUNG Beim Transportieren der Geräte ist zu beachten: • Die Geräte sind schwer und in der Regel kopflastig. Der Schwerpunkt ist an den Geräten markiert. • Das hohe Gewicht der Geräte erfordert in jedem Fall entsprechende Hebezeuge und geschultes Personal.
Seite 43
• Wenn Sie die unverzügliche Benachrichtigung unterlassen, verlieren Sie unter Umständen die Ansprüche auf Schadenersatz für die Mängel und Schäden. • Wenn erforderlich, können Sie Unterstützung von der örtlichen Siemens-Niederlassung anfordern. WARNUNG Bei einem Transportschaden wurde das Gerät unzulässig beansprucht. Die elektrische Sicherheit des Geräts ist eventuell nicht mehr gewährleistet.
Mechanische Installation 3.3 Montage Montage WARNUNG Sicherer Betrieb der Geräte setzt voraus, dass sie von qualifiziertem Personal sachgemäß unter Beachtung der Warnhinweise in dieser Betriebsanleitung montiert und in Betrieb gesetzt werden. Insbesondere sind sowohl die allgemeinen und nationalen Errichtungs- und Sicherheitsvorschriften für Arbeiten an Starkstromanlagen (z.
Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.1 Checkliste für die Mechanische Installation Gehen Sie bei der mechanischen Installation des Schrankgerätes anhand der folgenden Checkliste vor. Lesen Sie den Abschnitt "Sicherheitshinweise" am Anfang dieser Betriebsanleitung, bevor Sie mit der Arbeit an dem Gerät beginnen. Hinweis Bitte kreuzen Sie in der rechten Spalte entsprechend an, wenn die betreffende Option Bestandteil der Lieferung ist.
Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.2 Vorbereitung 3.3.2.1 Anforderungen an den Aufstellort Die Schrankgeräte sind zur Aufstellung in geschlossene elektrische Betriebsbereiche nach EN 61800-5-1 vorgesehen. Ein geschlossener elektrischer Betriebsbereich ist ein Raum oder Ort für elektrische Ausrüstungen, zu dem der Zugang auf ausgebildete oder unterwiesene Personen durch Öffnen einer Tür oder Entfernen einer Absperrung unter Verwendung eines Schlüssels oder Werkzeuges beschränkt ist und der eindeutig mit entsprechenden Warnzeichen gekennzeichnet ist.
Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.2.2 Anforderung an Bodenebenheit Am Aufstellort der Schrankgeräte muss der Untergrund ebenerdig sein, damit die Funktionen der Schränke gegeben sind. ● Das Öffnen und Schließen der Türen muss sichergestellt sein, und die Schließsysteme müssen ordnungsgemäß funktionieren. ●...
Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.2.3 Transportindikatoren Die Schrankgeräte verfügen über Kipp- und Stoßindikatoren zur Überwachung von Beschädigungen während des Transports. Bild 3-2 Kippindikator Bild 3-3 Stoßindikator Anordnung der Transportindikatoren Die Kippindikatoren sind im oberen Bereich des Schrankgerätes an der Innenseite der Türen angebracht.
Seite 49
Mechanische Installation 3.3 Montage Überprüfen der Transportindikatoren vor der Inbetriebnahme Vor der Inbetriebnahme des Umrichters sind die Transportindikatoren unbedingt zu überprüfen. Bild 3-4 Ausgelöster Kippindikator Der Kippindikator überwacht sofort sichtbar, ob die Schrankgeräte aufrecht transportiert und gelagert wurden. Blau eingefärbter Quarzsand beginnt bei Neigung in das pfeilförmige Indikatorfeld zu fließen.
Mechanische Installation 3.3 Montage Entfernen der Transportindikatoren vor der Inbetriebnahme VORSICHT Vor der Inbetriebnahme des Umrichters müssen die Transportindikatoren entfernt werden. Bei Nichtbeachten können die Transportindikatoren während des Betriebes des Umrichters Schäden im Gerät verursachen. 3.3.2.4 Auspacken Auspacken Kontrollieren Sie die Lieferung anhand des Lieferscheins auf Vollständigkeit. Überprüfen Sie den Schrank auf Unversehrtheit.
Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.3 Aufstellung 3.3.3.1 Abheben von der Transportpalette Abheben von der Transportpalette Beachten Sie für das richtige Transportieren des Schrankes von der Transportpalette zum Standort die örtlich geltenden Vorschriften. Optional sind auf der Schrankoberseite Krantransporthilfen (Option M90) angebracht. Die Befestigungsschrauben der Transportpaletten können entfernt werden, ohne dass das Schrankgerät angehoben werden muss.
Mechanische Installation 3.3 Montage Schwerpunkt des Schrankes Das nachstehende Bild zeigt den Schwerpunkt des Schrankes (für alle Baugrößen), der bei allen Hebe- und Aufstellarbeiten zu beachten ist. Bild 3-7 Schwerpunkte des Schrankes Hinweis Ein Aufkleber mit der genauen Lage des Schwerpunktes des Schrankes ist an jedem Schrank oder jeder Transporteinheit angebracht.
Seite 53
Mechanische Installation 3.3 Montage Demontage Die Transportösen lassen sich herausschrauben. Die Trageschienen besitzen je nach Länge des Schrankes bzw. der Transporteinheit eine unterschiedliche Anzahl von Befestigungsschrauben, die gelöst und entfernt werden müssen, bevor die Schienen demontiert werden können. WARNUNG Die Trageschienen sind schwer und erfordern einen sorgfältigen Umgang bei der Demontage.
Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.3.3 Montage am Standort Montage am Standort Zur Verbindung mit dem Fundament sind je Schrankfeld vier Bohrungen für Schrauben M12 vorgesehen. Die Befestigungsmaße entnehmen Sie den beiliegenden Maßbildern. Zusätzlich sind bei einem 400 mm breiten Schrank zwei Wandhalter beigelegt, die zur Befestigung der Schrankoberseite an der Wand vorgesehen sind.
Seite 55
Mechanische Installation 3.3 Montage Montieren 1. Dichtungsband auf die Schrankholme der zu verbindenden Schränke kleben. 2. Schränke zusammenschieben, sie müssen an der Vorder- und der Rückseite vollständig zusammenstehen. Der Abstand zwischen den Schränken muss ca. 3 mm betragen. 3. Schrankverbinder außen und innen entsprechend der nachfolgenden Zeichnung montieren.
Seite 56
Mechanische Installation 3.3 Montage Bild 3-12 Schrankverbinder innen am unteren Schrankholm Bild 3-13 Schrankverbinder innen am oberen Schrankholm Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.5 Montage zusätzlicher Tropfbleche (Option M21) oder Dachhauben (Option M23, M43, M54) Für die Erhöhung der Schutzart der Schränke von IP20 (Standard) auf IP21, IP23, IP43 oder IP54 werden zusätzliche Tropfbleche oder Dachhauben geliefert, die nach dem Aufstellen der Schränke montiert werden müssen.
Seite 59
Mechanische Installation 3.3 Montage Montage eines Tropfblechs für Schutzarterhöhung auf IP21 (Option M21) Bild 3-15 Montage eines Tropfbleches ② Das Tropfblech ist in beiden Richtungen (seitlich und nach vorne bzw. hinten) auf dem Dach des Schrankes variabel montierbar. Die Anordnung kann an die unterschiedlichen Aufstellbedingungen der Schränke angepasst ①...
Seite 60
Mechanische Installation 3.3 Montage ACHTUNG Damit bei einer Aneinanderreihung von Schrankgeräten kein Tropfwasser in die Zwischenräume der Schrankgeräte eindringen kann, sind die Tropfbleche mit seitlichen Überlappungen versehen. Achten Sie bei der Montage der Tropfbleche darauf, dass die Überlappungen ineinander greifen. Montage einer Dachhaube für Schutzartenerhöhung auf IP23/IP43/IP54 (Option M23/M43/M54) Bild 3-16 Montage einer Dachhaube...
Mechanische Installation 3.3 Montage 3.3.6 Netzanschluss von oben (Option M13), Motoranschluss von oben (Option M78) Beschreibung Bei den Optionen M13 bzw. M78 wird das Schrankgerät mit einer zusätzlichen Dachhaube versehen. Innerhalb dieser Dachhaube befinden sich die Anschlusslaschen für die Leistungskabel sowie die Kabelabfangschiene zur mechanischen Befestigung der Kabel, eine EMV-Schirmschiene und eine PE-Schiene.
Seite 62
Mechanische Installation 3.3 Montage Bild 3-17 Montage der Dachhaube bei M13 / M78 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Elektrische Installation Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Das Herstellen der elektrischen Verbindungen des Schrankgerätes ● Das Anpassen der Lüfterspannung und der internen Versorgungsspannung an die örtlichen Gegebenheiten (Netzspannung) ● Die Kundenklemmenleiste und deren Schnittstellen ● Die Schnittstellen der Zusatzoptionen Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Checkliste für die Elektrische Installation Gehen Sie bei der elektrischen Installation des Schrankgerätes anhand der folgenden Checkliste vor. Lesen Sie den Abschnitt "Sicherheitshinweise" am Anfang dieser Betriebsanleitung, bevor Sie mit der Arbeit an dem Gerät beginnen. Hinweis Bitte kreuzen Sie in der rechten Spalte entsprechend an, wenn die betreffende Option Bestandteile der Lieferung ist.
Seite 65
Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Pos. Tätigkeit vorhanden erledigt Die Kabelschirme müssen ordnungsgemäß aufgelegt und der Schrank an den dafür vorgesehenen Stellen ordnungsgemäß geerdet werden (siehe Kapitel "Elektrische Installation/EMV-gerecher Aufbau"). Die Spannung des Lüftertransformators (-T1-T10) bei Ausführung A und C und der internen Spannungsversorgung (-T10) bei Ausführung A (nur bei Option L13, L26, L83, L84, L86, L87) muss auf die Anschlussspannung des Schrankgerätes angepasst werden.
Seite 66
Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Pos. Tätigkeit vorhanden erledigt Option L19 Für die Versorgung von Hilfsbetrieben (z. B. Motor-Fremdlüfter) muss der Antrieb ordnungsgemäß an den Klemmen -X155:1 (L1) Anschluss für ... -X155:3 (L3) angeschlossen werden. Die Anschlussspannung externe Eingestellter des Hilfsantriebes muss der Eingangsspannung des...
Seite 67
Umschalter S5.0 bzw. S5.1 entsprechend eingestellt werden müssen (siehe Kapitel "Elektrische Installation/Signalanschlüsse/ Kundenklemmenleiste (-A60)"). Option K50 Zur Erfassung der Motor-Istdrehzahl wird das Gebermodul SMC30 eingesetzt. Sensor Module Cabinet- In Verbindung mit SINAMICS G150 werden folgende Geber vom Mounted Gebermodul SMC30 unterstützt: SMC30 TTL-Geber • HTL-Geber •...
Seite 68
Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Pos. Tätigkeit vorhanden erledigt Option L59 Der NOT-HALT der Kategorie 1 bewirkt das gesteuerte Stillsetzen des Antriebes. Hierbei kann aufgrund der NOT-HALT- Lastkennlinie und der geforderten Stillsetzzeiten der Einsatz von Kategorie 1, Bremseinheiten (Brems-Chopper und externen AC 230 V Bremswiderständen) erforderlich sein.
Seite 69
Elektrische Installation 4.2 Checkliste für die Elektrische Installation Pos. Tätigkeit vorhanden erledigt Option L87 Der Isolationswächter kann nur am ungeerdeten Netz (IT-Netz) betrieben werden. Es muss beachtet werden, dass nur ein Isolations- Isolationswächter in einem galvanisch miteinander verbundenen überwachung Netz betrieben werden darf. Die Melderelais müssen für die anlagenseitige Steuerung entsprechend angeschlossen, bzw.
Elektrische Installation 4.3 Isolationsprüfung Isolationsprüfung Isolationsprüfung Gemäß EN 60204-1 ist an der Maschine/Anlage eine Isolationsprüfung durchzuführen. Diese darf wahlweise durch eine der folgenden Prüfungen erfolgen: ● Isolationswiderstandsprüfung ● Spannungsprüfung WARNUNG Die Maschine/Anlage ist vor der Prüfung spannungsfrei zu schalten und vom Netz zu trennen.
Seite 71
Elektrische Installation 4.3 Isolationsprüfung Baugruppen und Geräte die nach ihren Produktnormen spannungsgeprüft wurden, dürfen während der Prüfung abgetrennt werden. Die SINAMICS Schrankgeräte sind gemäß EN 61800-5-1 spannungsgeprüft und sind während dieser Prüfung abzuklemmen. Ist das Abklemmen nicht durchführbar, sind Ein- und Ausgangsklemmen kurzzuschließen und mit einem Bypass zu versehen.
Elektrische Installation 4.4 Wichtige Vorsichtsmaßnahmen Wichtige Vorsichtsmaßnahmen WARNUNG Die Schrankgeräte werden mit hohen Spannungen betrieben. Alle Anschlussarbeiten im spannungslosen Zustand durchführen! Alle Arbeiten am Gerät dürfen nur von qualifizierten Personen durchgeführt werden. Bei Nichtbeachtung dieser Warnhinweise können Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden die Folge sein.
Elektrische Installation 4.5 Einführung in die EMV VORSICHT Für die Verdrahtung der DRIVE-CLiQ-Teilnehmer dürfen nur originale DRIVE-CLiQ- Leitungen verwendet werden. Einführung in die EMV Was versteht man unter EMV? Unter der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) versteht man die Fähigkeit eines elektrischen Gerätes, in einer vorgegebenen elektromagnetischen Umgebung fehlerfrei zu funktionieren, ohne dabei die Umgebung in unzulässiger Weise zu beeinflussen.
Seite 74
Elektrische Installation 4.5 Einführung in die EMV Störemissionen Die EMV-Anforderungen an "Drehzahlveränderbare Antriebssysteme" beschreibt die Produktnorm EN 61800–3. Sie stellt Anforderungen an Umrichter mit Betriebsspannungen unter 1000 V. Abhängig vom Aufstellort des Antriebssystems werden unterschiedliche Umgebungen und Kategorien definiert. Bild 4-1 Definition der Ersten und Zweiten Umgebung Bild 4-2 Definition der Kategorien C1 bis C4...
Elektrische Installation 4.6 EMV - gerechter Aufbau Tabelle 4- 2 Definition der Kategorien C1 ... C4 Definition der Kategorien C1 ... C4 Kategorie C1 Nennspannung <1000 V uneingeschränkter Einsatz in der ersten Umgebung. Kategorie C2 Ortsfeste Antriebssysteme Nennspannung <1000 V für den Einsatz in der zweiten Umgebung.
Elektrische Installation 4.6 EMV - gerechter Aufbau Entstörglieder verwenden ● Werden Relais, Schütze und induktive oder kapazitive Lasten geschaltet, so sind die schaltenden Relais oder Schütze mit Entstörgliedern zu versehen. Leitungsverlegung ● Verlegen Sie störbehaftete bzw. störempfindliche Leitungen mit möglichst großem räumlichem Abstand voneinander.
Elektrische Installation 4.7 Elektrische Verbindung von Parallelschaltgeräten Peripherieanbindung ● Stellen Sie die Masseverbindung zu weiteren Schaltschränken, Anlagenteilen und dezentralen Geräten mit möglichst großem Querschnitt niederimpedant her, mindestens mit 16 mm². ● Erden sie unbenutzte Leitungen einseitig im Schaltschrank. ● Wählen die den Abstand zwischen Energie- und Signalleitungen so groß wie möglich, mindestens jedoch 20 cm.
Elektrische Installation 4.7 Elektrische Verbindung von Parallelschaltgeräten 4.7.1 Verbindung der PE-Schienen Zur Verbindung der PE-Schienen der zwei Teilschränke ist eine Verbindungsbrücke im Beipack enthalten. Bild 4-3 Verbindung der PE-Schienen Verbindung herstellen 1. Auf der rechten Seite des linken Teilschrankes 1 x M12 Mutter der PE-Schiene lösen. ①...
Elektrische Installation 4.7 Elektrische Verbindung von Parallelschaltgeräten 4.7.2 Anschluss der Zwischenkreisverbindung Anschluss der Zwischenkreisverbindung Für den Anschluss der Zwischenkreisverbindung der beiden Teilschränke sind anschlussfertige Kabel vorgesehen, die vom rechten Teilschrank (+H.A25/50) zum linken Teilschrank (+H.A49) verbunden werden müssen. Die folgenden Verbindungskabel müssen angeschlossen werden: ●...
Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse 4.7.3 Verbinden der Spannungsversorgung und der Signalleitungen Verbinden der Spannungsversorgung und der Signalleitungen Die Verbindungsleitungen für DC 24 V und AC 230 V zur Spannungsversorgung des linken Teilschrankes und für Signalleitungen müssen angeschlossen werden. Es handelt sich je nach den eingebauten Optionen um bis zu 3 Verbindungsleitungen, die jeweils vom rechten Teilschrank (Schrankfeld +H.A25) ausgehend in die Steckerunterteile im linken Teilschrank (Schrankfeld +H.A24) verbunden werden müssen:...
Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse 4.8.1 Kabelschuhe Kabelschuhe Die Kabelanschlüsse an den Geräten sind für Kabelschuhe nach DIN 46234 bzw. DIN 46235 ausgelegt. Für den Anschluss alternativer Kabelschuhe sind in der nachfolgenden Tabelle die maximalen Abmessungen aufgelistet. Diese Abmessungen dürfen von den eingesetzten Kabelschuhen nicht überschritten werden, ansonsten sind die mechanische Befestigung und die Einhaltung der Spannungsabstände nicht gewährleistet.
Die Anschlussquerschnitte Ihres Gerätes für Netzanschluss, Motoranschluss und Erdung entnehmen Sie aus den Tabellen im Abschnitt "Technische Daten". Leitungslängen Die maximal anschließbaren Leitungslängen sind für gängige bzw. von SIEMENS empfohlene Kabeltypen angegeben. Größere Kabellängen dürfen nur nach Rücksprache vorgesehen werden.
Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse Mindestleitungslängen bei Parallelschaltgeräten bei Motoranschluss an einen Motor mit Einwicklungssystem Bei Parallelschaltgeräten bei Motoranschluss an einen Motor mit Einwicklungssystem müssen die nachfolgend genannten Mindestleitungslängen eingehalten werden, wenn keine Motordrossel (Option L08) eingebaut ist. Weiterhin ist auf gleiche Länge der einzelnen Leitungen zu achten.
Seite 84
Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse 4. Verschrauben Sie die Motorleitungen mit den Anschlüssen. Achten Sie auf richtige Anschlussreihenfolge der Leiter U2/T1, V2/T2, W2/T3 und U1/L1, V1/L2, W1/L3! VORSICHT Ziehen Sie die Schrauben mit dem vorgesehenen Drehmoment (50 Nm bei M12) an. Andernfalls können die Anschlusskontakte im Betrieb abbrennen.
Seite 85
Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse Hinweis Wurde beim Anschließen des Motors ein falsches Drehfeld angeschlossen, kann das falsche Drehfeld ohne Tausch der Phasenfolge über p1821 (Richtungsumkehr Drehfeld) korrigiert werden (siehe Abschnitt "Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen/Richtungsumkehr"). Bei Parallelschaltgeräten ist auf die richtige Phasenfolge der beiden Teilschränke zu achten, da eine nachträgliche Korrektur unterschiedlicher Anschlussreihenfolgen der beiden Teilschränke durch eine Umrichterfunktionalität nicht möglich ist.
Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse 4.8.4 Anpassen der Lüfterspannung (-T1-T10) Die Spannungsversorgung des Gerätelüfters (1 AC 230 V) im Power Module (-T1- T10) wird aus dem Hauptnetz mit Hilfe eines Transformators erzeugt. Die Position des Transformators ist in den mitgelieferten Anordnungsplänen zu finden. Zur Feinanpassung an die jeweilige Netzspannung ist der Transformator mit primärseitigen Anzapfungen versehen.
Seite 87
Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse VORSICHT Wenn die Klemmen nicht auf die tatsächliche Netzspannung umgeklemmt werden, dann: • kann die benötigte Kühlleistung nicht erbracht werden, da sich der Lüfter zu langsam dreht. • kann es zu einem Ausfall der Lüftersicherungen wegen Überstrom kommen. Hinweis Bestellnummern für ausgefallene Lüftersicherungen finden Sie in der Ersatzteilliste.
Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse 4.8.5 Anpassen der internen Spannungsversorgung (-T10, nur bei Ausführung A) Für die interne AC 230 V-Spannungsversorgung des Schrankgerätes ist ein Transformator (-T10) im Line Connection Module eingebaut. Die Position des Transformators ist in den mitgelieferten Anordnungsplänen zu finden. Im Auslieferzustand sind die Anzapfungen immer auf die höchste Stufe eingestellt.
Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse 4.8.6 Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Betrieb am ungeerdeten Netz (IT-Netz) Wenn das Schrankgerät an einem ungeerdeten Netz (IT-Netz) betrieben wird, so muss der Verbindungsbügel zum Entstörkondensator des Umrichters (-T1) entfernt werden. ACHTUNG Warnschild am Verbindungsbügel An jedem Verbindungsbügel ist zur besseren Auffindbarkeit ein gelbes Warnschild befestigt.
Seite 90
Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse Bild 4-7 Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Baugröße FX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 91
Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse Bild 4-8 Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Baugröße GX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 92
Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse Bild 4-9 Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Baugröße HX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 93
Elektrische Installation 4.8 Leistungsanschlüsse Bild 4-10 Entfernen des Verbindungsbügels zum Entstörkondensator bei Baugröße JX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Elektrische Installation 4.9 Externe Versorgung der Hilfseinspeisung aus einem gesicherten Netz Externe Versorgung der Hilfseinspeisung aus einem gesicherten Netz Beschreibung Eine externe Hilfseinspeisung wird immer dann empfohlen, wenn die Kommunikation und die Regelung unabhängig vom speisenden Hauptnetz sein soll. Insbesondere bei schwachen Netzen, wo es öfters zu kurzfristigen Netzeinbrüchen oder Netzausfällen kommen kann.
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.9.1 Hilfseinspeisung AC 230 V Die Absicherung darf max. 16 A betragen. Der Anschluss ist schrankintern mit 3 A bzw. 5 A abgesichert. Anschließen ● Entfernen Sie an der Klemmenleiste -X40 die Brücken zwischen den Klemmen 1 und 2 sowie 5 und 6.
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Anschlussübersicht Bild 4-11 Anschlussübersicht Control Unit CU320-2 DP (ohne Abdeckung) Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 97
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Bild 4-12 Schnittstelle X140 und Messbuchsen T0 bis T2 - CU320-2 DP (Ansicht von unten) VORSICHT Die CompactFlash Card darf nur im spannungsfreien Zustand der Control Unit gezogen und gesteckt werden. Bei Nichtbeachtung kann es im laufenden Betrieb zum Datenverlust und gegebenenfalls zu einem Anlagenstillstand kommen.
Seite 98
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse VORSICHT Die CompactFlash Card ist ein EGB-empfindliches Bauteil. Beim Ziehen und Stecken der Karte müssen die EGB-Vorschriften beachtet werden. VORSICHT Das Option Board darf nur im stromlosen Zustand der Control Unit und des Option Boards gesteckt und gezogen werden. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 100
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis Bei den Digitaleingängen (Klemme -X122 und -X132) erfolgt im Schaltungsbeispiel die Spannungsversorgung aus der internen 24 V Spannung der Control Unit (Klemme -X124) heraus. Die in zwei Gruppen zusammengefassten Digitaleingänge (Optokoppler-Eingänge) haben je Gruppe ein gemeinsames Bezugspotenzial (Bezugsmasse M1 bzw. M2). Um bei Benutzung der internen 24 V Versorgung den Stromkreis zu schließen, sind die Bezugsmassen M1 / M2 mit der internen Masse M verbunden.
Seite 101
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X122: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 14 Klemmenleiste X122 Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: -30 ... 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 1 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M1 DI 2 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 3 High–Pegel: +15 ...
Seite 102
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X132: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 15 Klemmenleiste X132 Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: -30 ... 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 5 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M2 DI 6 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 7 High–Pegel: +15 ...
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X126: PROFIBUS- Anschluss Der PROFIBUS-Anschluss erfolgt über eine 9-polige SUB-D-Buchse (X126), die Anschlüsse sind potenzialgetrennt. Tabelle 4- 16 PROFIBUS Schnittstelle X126 Signalname Bedeutung Bereich Nicht belegt M24_SERV Versorgung Teleservice, Masse RxD/TxD–P Empfang–/Sende–Daten–P (B) RS485 CNTR–P Steuersignal DGND PROFIBUS–Datenbezugspotenzial Versorgungsspannung Plus...
Seite 104
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Anschlussstecker Der Anschluss der Leitungen muss über den PROFIBUS–Stecker erfolgen, da sich in diesem Stecker die Busabschlusswiderstände befinden. Die passenden PROFIBUS–Stecker mit unterschiedlichen Kabelabgängen sind nachfolgend abgebildet. PROFIBUS-Stecker PROFIBUS-Stecker ohne PG/PC-Anschluss mit PG/PC-Anschluss 6ES7972-0BA42-0XA0 6ES7972-0BB42-0XA0 Busabschlusswiderstand Je nach Position im Bus muss der Busabschlusswiderstand ein- oder ausgeschaltet werden, da sonst die Datenübertragung nicht ordnungsgemäß...
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse PROFIBUS-Adressschalter Die Einstellung der PROFIBUS-Adresse erfolgt hexadezimal über zwei Drehcodierschalter. Es können Werte zwischen 0 ) und 127 ) eingestellt werden. Am oberen Drehcodierschalter (H) wird der Hexadezimalwert für 16 , am unteren Drehcodierschalter (L) der Hexadezimalwert für 16 eingestellt.
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X127: LAN (Ethernet) Tabelle 4- 18 X127 LAN (Ethernet) Bezeichnung Technische Angaben Ethernet-Sendedaten + Ethernet-Sendedaten - Ethernet-Empfangsdaten + Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Ethernet-Empfangsdaten - Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Steckertyp: RJ45-Buchse Hinweis Die X127-Schnittstelle dient der Unterstützung bei der Inbetriebnahme und der Diagnose. Ein betriebsmäßiger Anschluss ist nicht zulässig.
Seite 107
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X140: serielle Schnittstelle (RS232) Über die serielle Schnittstelle kann das Bedienfeld AOP30 zum Bedienen/Parametrieren angeschlossen werden. Die Schnittstelle befindet sich an der Unterseite der Control Unit. Tabelle 4- 20 Serielle Schnittstelle (RS232) X140 Bezeichnung Technische Angaben Empfangsdaten Sendedaten Masse...
Seite 108
Bestückung des Tauschgerätes aufbewahren. Es könnten sonst die auf der CompactFlash Card befindlichen Daten (Parameter, Firmware, Lizenzen usw.) verloren gehen. Hinweis Bitte beachten Sie, dass für den Betrieb der Control Unit nur SIEMENS CompactFlash Cards verwendet werden können. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse 4.10.2 Kundenklemmenleiste TM31 (-A60) (Option G60) Hinweis Die werksseitige Vorbelegung und Beschreibung der Kundenklemmenleiste ist in den Stromlaufplänen dokumentiert. Die Position der Kundenklemmenleiste innerhalb des Schrankgerätes ist im Anordnungsplan dokumentiert. Schirmauflage Die Schirmauflage von geschirmten Steuerleitungen an der Kundenklemmenleiste -A60 erfolgt direkt in unmittelbarer Nähe der Kundenklemmenleiste.
Seite 112
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse Hinweis Bei den Digitaleingängen (Klemme -X520 und -X530) erfolgt im Schaltungsbeispiel die Spannungsversorgung aus der internen 24 V Spannung der Kundenklemmenleiste (Klemme –X540) heraus. Die in zwei Gruppen zusammengefassten Digitaleingänge (Optokoppler-Eingänge) haben je Gruppe ein gemeinsames Bezugspotenzial (Bezugsmasse M1 bzw. M2). Um bei Benutzung der internen 24 V Versorgung den Stromkreis zu schließen, sind die Bezugsmassen M1 / M2 mit der internen Masse M verbunden.
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X530: 4 Digitaleingänge Tabelle 4- 23 Klemmenleiste X530 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: - 3 ... 30 V Stromaufnahme typisch: 10 mA bei 24 V DI 5 Bezugspotenzial ist immer Klemme M2 DI 6 Pegel: DI 7 - High-Pegel: 15 ...
Seite 115
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse ACHTUNG Der KTY-Temperatursensor muss polrichtig angeschlossen werden. Ein verpolt angeschlossener Sensor kann eine Überhitzung des Motors nicht erkennen. VORSICHT Die zulässige Gegenspannung an den Ausgängen beträgt ±15 V. X540: Gemeinsame Hilfsspannung für die Digitaleingänge Tabelle 4- 27 Klemmenleiste X540 Klemme Bezeichnung Technische Angaben...
Elektrische Installation 4.10 Signalanschlüsse X541: 4 potenzialgebundene Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 28 Klemmenleiste X541 Klemme Bezeichnung Technische Angaben Elektronikmasse DI/DO 11 Als Eingang: Spannung: -3 ... 30 V DI/DO 10 Stromaufnahme typisch: 10 mA bei DC 24 V DI/DO 9 Als Ausgang: DI/DO 8 Der Summenstrom der vier Ausgänge (inklusive der Ströme der Eingänge) ist im Auslieferzustand auf 100 mA begrenzt.
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse X542: 2 Relais Ausgänge (Wechsler) Tabelle 4- 29 Klemmenleiste X542 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DO 0.NC Kontaktart: Wechsler, Max. Laststrom: 8 A Max. Schaltspannung: AC 250 V, DC 30 V DO 0.COM Max. Schaltleistung: DO 0.NO - bei AC 250 V: 2000 VA (cosϕ...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.1 Clean Power Ausführung mit integriertem Line Harmonics Filter compact (Option L01) Beschreibung Line Harmonics Filter compact reduzieren die niederfrequenten Netzrückwirkungen der Umrichter auf Pegel, die der Norm EN 61000-2-4, Klasse 2 und der IEEE 519:1992 entsprechen.
Seite 119
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Bestellnummer Typleistung des Gesamtbreite Gesamtgewicht Umrichters [kW] [mm] [kg] Netzspannung 3 AC 500 V -10 % ... 600 V +10 % bei 50 Hz 3 AC 500 V -10 % ... 600 V +10 % bei 60 Hz 6SL3710-1GF31-8AAx 1200 6SL3710-1GF32-2AAx...
Seite 120
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Einschränkungen Hinweis Die relative Kurzschlussleistung RSC (Relative Short-Circuit Power) des speisenden Netzes muss mindestens den Wert RSC = 10 aufweisen. Hinweis In Netzen mit geerdetem Außenleiter und einer Netzspannung >600 V AC sind anlagenseitig Maßnahmen zu ergreifen, um auftretende Überspannungen auf die Überspannungskategorie II nach IEC 61800-5-1 zu begrenzen.
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Temperaturauswertung Das Line Harmonics Filter compact wird über Lüfter forciert gekühlt. Bei einem Lüfterausfall wird das Line Harmonics Filter compact über eingebaute Temperatursensoren vor Überhitzung geschützt. ● Der Temperatursensor für die Auslösung der Warnschwelle ist auf den Digitaleingang DI0 der Control Unit verschaltet.
Seite 122
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse WARNUNG Beim Einsatz eines du/dt-Filters compact plus Voltage Peak Limiter darf der Antrieb nicht im Dauerbetrieb mit einer Ausgangsfrequenz kleiner 10 Hz betrieben werden. Es ist eine Belastungsdauer von maximal 5 Minuten bei einer Ausgangsfrequenz kleiner 10 Hz zulässig, wenn anschließend für eine Dauer von 5 Minuten ein Betrieb mit einer Ausgangsfrequenz größer 10 Hz gewählt oder ausgeschaltet wird.
Seite 123
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 32 Maximale Pulsfrequenz beim Einsatz eines du/dt-Filters compact plus Voltage Peak Limiter bei Geräten mit 1,25 kHz Nennpulsfrequenz Bestell-Nr. Typleistung [kW] Ausgangsstrom bei Maximale Pulsfrequenz beim Einsatz 6SL3710-... 1,25 kHz Pulsfrequenz [A] eines du/dt-Filters compact plus Voltage Peak Limiter Anschlussspannung AC 380 ...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Inbetriebnahme Während der Inbetriebnahme muss das du/dt-Filter compact plus Voltage Peak Limiter mit STARTER oder mit dem Bedienfeld AOP30 angemeldet werden (p0230 = 2). Hinweis Beim Herstellen der Werkseinstellung wird der Parameter p0230 zurückgesetzt. Bei einer erneuten Inbetriebnahme muss der Parameter erneut eingestellt werden. 4.11.3 du/dt-Filter plus Voltage Peak Limiter (Option L10) Beschreibung...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 33 Unterbringung des Spannungsbegrenzungs-Netzwerkes innerhalb des Schrankgerätes bzw. in einem Zusatzschrank Spannungsbereich Einbau des du/dt-Filters plus Einbau des Spannungs- Voltage Peak Limiter innerhalb des begrenzungs-Netzwerks in einem Umrichter-Schrankgerätes Zusatzschrank 3 AC 380 ... 480 V 6SL3710-1GE32-1AAx 6SL3710-1GE36-1AAx 6SL3710-1GE32-6AAx...
Seite 126
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse VORSICHT Beim Einsatz eines du/dt-Filters plus Voltage Peak Limiter darf der Antrieb nicht ohne angeschlossenen Motor betrieben werden, da sonst das Filter zerstört werden kann. Hinweis Die Einstellung von Pulsfrequenzen im Bereich zwischen der Nennpulsfrequenz und der jeweiligen maximalen Pulsfrequenz ist beim Einsatz des du/dt-Filters plus Voltage Peak Limiter zulässig.
Seite 127
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Bestell-Nr. Typleistung [kW] Ausgangsstrom bei Maximale Pulsfrequenz beim Einsatz 6SL3710-... 1,25 kHz Pulsfrequenz [A] eines du/dt-Filters plus Voltage Peak Limiter Anschlussspannung AC 500 ... 600 V 1GF31-8AAx 2,5 kHz 1GF32-2AAx 2,5 kHz 1GF32-6AAx 2,5 kHz 1GF33-3AAx 2,5 kHz 1GF34-1AAx...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.4 Hauptschütz (Option L13) Beschreibung Das Schrankgerät ist standardmäßig ohne Netzschütz ausgeführt. Ist zur Trennung von der Einspeisung ein Schaltorgan gewünscht (bei NOT-AUS notwendig), so ist die Option L13 (Hauptschütz) erforderlich. Die Ansteuerung und Spannungsversorgung des Schützes erfolgt schrankintern.
Seite 129
Lässt sich kein Filter parametrieren (p0230 ≠ 3), so ist für das Schrankgerät kein Filter vorgesehen. Das Schrankgerät darf in diesem Fall nicht mit Sinusfilter betrieben werden. Tabelle 4- 37 Technische Daten beim Einsatz von Sinusfiltern bei SINAMICS G150 Bestellnummer...
Seite 130
Während der Inbetriebnahme über STARTER bzw. über AOP30 muss das Sinusfilter über entsprechende Auswahlmasken bzw. Dialoge aktiviert werden (p0230 = 3), siehe Abschnitt "Inbetriebnahme". Die folgenden Parameter werden bei der Inbetriebnahme automatisch verändert. Tabelle 4- 38 Parametereinstellungen beim Einsatz von Sinusfiltern bei SINAMICS G150 Parameter Name Einstellung...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.6 Anschluss für externe Hilfsbetriebe (Option L19) Beschreibung Diese Option beinhaltet einen mit max. 10 A abgesicherten geschalteten Abgang für externe Hilfsbetriebe (z. B. Motor-Fremdlüfter). Die Spannung wird am Umrichtereingang vor dem Hauptschütz/Leistungsschalter abgegriffen und entspricht deshalb dem Niveau der Anschlussspannung.
Seite 132
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Bild 4-19 Schaltungsvorschlag für die Ansteuerung über die Control Unit Schaltungsvorschlag bei vorhandener Kundenklemmenleiste TM31 (Option G60) Zur Ansteuerung des Hilfsschützes kann z. B. der folgende Schaltungsvorschlag eingesetzt werden. Das Signal "Impulse freigegeben" auf der Klemme -X542 der TM31 steht dann für andere Verwendung nicht mehr zur Verfügung.
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.7 Betrieb am IT-Netz (Option L21) Beschreibung Die Option beinhaltet den Einbau von Überspannungsableitern und vorgeschalteten Sicherungen für jede Phase. Die Meldekontakte der Überwachung der Überspannungsableiter und der Sicherungen sind in Reihe geschaltet und auf eine Kundenschnittstelle gelegt.
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Austausch der Überspannungsableiter Im Fehlerfall muss der betreffende Überspannungsableiter ausgetauscht werden: ● Schrankgeräte 3 AC 380 - 480 V: Ausbau des Einsatzes (Schutzmodul) durch Abziehen des defekten Einsatzes und Einsetzen des Ersatzteiles. ● Schrankgeräte 3 AC 500 - 600 V und 3 AC 660 - 690 V: Austausch des kompletten Überspannungsableiters.
Seite 135
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse GEFAHR Bei Bemessungsströmen über 800 A (Einfachschaltgeräte) bzw. über 1380 A (Parallelschaltgeräte) und angelegter Netzspannung liegt im Schrankgerät auch bei ausgeschaltetem Leistungsschalter weiterhin gefährliche Spannung an. Bei Arbeiten am Schrankgerät muss dieses komplett spannungsfrei geschaltet werden (5 Sicherheitsregeln beachten).
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.9 NOT-AUS Taster, eingebaut in der Schranktür (Option L45) Beschreibung Der NOT-AUS Taster mit Schutzkragen ist in die Tür des Schrankgerätes eingebaut und seine Kontakte auf die Klemmleiste –X120 geführt. In Verbindung mit den Optionen L57, L59, L60 kann der NOT-AUS der Kategorie 0 bzw.
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.10 Schrankbeleuchtung mit Service-Steckdose (Option L50) Beschreibung Mit der Option L50 wird eine Universalleuchte mit integrierter Service-Steckdose für Schutz-Kontakt-Stecker (Stecker-Typ F) nach CEE 7/4 eingebaut. Die Spannungsversorgung der Schrankbeleuchtung inkl. Steckdose erfolgt von extern und ist mit max.
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Anschließen Tabelle 4- 45 Klemmenblock X240 – Anschluss für Schrank-Stillstandsheizung Klemme Bezeichnung Technische Angaben AC 110 ... 230 V Spannungsversorgung Schutzleiter max. anschließbarer Querschnitt: 4 mm 4.11.12 NOT-AUS-Kategorie 0; AC 230 V bzw. DC 24 V (Option L57) Beschreibung NOT-AUS-Kategorie 0 zum ungesteuerten Stillsetzen nach EN 60204-1.
Seite 139
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Anschließen Tabelle 4- 46 Klemmenblock X120 – Anschluss für NOT-AUS-Kategorie 0, AC 230 V und DC 24 V Klemme Tasterkreis AC 230 V und DC 24 V Brücke werkseitig verdrahtet Einschleifen der NOT-AUS-Taster von der Anlagenseite: Brücke 7-8 entfernen und Taster anschließen Brücke werkseitig verdrahtet Brücke werkseitig verdrahtet...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.13 NOT-HALT-Kategorie 1; AC 230 V (Option L59) Beschreibung NOT-HALT-Kategorie 1 zum gesteuerten Stillsetzen nach EN 60204-1. Die Funktion beinhaltet das Stillsetzen des Antriebes über Schnellhalt an einer zu parametrierenden Rücklauf-Rampe. Anschließend erfolgt die Unterbrechung der Energiezufuhr des Schrankgerätes über das Netzschütz unter Umgehung der Elektronik über eine Sicherheitskombination nach EN 60204-1.
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.14 NOT-HALT-Kategorie 1; DC 24 V (Option L60) Beschreibung NOT-HALT-Kategorie 1 zum gesteuerten Stillsetzen nach EN 60204-1. Die Funktion beinhaltet das Stillsetzen des Antriebes über Schnellhalt an einer zu parametrierenden Rücklauf-Rampe. Anschließend erfolgt die Unterbrechung der Energiezufuhr des Schrankgerätes über das Netzschütz unter Umgehung der Elektronik über eine Sicherheitskombination nach EN 60204-1.
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.15 Bremseinheit 25 kW (Option L61); Bremseinheit 50 kW (Option L62) Beschreibung Bremseinheiten kommen zum Einsatz, wenn gelegentlich und für kurze Zeit generatorische Energie anfällt, z. B. beim Abbremsen des Antriebes (Not-Halt). Die Bremseinheiten bestehen aus einem Chopper-Leistungsteil und einem extern aufzustellenden Belastungswiderstand.
Seite 143
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse VORSICHT Die Bremswiderstände können eine Oberflächentemperatur von über 80 °C aufweisen. Tabelle 4- 50 Maße der Bremswiderstände Einheit Widerstand 25 kW (Option L61) Widerstand 50 kW (Option L62) Breite Höhe 1325 Tiefe Bild 4-21 Maßbild Bremswiderstand bei 25 kW Bild 4-22 Maßbild Bremswiderstand bei 50 kW Umrichter-Schrankgeräte...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Anschließen des Bremswiderstandes WARNUNG Das Anschließen der Anschlüsse an Klemmenblock -X5 des Schrankgerätes ist nur bei ausgeschaltetem Schrankgerät und bei entladenen Zwischenkreiskondensatoren zulässig. VORSICHT Die Leitungen zum Bremswiderstand müssen gemäß IEC 61800-5-2:2007, Tabelle D.1 so verlegt werden, dass ein Kurzschluss bzw.
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 53 Einbindung des Thermoschalters des externen Bremswiderstandes in die Überwachungskette des Schrankgerätes durch Anschluss an der TM31 (mit Option G60) Klemme Funktionsbeschreibung Anschluss Thermoschalter: Verbinden mit Klemme X541:1 (P24 V) Anschluss Thermoschalter: Verbinden mit Klemme X541:5 (DI11) max.
Seite 146
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Einstellungen am Schrankgerät Wenn der Thermoschalter des Bremswiderstandes angeschlossen ist, müssen noch Einstellungen vorgenommen werden, damit im Fehlerfall der Antrieb zum Stillstand gebracht wird. Nach erfolgter Inbetriebnahme müssen folgende Änderungen vorgenommen werden: Anschluss des Thermoschalters des Bremswiderstandes am DI 16 der Control Unit Zugriffstufe Experte am Bedienfeld einstellen <Schlüsseltaste>...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.15.2 Diagnose und Lastspiele Diagnose Falls am Bremswiderstand wegen thermischer Überlastung der Thermoschalter geöffnet wird, wird die Störung F7861 "Externe Störung 2" ausgelöst und der Antrieb mit AUS2 abgeschaltet. Falls der Bremschopper eine Störung auslöst, wird im Antrieb die Störung F7862 "Externe Störung 3"...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.15.3 Schwellenwertschalter Die Ansprechschwelle für das Aktivwerden der Bremseinheit und damit die auftretende Zwischenkreisspannung bei Bremsbetrieb ist in der nachfolgenden Tabelle angegeben. WARNUNG Der Schwellenwertschalter darf nur bei ausgeschaltetem Schrankgerät und bei entladenen Zwischenkreiskondensatoren umgeschaltet werden. Tabelle 4- 54 Ansprechschwellen der Bremseinheiten Nennspannung Ansprech-...
Seite 149
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Position des Schwellenwertschalters Das Braking Module befindet sich im oberen Bereich des Schrankgerätes im Abluftkanal des Power Modules. Die Position des Schwellenwertschalters lässt sich aus den nachfolgenden Bildern entnehmen. Bild 4-24 Braking Modules für Baugröße FX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 150
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Bild 4-25 Braking Modules für Baugröße GX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 151
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Bild 4-26 Braking Modules für Baugröße HX, JX Schalterpositionen des Schwellenwertschalters Hinweis Die Schalterpositionen der Schwellenwertschalter der Braking Modules sind im eingebauten Zustand folgendermaßen: • Braking Modules für Baugröße FX, GX: Position "1" ist oben, Position "2" ist unten •...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.16 Thermistor-Motorschutzgerät (Option L83/L84) Beschreibung Die Option beinhaltet ein Thermistor-Motorschutzgerät (mit PTB-Zulassung) für Kaltleiter-Temperatursensoren (PTC-Widerstände Typ A) für Warnung bzw. Abschaltung. Die Spannungsversorgung des Thermistor-Motorschutzgerätes und die Auswertung erfolgen umrichterintern. Durch Option L83 wird im Fehlerfall die "externe Warnung 1" (A7850) ausgelöst. Durch Option L84 wird im Fehlerfall die "externe Störung 1"...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.17 PT100-Auswertegerät (Option L86) Beschreibung Hinweis Die Beschreibung des PT100-Auswertegerätes sowie der Parametrierung der Messkanäle befindet sich in der Lasche "Zusatz-Betriebsanleitungen". Das PT100-Auswertegerät kann bis zu 6 Fühler überwachen. Die Fühler können in Zwei- oder Dreileitertechnik angeschlossen werden. In Zweileitertechnik sind die Eingänge xT1 und xT3 zu belegen.
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.18 Isolationsüberwachung (Option L87) Beschreibung Der Isolationswächter überwacht in ungeerdeten Netzen (IT-Netzen) den kompletten galvanisch miteinander verbundenen Kreis auf Isolationsfehler. Es wird der Isolationswiderstand sowie alle Isolationsfehler von der Netzeinspeisung bis zum Motor im Schrankgerät erfasst. Es sind zwei Ansprechwerte (zwischen 1 kΩ ...10 MΩ) einstellbar. Bei Unterschreitung eines Ansprechwertes wird eine Warnmeldung auf Klemme ausgegeben.
Seite 155
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 58 Bedeutung der Bedienelemente und Anzeigen auf dem Isolationswächter Position Bedeutung INFO-Taste: zur Abfrage von Standardinformation / ESC-Taste: Zurück Menü-Funktion TEST-Taste: Selbsttest aufrufen Pfeiltaste aufwärts: Parameteränderung, Scrollen RESET-Taste: Löschen von Isolations- und Fehlermeldungen Pfeiltaste abwärts: Parameteränderung, Scrollen Menü-Taste: Aufruf Menüsystem Enter-Taste: Bestätigung Parameteränderung...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Diagnose Auftretende Meldungen im Betrieb und bei Störungen (Bedeutung der LEDs an -B101) können der Betriebsanleitung auf der dem Gerät mitgelieferten Kunden-DVD entnommen werden. 4.11.19 Communication Board CAN CBC10 (Option G20) Beschreibung Bild 4-28 Communication Board CAN CBC10 Mit der CANopen-Kommunikationsbaugruppe CBC10 (Communication Board CAN) werden Antriebe des Antriebssystems SINAMICS an übergeordnete Automatisierungssysteme mit einem CAN-Bus angeschlossen.
Seite 157
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Schnittstellenübersicht Bild 4-29 Communication Board CAN CBC10 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 158
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse CAN Bus Schnittstelle -X451 Tabelle 4- 60 CAN BUS Schnittstelle -X451 Bezeichnung Technische Angaben reserviert, nicht belegen CAN_L CAN-Signal (dominant low) CAN_GND CAN-Masse reserviert, nicht belegen CAN_SHLD optionaler Schirm CAN- Masse CAN_H CAN-Signal reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen Steckertyp: 9-polige SUB-D-Buchse CAN Bus Schnittstelle -X452...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.20 Communication Board Ethernet CBE20 (Option G33) Beschreibung Bild 4-30 Communication Board Ethernet CBE20 Für die Kommunikation über PROFINET wird die Schnittstellenbaugruppe CBE20 eingesetzt. Die Baugruppe wird werksseitig im Option Slot der Control Unit eingebaut. Auf der Baugruppe stehen 4 Ethernet-Schnittstellen zur Verfügung, über LEDs wird die Diagnose des Funktionszustandes und der Kommunikation ermöglicht.
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Schnittstellenübersicht Bild 4-31 Communication Board Ethernet CBE20 MAC-Adresse Die MAC-Adresse der Ethernet-Schnittstellen befindet sich auf der Oberseite der CBE20. Das Schild ist im eingebauten Zustand der Baugruppe nicht zu sehen. Hinweis Entfernen Sie die Baugruppe aus dem Option Slot der Control Unit und notieren Sie sich die MAC-Adresse, damit sie Ihnen bei der anschließenden Inbetriebnahme zur Verfügung steht.
Seite 161
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Demontage / Montage VORSICHT Das Option Board darf nur im stromlosen Zustand der Control Unit und des Option Boards gesteckt und gezogen werden. Bild 4-32 Demontage der CBE20 aus dem Option Slot der Control Unit X1400 Ethernet-Schnittstelle Tabelle 4- 62 Stecker X1400, Port 1 - 4 Signalname...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.21 Temperatursensor Module TM150 (Option G51) 4.11.21.1 Beschreibung Das Terminal Module TM150 wird zur Erfassung und Auswertung mehrerer Temperatursensoren eingesetzt. Die Temperaturerfassung erfolgt in einem Temperaturbereich von -99 °C bis +250 °C für folgende Temperatursensoren: ●...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.21.2 Anschließen Temperatursensoranschlüsse Tabelle 4- 63 X531-X536 Temperatursensoreingänge Klemme Funktion Funktion Technische Angaben 1x2- / 2x2-Leiter 3- und 4-Leiter + Temp Temperatursensoranschluss für Sensoren mit (Kanal x) (Kanal x) 1x2-Leitern Anschluss der 2. Messleitung für Sensoren mit 4-Leitern - Temp Temperatursensoranschluss für Sensoren mit...
Seite 164
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse ACHTUNG Der KTY-Temperatursensor muss polrichtig angeschlossen werden. Ein verpolt angeschlossener Sensor kann eine Überhitzung des Motors nicht erkennen. ACHTUNG Beim Anschluss mehrerer Temperatursensoren sind die einzelnen Sensoren jeweils separat an "+Temp" und "-Temp" anzuschließen. Die "+Temp" und "-Temp" Signale dürfen zwischen den einzelnen Klemmenleisten nicht miteinander gebrückt werden! ACHTUNG Leitungslänge und Leitungsquerschnitt...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Schutzleiteranschluss und Schirmauflage Die nachfolgende Abbildung zeigt eine typische Schirmanschlussklemme der Firma Weidmüller für die Schirmauflagen. ① Schutzleiteranschluss M4 / 1,8 Nm ② Schirmanschlussklemme Fa. Weidmüller, Typ: KLBÜ CO1, Bestellnummer: 1753311001 Bild 4-34 Schirmauflage und Schutzleiteranschluss TM150 GEFAHR Werden die korrekten Vorgehensweisen zur Schirmung und die jeweils zulässigen Leitungslängen nicht eingehalten, kann es zu einem fehlerhaften Betrieb der Maschine...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.21.3 Anschlussbeispiele X53x X53x X53x Bild 4-35 Anschluss von PT100/PT1000 mit 2x2-, 3- und 4-Leitern an den Temperatursensoreingängen X53x des Terminal Module TM150 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 167
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Bild 4-36 Anschlussbeispiel für ein Terminal Module TM150 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Zur Erfassung der Motor-Istdrehzahl wird das Gebermodul SMC30 eingesetzt. Die vom Drehimpulsgeber kommenden Signale werden hier umgesetzt und zur Auswertung über die DRIVE-CLiQ-Schnittstelle der Regelung zur Verfügung gestellt. In Verbindung mit SINAMICS G150 können folgende Geber am Gebermodul SMC30 angeschlossen werden: ● TTL-Geber ●...
Seite 169
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 67 Spezifikation anschließbarer Messsysteme Parameter Bezeichnung Schwelle Min. Max. Einheit Signalpegel high Hdiff (TTL bipolar an X520 oder X521/X531) Signalpegel low Ldiff (TTL bipolar an X520 oder X521/X531) Signalpegel high Hoch H 4) (HTL unipolar) Niedrig Signalpegel low...
Seite 170
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Bild 4-38 Lage des Nullimpulses zu den Spursignalen Bei Gebern mit 5 V-Versorgung an X521/X531 ist die Leitungslänge abhängig vom Geberstrom (gilt für Leitungsquerschnitte mit 0,5 mm²): Bild 4-39 Signalleitungslänge in Abhängigkeit der Geberstromaufnahme Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 171
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Bei Gebern ohne Remote Sense ist die zulässige Leitungslänge auf 100 m begrenzt (Grund: Der Spannungsabfall ist abhängig von der Leitungslänge und dem Geberstrom). Bild 4-40 Gebermodul SMC30 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.22.2 Anschließen X520: Geberanschluss 1 für HTL/TTL-Geber mit Leitungsbrucherkennung Tabelle 4- 68 Geberanschluss X520 Signalname Technische Angaben +Temp Temperatursensoranschluss KTY84-1C130/PTC reserviert, nicht belegen reserviert, nicht belegen P-Encoder 5 V / 24 V Geberversorgung P-Encoder 5 V / 24 V Geberversorgung P-Sense Sense-Eingang Geberversorgung...
Seite 173
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse X521 / X531: Geberanschluss 2 für HTL/TTL-Geber mit Leitungsbrucherkennung Tabelle 4- 69 Geberanschluss X521 Klemme Signalname Technische Angaben Inkrementalsignal A Inverses Inkrementalsignal A Inkrementalsignal B Inverses Inkrementalsignal B Referenzsignal R Inverses Referenzsignal R CTRL Kontrollsignal Masse über eine Induktivität max.
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse ACHTUNG Der KTY-Temperatursensor muss polrichtig angeschlossen werden. Ein verpolt angeschlossener Sensor kann eine Überhitzung des Motors nicht erkennen. 4.11.22.3 Anschlussbeispiele Anschlussbeispiel 1: HTL-Geber, bipolar, ohne Nullmarke -> p0405 = 9 (hex) Bild 4-41 Anschlussbeispiel 1: HTL-Geber, bipolar, ohne Nullmarke Anschlussbeispiel 2: TTL-Geber, unipolar, ohne Nullspur ->...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.23 Voltage Sensing Module zur Erfassung der Motordrehzahl und des Phasenwinkels (Option K51) Für den Betrieb einer permanenterregten Synchronmaschine ohne Geber mit der Anforderung, auf eine bereits drehende Maschine aufzuschalten (Funktion Fangen), wird die Spannungserfassungsbaugruppe VSM10 eingesetzt. Die Klemmen an der Spannungserfassungsbaugruppe (-B51) sind werksseitig vorbelegt und dürfen anlagenseitig nicht verändert werden.
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.25 Zusätzliche Kundenklemmenleiste TM31 (Option G61) Beschreibung Mit Option G60 ist ein TM31 Schnittstellenmodul (Kundenklemmenleiste –A60) im Schrankgerät enthalten. Durch ein zweites Modul (–A61) wird die Anzahl der vorhandenen Digitalein-/ausgänge, sowie die Anzahl der Analogein-/ausgänge innerhalb des Antriebssystems erweitert um: ●...
Seite 177
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Das Terminal Board TB30 bietet die Möglichkeit, die Control Unit um Digitaleingänge/Digitalausgänge sowie Analogeingänge/Analogausgänge zu erweitern. Auf dem Terminal Board TB30 befinden sich: ● Stromversorgung der Digitaleingänge/Digitalausgänge ● 4 Digitaleingänge ● 4 Digitalausgänge ● 2 Analogeingänge ●...
Seite 178
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Anschlussübersicht Bild 4-45 Anschlussübersicht Terminal Board TB30 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse X424 Stromversorgung Digitalausgänge Tabelle 4- 71 Klemmenleiste X424 Klemme Funktion Technische Angaben Stromversorgung Spannung: DC 24 V (20,4 ... 28,8 V) Stromaufnahme: max. 4 A (je Digitalausgang max. 0,5 A) Stromversorgung Masse max. Strom über die Brücke im Stecker: Masse 20 A bei 55 °C Max.
Seite 180
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse X481 Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 72 Klemmenleiste X481 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: - 3 ... 30 V Stromaufnahme typisch: 10 mA bei DC 24 V DI 1 Bezugsmasse: X424. M DI 2 Eingangsverzögerung: DI 3 - bei "0"...
Seite 181
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse X482 Analogein–/ausgänge Tabelle 4- 73 Klemmenleiste X482 Klemme Bezeichnung Technische Angaben AI 0+ Analogeingänge (AI) Spannung: -10 ... +10 V AI 0- Innenwiderstand: 65 kΩ AI 1+ Auflösung: 13 Bit + Vorzeichen AI 1- AO 0+ Analogausgänge (AO) Spannungsbereich: -10 ...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Schirmanschluss TB30 auf der Control Unit Bild 4-46 TB30 Schirmanschluss Bei der Verlegung der Leitungen ist zu beachten, dass die für diese Leitungen zulässigen Biegeradien nicht unterschritten werden. 4.11.27 Klemmenmodul zur Ansteuerung von "Safe Torque Off" und "Safe Stop 1" (Option K82) Beschreibung Die Option K82 (Klemmenmodul zur Ansteuerung von "Safe Torque Off"...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Hinweis Die integrierten Sicherheitsfunktionen erfüllen ab den Safety Integrated (SI) - Eingangsklemmen der SINAMICS Komponenten (Control Unit, Power Module) die Anforderungen gemäß der EN 61800-5-2, der EN 60204-1, der EN ISO 13849-1 Kategorie 3 (ehemals EN 954-1) für Performance Level (PL) d und EN 61508 SIL 2. In Kombination mit der Option K82 werden die Anforderungen gemäß...
Seite 184
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse WARNUNG Maximale Leitungslänge der Bremsenansteuerung Die maximale zulässige Leitungslänge von 300 m zwischen dem Safe Brake Adapter AC 230 V und der Bremse muss eingehalten werden. Zur genauen Berechnung der maximalen Leitungslänge siehe SINAMICS - Low Voltage Projektierungshandbuch auf der dem Gerät beiliegenden Kunden-DVD.
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.29 Safe Brake Adapter SBA DC 24 V (Option K89) Beschreibung Die Sichere Bremsenansteuerung (SBC) ist eine Sicherheitsfunktion, die in sicherheitsrelevanten Anwendungen eingesetzt wird. Die Bremse wirkt im stromlosen Zustand mittels Federkraft auf den Motor des Antriebs. Durch Stromfluss wird die Bremse gelöst (=Low active).
Seite 186
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Hinweis Safety Integrated Funktionshandbuch Eine detaillierte Beschreibung der kompletten Funktionsweise und Handhabung der Safety-Integrated-Funktionen ist im zugehörigen Funktionshandbuch enthalten. Dieses Handbuch ist als Zusatz-Dokumentation auf der dem Gerät mitgelieferten Kunden-DVD enthalten. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.30 Control Unit CU320-2 PN (Option K95) Mit der Option K95 ist im Schrankgerät eine Control Unit CU320-2 PN enthalten, welche die Kommunikations-, Steuerungs- und Regelungsfunktionen übernimmt. Für die übergeordnete Kommunikation steht eine PROFINET-Schnittstelle zur Verfügung. Anschlussübersicht Bild 4-47 Anschlussübersicht Control Unit CU320-2 PN (ohne Abdeckung)
Seite 188
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Bild 4-48 Schnittstelle X140 und Messbuchsen T0 bis T2 - CU320-2 PN (Ansicht von unten) VORSICHT Die CompactFlash Card darf nur im spannungsfreien Zustand der Control Unit gezogen und gesteckt werden. Bei Nichtbeachtung kann es im laufenden Betrieb zum Datenverlust und gegebenenfalls zu einem Anlagenstillstand kommen.
Seite 189
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse VORSICHT Die CompactFlash Card ist ein EGB-empfindliches Bauteil. Beim Ziehen und Stecken der Karte müssen die EGB-Vorschriften beachtet werden. VORSICHT Das Option Board darf nur im stromlosen Zustand der Control Unit und des Option Boards gesteckt und gezogen werden.
Seite 190
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Anschlussbeispiel Bild 4-49 Anschlussbeispiel CU320-2 PN Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 191
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Hinweis Bei den Digitaleingängen (Klemme -X122 und -X132) erfolgt im Schaltungsbeispiel die Spannungsversorgung aus der internen 24 V Spannung der Control Unit (Klemme -X124) heraus. Die in zwei Gruppen zusammengefassten Digitaleingänge (Optokoppler-Eingänge) haben je Gruppe ein gemeinsames Bezugspotenzial (Bezugsmasse M1 bzw. M2). Um bei Benutzung der internen 24 V Versorgung den Stromkreis zu schließen, sind die Bezugsmassen M1 / M2 mit der internen Masse M verbunden.
Seite 192
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse X122: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 75 Klemmenleiste X122 Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: -30 ... 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 1 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M1 DI 2 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 3 High–Pegel: +15 ...
Seite 193
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse X132: Digitalein-/ausgänge Tabelle 4- 76 Klemmenleiste X132 Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: -30 ... 30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei DC 24 V DI 5 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M2 DI 6 Pegel (einschließlich Welligkeit) DI 7 High–Pegel: +15 ...
Seite 194
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse X127: LAN (Ethernet) Tabelle 4- 77 X127 LAN (Ethernet) Bezeichnung Technische Angaben Ethernet-Sendedaten + Ethernet-Sendedaten - Ethernet-Empfangsdaten + Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Ethernet-Empfangsdaten - Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Steckertyp: RJ45-Buchse Hinweis Die X127-Schnittstelle dient der Unterstützung bei der Inbetriebnahme und der Diagnose.
Seite 195
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse X140: serielle Schnittstelle (RS232) Über die serielle Schnittstelle kann das Bedienfeld AOP30 zum Bedienen/Parametrieren angeschlossen werden. Die Schnittstelle befindet sich an der Unterseite der Control Unit. Tabelle 4- 79 Serielle Schnittstelle (RS232) X140 Bezeichnung Technische Angaben Empfangsdaten Sendedaten Masse...
Seite 196
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Zu Diagnosezwecken sind die beiden PROFINET-Schnittstellen jeweils mit einer grünen und einer gelben LED ausgestattet. Damit werden folgende Statusinformationen angezeigt: Tabelle 4- 81 LED-Zustände an der X150 P1 / P2 PROFINET-Schnittstelle Farbe Zustand Beschreibung Link Port Kein oder fehlerhafter Link Grün Dauerlicht...
Seite 197
Bestückung des Tauschgerätes aufbewahren. Es könnten sonst die auf der CompactFlash Card befindlichen Daten (Parameter, Firmware, Lizenzen usw.) verloren gehen. Hinweis Bitte beachten Sie, dass für den Betrieb der Control Unit nur SIEMENS CompactFlash Cards verwendet werden können. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse 4.11.31 NAMUR Klemmenleiste (Option B00) Beschreibung Die Klemmenleiste ist gemäß den Anforderungen und Richtlinien der Normengemeinschaft für Mess- und Regelungstechnik in der Chemischen Industrie (NAMUR - Empfehlung NE37) ausgeführt, d.h. bestimmten Funktionen der Geräte sind festgelegte Klemmen zugeordnet. Die auf den Klemmen aufgelegten Ein- und Ausgänge erfüllen die Anforderungen "Funktionskleinspannung und sichere Trennung PELV".
Seite 199
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Tabelle 4- 84 Klemmenblock -X2 – Anschluss NAMUR-Steuerklemmenleiste Klemme Bezeichnung Vorbelegung Bemerkung EIN/AUS (dynamisch) / Die wirksame Betriebsweise ist durch eine EIN/AUS (statisch) Drahtbrücke auf der Klemme -X400:9;10 kodierbar (Auslieferzustand: Bücke eingelegt): Brücke eingelegt: EIN/AUS (dynamisch) Brücke entfernt: EIN/AUS (statisch) AUS (dynamisch) Schneller...
Elektrische Installation 4.11 Weitere Anschlüsse Anpassen der Analogein-/ausgänge Wenn die Einstellbereiche der Analogein-/ausgänge verändert werden sollen, so müssen die zugehörigen Schnittstellenwandler (-T401 / -T402 / -T403) eingestellt werden. Hierzu muss der entsprechende Schnittstellenwandler ausgebaut und der seitlich vorhandene Drehschalter ("S1") in die entsprechende Stellung gebracht werden. Tabelle 4- 86 Klemmenblock -X2 –...
Inbetriebnahme Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Eine Übersicht über die Funktionen des Bedienfeldes ● Die Erstinbetriebnahme des Schrankgerätes (Initialisierung) mit STARTER und AOP30 – Die Eingabe der Motordaten (Antriebsinbetriebnahme) – Die Eingabe der wichtigsten Parameter (Grundinbetriebnahme) mit Abschluss durch die Motoridentifizierung ●...
Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER Wichtige Hinweise vor der Inbetriebnahme Das Schrankgerät beinhaltet in Abhängigkeit vom Auslieferzustand und den eingebauten Optionen eine individuell unterschiedliche Anzahl von internen Signalverschaltungen. Damit die Umrichterregelung die Signale entsprechend verarbeiten kann müssen einige softwareseitige Einstellungen vorgenommen werden. Beim Erst-Hochlauf der Control Unit und während der Erst-Inbetriebnahme werden Parametermakros ausgeführt, die die notwendigen Einstellungen übernehmen.
Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER Software Folgende Mindestvoraussetzungen für den Einsatz von STARTER ohne vorhandene STEP 7-Installation sind einzuhalten: ● Microsoft Internet Explorer V6.0 oder höher 32-Bit Betriebssysteme: ● Microsoft Windows Server 2003 SP2 ● Microsoft Windows Server 2008 ● Microsoft Windows XP Professional SP2 und SP3 ●...
Inbetriebnahme 5.2 Inbetriebnahmetool STARTER 5.2.2 Aufbau der Starter-Bedienoberfläche Der STARTER bietet folgende 4 Bedienbereiche an: Bild 5-1 STARTER Bedienbereiche Bedienbereich Erklärung 1: Symbolleisten In diesem Bereich werden die am häufigsten zu verwendenden Funktionen über Symbole zugänglich gemacht. 2: Projektnavigator In diesem Bereich werden die im Projekt vorhandenen Elemente und Objekte angezeigt. 3: Arbeitsbereich In diesem Bereich werden Änderungen der Antriebsgeräte vorgenommen.
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Grundsätzliche Vorgehensweise mit dem STARTER Der STARTER benutzt eine Serie von Dialogmasken zur Erfassung der erforderlichen Daten für das Antriebsgerät. ACHTUNG Diese Dialogmasken sind mit Voreinstellungswerten vorbelegt, welche Sie gegebenenfalls an Ihre Anwendung und Konfiguration anpassen müssen.
Seite 206
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zugriff auf den STARTER Projektassistenten Bild 5-2 Grundbild des Parametrier- und Inbetriebnahmetools STARTER ⇒ STARTER Erste Schritte Inbetriebnahme Antrieb ausblenden über HTML Hilfe > Schließen Hinweis Nach dem Deaktivieren des Feldes Assistent beim Start anzeigen erscheint der Projektassistent beim nächsten Start des STARTERS nicht mehr.
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Der STARTER Projektassistent Bild 5-3 STARTER Projektassistent ⇒ Klicken Sie auf Antriebsgeräte offline zusammenstellen... im Projektassistent vom STARTER Bild 5-4 Neues Projekt anlegen ⇒ Geben Sie einen Projektnamen und eventuell Autor, Speicherort und einen Kommentar ein.
Seite 208
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-5 Schnittstelle einrichten ⇒ Wählen Sie unter Zugangspunkt: die Schnittstelle entsprechend Ihrer Gerätekonfiguration aus: ● Wählen Sie den Zugang S7ONLINE (STEP7), wenn die Verbindung zum Antriebsgerät über PROFINET bzw. PROFIBUS erfolgt. ●...
Seite 209
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-6 Schnittstelle einstellen Hinweis Um diese Schnittstellenparametrierung vorzunehmen muss eine entsprechende Schnittstellenkarte z. B: PC Adapter (PROFIBUS) installiert sein. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 210
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-7 Schnittstelle einstellen - Eigenschaften ACHTUNG PG/PC ist einziger Master am Bus muss aktiviert sein, wenn ansonsten kein weiterer Master (PC, S7 usw.) am Bus vorhanden ist. Hinweis Auch wenn keine PROFIBUS-Schnittstelle im PC eingebaut ist, können Projekte erstellt werden und PROFIBUS-Adressen für die Antriebsobjekte vergeben werden.
Seite 211
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-8 Schnittstelle einstellen ⇒ Klicken Sie auf Weiter >, um im Projektassistent ein Antriebsgerät einzurichten. Bild 5-9 Antriebsgerät einfügen ⇒ Wählen Sie folgende Daten aus den Listenfeldern: Gerät: Sinamics Typ: G150 CU320-2 DP bzw. G150 CU320-2 PN bei Option K95 Version: 4.5 Busadresse: die entsprechende Busadresse des Schrankgerätes Die Eingabe im Feld Name: ist frei wählbar...
Seite 212
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Bild 5-10 Antriebsgerät einfügen ⇒ Klicken Sie auf Weiter > Es wird eine Zusammenfassung des Projektes angezeigt. Bild 5-11 Zusammenfassung ⇒ Klicken Sie auf Fertigstellen, um das Anlegen eines neuen Projektes für das Antriebsgerät abzuschließen.
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.2 Antriebsgerät konfigurieren Öffnen Sie im Projektnavigator das Baumelement, das Ihr Antriebsgerät enthält. Bild 5-12 Projektnavigator – Antriebsgeräts konfigurieren ⇒ Klicken Sie auf das Plus-Zeichen neben dem Antriebsgerät im Projektnavigator, das Sie konfigurieren wollen.
Seite 214
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebsgerät konfigurieren Bild 5-13 Antriebsgerät konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Anschlussspannung: die richtige Spannung und unter Entwärmungsart: die richtige Kühlart für Ihr Antriebsgerät aus. Hinweis Mit diesem Schritt treffen Sie eine Vorauswahl der Schrankgeräte. Eine Festlegung der Netzspannung und Kühlart findet noch nicht statt.
Seite 215
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Auswahl der Optionen Bild 5-14 Auswahl der Optionen ⇒ Wählen Sie im Kombinationsfeld Auswahl der Optionen: die Optionen, die zu Ihrem Antriebsgerät gehören, durch Klicken auf die entsprechenden Kontrollkästchen aus (vgl. Typenschild). VORSICHT Wenn ein Sinusfilter (Option L15) angeschlossen ist, so muss er bei der Optionsauswahl unbedingt aktiviert werden, da sonst das Filter zerstört werden kann!
Seite 216
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Prüfen Sie die ausgewählten Optionen sorgfältig gegen die Optionen, die auf Ihrem Typenschild angegeben sind. Anhand der Optionsauswahl werden vom Assistenten interne Verschaltungen durchgeführt, daher ist es nicht möglich, die ausgewählten Optionen über die Schaltfläche < Zurück nachträglich zu ändern.
Seite 217
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ⇒ Wählen Sie die entsprechenden Einstellungen für die Regelungsstruktur aus: ● Funktionsmodule: – Technologieregler – Erweiterte Meldungen/Überwachungen ● Regelung: – n-/M-Regelung + U/f-Steuerung, I/f-Steuerung – U/f-Steuerung ● Regelungsart: in Abhängigkeit der gewählten Regelung können Sie unter den folgenden Steuerungs-/Regelungsarten auswählen: –...
Seite 218
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Antriebseigenschaften konfigurieren Bild 5-16 Antriebseigenschaften konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Norm: die entsprechende Norm für Ihren Motor. Hierbei wird folgendes festgelegt: ● IEC-Motor (50 Hz, SI-Einh.): Netzfrequenz 50 Hz, Motordaten in kW ●...
Seite 219
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Motortyp auswählen Bild 5-17 Motor konfigurieren – Motortyp auswählen ⇒ Geben Sie unter Motor Name: einen beliebigen Namen für den Motor ein. ⇒ Wählen Sie aus dem Auswahlfeld neben Motortyp: den entsprechenden Motor für Ihre Anwendung.
Seite 220
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Motordaten eingeben Bild 5-18 Motor konfigurieren – Motordaten eingeben ⇒ Geben Sie die Motordaten ein (siehe Motor-Typenschild). ⇒ Aktivieren Sie Wollen Sie optionale Daten eingeben? nach Bedarf. ⇒ Aktivieren Sie Wollen Sie die Ersatzschaltbilddaten eingeben? nach Bedarf. Hinweis Durch Klicken auf die Schaltfläche Vorlage wird eine zusätzliche Auswahlmaske geöffnet, in der Sie aus einer Vielzahl von vorbereiteten Motortypen den in Ihrer Anwendung...
Seite 221
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER ACHTUNG Die Option "Wollen Sie die Ersatzschaltbilddaten eingeben?" sollte nur dann aktiviert werden, wenn das Datenblatt mit Ersatzschaltbilddaten vorhanden ist. Bei unvollständiger Dateneingabe in der Maske wird der Versuch, das Antriebsprojekt ins Zielsystem zu laden, zu Fehlermeldungen führen.
Seite 222
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motor konfigurieren – Ersatzschaltbilddaten eingeben Bild 5-20 Ersatzschaltbilddaten eingeben ⇒ Wählen Sie die Darstellung der Ersatzschaltbilddaten aus: ● Einheitensystem Physikalisch Die Darstellung der Ersatzschaltbilddaten erfolgt in der physikalischen Einheit. ● Einheitensystem Bezogen Die Darstellung der Ersatzschaltbilddaten erfolgt in %, bezogen auf die Motornenndaten.
Seite 223
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Berechnung der Motor-/Reglerdaten Bild 5-21 Berechnung der Motor-/Reglerdaten ⇒ Wählen Sie unter Berechnung der Motor-/Reglerdaten die entsprechenden Voreinstellungen für Ihre Gerätekonfiguration. Hinweis Falls die Eingabe der Ersatzschaltbilddaten manuell erfolgt ist (siehe Bild "Ersatzschaltbilddaten eingeben"), sollte die Berechnung der Motor-/Reglerdaten ohne Berechnung der Ersatzschaltbilddaten erfolgen.
Seite 224
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Motorhaltebremse konfigurieren Bild 5-22 Motorhaltebremse konfigurieren ⇒ Wählen Sie unter Haltebremse Konfiguration: die entsprechende Einstellung für Ihre Gerätekonfiguration: ● 0: Keine Motorhaltebremse vorhanden ● 1: Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung ● 2: Motorhaltebremse stets offen ●...
Seite 225
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Geberdaten eingeben (Option K50) Hinweis Wenn Sie die Option K50 (Gebermodul SMC30) bei der Auswahl der Optionen angegeben haben, erscheint die nachstehende Eingabemaske zur Eingabe der Geberdaten! Bild 5-23 Geberdaten eingeben ⇒ Geben sie unter Geber Name: einen beliebigen Namen ein. Hinweis Im Auslieferzustand ist ein HTL-Geber bipolar mit 1024 Impulsen pro Umdrehung an der Klemmenleiste X521/X531 eingestellt.
Seite 226
Eingabe der entsprechenden Daten. Bild 5-24 Geberdaten eingeben – Benutzerdefinierte Geberdaten ⇒ Wählen Sie das Messsystem aus. In Verbindung mit SINAMICS G150 können folgende Geber ausgewählt werden: ● HTL ● TTL ⇒ Geben Sie die entsprechenden Geberdaten ein. ⇒ In der Lasche Details können spezielle Gebereigenschaften eingestellt werden, z. B.
Seite 227
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Voreinstellungen der Sollwerte / Befehlsquellen Bild 5-25 Voreinstellung der Sollwerte / Befehlsquellen ⇒ Wählen Sie unter Befehlsquellen: und Sollwertquellen: die entsprechenden Voreinstellungen für Ihre Gerätekonfiguration. Es stehen folgende Auswahloptionen der Befehls- und Sollwertquellen zur Verfügung: Befehlsquellen: PROFIdrive (Voreinstellung) Klemmen TM31...
Seite 228
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Bei SINAMICS G150 wird standardmäßig nur CDS0 zur Voreinstellung der Befehlsquellen und Sollwertquellen verwendet. Vergewissern Sie sich, dass die ausgewählte Voreinstellung Ihrer tatsächlichen Systemkonfiguration entspricht. Hinweis Zusätzlich steht für die Vorbelegung der Befehls- und Sollwertquelle jeweils die Anwahl "keine Auswahl"...
Seite 229
– (2): Motordaten identifizieren im Stillstand – (3): Motordaten identifizieren bei drehendem Motor Hinweis "Motordaten identifizieren im Stillstand" ist für SINAMICS G150 in vielen Fällen die richtige Anwahl. Bei Drehzahlregelung mit Geber wird die Anwahl "Motordaten identifizieren im Stillstand und bei drehendem Motor"...
Seite 230
● 3: Standard Telegramm 3 ● 4: Standard Telegramm 4 ● 20: SIEMENS Telegramm 20 (VIK-NAMUR) ● 220: SIEMENS Telegramm 220 (Branche Metall) ● 352: SIEMENS Telegramm 352 (PCS7) ● 999: Freie Telegrammprojektierung mit BICO (Voreinstellung) ⇒ Klicken Sie auf Weiter >...
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Wichtige Parameter eingeben Bild 5-28 Wichtige Parameter ⇒ Geben Sie die entsprechenden Parameterwerte ein. Hinweis Der STARTER liefert Tooltipps, wenn Sie den Mauszeiger über das gewünschte Feld halten ohne in das Feld zu klicken. ⇒...
Seite 232
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zusammenfassung der Daten des Antriebsgerätes Bild 5-29 Zusammenfassung der Daten des Antriebsgerätes ⇒ Mit Text in Zwischenablage kopieren können Sie die im Fenster gezeigte Zusammenfassung der Daten Ihres Antriebsgerätes in eine Textverarbeitung zur Weiterverwendung einfügen.
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.3 Zusätzliche notwendige Einstellungen für Parallelschaltgeräte Nach der Inbetriebnahme mit STARTER müssen bei den unten aufgeführten (Parallelschalt-)geräten zusätzlich die nachfolgenden Einstellungen vorgenommen werden: ● bei 3 AC 380 bis 480 V: 6SL3710-2GE41-1AAx, 6SL3710-2GE41-4AAx, 6SL3710-2GE41-6AAx ●...
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER 5.3.4 Antriebsprojekt übertragen Sie haben ein Projekt erstellt und auf Festplatte gespeichert. Der nächste Schritt ist, die Konfigurationsdaten in Ihrem Projekt zum Antriebsgerät zu übertragen. Online-Zugangspunkt festlegen Zum Verbinden mit dem Zielsystem muss der gewählte Zugangspunkt festgelegt werden. Wählen Sie in der Menüleiste Zielsystem >...
Seite 235
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Zugangspunkt festlegen: ● Aktivieren Sie den Zugang S7ONLINE für ein Gerät, wenn die Verbindung zum PG/PC über PROFINET bzw. PROFIBUS erfolgt. ● Aktivieren Sie den Zugang DEVICE für ein Gerät, wenn die Verbindung zum PG/PC über die Ethernet-Schnittstelle erfolgt.
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ergebnisse der vorangegangenen Bedienschritte ● Sie haben ein Projekt für Ihr Antriebsgerät mit dem STARTER offline erzeugt. ● Sie haben Ihre Projektdaten auf der Festplatte Ihres PCs gespeichert. ● Sie haben Ihre Projektdaten zum Antriebsgerät übertragen. ●...
Seite 237
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Ablauf Online-Betrieb herstellen über Ethernet 1. Installieren der Ethernet-Schnittstelle im PG/PC nach Vorschrift des Herstellers 2. Einstellung der IP-Adresse in Windows XP. Dem PG/PC wird eine freie IP-Adresse zugewiesen (z. B. 169.254.11.1). Die Werkseinstellung der internen Ethernetschnittstelle -X127 der Control Unit ist 169.254.11.22.
Seite 238
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Vergabe der IP-Adresse und des Namens mit STARTER, Funktion "Erreichbare Teilnehmer" Über den STARTER wird der Ethernet-Schnittstelle eine IP-Adresse und ein Name zugeordnet. ● PG/PC und Control Unit mit einer Ethernet-Leitung verbinden. ●...
Seite 239
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Hinweis Für die Namensvergabe bei IO-Devices in Ethernet (SINAMICS-Komponenten) müssen ST (Structured Text)-Konventionen erfüllt werden. Die Namen müssen innerhalb des Ethernets eindeutig sein. Die Zeichen "-" und "." im Namen eines IO-Devices sind nicht erlaubt. Bild 5-34 Ethernet Teilnehmer bearbeiten ●...
Seite 240
Inbetriebnahme 5.3 Ablauf der Inbetriebnahme mit dem STARTER Parameter Die Eigenschaften der Ethernet-Schnittstelle können auch über Parameter verändert bzw. angezeigt werden. IE Name of Station • p8900 IE IP Address of Station • p8901 IE Default Gateway of Station • p8902 IE Subnet Mask of Station •...
Inbetriebnahme 5.4 Das Bedienfeld AOP30 Das Bedienfeld AOP30 Beschreibung Zum Bedienen und Beobachten sowie zur Inbetriebnahme enthält das Schrankgerät in der Schranktüre ein Bedienfeld mit folgenden Merkmalen: ● Grafikfähiges LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung für Klartextanzeige und "Balkenanzeige" von Prozessgrößen ● LEDs zur Anzeige der Betriebszustände ●...
Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 5.5.1 Ersthochlauf Startmaske Nach dem ersten Einschalten beginnt automatisch die Initialisierung der Control Unit. Dabei wird folgender Bildschirm angezeigt: Bild 5-36 Begrüßungsbildschirm Während des Systemhochlaufs werden die Parameterbeschreibungen von der CompactFlash Card in das Bedienfeld geladen.
Seite 243
Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Sprachauswahl Beim ersten Hochlauf erscheint eine Maske zur Auswahl der Sprache. In der Dialogmaske ist die Auswahl der Sprache zu treffen. Ändern der Sprache mit <F2> und <F3> Auswahl der Sprache mit <F5> Nach Auswahl der Sprache wird der Hochlauf fortgesetzt. Nach erfolgtem Hochlauf muss beim ersten Einschalten nach der Auslieferung die Antriebsinbetriebnahme durchlaufen werden.
Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 5.5.2 Grundinbetriebnahme Erfassung der Motordaten Bei der Grundinbetriebnahme müssen Motordaten über das Bedienfeld eingegeben werden. Diese können dem Typenschild des Motors entnommen werden. Bild 5-38 Beispiel eines Motor-Typenschildes Tabelle 5- 1 Motordaten Parameter-Nr. Werte Einheit Einheitensystem für Netzfrequenz und Motordateneingabe p0100...
Seite 245
Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Auswahl des Motortyps und Eingabe der Motordaten Bei folgenden Schrankgeräten müssen evtl. zusätzliche Einstellungen vor dem folgenden Ablauf vorgenommen werden (siehe Kapitel "Zusätzliche Einstellungen für Schrankgeräte großer Leistung"): ● bei 3 AC 380 bis 480 V: 6SL3710-2GE41-1AAx, 6SL3710-2GE41-4AAx, 6SL3710-2GE41-6AAx ●...
Seite 246
Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 In der Dialogmaske ist die Auswahl der Motornorm und des Motortyps zu treffen. Bei Motornorm wird folgendes festgelegt: 0: Netzfrequenz 50 Hz, Motordaten in kW 1: Netzfrequenz 60 Hz, Motordaten in hp Bei Motortyp sind folgende Auswahlmöglichkeiten zulässig: 1: Asynchronmotor 2: Synchronmotor permanenterregt...
Seite 247
Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Hinweis Die Beschreibung der nachfolgenden Schritte gilt für die Inbetriebnahme eines Asynchronmotors. Bei der Inbetriebnahme eines Permanenterregten Synchronmotors (p0300 = 2) gelten einige spezielle Randbedingungen, auf die in einem gesonderten Kapitel eingegangen wird (siehe Kapitel "Sollwertkanal und Regelung / Permanenterregte Synchronmotoren").
Seite 248
Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Hinweis Im Auslieferzustand ist ein HTL-Geber bipolar mit 1024 Impulsen pro Umdrehung und 24 V Versorgungsspannung eingestellt. Im Abschnitt "Elektrische Installation" sind zwei Anschlussbeispiele für HTL- und TTL-Geber aufgeführt. Hinweis Wenn über p0400 ein vordefinierter Gebertyp ausgewählt ist, dann sind die Einstellungen der nachfolgenden Parameter p0404, p0405 und p0408 nicht änderbar.
Seite 249
Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Eingabe der Grundparameter Eingabe der Parameter der Grundinbetriebnahme: Wenn ein Sinusfilter (Option L15) angeschlossen ist, so muss er in p0230 unbedingt aktiviert werden (p0230 = 3), da sonst das Filter zerstört werden kann! p0700: Vorbelegung Befehlsquelle 5: PROFIdrive 6: Klemmen TM31...
Seite 250
Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 ACHTUNG Ein vorhandener motorseitiger Filter muss in p0230 eingetragen werden: • Option L07 – du/dt-Filter compact plus Voltage Peak Limiter: p0230 = 2 • Option L08 – Motordrossel: p0230 = 1 • Option L10 – du/dt-Filter plus Voltage Peak Limiter: p0230 = 2 •...
Seite 251
Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Grundinbetriebnahme: Motoridentifizierung Auswahl der Motoridentifikation Navigieren innerhalb der Auswahlfelder mit <F2> und <F3> Aktivieren der durch Navigation getroffenen Auswahl mit <F5> Die stehende Messung erhöht die Regelgüte, da Abweichungen der elektrischen Kennwerte aufgrund von Streuungen der Materialeigenschaften und Fertigungstoleranzen minimiert werden.
Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 GEFAHR Bei Auswahl der Drehenden Messung werden vom Antrieb Bewegungen des Motors ausgelöst, die bis zur Maximaldrehzahl des Motors reichen. Die NOT-AUS-Funktionen müssen bei der Inbetriebnahme funktionsfähig sein. Es müssen die einschlägigen Sicherheitsvorschriften beachtet werden, um Gefahren für Mensch und Maschine auszuschließen.
Seite 253
Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Einstellungen für die Überwachung der Rückmeldung Hauptschütz bzw. Leistungsschalter bei 12pulsiger Einspeisung Die Rückmeldekontakte der Hauptschütze bzw. Leistungsschalter sind werksseitig in Reihe geschaltet und auf den Digitaleingang 5 der Control Unit verdrahtet. Nach der Inbetriebnahme muss die Überwachung der Rückmeldesignale aktiviert werden. Dies geschieht über den Parameter p0860{Vector} = 722.5{Control_Unit}.
Seite 254
Inbetriebnahme 5.5 Erstinbetriebnahme mit dem AOP30 Einstellungen bei Motoranschluss an einen Motor mit Einwicklungssystem Vor der Inbetriebnahme wird automatisch ein Motor mit mehreren Wicklungssystemen festgelegt. Die Einstellung für ein Einwicklungssystem wird während der Inbetriebnahme über den Parameter p7003 = 0 vorgenommen. Einstellungen über AOP30 Während der Inbetriebnahme erscheint die Abfrage, ob ein Motor mit Einwicklungssystem oder Mehrwicklungssystem angeschlossen ist.
Inbetriebnahme 5.6 Zustand nach der Inbetriebnahme Zustand nach der Inbetriebnahme LOCAL-Mode (Steuerung über Bedienfeld) ● Die Umschaltung auf den LOCAL-Mode erfolgt durch Drücken der Taste "LOCAL/REMOTE". ● Die Steuerung (EIN/AUS) erfolgt über die Tasten "EIN" und "AUS". ● Die Sollwertvorgabe erfolgt über die Tasten "Höher" und "Tiefer" oder als numerische Eingabe über die Zifferntastatur.
Inbetriebnahme 5.7 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Parameter-Reset auf Werkseinstellung Die Werkseinstellung ist der definierte Ausgangszustand des Gerätes, in dem es sich im Auslieferungszustand befindet. Durch Parameter-Reset auf Werkseinstellung können alle seit dem Auslieferungszustand vorgenommenen Parametereinstellungen rückgängig gemacht werden. Parameter-Reset über AOP30 Tabelle 5- 4 Ablauf bei Parameter-Reset auf Werkseinstellung mit AOP30 Zugriffstufe "erweitert"...
Seite 257
Inbetriebnahme 5.7 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Bedienschritt Auswahl in der Symbolleiste Bestätigen Sie die Rückfrage, die dann erscheint, mit OK. Wählen Sie den Menüpunkt Zielsystem > RAM nach ROM kopieren Hinweis Das Symbol für RAM nach ROM kopieren ist nur bedienbar wenn das Antriebsgerät im Projektnavigator markiert ist.
Seite 258
Inbetriebnahme 5.7 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Beschreibung Es stehen 4 Voreinstellungen für die Auswahl der Befehlsquellen und 4 Voreinstellungen für die Auswahl der Sollwertquellen des SINAMICS G150 Schrankgerätes zur Verfügung. Zusätzlich steht jeweils die Anwahl "keine Auswahl" zur Verfügung, hierbei werden dann keine Voreinstellungen für die Befehls- und Sollwertquellen durchgeführt.
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.1 Parameter Übersicht Der Antrieb wird mit Hilfe von Parametern an die jeweilige Antriebsaufgabe angepasst. Dabei wird jeder Parameter durch eine eindeutige Parameternummer und durch spezifische Attribute (z. B. lesbar, schreibbar, BICO-Attribut, Gruppenattribut, usw.) gekennzeichnet. Der Zugriff auf die Parameter ist über folgende Bedieneinheiten möglich: ●...
Seite 262
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Einteilung der Parameter Die Parameter der einzelnen Antriebsobjekte (siehe Kapitel "Antriebsobjekte (Drive Objects)") werden wie folgt in Datensätze (siehe Kapitel "Bedienung/Datensätze") eingeteilt: ● Datensatzunabhängige Parameter Diese Parameter existieren jeweils nur einmal pro Antriebsobjekt. ● Datensatzabhängige Parameter Diese Parameter können für jedes Antriebsobjekt mehrmals existieren und können für das Schreiben und Lesen über den Parameterindex adressiert werden.
Seite 263
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Bild 6-2 Einteilung der Parameter Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.2 Antriebsobjekte (Drive Objects) Ein Antriebsobjekt ist eine eigenständige in sich geschlossene Softwarefunktionalität, die ihre eigenen Parameter und evtl. auch ihre eigenen Störungen und Warnungen hat. Die Antriebsobjekte können standardmäßig vorhanden sein (z. B. Auswertung Ein-/Ausgänge), einfach anlegbar (z.
Seite 265
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Eigenschaften eines Antriebsobjektes ● eigener Parameter-Raum ● eigenes Fenster im STARTER ● eigenes Stör-/Warnsystem ● eigenes PROFIdrive-Telegramm für Prozessdaten Konfiguration von Antriebsobjekten Die in der Control Unit softwaremäßig bearbeiteten "Antriebsobjekte" werden über Konfigurationsparameter bei der Erstinbetriebnahme im STARTER eingerichtet. Innerhalb einer Control Unit können verschiedene Antriebsobjekte (Drive Objects) angelegt werden.
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes 6.3.3 Datensätze Beschreibung Für viele Anwendungen ist es vorteilhaft, wenn mehrere Parameter gleichzeitig während des Betriebs bzw. der Betriebsbereitschaft mit einem externen Signal geändert werden können. Diese Funktionalität lässt sich mit indizierten Parametern lösen. Dabei werden die Parameter hinsichtlich der Funktionalität zu einer Gruppe (Datensatz) zusammengefasst und indiziert.
Seite 267
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Tabelle 6- 1 Befehlsdatensatz: Auswahl und Anzeige Anwahl Bit 1 Anwahl Bit 0 Anzeige p0811 p0810 angewählt (r0836) wirksam (r0050) Wird ein nicht vorhandener Befehlsdatensatz ausgewählt, so bleibt der aktuelle Datensatz wirksam. Bild 6-4 Beispiel: Umschaltung zwischen Befehlsdatensatz 0 und 1 DDS: Antriebsdatensatz (Drive Data Set) Ein Antriebsdatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter, die für die Regelung und Steuerung eines Antriebs von Bedeutung sind:...
Seite 268
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Zur Anwahl eines Antriebsdatensatzes dienen die Binektoreingänge p0820 bis p0824. Sie bilden die Nummer des Antriebsdatensatzes (0 bis 31) in Binärdarstellung (mit p0824 als höchstwertigem Bit). ● p0820 BI: Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 0 ● p0821 BI: Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 1 ●...
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes MDS: Motordatensatz (Motor Data Set) Ein Motordatensatz beinhaltet verschiedene Einstellparameter des angeschlossenen Motors, die für die Konfiguration des Antriebs von Bedeutung sind. Darüber hinaus enthält er einige Beobachtungsparameter mit berechneten Daten. ● Einstellparameter, z. B.: –...
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Befehlsdatensatz (CDS) kopieren Parameter p0809 wie folgt setzen: 1. p0809[0] = Nummer des Befehlsdatensatzes, der kopiert werden soll (Quelle) 2. p0809[1] = Nummer des Befehlsdatensatzes, in den kopiert werden soll (Ziel) 3. p0809[2] = 1 Kopieren wird gestartet.
Seite 272
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Die über BICO-Parameter frei verschaltbaren digitalen Signale sind im Parameternamen durch ein vorangestelltes BI, BO, CI oder CO gekennzeichnet. Diese Parameter werden in der Parameterliste oder in den Funktionsplänen entsprechend gekennzeichnet. Hinweis Zum Anwenden der BICO-Technik empfiehlt es sich, das Parametrier- und Inbetriebnahmetool STARTER zu verwenden.
Seite 273
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Signale mit BICO-Technik verschalten Zum Verschalten von zwei Signalen muss einem BICO-Eingangsparameter (Signalsenke) der gewünschte BICO-Ausgangsparameter (Signalquelle) zugewiesen werden. Zum Verschalten eines Binektor-/Konnektoreingangs mit einem Binektor-/Konnektorausgang sind folgende Informationen erforderlich: Parameternummer, Bitnummer und Drive Object ID •...
Seite 274
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Die Verschaltung über BICO-Parameter kann in unterschiedlichen Datensätzen (CDS, DDS, MDS, ...) ausgeführt werden. Durch Umschaltung der Datensätze kommt die unterschiedliche Verschaltung in den Datensätzen zur Wirkung. Es ist auch eine Verschaltung über Antriebsobjekte hinweg möglich. Interne Codierung der Binektor-/Konnektorausgangsparameter Die interne Codierung wird z.
Seite 275
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Beispiel 2: BB/AUS3 verschalten an mehrere Antriebe Das Signal AUS3 soll über die Klemme DI 2 auf der Control Unit an zwei Antriebe verschaltet werden. Bei jedem Antrieb gibt es einen Binektoreingang 1. AUS3 und 2. AUS3. Die beiden Signale werden über eine UND-Verknüpfung zu STW1.2 (AUS3) verarbeitet.
Seite 276
Bedienung 6.3 Grundlagen des Antriebssystemes Festwerte zum Verschalten über BICO-Technik Zum Verschalten von beliebig einstellbaren Festwerten gibt es folgende Konnektorausgänge: CO: Festwert_%_1 • p2900[0...n] CO: Festwert_%_2 • p2901[0...n] CO: Festwert_M_1 • p2930[0...n] Beispiel: Diese Parameter können zum Verschalten des Skalierungsfaktors für den Hauptsollwert oder zum Verschalten eines Zusatzmomentes verwendet werden.
Bedienung 6.4 Befehlsquellen Befehlsquellen 6.4.1 Voreinstellung "PROFIdrive" Voraussetzungen Die Voreinstellung "PROFIdrive" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "PROFIdrive" • STARTER: "5: PROFIdrive" • AOP30: Befehlsquellen Bild 6-9 Befehlsquellen - AOP30 ←→ PROFIdrive Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→ PROFIdrive"...
Seite 278
Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "PROFIdrive" (bei vorhandener Option G60) Die Auswahl der Voreinstellung "PROFIdrive" ergibt folgende Klemmenbelegung für die TM31: Bild 6-10 Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "PROFIdrive" Steuerwort 1 Die Bitbelegung für Steuerwort 1 ist in Abschnitt "Beschreibung der Steuerworte und Sollwerte"...
Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.2 Voreinstellung "Klemmen TM31" Voraussetzungen Die Option Kundenklemmenleiste (G60) ist im Schrankgerät eingebaut. Die Voreinstellung "Klemmen TM31" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "Klemmen TM31" • STARTER: "6: Klemmen TM31" • AOP30: Befehlsquellen Bild 6-11 Befehlsquellen - AOP30 ←→ Klemmen TM31 Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→...
Seite 280
Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "Klemmen TM31" Die Auswahl der Voreinstellung "Klemmen TM31" ergibt folgende Klemmenbelegung für die TM31: Bild 6-12 Klemmenbelegung TM31 bei Voreinstellung "Klemmen TM31" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 umgestellt werden.
Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.3 Voreinstellung "NAMUR" Voraussetzungen Die Option NAMUR-Klemmleiste (B00) ist im Schrankgerät eingebaut. Die Voreinstellung "NAMUR" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "NAMUR" • STARTER: "7: NAMUR" • AOP30: Befehlsquellen Bild 6-13 Befehlsquellen - AOP30 ←→ NAMUR-Klemmenleiste Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→ NAMUR-Klemmenleiste"...
Seite 282
Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung bei Voreinstellung "NAMUR" Die Auswahl der Voreinstellung "NAMUR" ergibt folgende Klemmenbelegung (wie bei Option B00): Bild 6-14 Klemmenbelegung bei Voreinstellung "NAMUR-Klemmenleiste" Umstellung der Befehlsquelle Die Befehlsquelle kann über die LOCAL/REMOTE-Taste auf dem AOP30 umgestellt werden. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Bedienung 6.4 Befehlsquellen 6.4.4 Voreinstellung "PROFIdrive NAMUR" Voraussetzungen Die Option NAMUR-Klemmleiste (B00) ist im Schrankgerät eingebaut. Die Voreinstellung "PROFIdrive" wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "PROFIdrive Namur" • STARTER: "10: PROFIdrive Namur" • AOP30: Befehlsquellen Bild 6-15 Befehlsquellen - AOP30 ←→ PROFIdrive NAMUR Priorität Die Priorität der Befehlsquellen geht aus der Abbildung "Befehlsquellen - AOP30 ←→...
Seite 284
Bedienung 6.4 Befehlsquellen Klemmenbelegung bei Voreinstellung "PROFIdrive NAMUR" Die Auswahl der Voreinstellung "PROFIdrive NAMUR" ergibt folgende Klemmenbelegung (wie bei Option B00): Bild 6-16 Klemmenbelegung bei Voreinstellung "PROFIdrive NAMUR" Steuerwort 1 Die Bitbelegung für Steuerwort 1 ist in Abschnitt "Beschreibung der Steuerworte und Sollwerte"...
Bedienung 6.5 Sollwertquellen Sollwertquellen 6.5.1 Analogeingänge Beschreibung Es stehen zwei Analogeingänge auf der Kundenklemmenleiste TM31 für die Vorgabe von Sollwerten über Strom- oder Spannungssignale zur Verfügung. Im Auslieferzustand wird der Analogeingang 0 (Klemme X521:1/2) als Stromeingang im Bereich von 0 bis 20 mA verwendet. Voraussetzung Die Voreinstellung für Analogeingänge wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "Klemmen TM31"...
Seite 286
Bedienung 6.5 Sollwertquellen Parameter Aktuelle Eingangsspannung/-strom • r4052 Glättungszeitkonstante Analogeingänge • p4053 Bezogener aktueller Eingangswert • r4055 Typ der Analogeingänge • p4056 Wert x1 der Kennlinie der Analogeingänge • p4057 Wert y1 der Kennlinie der Analogeingänge • p4058 Wert x2 der Kennlinie der Analogeingänge •...
Bedienung 6.5 Sollwertquellen F3505 – Störung "Drahtbruch Analogeingang" Die Störung wird ausgelöst, wenn der Typ Analogeingang (p4056) auf 3 eingestellt ist (4 ... 20 mA mit Drahtbruchüberwachung) und der Eingangsstrom von 2 mA unterschritten wurde. Über den Störwert kann der betroffene Analogeingang ermittelt werden. Tabelle 6- 6 Störungsmaske Komponentennummer 3: Modul -A60 (Option G60)
Bedienung 6.5 Sollwertquellen 6.5.3 Drehzahlfestsollwerte Beschreibung Es stehen insgesamt 15 einstellbare Drehzahlfestsollwerte zur Verfügung. Durch die Voreinstellung der Sollwertquellen während der Inbetriebnahme über STARTER oder Bedienfeld werden 3 Drehzahlfestsollwerte zur Verfügung gestellt. Die Auswahl dieser Drehzahlfestsollwerte erfolgt über Klemmen oder über PROFIBUS. Voraussetzung Die Voreinstellung für Drehzahlfestsollwerte wurde bei der Inbetriebnahme gewählt: "Festsollwert"...
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Hinweis Über p1004 bis p1015 stehen weitere Drehzahlfestsollwerte zur Verfügung, die über p1020 bis p1023 angewählt werden können. Steuerung über das Bedienfeld 6.6.1 Bedienfeld (AOP30) Übersicht und Menüstruktur Beschreibung Das Bedienfeld dient zum ● Parametrieren (Inbetriebnahme) ●...
Seite 291
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Menüstruktur des Bedienfeldes Bild 6-20 Menüstruktur des Bedienfeldes Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.2 Menü Betriebsmaske Beschreibung Die Betriebsmaske stellt die wichtigsten Zustandsgrößen des Antriebsgerätes zusammen: Es wird im Auslieferungszustand der Betriebszustand des Antriebs, die Drehrichtung, die Uhrzeit, sowie standardmäßig vier Antriebsgrößen (Parameter) numerisch und zwei in Balkendarstellung zum dauernden Beobachten angezeigt.
Im Menü Parametrierung können Einstellungen des Gerätes angepasst werden. Die Software des Antriebes ist modular aufgebaut. Die einzelnen Module werden DO ("Drive Object") genannt. In einem SINAMICS G150 sind folgende DOs vorhanden: allgemeine Parameter der Regelungsbaugruppe • CU: die Antriebsregelung •...
Seite 294
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Bild 6-22 Datensatzauswahl Erklärungen zur Bedienmaske: ● Unter "Max" wird die jeweilige maximale Anzahl der im Antrieb parametrierten und damit anwählbaren Datensätzen angezeigt. ● Unter "Drive" wird angezeigt, welcher jeweilige Datensatz aktuell im Antrieb wirksam ist. ●...
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.4 Menü Störspeicher / Warnungsspeicher Bei Anwahl des Menüs wird eine Maske mit der Übersicht über anstehende Störungen und Warnungen angezeigt. Zu jedem Drive Object wird angezeigt, ob aktuelle Störungen bzw. Warnungen anstehen. Hierzu wird neben das jeweilige Drive Object der Begriff "Störung" bzw. "Warnung" eingeblendet.
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.5 Menü Inbetriebnahme / Service 6.6.5.1 Antriebsinbetriebnahme Durch diese Anwahl kann aus dem Hauptmenü heraus eine neue Inbetriebnahme des Antriebes gestartet werden. Grundinbetriebnahme Es werden nur die Parameter der Grundinbetriebnahme abgefragt und permanent gespeichert. Komplett-Inbetriebnahme Es wird eine komplette Inbetriebnahme mit Motor- und Geberdateneingabe durchgeführt und anschließend aus den Motordaten eine Neuberechnung wichtiger Motorparameter...
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.5.3 Antriebsdiagnose Kurvenschreiber Der Kurvenschreiber stellt eine langsame Trace-Funktion zur Verfügung, die für die Trendbeobachtung eines Signals genutzt werden kann. Es wird ein über Parameter ausgewähltes Signal in Form eines Kurvenverlaufs dargestellt. Bild 6-23 Kurvenschreiber Die Auswahl des darzustellenden Parameters und die Einstallung der grafischen Interpolation erfolgt über das Menü...
Seite 298
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Displayeinstellungen In diesem Menü werden die Beleuchtung, die Beleuchtungsstärke und der Kontrast für das Display eingestellt. Betriebsmaske definieren In diesem Menü kann zwischen den fünf möglichen Betriebsmasken umgeschaltet werden. Es können die Parameter eingestellt werden, die im Display angezeigt werden sollen. Bild 6-24 Betriebsmaske definieren Die Zuordnung der Einträge zu den Maskenpositionen ist in der folgenden Abbildung...
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Objekt VECTOR Tabelle 6- 7 Liste der Signale für die Betriebsmaske - Objekt VECTOR Signal Parameter Kurzname Einheit Normierung (100%=...) siehe nachfolgende Tabelle Werkseinstellung (Eintrag-Nr.) Drehzahlsollwert vor HLG r1114 NSOLL 1/min p2000 Ausgangsfrequenz r0024 F_AUS Bezugsfrequenz Leistung geglättet...
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Normierungen bei Objekt VECTOR Tabelle 6- 8 Normierungen bei Objekt VECTOR Größe Normierungs- Parameter Vorbelegung bei der Schnellinbetriebnahme Bezugsdrehzahl 100 % = p2000 p2000 = Maximaldrehzahl (p1082) Bezugsspannung 100 % = p2001 p2001 = 1000 V Bezugsstrom 100 % = p2002 p2002 = Stromgrenze (p0640)
Seite 301
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Einstellung für die Synchronisation: ● Keine (Werkseinstellung) es wird keine Synchronisation der Zeiten zwischen AOP und Antriebsgerät vorgenommen. ● AOP -> Drive – Beim Aktivieren der Option wird sofort eine Synchronisation vorgenommen, wobei die aktuelle Zeit des AOP in das Antriebsgerät übertragen wird.
Seite 302
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Normierung auf Motorstrom In diesem Menü kann die Bezugsgröße für die Balkendarstellung des Parameters r0027 (Stromistwert Betrag geglättet) in den Betriebsmasken umgeschaltet werden. Normierung auf Motorstrom (Werkseinstellung: NEIN) ● Ja: Die Balkendarstellung des Parameters r0027 in der Betriebsmaske wird bezogen auf den Parameter p0305 (Motor-Bemessungsstrom) angezeigt.
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.5.5 AOP30 Diagnose Software / Datenbankversion In diesem Menü werden die Versionen der Firmware und Datenbank angezeigt. Die Version der Datenbank muss zum Softwarestand der Antriebssoftware (nachzusehen im Parameter r0018) passen. Batteriezustand In diesem Menü wird die Batteriespannung in Volt und als Balkenanzeige angezeigt. Durch die Batterie werden die Daten in der Datenbank und die aktuelle Uhrzeit erhalten.
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.6 Sprachauswahl / Language Selection Das Bedienfeld lädt die Texte für die verschiedenen Sprachen aus dem Antrieb. Über das Menü "Sprachauswahl/Language Selection" kann die Bedienfeldsprache geändert werden. Hinweis Weitere Sprachen für das Bedienfeld Weitere als die im Bedienfeld aktuell vorhandenen Sprachen sind auf Anfrage erhältlich. 6.6.7 Bedienung über Bedienfeld (LOCAL-Modus) Die Steuertasten werden durch Umschaltung in den LOCAL-Modus aktiviert.
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Einstellungen: MENU – Inbetriebnahme / Service – AOP Einstellungen – Steuerungseinstellungen LOCAL-Modus speichern (Werkseinstellung: Ja) ● Ja: Der Betriebszustand "LOCAL" bzw. "REMOTE" wird beim Ausschalten der Spannungsversorgung gespeichert und nach dem Wiedereinschalten wieder hergestellt. ●...
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Aus Sicherheitsgründen ist die Links/Rechts Taste in der Werkseinstellung gesperrt (Pumpen und Lüfter dürfen normalerweise nur in einer Drehrichtung betrieben werden). Die aktuell angewählte Drehrichtung wird im Zustand "Betrieb" im LOCAL Mode durch einen Pfeil neben dem Betriebszustand angezeigt.
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.7.6 AOP Sollwert Einstellungen: MENU – Inbetriebnahme / Service – AOP Einstellungen – Steuerungseinstellungen AOP Sollwert speichern (Werkseinstellung: Nein) ● Ja: Im LOCAL-Mode wird der zuletzt gefahrene Sollwert (nach Loslassen der HÖHER oder Tiefer-Taste oder nach Bestätigung einer numerischen Eingabe) gespeichert. Beim nächsten EIN-Schalten im LOCAL-Mode wird wieder der gespeicherte Sollwert angefahren.
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Einstellungen: MENU – Inbetriebnahme / Service – AOP Einstellungen – Steuerungseinstellungen Fehler quittieren über AOP (Werkseinstellung: Ja) ● Ja: Das Quittieren von Fehlern über das AOP ist möglich. ● Nein: Das Quittieren von Fehlern über das AOP ist gesperrt. Einstellungen: MENU –...
Seite 309
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Einstellungen Bild 6-26 Sicherheitssperren einstellen Die Einstellung "Bediensperre" kann nach Anwahl des Auswahlfeldes direkt über <F5> "ändern" geändert werden. Bei Aktivierung der "Parametriersperre" muss ein numerisches Passwort eingegeben und wiederholt werden. Dieses Passwort muss bei der Deaktivierung ebenfalls eingegeben werden.
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld 6.6.8 Störungen und Warnungen Anzeige von Störungen/Warnungen Der Antrieb zeigt einen Fehlerfall durch Melden der entsprechenden Störung(en) und/oder Warnung(en) am Bedienfeld an. Dabei werden Störungen durch ein Aufleuchten der roten "FAULT"-LED und eine fest angesprungene Störmaske am Display dargestellt. Mit F1-Hilfe wird Information über Ursache und Abhilfemaßnahmen angeboten.
Bedienung 6.6 Steuerung über das Bedienfeld Bild 6-27 Störungsmaske Mit F5-Quitt. kann eine gespeicherte Störung quittiert werden. Bild 6-28 Warnungsmaske Mit F5-Clear werden die nicht mehr aktiven Warnungen aus dem Warnungsspeicher entfernt. 6.6.9 Permanentes Speichern der Parameter Beschreibung Wenn mit dem Bedienfeld Parameter geändert werden (im Parameter-Editor Bestätigung mit OK), werden die neuen Werte zunächst in einem flüchtigen Speicher (RAM) des Umrichters gespeichert.
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive 6.6.10 Parametrierstörungen Tritt beim Lesen oder Schreiben von Parametern ein Fehler auf, wird ein Popup-Fenster mit der Fehlerursache angezeigt. Es erscheint Parameterschreibfehler (d)pxxxx.yy:0xnn und eine Erklärung in Klartext über die Art des Parametrierfehlers. Kommunikation nach PROFIdrive 6.7.1 Allgemeine Informationen PROFIdrive V4.1 ist das PROFIBUS- und PROFINET-Profil für Antriebstechnik mit breitem...
Seite 313
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive ● Controller (PROFIBUS: Master Klasse 1, PROFINET IO: IO-Controller) Dies ist typischerweise eine übergeordnete Steuerung, in der das Automatisierungsprogramm abläuft. Beispiel: SIMATIC S7 und SIMOTION ● Supervisor (PROFIBUS: Master Klasse 2, PROFINET IO: IO-Supervisor) Geräte zur Konfiguration, Inbetriebnahme, Bedienung und Beobachtung im laufenden Busbetrieb.
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive 6.7.2 Applikationsklassen Beschreibung Entsprechend Umfang und Art der Applikationsprozesse gibt es für PROFIdrive verschiedene Applikationsklassen. In PROFIdrive gibt es insgesamt 6 Applikationsklassen, von denen hier 4 betrachtet werden. Applikationsklasse 1 (Standardantrieb) Im einfachsten Fall wird der Antrieb über einen Drehzahlsollwert mittels PROFIBUS/PROFINET gesteuert.
Seite 315
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Applikationsklasse 2 (Standardantrieb mit Technologiefunktion) Hierbei wird der Gesamtprozess in mehrere kleine Teilprozesse aufgeteilt und auf die Antriebe verteilt. Die Automatisierungsfunktionen befinden sich somit nicht mehr ausschließlich im zentralen Automatisierungsgerät, sondern auch verteilt in den Antriebsreglern.
Seite 316
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Applikationsklasse 3 (Positionierbetrieb) Der Antrieb enthält hier zusätzlich zur Antriebsregelung eine Positioniersteuerung. Der Antrieb agiert somit als autonomer Einfach-Positionierantrieb, während die übergeordneten technologischen Prozesse auf der Steuerung ablaufen. Über PROFIBUS/PROFINET werden Positionieraufträge an den Antriebsregler übergeben und gestartet. Positionierantriebe haben ein sehr weites Anwendungsfeld, beispielsweise das Auf- und Abdrehen der Verschlüsse bei der Flaschenabfüllung oder das Positionieren von Messern in einer Folienschneidmaschine.
Seite 317
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Applikationsklasse 4 (Zentrale Bewegungssteuerung) Diese Applikationsklasse definiert eine Drehzahl-Sollwertschnittstelle mit Ablauf der Drehzahlregelung auf dem Antrieb und der Lageregelung in der Steuerung, wie sie für Robotik- und Werkzeugmaschinen- Anwendungen mit koordinierten Bewegungsabläufen auf mehreren Antrieben erforderlich ist. Die Bewegungsführung wird überwiegend mit einer zentralen numerischen Steuerung (CNC) realisiert.
Seite 318
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Telegramm Beschreibung Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 (p0922 = x) Positionieren Telegramm 9 (Einfachpositionierer mit Direktvorgabe) Drehzahlsollwert 16 Bit VIK-NAMUR Encodertelegramm, 1 Geberkanal Erweitertes Encodertelegramm, 1 Geberkanal + Drehzahlistwert 16 Bit Erweitertes Encodertelegramm, 1 Geberkanal + Drehzahlistwert 32 Bit Drehzahlsollwert 32 Bit mit 1 Lagegeber und Momentenreduzierung...
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive 6.7.3 Zyklische Kommunikation Mit der zyklischen Kommunikation werden die zeitkritischen Prozessdaten ausgetauscht. 6.7.3.1 Telegramme und Prozessdaten Allgemeines Durch die Auswahl eines Telegramms über CU-Parameter p0922 werden die Prozessdaten bestimmt, die zwischen Master und Slave übertragen werden. Aus Sicht des Slave (SINAMICS) stellen die empfangenen Prozessdaten die Empfangsworte und die zu sendenden Prozessdaten die Sendeworte dar.
Seite 320
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Benutzerdefinierte Telegrammauswahl a. Standardtelegramme Die Standardtelegramme sind entsprechend dem PROFIdrive-Profil oder der firmeninternen Festlegung aufgebaut. Die interne Verschaltung der Prozessdaten erfolgt automatisch entsprechend der eingestellten Telegrammnummer im Parameter p0922. Es sind folgende Standardtelegramme über Parameter p0922 einstellbar: ->...
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Hinweise zu Telegrammverschaltungen Nach dem Ändern von p0922 = 999 (Werkseinstellung) auf p0922 ≠ 999 wird die Telegrammverschaltung automatisch vorgenommen und gesperrt. Hinweis Ausnahmen sind die Telegramme 20 und 352, dort kann im Sende-Telegramm das PZD06 bzw.
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Abkürzung Beschreibung Parameter Funktionsplan IAIST_GLATT Stromistwert geglättet r0068[1] FP6714 MIST_GLATT Momentenistwert geglättet r0080[1] FP6714 PIST_GLATT Leistungsistwert geglättet r0082[1] FP6714 MELD_NAMUR VIK-NAMUR Meldebitleiste r3113, Siehe Tabelle "NAMUR Meldebitleiste" WARN_CODE Warncode r2132 FP8065 FEHLER_CODE Fehlercode r2131 FP8060 6.7.4 Azyklische Kommunikation Im Gegensatz zur zyklischen Kommunikation findet bei der azyklischen Kommunikation eine...
Seite 324
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Bild 6-33 Daten lesen und schreiben Eigenschaften des Parameterkanals ● Je 16-Bit breite Adresse für Parameternummer und Subindex ● Gleichzeitiger Zugriff durch weitere PROFIBUS-Master (Master Klasse 2) oder PROFINET IO-Supervisor (z. B. Inbetriebnahme-Tool). ● Übertragung verschiedener Parameter in einem Zugriff (Multiparameterauftrag). ●...
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive 6.7.4.1 Aufbau der Aufträge und Antworten Struktur von Parameterauftrag und Parameterantwort Tabelle 6- 17 Struktur des Parameterauftrages Parameterauftrag Offset Werte nur Auftrags–Header Auftragsreferenz Auftragskennung beim Achse Anzahl Parameter Schreiben 1. Parameteradresse Attribut Anzahl Elemente Parameternummer Subindex n.
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Beschreibung der Felder bei DPV1-Parameterauftrag und -antwort Tabelle 6- 19 Felder bei DPV1-Parameterauftrag und -antwort Feld Datentyp Werte Bemerkung Auftragsreferenz Unsigned8 0x01 ... 0xFF Eindeutige Identifizierung des Auftrag-/Antwortpaares für den Master. Der Master ändert die Auftragsreferenz mit jedem neuen Auftrag. Der Slave spiegelt die Auftragsreferenz in seiner Antwort.
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Feld Datentyp Werte Bemerkung Format Unsigned8 0x02 Datentyp Integer8 0x03 Datentyp Integer16 0x04 Datentyp Integer32 0x05 Datentyp Unsigned8 0x06 Datentyp Unsigned16 0x07 Datentyp Unsigned32 0x08 Datentyp FloatingPoint Andere Werte Siehe PROFIdrive Profile V3.1 0x40 Zero (ohne Werte als positive Teilantwort eines Schreibauftrags) 0x41 Byte...
Seite 328
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Fehler- Bedeutung Bemerkung Zusatz-Info wert 0x06 Kein Setzen erlaubt (nur Änderungszugriff mit Wert ungleich 0, wo dies nicht Subindex zurücksetzen). erlaubt ist. 0x07 Beschreibungselement nicht Änderungszugriff auf nicht änderbares Subindex änderbar. Beschreibungselement. 0x09 Beschreibungsdaten nicht Zugriff auf nicht vorhandene Beschreibung (Parameterwert –...
Seite 329
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Fehler- Bedeutung Bemerkung Zusatz-Info wert 0x72 Parameter %s [%s]: Schreibzugriff – – nur in Inbetriebnahmezustand Parameter-Reset (p0010 = 30). 0x73 Parameter %s [%s]: Schreibzugriff – – nur in Inbetriebnahmezustand Safety (p0010 = 95). 0x74 Parameter %s [%s]: Schreibzugriff –...
Seite 330
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Fehler- Bedeutung Bemerkung Zusatz-Info wert 0x82 Übernahme der Steuerungshoheit ist – – über BI: p0806 gesperrt. 0x83 Parameter %s [%s]: Gewünschte BICO-Ausgang liefert nicht Float-Wert, der BICO–Eingang – BICO-Verschaltung unmöglich. benötigt aber Float. 0x84 Parameter %s [%s]: –...
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive 6.7.4.2 Ermittlung der Antriebsobjekt-Nummern Weitere Informationen über das Antriebssystem (z. B. Antriebsobjekt-Nummern) können aus den Parametern p0101, r0102 und p0107/r0107 wie folgt ermittelt werden: 1. Über einen Leseauftrag wird auf dem Antriebsobjekt 1 der Wert des Parameters r0102 "Antriebsobjekte Anzahl"...
Seite 334
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive Aufgabenbeschreibung Es soll Tippen 1 und 2 über Eingangsklemmen der Control Unit für Antrieb 2 (ebenfalls Antriebsobjekt-Nummer 2) eingerichtet werden. Dazu sind die entsprechenden Parameter über einen Parameterauftrag wie folgt zu schreiben: Tippen Bit 0 •...
Seite 336
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive 1. Parameteradresse ... 4. Parameteradresse ● Attribut: 10 hex → Es sollen die Werte des Parameters geschrieben werden. ● Anzahl Elemente 01 hex → Es wird 1 Arrayelement beschrieben. ● Parameternummer Angabe der Nummer des zu beschreibenden Parameters (p1055, p1056, p1058, p1059). ●...
Bedienung 6.7 Kommunikation nach PROFIdrive 6.7.5 Weitergehende Informationen zur Kommunikation nach PROFIdrive Weitergehende Informationen zur Kommunikation nach PROFIdrive Weitergehende Informationen zur Kommunikation nach PROFIdrive können dem beiliegenden Dokument "SINAMICS S120 Funktionshandbuch" im Abschnitt "Kommunikation nach PROFIdrive" entnommen werden. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP Kommunikation über PROFIBUS DP 6.8.1 PROFIBUS-Anschluss Position von PROFIBUS-Anschluss, Adressschalter und Diagnose-LED Der PROFIBUS-Anschluss, der Adressschalter und die Diagnose-LED befinden sich auf der Regelungsbaugruppe CU320-2 DP. Bild 6-35 Ansicht der Regelungsbaugruppe mit Schnittstelle für PROFIBUS Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 339
Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP PROFIBUS-Anschluss Der PROFIBUS-Anschluss erfolgt über eine 9-polige SUB-D-Buchse (X126), die Anschlüsse sind potenzialgetrennt. Tabelle 6- 25 X126 - PROFIBUS-Anschluss Signalname Bedeutung Bereich SHIELD Erdanschluss M24_SERV Versorgung Teleservice, Masse RxD/TxD-P Empfang- /Sende- Daten - P (B/B’) RS485 CNTR-P Steuersignal...
Seite 340
Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP Busabschlusswiderstand Je nach Position im Bus muss der Busabschlusswiderstand ein- oder ausgeschaltet werden, da sonst die Datenübertragung nicht ordnungsgemäß funktioniert. Beim ersten und letzten Teilnehmer in einer Linie müssen die Abschlusswiderstände eingeschaltet werden, an allen übrigen Steckern müssen die Widerstände abschaltet werden.
Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP Kabelführung Bild 6-37 Kabelführung bei Schränken der Ausführung A Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 342
Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP Bild 6-38 Kabelführung bei Schränken der Ausführung C Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP 6.8.2 Steuerung über PROFIBUS Diagnose-LED "DP1 (PROFIBUS)" Die Diagnose-LED für den PROFIBUS befindet sich auf der Frontseite der Regelungsbaugruppe, die Bedeutung geht aus der folgenden Tabelle hervor. Tabelle 6- 26 Beschreibung der LEDs Farbe Zustand Beschreibung -----...
Seite 344
Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP PROFIBUS-Adressschalter Die Einstellung der PROFIBUS-Adresse erfolgt hexadezimal über zwei Drehcodierschalter. Es können Werte zwischen 0 ) und 127 ) eingestellt werden. Am oberen Drehcodierschalter (H) wird der Hexadezimalwert für 16 , am unteren Drehcodierschalter (L) der Hexadezimalwert für 16 eingestellt.
Bedienung 6.8 Kommunikation über PROFIBUS DP 6.8.3 Überwachung Telegrammausfall Beschreibung Nach einem Telegrammausfall und dem Ablauf einer Überwachungszeit (t_An) wird das Bit r2043.0 auf "1" gesetzt und die Warnung A01920 ausgegeben. Der Binektorausgang r2043.0 kann z. B. für einen Schnellhalt benutzt werden. Nach Ablauf einer Verzögerungszeit (p2044) wird die Störung F01910 ausgegeben und die die Störreaktion AUS3 (Schnellhalt) ausgelöst.
Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO Kommunikation über PROFINET IO 6.9.1 Online-Betrieb herstellen: STARTER über PROFINET IO Beschreibung Der Online-Betrieb mit PROFINET IO erfolgt über TCP/IP. Voraussetzungen ● STARTER ab der Version 4.2 oder höher ● Control Unit CU320-2 PN oder CBE20 STARTER über PROFINET IO (Beispiel) Bild 6-40 STARTER über PROFINET (Beispiel)
Seite 347
Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO Einstellung der IP-Adresse in Windows XP Auf dem Desktop rechter Mausklick auf "Netzwerkumgebung" -> Eigenschaften -> Doppelklick auf Netzwerkkarte -> Eigenschaften -> Internet Protocol (TCP/IP) auswählen -> Eigenschaften -> Eingabe der frei vergebbaren Adressen. Bild 6-41 Eigenschaften von Internet Protocol (TCP/IP) Umrichter-Schrankgeräte...
Seite 348
Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO Einstellungen im STARTER Im STARTER ist die Kommunikation über PROFINET wie folgt einzustellen: ● Extras -> PG/PC-Schnittstelle einstellen... Bild 6-42 PG/PC-Schnittstelle einstellen ● Rechter Mausklick auf Antriebsgerät -> Zielgerät -> Online-Zugang -> Adresse Baugruppe Bild 6-43 Online-Zugang herstellen Umrichter-Schrankgeräte...
Seite 349
Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO Vergabe der IP-Adresse und des Namens Hinweis Für die Namensvergabe bei IO-Devices in PROFINET (SINAMICS-Komponenten) müssen ST (Structured Text)-Konventionen erfüllt werden. Die Namen müssen innerhalb des PROFINET eindeutig sein. Die Zeichen "-" und "." im Namen eines IO-Devices sind nicht erlaubt. Funktion "Erreichbare Teilnehmer"...
IO-Devices: Antriebsgeräte mit PROFINET-Schnittstelle ● SINAMICS G150 mit CU320-2 DP und gestecktem CBE20 ● SINAMICS G150 mit CU320-2 PN Mit SINAMICS G150 und CBE20 bzw. mit CU320-2 PN kann die Kommunikation über PROFINET IO mit RT erfolgen. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO Hinweis PROFINET für Antriebstechnik ist in folgender Literatur genormt und beschrieben: PROFIBUS-Profile PROFIdrive – Profile Drive Technology Version V4.1, May 2006, PROFIBUS User Organization e. V. Haid-und-Neu-Straße 7, D-76131 Karlsruhe http://www.profibus.com, Order Number 3.172, spez. Kap. 6 •...
Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO PROFINET IO mit IRT (Isochronous Real Time) Isochronous Real Time Ethernet: Echtzeit-Eigenschaft von PROFINET IO, bei der IRT-Telegramme deterministisch, über geplante Kommunikationswege in festgelegter Reihenfolge übertragen werden, um bestmögliche Synchronität und Performance zwischen IO-Controller und IO-Device (Antriebsgerät) zu erreichen. Wird auch als zeitlich geplante Kommunikation bezeichnet, wobei Kenntnisse über die Netzwerkstruktur ausgenutzt werden.
Seite 353
Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO IP-Adresse Für den Verbindungsaufbau und die Parametrierung ist das TCP/IP-Protokoll Voraussetzung. Damit ein PROFINET-Gerät als Teilnehmer am Industrial Ethernet angesprochen werden kann, benötigt dieses Gerät zusätzlich eine eindeutige IP-Adresse im Netz. Die IP-Adresse besteht aus 4 Dezimalzahlen mit dem Wertebereich 0 bis 255. Die Dezimalzahlen sind durch einen Punkt voneinander getrennt.
Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO Hinweis Die Adressangaben für die internen PROFINET-Ports X150 P1 und P2 können im STARTER in der Expertenliste mit Hilfe der Parameter p8920, p8921, p8922 und p8923 eingegeben werden. Die Adressangaben für die Ports der CBE20 können im STARTER in der Expertenliste mit Hilfe der Parameter p8940, p8941, p8942 und p8943 eingegeben werden.
Bedienung 6.9 Kommunikation über PROFINET IO Bei der Erstellung der Konfiguration auf der Masterseite (z. B. HW-Konfig) werden die von der Applikation her vorgesehenen prozessdatenfähigen Antriebsobjekte in das Telegramm in dieser Reihenfolge eingefügt. Der Telegrammaufbau ist abhängig von den bei der Konfiguration berücksichtigten Antriebsobjekten.
Bedienung 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link 6.10.1 Grundlagen des SINAMICS Link SINAMICS Link ermöglicht den direkten Datenaustausch zwischen mehreren Control Units (CU320-2 PN und CU320-2 DP). Die teilnehmenden Control Units müssen mit der Zusatzbaugruppe CBE20 ausgerüstet sein. Andere Teilnehmer können in diese Kommunikation nicht eingebunden werden.
Bedienung 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link Randbedingungen: ● Ein PZD darf innerhalb eines Telegramms nicht doppelt gesendet oder empfangen werden, es wird dann die Warnung A50002 bzw. A50003 ausgelöst. ● Das Einlesen von eigenen Sendedaten ist nicht möglich, es wird dann die Warnung A50006 ausgelöst.
Bedienung 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link 6.10.2 Topologie Für den SINAMICS Link ist ausschließlich eine Linientopologie mit dem folgenden Aufbau zugelassen. Bild 6-45 Maximale Topologie Die folgenden Einträge müssen in der Expertenliste der Control Units erfolgen: ● Die Nummern der jeweiligen Teilnehmer werden im Parameter p8836 in aufsteigender Reihenfolge eingetragen, beginnend bei "1".
Bedienung 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link 6.10.3 Projektierung und Inbetriebnahme Inbetriebnahme Zur Inbetriebnahme gehen Sie für die Control Unit folgendermaßen vor: ● Stellen Sie den Parameter p8835 auf 3 (SINAMICS Link). ● Weisen Sie den Teilnehmern mit Parameter p8836 die Teilnehmernummer zu (die erste Control Unit bekommt immer die Nummer 1).
Bedienung 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link Aktivierung Zur Aktivierung der SINAMICS Link-Verbindungen führen Sie bei allen Teilnehmern ein POWER ON durch. Die Belegungen von p2051[x]/2061[x] und die Verknüpfungen der Leseparameter r2050[x]/2060[x] können ohne POWER ON geändert werden. Einstellungen bei Schrankgeräten mit Nennpulsfrequenz 1,25 kHz Bei folgenden Schrankgeräten mit Nennpulsfrequenz 1,25 kHz muss zusätzlich der Parameter p0115[0] von 400 µs auf 250 µs oder 500 µs eingestellt werden: ●...
Seite 361
Bedienung 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link 4. Stellen Sie bei beiden Teilnehmern p0009 = 0, führen Sie "RAM nach ROM kopieren" und anschließend ein POWER ON durch. 5. Stellen Sie alle CBE20 auf Taktsynchronen Betrieb ein durch p8812[0] = 1. 6.
Seite 362
Bedienung 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link 11. Empfangsdaten für Teilnehmer 1 festlegen – Legen Sie fest, dass die Daten, die in den Empfangspuffer p8872 des Teilnehmers 1 in den Platz 0 gelegt werden, vom Teilnehmer 2 empfangen werden: p8872[0] = 2 –...
Bedienung 6.10 Kommunikation über SINAMICS Link 6.10.5 Ausfall der Kommunikation beim Hochlauf oder im zyklischen Betrieb Läuft mindestens ein SINAMICS Link-Teilnehmer nach der Inbetriebnahme nicht korrekt hoch oder fällt im zyklischen Betrieb aus, wird an den anderen Teilnehmern die Warnung A50005 "Sender wurde am SINAMICS Link nicht gefunden"...
Bedienung 6.11 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen 6.11 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen Allgemeines Mit den Interfaces IF1 und IF2 werden zyklische Prozessdaten (Sollwerte/Istwerte) verarbeitet. Dazu gibt es folgende Schnittstellen: ● Onboard-Schnittstellen für PROFIBUS DP oder PROFINET ● Eine zusätzliche Schnittstelle (COMM-Board) für PROFINET (CBE20) oder CANopen (CBE10) zum Einstecken in die Control Unit als Option Über Parameter r8859 "COMM BOARD Identifikationsdaten"...
Seite 365
Bedienung 6.11 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen Tabelle 6- 28 Eigenschaften der zyklischen Interfaces IF1 und IF2 Merkmal Sollwert (BICO-Signalquelle) r2050, r2060 r8850, r8860 Istwert (BICO-Signalsenke) p2051, p2061 p8851, p8861 PROFIdrive-Konformität Nein PROFIdrive Telegrammauswahl (p0922) Nein Taktsynchronisation möglich (p8815[0]) PROFIsafe möglich (p8815[1]) Querverkehr (nur PROFIBUS) Liste der Antriebsobjekte (p0978) Max.
Seite 366
Bedienung 6.11 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen Hinweis Parallelbetrieb PROFIBUS und PROFINET Die Daten von taktsynchronen Anwendungen können nur über eines der beiden Interfaces IF1 oder IF2 (p8815) bearbeitet werden. Wenn zusätzlich das PROFINET-Modul CBE20 in der CU320-2 DP gesteckt ist, sind zwei Parametrierungen möglich: •...
Seite 367
Bedienung 6.11 Parallelbetrieb von Kommunikationsschnittstellen Tabelle 6- 30 Varianten für Taktsynchronität, PROFIsafe und SINAMICS Link Variante Interface Taktsynchronität PROFIsafe SINAMICS Link möglich (p08815[0]) (p08815[1]) Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein...
Bedienung 6.12 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) 6.12 Engineering Software Drive Control Chart (DCC) Grafisches Projektieren und Erweitern der Gerätefunktionalität mittels frei verfügbarer Regelungs-, Rechen- und Logikbausteine Drive Control Chart (DCC) erweitert die Möglichkeit, technologische Funktionen sowohl für das Motion Control System SIMOTION als auch für das Antriebssystem SINAMICS auf einfachste Weise zu konfigurieren.
Sollwertkanal und Regelung Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt die Funktionen Sollwertkanal und die Regelung ● Sollwertkanal – Drehrichtungsumkehr – Ausblenddrehzahl – Minimaldrehzahl – Drehzahlbegrenzung – Hochlaufgeber ● U/f-Steuerung ● Vektor-Drehzahlregelung ohne / mit Geber -A60 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Funktionspläne An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne verwiesen. Diese befinden sich auf der Kunden-DVD im "Listenhandbuch SINAMICS G130/G150", in welchem in ausführlicher Form die Gesamtfunktionalität für erfahrene Anwender beschrieben ist. Sollwertkanal 7.2.1 Sollwertaddition Beschreibung Der Zusatzsollwert kann zur Einkopplung von Korrekturwerten aus überlagerten Regelungen...
Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal 7.2.2 Drehrichtungsumkehr Beschreibung Durch die Drehrichtungsumkehr im Sollwertkanal kann der Antrieb bei gleicher Sollwertpolarität in beiden Drehrichtungen betrieben werden. Über die Parameter p1110 bzw. p1111 kann die negative bzw. positive Drehrichtung gesperrt werden. Hinweis Wurde bei der Kabelmontage ein falsches Drehfeld angeschlossen und ist eine Änderung der Verkabelung nicht mehr möglich, so kann während der Antriebs-Inbetriebnahme über p1821 (Richtungsumkehr Drehfeld) das Drehfeld geändert werden und damit eine Drehrichtungsumkehr ermöglicht werden (siehe Abschnitt "Richtungsumkehr").
Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal 7.2.3 Ausblendbänder, Minimaldrehzahl Beschreibung Bei drehzahlgeregelten Antrieben kann es vorkommen, dass sich im Regelbereich des gesamten Antriebsstranges biegekritische Drehzahlen befinden, in deren Umgebung nicht stationär gefahren werden kann. D. h. dieser Bereich kann durchfahren werden, der Antrieb darf aber hier nicht verharren, da es zur Anregung von Resonanzschwingungen kommen kann.
Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Parameter Minimaldrehzahl • p1080 Ausblenddrehzahl 1 • p1091 Ausblenddrehzahl 2 • p1092 Ausblenddrehzahl 3 • p1093 Ausblenddrehzahl 4 • p1094 Ausblenddrehzahl Bandbreite • p1101 Drehzahlsollwert nach Minimalbegrenzung • r1112 7.2.4 Drehzahlbegrenzung Beschreibung Mit der Drehzahlbegrenzung kann die maximal zulässige Drehzahl für den gesamten Antriebsstrang begrenzt werden, um den Antrieb und die Lastmaschine/ den Prozess vor Schäden durch Überdrehzahlen zu schützen.
Seite 375
Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Hinweis Die effektive Hochlaufzeit verlängert sich durch die Eingabe von Anfangs- und Endverrundungszeiten. effektive Hochlaufzeit = p1120 + (0,5 x p1130) + (0,5 x p1131) Signalflussplan Bild 7-3 Signalflussplan: Hochlaufgeber Hochlaufgeber-Nachführung Wenn sich der Antrieb im Bereich der Momentengrenzen befindet, dann entfernt sich der Drehzahlistwert vom Drehzahlsollwert.
Seite 376
Sollwertkanal und Regelung 7.2 Sollwertkanal Ohne Hochlaufgeber-Nachführung ● p1145 = 0 ● Antrieb beschleunigt bis t2, obwohl der Sollwert nach t1 kleiner als der Istwert ist Mit Hochlaufgeber-Nachführung ● Bei p1145 > 1 (Werte zwischen 0 und 1 nicht sinnvoll) wird die Hochlaufgeber- Nachführung bei Ansprechen der Momentenbegrenzung aktiviert.
Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung U/f Steuerung Beschreibung Die einfachste Lösung eines Steuerverfahrens ist die U/f–Kennlinie. Hier wird die Ständerspannung des Asynchronmotors bzw. Synchronmotors proportional zur Ständerfrequenz gesteuert. Dieses Verfahren hat sich für eine große Breite von Anwendungen ohne hohe dynamische Anforderungen bewährt, wie: ●...
Seite 378
Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Tabelle 7- 1 p1300 U/f-Kennlinien Parameter- Bedeutung Einsatz/Eigenschaft wert Lineare Standardfall mit einstellbarer Charakteristik Spannungsanhebung Lineare Kennlinie, die die Spannungsverluste des Charakteristik mit Statorwiderstands bei statischen / flux current control dynamischen Belastungen kompensiert (flux (FCC) current control FCC).
Seite 379
Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter- Bedeutung Einsatz/Eigenschaft wert Frequenzgenaue Kennlinie (siehe Parameterwert 0), die die technologische Besonderheit einer Antriebe Applikation (z. B. Textilapplikationen) berücksichtigt. (Textilbereich) Die Strombegrenzung (Imax–Regler) beeinflusst nur die Ausgangsspannung und • nicht die Ausgangsfrequenz. Die Schlupfkompensation und die Resonanzdämpfung werden gesperrt. •...
Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung 7.3.1 Spannungsanhebung Beschreibung Die U/f-Kennlinien liefern bei kleinen Ausgangsfrequenzen nur eine kleine Ausgangsspannung. Weiterhin kommen bei niedrigen Frequenzen die ohmschen Widerstände der Ständerwicklung zum Tragen und können gegenüber der Maschinenreaktanz nicht mehr vernachlässigt werden, d.h. der magnetische Fluss ist bei niedrigen Frequenzen nicht mehr proportional zum Magnetisierungsstrom, bzw.
Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung ACHTUNG Ein zu hoher Wert der Spannungsanhebung kann zu einer thermischen Überlastung der Motorwicklung führen. Spannungsanhebung permanent (p1310) Die Spannungsanhebung wirkt über den gesamten Frequenzbereich bis zur Bemessungsfrequenz f , wobei der Wert kontinuierlich bei höheren Frequenzen abnimmt. Bild 7-7 Spannungsanhebung permanent (Beispiel: p1300 = 0, p1310 >0, p1311 = p1312 = 0) Umrichter-Schrankgeräte...
Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Spannungsanhebung bei Beschleunigung (p1311) Die Spannungsanhebung wirkt nur bei einem Beschleunigungsvorgang und nur solange, bis der Sollwert erreicht ist. Die Spannungsanhebung wirkt nur, wenn das Signal "Hochlauf aktiv" (r1199.0 = 1) ansteht. Über Parameter r0056.6 kann beobachtet werden, ob die Spannungsanhebung bei Beschleunigung aktiv ist.
Seite 383
Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung Parameter Spannungsanhebung bei Anlauf Aktiv/Inaktiv • r0056.5 Beschleunigungsspannung Aktiv/Inaktiv • r0056.6 Motor-Bemessungsspannung • p0304 Motor-Bemessungsstrom • p0305 Ständerwiderstand aktuell • r0395 Spannungsanhebung permanent • p1310 Spannungsanhebung bei Beschleunigung • p1311 Spannungsanhebung bei Anlauf • p1312 Spannungsanhebung gesamt •...
Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung 7.3.2 Resonanzdämpfung Beschreibung Die Resonanzdämpfung dämpft Schwingungen des Wirkstroms, die häufig im Leerlauf auftreten. Die Resonanzdämpfung ist im Bereich zwischen ungefähr 5 % und 90 % der Motor-Bemessungsfrequenz (p0310) aktiv, jedoch höchstens bis 45 Hz. Bild 7-9 Resonanzdämpfung Hinweis...
Sollwertkanal und Regelung 7.3 U/f Steuerung 7.3.3 Schlupfkompensation Beschreibung Die Schlupfkompensation bewirkt, dass die Motordrehzahl von Asynchronmotoren unabhängig von der Belastung (M oder M ) weitgehend konstant gehalten wird. Bei einer Erhöhung der Belastung von M nach M wird die Sollfrequenz automatisch erhöht, damit die resultierende Frequenz und damit die Motordrehzahl konstant bleibt.
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Beschreibung Die Vektorregelung hat gegenüber der U/f–Steuerung folgende Vorteile: ● Stabilität bei Last– und Sollwertänderungen ● Kurze Anregelzeiten bei Sollwertänderungen (–> besseres Führungsverhalten) ● Kurze Ausregelzeiten bei Laständerungen (–> besseres Störverhalten) ●...
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.1 Vektorregelung ohne Geber Beschreibung Bei der Vektorregelung ohne Geber (SLVC: Sensorless Vector Control) muss prinzipiell die Lage des Flusses bzw. die Istdrehzahl über das elektrische Motormodell ermittelt werden. Dabei wird das Modell durch die zugänglichen Ströme bzw. Spannungen gestützt. Bei kleinen Frequenzen (um ca.
Seite 388
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Bei permanenterregten Synchronmotoren verbleibt bei p1610 = 0 % ein aus dem Zusatzmoment r1515 abgeleiteter Vorsteuerstrombetrag anstelle des Magnetisierungsstromes bei Asynchronmotoren. Damit der Antrieb bei Beschleunigung nicht kippt, kann p1611 erhöht oder die Beschleunigungsvorsteuerung für den Drehzahlregler verwendet werden.
Seite 389
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber ACHTUNG Der Betrieb in geberloser Drehmomentregelung ist nur sinnvoll, wenn im Drehzahlbereich unterhalb der Umschaltdrehzahl des Motormodells (p1755) das Solldrehmoment größer ist als das Lastmoment. Der Antrieb muss der Vorgabe des Sollwerts und der daraus erzeugten Solldrehzahl folgen können (p1499).
Seite 390
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Aktive Lasten Aktive Lasten, mit denen der Antrieb reversiert werden kann, z. B. Hub-Werke, müssen drehzahlgesteuert angefahren werden. Dazu muss das Bit p1750.6 = 0 (gesteuert bei blockiertem Motor) gesetzt werden. Der statische Drehmomentsollwert (p1610) muss dabei größer als das maximal auftretende Lastmoment sein.
Seite 391
Auswertung der dadurch überlagerten Impulse im Maschinenstrom ist es möglich, die fortlaufende Rotorposition bis zur Frequenz Null (Stillstand) zu ermitteln. Mit Siemens-Torquemotoren der Baureihe 1FW4, 1PH8 kann aus dem Stillstand heraus bei beliebiger Last bis zum Nennmoment angefahren oder sogar die Last im Stillstand gehalten werden.
Seite 392
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Bild 7-13 Nulldurchgang im geregelten Betrieb bis Drehzahl Null Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 393
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Funktionsplan FP 6730 Schnittstelle zum Motor Module (ASM), p0300 = 1) FP 6731 Schnittstelle zum Motor Module (PEM), p0300 = 2) Parameter Motor-Bemessungsstrom • p0305 Motor-Magnetisierungsstrom/-kurzschlussstrom • r0331 Sättigungscharakteristik Fluss 1 • p0362 p0365 Sättigungscharakteristik Fluss 4 Sättigungscharakteristik I_mag 1...
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.2 Vektorregelung mit Geber Beschreibung Vorteil der Vektorregelung mit Geber: ● Regelung der Drehzahl bis 0 Hz (also im Stillstand). ● Stabiles Regelverhalten im gesamten Drehzahlbereich. ● Einhaltung eines definierten und / oder sich ändernden Drehmomentes bei Drehzahlen unterhalb von ca.
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3 Drehzahlregler Beschreibung Beide Regelungsverfahren mit und ohne Geber (VC, SLVC) besitzen die gleiche Drehzahlreglerstruktur, die als Kern folgende Komponenten enthält: ● PI–Regler ● Drehzahlregler–Vorsteuerung ● Statik Die Summe der Ausgangsgrößen bildet den Drehmomentsollwert, der mittels der Drehmomentsollwertbegrenzung auf die zulässige Größe reduziert wird.
Seite 396
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Sollten mit diesen Einstellungen Schwingungen auftreten, ist die Drehzahlreglerverstärkung (Kp) manuell zu verringern. Es ist auch möglich die Drehzahlistwertglättung zu erhöhen (üblich bei Getriebelose oder hochfrequenten Torsionsschwingungen) und die Reglerberechnung erneut aufzurufen, da der Wert in die Berechnung von Kp und Tn eingeht. Für die Optimierung gelten folgende Zusammenhänge: ●...
Seite 397
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Drehzahlregler geberloser Betrieb P-Verstärkung • p1470 Drehzahlregler geberloser Betrieb Nachstellzeit • p1472 CO: Drehmomentausgang I–Drehzahlregler • r1482 CO: Drehmomentsollwert vor Zusatzmoment • r1508 Drehzahlregleroptimierung Auswahl • p1960 Beispiele für Drehzahlreglereinstellungen Im Folgenden sind einige Beispielwerte für Drehzahlreglereinstellungen bei geberloser Vektorregelung (p1300 = 20) angegeben.
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.1 Drehzahlreglervorsteuerung (Integrierte Vorsteuerung mit Symmetrierung) Beschreibung Das Führungsverhalten des Drehzahlregelkreises kann dadurch verbessert werden, dass das Beschleunigungsmoment aus dem Drehzahlsollwert berechnet und dem Drehzahlregler vorgeschaltet wird. Dieser Momentensollwert mv wird dem Stromregler über Anpassglieder direkt als additive Führungsgröße aufgeschaltet / vorgesteuert (Freigabe über p1496).
Seite 399
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Über den Bewertungsfaktor p1496 kann die Wirkung der Vorsteuergröße je nach Anwendung angepasst werden. Mit p1496 = 100 % wird die Vorsteuerung gemäß dem Motor- und Lastträgheitsmoment (p0341, p0342) berechnet. Damit der Drehzahlregler nicht gegen den aufgeschalteten Momentensollwert arbeitet, wird automatisch ein Symmetriefilter eingesetzt.
Seite 400
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Parameter Motor–Bemessungsdrehzahl • p0311 Motor–Bemessungsdrehmoment • r0333 Motor-Trägheitsmoment • p0341 Trägheitsmoment Verhältnis Gesamt zu Motor • p0342 Motor–Bemessungsanlaufzeit • r0345 Beschleunigungsvorsteuerung Quelle • p1400.2 Drehzahlvorsteuerung Symmetrierung Totzeit • p1428 Drehzahlvorsteuerung Symmetrierung Zeitkonstante • p1429 Beschleunigungsvorsteuerung Skalierung •...
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.2 Referenzmodell Beschreibung Das Referenzmodell wird wirksam mit p1400.3 = 1. Das Referenzmodell dient zur Nachbildung der Strecke des Drehzahlregelkreises mit einem P-Drehzahlregler. Die Streckennachbildung ist in p1433 bis p1435 einstellbar. Sie wird wirksam, wenn p1437 mit dem Ausgang des Modells r1436 verbunden wird.
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.3 Drehzahlregleradaption Beschreibung Es stehen zwei Möglichkeiten von Adaptionen zur Verfügung, die freie Kp_n-Adaption und die drehzahlabhängige Kp_n/Tn_n-Adaption. Die freie Kp_n-Adaption ist auch im Betrieb ohne Geber aktiv und dient im Betrieb mit Geber als zusätzlicher Faktor für die drehzahlabhängige Kp_n-Adaption.
Seite 403
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber p _ n n _ n p 1463 x p 1462 p 1460 p _ n p 1461 x p 1460 p 1462 n _ n p 1464 p 1465 (n < p1464) (p1464 <...
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.3.4 Statik Beschreibung Die Statik (Freigabe über p1492) bewirkt, dass bei zunehmendem Lastmoment der Drehzahlsollwert proportional zurückgenommen wird. Die Statik wirkt momentenbegrenzend bei einem mechanisch an eine andere Drehzahl gekoppelten Antrieb (z. B. Leitwalze an einer Warenbahn). In Verbindung mit dem Momentensollwert eines führenden drehzahlgeregelten Antriebs ist so auch eine sehr effektive Lastverteilung realisierbar, die (im Gegensatz zur Momentenregelung oder der Lastverteilung mit Übersteuerung und Begrenzung) bei geeigneter Einstellung sogar eine...
Seite 406
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Verhalten bei Drehzahlregelung ohne Geber (p1300 = 20) Je nach Übertragungsweg des externen Drehzahlsignals fallen Totzeiten an, die in der Parametrierung des Drehzahlreglers (p1470, p1472) zu berücksichtigen sind und dementsprechend zu Dynamikverlusten führen können. Deshalb müssen die Signalübertragungszeiten so klein wie möglich gehalten werden.
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.4 Drehmomentregelung Beschreibung Bei der geberlosen Drehzahlregelung (p1300 = 20) bzw. Drehzahlregelung mit Geber (p1300 = 21) besteht die Möglichkeit, über den BICO–Parameter p1501 auf Drehmomentregelung umzuschalten. Eine Umschaltung zwischen Drehzahl– und Drehmomentregelung ist nicht möglich, wenn mit p1300 = 22 bzw. 23 direkt die Drehmomentregelung gewählt wird.
Seite 408
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Eine "echte" Drehmomentregelung (mit sich selbständig einstellender Drehzahl) ist nur im geregelten, nicht aber im gesteuerten Bereich der geberlosen Vektorregelung möglich. Im gesteuerten Bereich verstellt der Drehmomentsollwert die Solldrehzahl über einen Hochlaufintegrator (Integrationszeit ~ p1499 x p0341 x p0342). Aus diesem Grund ist die geberlose Drehmomentregelung im Bereich des Stillstands nur für Anwendungen geeignet, die dort ein Beschleunigungsmoment und kein Lastmoment benötigen (z.
Seite 409
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Parameter Motorträgheitsmoment • p0341 Trägheitsmoment Verhältnis Gesamt zu Motor • p0342 Steuerungs–/Regelungs–Betriebsart • p1300 Beschleunigung bei Drehmomentregelung Skalierung • p1499 Drehzahl–/Drehmomentregelung umschalten • p1501 Drehmomentsollwert • p1503 Zusatzdrehmoment 1 • p1511 Zusatzdrehmoment 1 Skalierung •...
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber 7.4.5 Drehmomentbegrenzung Beschreibung p1520 r1526 p1521 r1527 r1538 r1407.8 p0640 r1407.9 r1539 p1530 p1531 Bild 7-22 Drehmomentbegrenzung Der Wert gibt das maximal zulässige Moment an, wobei unterschiedliche Grenzen für den motorischen und generatorischen Betrieb parametrierbar sind. Stromgrenze •...
Es werden permanenterregte Synchronmotoren ohne Geber im geberlosen Betrieb unterstützt. Typische Anwendungen sind etwa Direktantriebe mit Torquemotoren, die sich durch hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen auszeichnen, z. B. Siemens Komplett– Torquemotoren der 1FW3–Reihe. Durch diese Antriebe können in entsprechenden Anwendungen Getriebe und damit verschleißbehaftete mechanische Teile eingespart werden.
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Randbedingungen ● Maximale Drehzahl bzw. maximales Drehmoment sind abhängig von der verfügbaren Umrichterausgangsspannung und der Gegenspannung des Motors (Berechnungsvorschriften: EMK darf U nicht überschreiten). Nenn, Umrichter ● Berechnung der Maximaldrehzahl: ● Das maximale Drehmoment in Abhängigkeit von Klemmenspannung und Lastspiel kann den Motordatenblättern / Projektierungsanleitungen entnommen werden.
Seite 413
Sollwertkanal und Regelung 7.4 Vektor-Drehzahl-/Drehmomentregelung ohne/mit Geber Fehlt die Angabe der Drehmomentkonstante k auf dem Typenschild oder im Datenblatt, so kann man sie aus den Nenndaten des Motors oder aus dem Stillstandsstrom I Stillstandmoment M wie folgt berechnen: × π ×...
Ausgangsklemmen Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt ● Analogausgänge ● Digitalausgänge Die beschriebenen Analog-/Digitalausgänge befinden sich auf der Kundenklemmenleiste TM31, die nur bei Option G60 vorhanden ist. Alternativ zu den Analog-/Digitalausgängen der TM31 können die Klemmen auf der Control Unit oder auf dem Terminal Board TB30 (Option G62) verwendet werden. Die Ausgänge auf der Control Unit und auf dem TM31 sind zum Teil werksseitig vorbelegt, die Ausgänge auf dem TB30 sind werksseitig nicht vorbelegt.
Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge Analogausgänge Beschreibung Es gibt zwei Analogausgänge auf der Kundenklemmenleiste, die zur Ausgabe von Sollwerten über Strom- oder Spannungssignale dienen. Auslieferzustand: ● AO0: Drehzahlistwert 0 bis 20 mA ● AO1: Motorstromistwert 0 bis 20 mA Signalflussplan Bild 8-1 Signalflussplan: Analogausgang 0 Funktionsplan FP 1840,...
Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge 8.2.1 Liste der Signale für die Analogsignale Liste der Signale für die Analogausgänge Tabelle 8- 1 Liste der Signale für die Analogausgänge Signal Parameter Einheit Normierung (100 %=...) siehe nachfolgende Tabelle Drehzahlsollwert vor Sollwertfilter r0060 1/min p2000 Motordrehzahl ungeglättet r0061 1/min...
Seite 418
Ausgangsklemmen 8.2 Analogausgänge Ändern des Analogausgangs 0 vom Strom- auf Spannungsausgang –10 ... +10 V (Beispiel) Spannungsausgang liegt an Klemme 1 an, Masse an Klemme 2 Typ Analogausgang 0 auf -10 ... +10 V einstellen Ändern des Analogausgangs 0 von Strom- auf Spannungsausgang –10 ... +10 V (Beispiel) mit Einstellen der Kennlinie Spannungsausgang liegt an Klemme 1 an, Masse an Klemme 2...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionspläne An einigen Stellen in diesem Kapitel wird auf Funktionspläne verwiesen. Diese befinden sich auf der Kunden-DVD im "Listenhandbuch SINAMICS G130/G150", in welchem in ausführlicher Form die Gesamtfunktionalität für erfahrene Anwender beschrieben ist. Antriebsfunktionen 9.2.1 Motoridentifikation und Automatische Drehzahlregler-Optimierung Beschreibung...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen GEFAHR Bei der Motoridentifikation können vom Antrieb Bewegungen des Motors ausgelöst werden. Die NOT-AUS-Funktionen müssen bei der Inbetriebnahme funktionsfähig sein. Es müssen die einschlägigen Sicherheitsvorschriften beachtet werden, um Gefahren für Mensch und Maschine auszuschließen. 9.2.1.1 Stillstandsmessung Beschreibung...
Seite 424
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Da die Typenschilddaten die Initialisierungswerte für die Identifikation darstellen, ist für die Bestimmung der obigen Daten die korrekte bzw. konsistente Eingabe der Typenschilddaten unter Beachtung der Anschlussart (Stern/Dreieck) erforderlich. Es empfiehlt sich, den Widerstand der Motorzuleitung (p0352) vor der Stillstandsmessung (p1910) einzugeben, damit dieser bei der Berechnung des Ständerwiderstandes p0350 vom gemessenen Gesamtwiderstand abgezogen werden kann.
Seite 425
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Neben den Ersatzschaltbilddaten kann mit der Motordatenidentifikation (p1910 = 3) bei Asynchronmaschinen die Magnetisierungskennlinie des Motors ermittelt werden. Aufgrund der höheren Genauigkeit sollte die Magnetisierungskennlinie nach Möglichkeit im Rahmen der drehenden Messung bestimmt werden (ohne Geber: p1960 = 1, 3; mit Geber: p1960 = 2, 4).
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen WARNUNG Bei der Motoridentifikation können vom Antrieb Bewegungen des Motors ausgelöst werden. Die NOT-AUS-Funktionen müssen bei der Inbetriebnahme funktionsfähig sein. Es müssen die einschlägigen Sicherheitsvorschriften beachtet werden, um Gefahren für Mensch und Maschine auszuschließen. 9.2.1.2 Drehende Messung und Drehzahlregler-Optimierung Beschreibung...
Seite 427
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Ablauf der drehenden Messung (p1960 > 0) Folgende Messungen werden bei gesetzten Freigaben und dem nächsten Einschaltbefehl gemäß den Einstellungen in p1959 und p1960 durchgeführt. ● Gebertest Bei vorhandenem Drehzahlgeber werden die Drehrichtung und die Strichzahl überprüft. ●...
Seite 428
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Parameter Status Identifikation • r0047 Steuerungs-/Regelungs-Betriebsart • p1300 Motordatenidentifikation und Drehende Messung • p1900 Drehzahlregleroptimierung Konfiguration • p1959 Drehzahlregleroptimierung Auswahl • p1960 Sättigungskennlinie Drehzahl für Ermittlung • p1961 Drehzahlregleroptimierung Drehzahl • p1965 Drehzahlregleroptimierung Dynamikfaktor •...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.2 Wirkungsgradoptimierung Beschreibung Mit der Wirkungsgradoptimierung über p1580 kann folgendes erreicht werden: ● geringere Motorverluste im Teillastbereich ● Geräuschminderung im Motor Bild 9-3 Wirkungsgradoptimierung Die Aktivierung dieser Funktion ist nur sinnvoll, wenn geringe dynamische Anforderungen vorliegen (z.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.3 Schnellmagnetisierung bei Asynchronmotoren Beschreibung Die Schnellmagnetisierung für Asynchronmotoren dient der Verkürzung der Wartezeit beim Aufmagnetisieren. Merkmale ● Schneller Flussaufbau durch Einprägen eines feldbildenden Stroms an der Stromgrenze. Dadurch erhebliche Verkürzung der Aufmagnetisierungszeit. ● Bei aktivierter Funktion "Fangen" wird weiterhin mit der in p0346 eingestellten Auferregungszeit gearbeitet.
Seite 431
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Bei der Funktion "Fangen" (siehe p1200) hat der Parameter keinen Einfluss, d. h. es wird keine Schnellmagnetisierung durchgeführt. Funktionsplan FP 6491 Flussregelung Konfiguration FP 6722 Feldschwächkennlinie, Id-Sollwert (ASM, p0300 = 1) FP 6723 Feldschwächregler, Flussregler (ASM, p0300 = 1) Parameter Motor-Bemessungsmagnetisierungsstrom /-kurzschlussstrom •...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.4 Vdc-Regelung Beschreibung Mit der Funktion "Vdc-Regelung" kann bei Über- bzw. Unterspannung des Zwischenkreises durch entsprechende Maßnahmen reagiert werden. ● Überspannung im Zwischenkreis – Typische Ursache: Der Antrieb arbeitet generatorisch und speist zu viel Energie in den Zwischenkreis. –...
Seite 433
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Eigenschaften ● Vdc-Regelung – Sie setzt sich unabhängig aus der Vdc_max-Regelung und der Vdc_min-Regelung (kinetische Pufferung) zusammen. – Sie enthält einen gemeinsamen PI-Regler. Mit dem Dynamikfaktor wird die Vdc_min- Vdc_max-Regelung getrennt voneinander eingestellt. ● Vdc_min-Regelung (kinetische Pufferung) –...
Seite 434
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweis Die Aktivierung der kinetischen Pufferung ist bei Ausführung A nur in Verbindung mit einer externen Spannungsversorgung zulässig! Bei freigegebener Vdc_min-Regelung mit p1240 = 2,3 (p1280) wird bei einem Netzausfall nach Unterschreiten der Vdc_min-Einschaltschwelle r1246 (r1286) die Vdc_min-Regelung aktiv.
Seite 435
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Wird bei aktiver Vdc_min-Regelung eine mit Parameter p1257 (p1297) eingestellte Drehzahlschwelle (siehe Abbildung "Ein-/Ausschalten der Vdc_min-Regelung" <2>) unterschritten, so wird der Antrieb mit F7405 (Antrieb: kinetische Pufferung minimale Drehzahl unterschritten) abgeschaltet. Sollte es trotz freigegebener Vdc_min-Regelung zur Abschaltung mit Unterspannung im Zwischenkreis (F30003) kommen ohne dass der Antrieb zum Stillstand gekommen war, muss der Regler eventuell über den Dynamikfaktor p1247 (p1287) optimiert werden.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.5 Wiedereinschaltautomatik (WEA) Beschreibung Die Wiedereinschaltautomatik dient zum automatischen Wiedereinschalten des durch Netzunterspannung bzw. Netzausfall ausgefallenen Einbaugerätes. Hierbei werden die anstehenden Warnungen automatisch quittiert und der Antrieb wird automatisch wieder angefahren. Beim Wiederanfahren des Antriebes muss zwischen zwei Fällen unterschieden werden. ●...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Modus der Wiedereinschaltautomatik Tabelle 9- 2 Modus der Wiedereinschaltautomatik p1210 Modus Bedeutung Wiedereinschaltautomatik Wiedereinschaltautomatik inaktiv sperren Quittieren aller Störungen Bei p1210 = 1 werden anstehende Störungen automatisch ohne Wiedereinschalten quittiert, wenn deren Ursache beseitigt ist. Treten nach der erfolgreichen Störquittierung erneut Störungen auf, dann werden auch diese wieder automatisch quittiert.
Seite 439
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Hinweis Ein Anlaufversuch beginnt sofort mit Auftreten der Störung. Die automatische Quittierung der Störungen erfolgt in zeitlichen Intervallen der halben Wartezeit p1212. Nach erfolgreichem Quittieren und Spannungswiederkehr wird automatisch wieder eingeschaltet. Der Anlaufversuch ist erfolgreich beendet, wenn das Fangen und die Aufmagnetisierung des Motors (Asynchronmotors) beendet (r0056.4 = 1) und eine weitere Sekunde verstrichen ist.
Seite 440
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Störungen ohne automatische Wiedereinschaltung (p1206) Über p1206[0...9] können bis zu 10 Störungsnummern ausgewählt werden, bei denen die automatische Wiedereinschaltautomatik nicht wirken soll. Der Parameter ist nur bei p1210 = 6 und p1210 = 16 wirksam. Parameter Störungen ohne automatische Wiedereinschaltung •...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.6 Fangen Beschreibung Die Funktion "Fangen" (Freigabe über p1200) bietet die Möglichkeit, den Umrichter auf einen noch drehenden Motor zu schalten. Beim Einschalten des Umrichters ohne Fangen würde bei drehender Maschine kein Fluss im Motor aufgebaut werden. Da der Motor ohne Fluss kein Drehmoment erzeugt, kann es zu einer Abschaltung aufgrund von Überstrom (F07801) kommen.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.6.1 Fangen ohne Geber Beschreibung In Abhängigkeit von Parameter p1200 wird nach Ablauf der Entregungszeit p0347 das Fangen mit der maximalen Suchdrehzahl n gestartet (siehe Abbildung "Fangen"). Such,max = 1,25 x n (p1082) Such,max Der Ablauf des Fangens ist bei U/f-Steuerung bzw.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen WARNUNG Bei aktiviertem "Fangen" (p1200) kann möglicherweise der Antrieb trotz Stillstand und Sollwert 0 durch den Suchstrom beschleunigt werden! Beim Betreten des Arbeitsbereichs der Motoren in diesem Zustand können deshalb Tod oder schwere Körperverletzungen oder Sachschaden auftreten. Fangen ohne Geber bei langen Leitungen Bei langen Motorleitungen kann das oben beschriebene Verfahren zu Problemen beim Fangen führen.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.6.3 Parameter Leitungswiderstand • p0352 Fangen Betriebsart • p1200 • 0: Fangen inaktiv • 1: Fangen immer aktiv (Start in Sollwertrichtung) • 2: Fangen aktiv nach Ein, Fehler, AUS2 (Start in Sollwertrichtung) • 3: Fangen aktiv nach Fehler, AUS2 (Start in Sollwertrichtung) •...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.7 Motorumschaltung 9.2.7.1 Beschreibung Die Motordatensatz-Umschaltung wird z. B. eingesetzt für: ● Umschaltung unterschiedlicher Motoren ● Adaption der Motordaten Hinweis Für eine Motorumschaltung auf einen drehenden Motor muss die Funktion "Fangen" aktiviert werden. 9.2.7.2 Beispiel einer Motorumschaltung von zwei Motoren Voraussetzungen ●...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Tabelle 9- 3 Einstellungen für das Beispiel Motorumschaltung Parameter Einstellungen Bemerkung p0130 2 MDS konfigurieren p0180 2 DDS konfigurieren p0186[0..1] 0, 1 Die MDS werden den DDS zugewiesen. p0820 Digitaleingang DDS-Anwahl Der Digitaleingang zur Motorumschaltung über DDS-Anwahl wird ausgewählt.
Seite 448
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Inbetriebnahme In p382x werden Drehzahlen für die Messung in Abhängigkeit der Maximaldrehzahl p1082 während der Erstinbetriebnahme vorbelegt. Diese können den Erfordernissen entsprechend geändert werden. Über p3845 kann die automatische Reibkennlinienaufnahme (Record) aktiviert werden. Die Aufnahme der Kennlinie erfolgt dann mit der nächsten Freigabe.
Seite 450
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Voraussetzung für die Verwendung des externen Ankerkurzschlusses ist der Einsatz eines permanenterregten Synchronmotors (p0300 = 2xx). VORSICHT Es dürfen nur kurzschlussfeste Motoren eingesetzt werden bzw. es müssen geeignete Widerstände zum Kurzschließen des Motors verwendet werden. Hinweis Bei falscher Parametrierung (z.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.9.3 Interne Ankerkurzschlussbremsung Beschreibung Die interne Ankerkurzschlussbremsung steht nur bei Synchronmotoren zur Verfügung. Sie wird vorzugsweise bei Bremsungen im Gefahrenfall benötigt, wenn eine geregelte Bremsung über den Umrichter nicht mehr möglich ist (z. B. bei Netzausfall, NOT-AUS usw.) oder wenn keine rückspeisefähige Einspeisung eingesetzt ist.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.9.4 Gleichstrombremsung Beschreibung Die Gleichstrombremsung steht nur bei Asynchronmotoren zur Verfügung. Sie wird vorzugsweise bei Bremsungen im Gefahrenfall benötigt, wenn eine geregelte Bremsung über den Umrichter nicht mehr möglich ist (z. B. bei Netzausfall, NOT-AUS usw.) oder wenn keine rückspeisefähige Einspeisung eingesetzt ist.
Seite 453
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Gleichstrombremsung als Störreaktion Aktivierung über p0491 = 4, p2101 = 6 (Ankerkurzschluss intern/Gleichstrombremsung) Wird die Gleichstrombremsung als Störreaktion aktiviert, so wird der Motor zunächst an der Bremsrampe bis zur Schwelle in p1234 (Gleichstrombremsung Startdrehzahl) feldorientiert abgebremst.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 6. Nach Übernahme der eingegebenen Frequenz in p0113 muss der Parameter p0009 auf der Control Unit wieder auf 0 "Bereit" gestellt werden. 7. Die Control Unit initialisiert sich neu. Nach dem Hochlauf können im Parameter p1800 "Pulsfrequenz"...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.11 Deratingverhalten bei erhöhter Pulsfrequenz Beschreibung Zur Reduzierung der Motorgeräusche oder zur Erhöhung der Ausgangsfrequenz kann die Pulsfrequenz gegenüber der Werkseinstellung erhöht werden. Die Erhöhung der Pulsfrequenz führt normalerweise zu einer Reduzierung des maximalen Ausgangsstromes (siehe "Technische Daten/Stromderating in Abhängigkeit der Pulsfrequenz").
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Deaktivierung der variablen Pulsfrequenz Durch Ändern des Parameters p0290 auf "0" oder "1" wird die variable Pulsfrequenz deaktiviert. Funktionsplan FP 8014 Signale und Überwachungsfunktionen - Thermische Überwachung Leistungsteil Parameter Leistungsteil Überlast I2t • r0036 CO: Leistungsteil Temperaturen •...
Seite 459
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Einschränkungen ● Das Pulsfrequenzwobbeln kann nur unter den folgenden Voraussetzungen aktiviert werden (p1810.2 = 1): – Der Antrieb befindet sich in Impulssperre. – p1800 < 2 x 1000 / p0115[0] ● p1811 (Pulsfrequenzwobbelung Amplitude) kann nur unter den folgenden Voraussetzungen eingestellt werden: –...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.13 Laufzeit (Betriebsstundenzähler) Systemlaufzeit gesamt Die gesamte Systemlaufzeit wird in r2114 (Control Unit) angezeigt, sie setzt sich zusammen aus r2114[0] (Millisekunden) und r2114[1] (Tage). Index 0 zeigt die Systemlaufzeit in Millisekunden an, nach Erreichen von 86.400.000 ms (24 Stunden) wird der Wert zurückgesetzt.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.14 Simulationsbetrieb Beschreibung Der Simulationsbetrieb ermöglicht in erster Linie die Simulation des Antriebs ohne angeschlossenen Motor und ohne Zwischenkreisspannung. Dabei ist darauf zu achten, dass der Simulationsbetrieb nur unter einer tatsächlichen Zwischenkreisspannung von 40 V aktiviert werden kann.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Parameter Simulationsbetrieb • p1272 9.2.15 Richtungsumkehr Beschreibung Mit der Richtungsumkehr über p1821 kann die Drehrichtung des Motors gedreht werden, ohne durch Vertauschen zweier Phasen am Motor das Drehfeld zu ändern und über p0410 die Gebersignale zu invertieren. Die Richtungsumkehr über p1821 ist anhand der Motordrehrichtung erkennbar.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.16 Einheitenumschaltung Beschreibung Mit Hilfe der Einheitenumschaltung können Parameter und Prozessgrößen zur Ein- und Ausgabe auf ein passendes Einheitensystem (SI-Einheiten, US-Einheiten oder in bezogene Größen (%)) umgeschaltet werden. Bei der Einheitenumschaltung gelten folgende Randbedingungen: ●...
Seite 464
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Umschalten der Einheiten Das Umschalten der Einheiten ist über das AOP30 und über den STARTER möglich. ● Die Einheitenumschaltung über das AOP30 erfolgt immer sofort. Nach Veränderung der jeweiligen Parameter werden die betroffenen Werte in der neu angewählten Einheit angezeigt.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.17 Einfache Bremsensteuerung Beschreibung Die "Einfache Bremsensteuerung" dient ausschließlich der Ansteuerung von Haltebremsen. Mit der Haltebremse können Antriebe im ausgeschalteten Zustand gegen ungewollte Bewegungen gesichert werden. Der Ansteuerbefehl zum Öffnen und Schließen der Haltebremse wird über DRIVE-CLiQ von der Control Unit, welche die Signale logisch mit den systeminternen Abläufen verknüpft und überwacht, direkt an den Umrichter übertragen.
Seite 466
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Merkmale ● Automatische Ansteuerung über Ablaufsteuerung ● Stillstandsüberwachung ● Zwangsöffnung der Bremse (p0855, p1215) ● Schließen der Bremse bei 1-Signal "Haltebremse unbedingt schließen" (p0858) ● Schließen der Bremse nach Wegnahme des Signals "Drehzahlregler freigeben" (p0856) Signalanschlüsse Die Ansteuerung der Haltebremse erfolgt über freie Digitalausgänge an der Control Unit bzw.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.18 Energiesparanzeige bei Strömungsmaschinen Funktion der Energiesparanzeige Diese Funktion ermittelt bei Strömungsmaschinen die verbrauchte Energie und vergleicht sie mit der hochgerechneten benötigten Energie einer Anlage mit einer herkömmlichen Drosselklappensteuerung. Die eingesparte Energie wird über den Zeitraum der vergangenen 100 Betriebsstunden berechnet und in kWh angezeigt.
Seite 469
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Bild 9-9 Energiesparpotenzial Legende obere Kennlinie: H[%] = Förderhöhe, P[%] = Förderdruck, Q[%] = Fördermenge, V[%] = Volumenstrom Legende untere Kennlinie: P[%] = Aufnahmeleistung der Fördermaschine, n[%] = Drehzahl der Fördermaschine Stützpunkte p3320 bis p3329 für Anlagenkurve mit n = 100 %: P1...P5 = Aufnahmeleistung, n1...n5 = Drehzahl entsprechend drehzahlgeregelter Maschine Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Anpassen der Strömungskennlinie Die 5 Stützpunkte der Strömungskennlinie werden über Parameter p3320 bis p3329 eingegeben. Diese Kennlinie ist für jeden Antriebsdatensatz einzeln projektierbar. Tabelle 9- 6 Stützpunkte der Strömungskennlinie Stützpunkt Parameter Werkseinstellung: P: Leistung in % n: Drehzahl in % p3320 P1 = 25,00...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.19 Schreibschutz Beschreibung Der Schreibschutz dient dazu, ein versehentliches Ändern der Einstellparameter zu verhindern. Für den Schreibschutz ist kein Passwort erforderlich. Schreibschutz aktivieren Der Schreibschutz kann folgendermaßen aktiviert werden: ● Mit dem STARTER im Online-Betrieb nach Auswählen des Antriebsgerätes über Projekt >...
Seite 472
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Ausnahmen bei aktiviertem Schreibschutz Folgende Funktionen bzw. Einstellparameter sind vom Schreibschutz ausgenommen: ● Ändern der Zugriffstufe (p0003) ● Inbetriebnahme Parameterfilter (p0009) ● Modulerkennung über LED (p0124, p0144, p0154) ● Parameter zurücksetzen (p0972, p0976) ● Parameter speichern (p0977) ●...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.20 Know-how-Schutz 9.2.20.1 Beschreibung Der Know-how-Schutz dient dazu, dass z. B. ein Maschinenhersteller sein Projektierungs- Know-how verschlüsseln und gegen Änderung und Vervielfältigung schützen kann. Für den Know-how-Schutz ist ein Passwort erforderlich, es erfolgt eine Verschlüsselung der gespeicherten Daten.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Funktionen, die bei aktiviertem Know-how-Schutz nicht ausgeführt werden können Die nachfolgenden Funktionen können bei aktiviertem Know-how-Schutz nicht ausgeführt werden: ● Download ● Export/Import ● Tracefunktion ● Funktionsgenerator ● Messfunktionen ● Automatische Reglereinstellung ● Stehende/drehende Messung ●...
Seite 475
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Know-how-Schutz aktivieren Der Know-how-Schutz wird über den STARTER im Online-Betrieb folgendermaßen aktiviert: ● Auswählen des Antriebsgerätes über Projekt > Know-how-Schutz Antriebsgerät > Aktivieren. ● Es öffnet sich ein Dialogfenster, in dem die folgenden Einstellungen vorgenommen werden: –...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen 9.2.20.3 Know-how-Schutz deaktivieren Das Deaktivieren des Know-how-Schutzes kann über den STARTER im Online-Betrieb erfolgen. Know-how-Schutz deaktivieren Der Know-how-Schutz wird über den STARTER im Online-Betrieb folgendermaßen deaktiviert: ● Auswählen des Antriebsgerätes über Projekt > Know-how-Schutz Antriebsgerät > Deaktivieren.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen ● Es öffnet sich ein Dialogfenster, in dem die folgenden Eingaben vorgenommen werden: – Eingabe des alten Passwortes – Eingabe des neuen Passwortes Das Passwort muss mindestens aus einem Zeichen bestehen, es darf maximal aus 30 Zeichen bestehen, alle Zeichen sind zulässig.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.2 Antriebsfunktionen Bei aktiviertem Know-how-Schutz und aktiviertem Speicherkarte Kopierschutz erfolgt die Verschlüsselung der Daten (Parameter und DCC) unter Einbeziehung der Seriennummer der Speicherkarte (r7843) und der Control Unit (r7758). Beim Hochlauf des Antriebsgerätes werden die gespeicherten Seriennummern der Speicherkarte und der Control Unit mit den tatsächlichen Seriennummern verglichen.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Erweiterungsfunktionen 9.3.1 Technologieregler Beschreibung Mit dem Funktionsmodul "Technologieregler" können einfache Regelungsfunktionen realisiert werden, z. B.: ● Füllstands-Regelung ● Temperatur-Regelung ● Tänzerlage-Regelung ● Druck-Regelung ● Durchfluss-Regelung ● Einfache Regelungen ohne übergeordnete Steuerung ● Zugregelung Der Technologieregler besitzt folgende Eigenschaften: ●...
Seite 481
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Der Ausgang kann über Parameter (p2295) skaliert und der Regelsinn umgedreht werden. Er kann über Parameter (p2291 und p2292) begrenzt und über einen Konnektorausgang (r2294) frei verschaltet werden. Der Istwert kann z. B. über einen Analogeingang der TM31 eingespeist werden. Wenn es aus regelungstechnischer Sicht erforderlich wird, einen PID-Regler einzusetzen, so wird der D-Anteil abweichend von der Werkseinstellung in die Soll-Ist-Differenz geschaltet (p2263 = 1).
Seite 482
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Bild 9-10 Füllstandsregelung: Applikation Bild 9-11 Füllstandsregelung: Reglerstruktur Wichtige Parameter für die Regelung CI: Drehzahlregler Drehzahlsollwert 1 [FP 3080] • p1155 = r2294 Technologieregler-Sollwert über FSW wirksam [FP 7950] • p2253 = r2224 D-Anteil im Fehlersignal [FP 7958] •...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2 Bypass-Funktion Die Bypass-Funktion arbeitet als Ansteuerung von zwei Schützen über digitale Ausgänge des Umrichters und wertet die Rückmeldungen der Schütze über digitale Eingänge aus (z. B. über TM31). Diese Schaltung erlaubt es, den Motor über den Umrichter oder direkt am Netz zu betreiben.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Inbetriebnahme der Bypass-Funktion Die Bypass-Funktion ist ein Bestandteil des Funktionsmoduls "Technologieregler", das beim Durchlaufen des Inbetriebnahmeassistenten aktiviert werden kann. Über Parameter r0108.16 kann die Aktivierung überprüft werden. 9.3.2.1 Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) Beschreibung Bei Aktivierung "Bypass mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1)"...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Parametrierung Nach Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung mit Überlappung (p1260 = 1) müssen noch die nachfolgenden Parameter eingestellt werden. Tabelle 9- 7 Parametereinstellung für Bypass-Funktion mit Synchronisierung mit Überlappung Parameter Beschreibung p1266 = Einstellung des Steuersignals bei p1267.0 = 1 p1267.0 = 1 Bypass-Funktion wird durch Steuersignal ausgelöst p1267.1 = 0...
Seite 486
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen ● Da das Bit gesetzt wird, während der Umrichter in Betrieb ist, wird der Synchronisiervorgang "Motor ans Netz übergeben" eingeleitet. ● Nach erfolgter Synchronisierung des Motors auf Netzfrequenz, -spannung und -phasenlage meldet der Synchronisieralgorithmus diesen Zustand (r3819.2). ●...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen 9.3.2.2 Bypass mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) Beschreibung Bei Aktivierung "Bypass mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2)" wird das zu schließende Schütz K2 erst geschlossen, wenn das Schütz K1 geöffnet ist (anticipatory type synchronization).
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Aktivierung Die Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) kann nur über ein Steuersignal aktiviert werden, eine Aktivierung über eine Drehzahlschwelle bzw. eine Störung ist nicht möglich. Parametrierung Nach Aktivierung der Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung (p1260 = 2) müssen noch die nachfolgenden Parameter eingestellt werden.
Seite 489
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Bild 9-15 Schaltungsbeispiel Bypass ohne Synchronisierung Aktivierung Die Aktivierung des Bypass ohne Synchronisierung (p1260 = 3) kann über folgende Signale ausgelöst werden (p1267): ● Bypass durch Steuersignal (p1267.0 = 1): Das Einschalten des Bypass wird über ein Digitalsignal (p1266), z. B. von einer übergeordneten Automatisierung, ausgelöst.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Parametrierung Nach Aktivierung der Bypass-Funktion ohne Synchronisierung (p1260 = 3) müssen noch die nachfolgenden Parameter eingestellt werden. Tabelle 9- 9 Parametereinstellung für Bypass-Funktion mit Synchronisierung ohne Überlappung Parameter Beschreibung p1262 = Einstellung der Bypass-Totzeit p1263 = Einstellung der Debypass-Totzeit p1264 =...
Seite 492
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Beispiel 1: Anfahren gegen geschlossene Bremse Beim Einschalten wird der Sollwert sofort freigegeben (wenn sonstige Freigaben gegeben sind), auch wenn die Bremse noch nicht geöffnet ist (p1152 = 1). Die Werkseinstellung p1152 = r0899.15 muss dabei aufgetrennt werden. Der Antrieb baut zunächst gegen die geschlossene Bremse ein Moment auf.
Seite 496
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.3 Erweiterungsfunktionen Beschreibung Lastüberwachung Diese Funktion erlaubt die Überwachung der Kraftübertragung zwischen Motor und Arbeitsmaschine. Typische Anwendungen sind z. B. Keilriemen, Flachriemen oder Ketten, die Riemenscheiben oder Kettenräder von An- und Abtriebswellen umschlingen und dabei Umfangsgeschwindigkeiten und Umfangskräfte übertragen. Die Lastüberwachung kann dabei sowohl das Blockieren der Arbeitsmaschine als auch den Abriss der Kraftübertragung feststellen.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.1 Leistungsteilschutz allgemein Beschreibung SINAMICS-Leistungsteile besitzen einen umfassenden Schutz der Leistungskomponenten. Tabelle 9- 12 Allgemeiner Schutz der Leistungsteile Schutz gegen Schutzmaßnahme Reaktion Überstrom Überwachung mit zwei Schwellen: A30031, A30032, A30033 •...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.2 Thermische Überwachungen und Überlastreaktionen Beschreibung Die thermische Leistungsteilüberwachung hat die Aufgabe, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen nach Überschreiten von Warnschwellen parametrierbare Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung, die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Überlastreaktionen Das Leistungsteil reagiert mit der Warnung A07805. Die Control Unit leitet gleichzeitig mit der Warnung die parametrierten Reaktionen über p0290 ein. Mögliche Reaktionen dabei sind: ● Reduktion der Pulsfrequenz (p0290 = 2, 3) Dies ist eine sehr wirksame Methode Verluste im Leistungsteil zu reduzieren, da die Schaltverluste einen sehr hohen Anteil an den Gesamtverlusten aufweisen.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.3 Blockierschutz Beschreibung Die Störung "Motor blockiert" wird nur dann ausgelöst, wenn die Drehzahl des Antriebes unterhalb der einstellbaren Drehzahlschwelle in p2175 liegt. Bei Vektorregelung muss noch die Bedingung erfüllt sein, dass sich der Drehzahlregler an der Begrenzung befindet, bei U/f- Steuerung muss die Stromgrenze erreicht sein.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.4 Kippschutz (nur bei Vektorregelung) Beschreibung Wenn bei Drehzahlregelung mit Geber die in p1744 eingestellte Drehzahlschwelle für die Kipperkennung überschritten wird, dann wird r1408.11 (Drehzahladaption Drehzahlabweichung) gesetzt. Wenn im Bereich kleiner Drehzahlen (kleiner p1755 x (100 % - p1756)) der in p1745 eingestellte Fehlerschwellwert überschritten wird, dann wird r1408.12 (Motor gekippt) gesetzt.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5 Thermischer Motorschutz 9.4.5.1 Beschreibung Beschreibung Vordergründige Aufgabe bei dem thermischen Motorschutz ist, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen nach Überschreiten von Warnschwellen parametrierbare Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung (p0610), die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.5.3 Temperatursensoranschluss an einem Sensor Module (Option K50) Temperaturerfassung über KTY Der Anschluss erfolgt in Durchlassrichtung der Diode am Sensor Module an den entsprechenden Klemmen Temp- und Temp+ (siehe entsprechenden Abschnitt im Kapitel "Elektrische Installation").
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Temperaturerfassung über PT100 Der Anschluss erfolgt am Control Interface Module an den Klemmen X41:3 (Temp-) und X41:4 (Temp+). Eine Einstellung des Temperaturoffsets für den PT100-Messwert kann über p0624 erfolgen. ● Aktivieren der Motortemperaturerfassung über Motor Module: p0600 = 11. ●...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Thermisches 3-Massen-Modell (bei Asynchronmaschinen) Bei Asynchronmaschinen wird über das thermische 3-Massen-Modell die Motortemperatur berechnet. Dadurch ist auch bei Betrieb ohne Temperaturgeber oder bei abgeschaltetem Temperatursensor (p0600 = 0) ein thermischer Motorschutz möglich. Beim Betrieb mit einem KTY-Geber wird der berechnete Temperaturwert des 3-Massen- Modells permanent dem gemessenen Temperaturwert nachgeführt.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.6 Temperaturerfassung über TM150 (Option G51) 9.4.6.1 Beschreibung Das Terminal Module 150 (TM150) hat 6 4-polige Anschlussklemmen für Temperatursensoren. Es sind Temperatursensoren in 1x2-, 1x3- oder 1x4-Leiter-Technik anschließbar. In 2x2-Leiter Technik sind bis zu 12 Eingangskanäle auswertbar. In Werkseinstellung sind 12 Eingangskanäle auswertbar.
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Messung der Leitungswiderstände Bei Verwendung von 2-Leiter Sensoren (1x2-, 2x2-Leiter-Technik) kann zur Erhöhung der Messgenauigkeit der Leistungswiderstand gemessen und abgespeichert werden. Vorgehensweise zur Ermittlung des Leitungswiderstandes: 1. Die Messmethode (1x2/2x2) für den entsprechenden Klemmenblock auswählen (p4108[0...5] = 0, 1).
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Temperaturerfassung mit einem Sensor in 4-Leiter-Technik Mit p4108[0...5] = 3 erfassen Sie einen Sensor in 4-Leiter-Technik an einem 4-Leiter- Anschluss an Klemme 3(+) und 4(-). Der Messleiter wird an Klemme 1(+) und 2(-) angeschlossen. 9.4.6.3 Messung mit bis zu 12 Kanälen Temperaturerfassung mit zwei Sensoren in 2-Leiter-Technik...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.6.4 Gruppenbildung von Temperatursensoren Mit p4111[0...2] können Temperaturkanäle zu Gruppen zusammengefasst werden. Für jede Gruppe werden folgende berechneten Werte aus den Temperaturistwerten (r4105[0...11]) bereitgestellt: ● Maximum: r4112[0...2], (Index 0,1,2 = Gruppe 0,1,2) ●...
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4.6.5 Auswertung der Temperaturkanäle Für jeden einzelnen der 12 Temperaturkanäle ist über p4102[0...23] jeweils eine Warn- und eine Störschwelle einstellbar (gerade Parameterindizes: Warnschwellen, ungerade Parameterindizes: Störschwellen). Die Temperaturschwellen sind für jeden Kanal von -99 °C bis +251 °C einstellbar.
Seite 514
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen 9.4 Überwachungs- und Schutzfunktionen Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Hinweise für mögliche Ursachenbeseitigung im Fehlerfall ● Service- und Support der Siemens AG -A60 Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Sollten Fehler oder Fehlfunktionen am Gerät auftreten, so sind die möglichen Ursachen sorgfältig zu überprüfen und geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen. Können die Ursachen der Fehler nicht gefunden werden oder werden defekte Teile entdeckt, sollte der Siemens Service von Ihrer Zweigniederlassung oder von Ihrem Vertriebsstützpunkt unter genauer Beschreibung der Fehlerumstände kontaktiert werden.
Seite 517
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Farbe Zustand Beschreibung Zyklische Kommunikation hat (noch) nicht stattgefunden. PROFIdrive Hinweis: zyklischer Betrieb Der PROFIdrive ist kommunikationsbereit, wenn die Control Unit betriebsbereit ist (siehe LED RDY). Grün Dauerlicht Zyklische Kommunikation findet statt. Blinklicht 0,5 Hz Zyklische Kommunikation findet noch nicht vollständig statt.
Seite 518
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Tabelle 10- 2 Beschreibung der LEDs der Control Unit CU320-2 PN Farbe Zustand Beschreibung RDY (READY) Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt.
Seite 519
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Kundenklemmenleiste TM31 (-A60) Tabelle 10- 3 Beschreibung der LED der TM31 Farbe Zustand Beschreibung READY Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt. Orange Dauerlicht Die DRIVE-CLiQ-Kommunikation wird aufgebaut.
12 V. Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Unabhängig vom Zustand der LED "DC LINK" kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen. Die Warnhinweise auf der Komponente sind zu beachten! Umrichter-Schrankgeräte...
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose SMC30 – Geberauswertung (-B83) Tabelle 10- 6 Beschreibung der LEDs des SMC30 Farbe Zustand Beschreibung READY Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt.
Seite 522
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose CBE20 – Communication Board Ethernet Tabelle 10- 7 Beschreibung der LEDs an den Ports 1-4 der Schnittstelle X1400 am CBE20 Farbe Zustand Beschreibung Link Port Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches (kein oder fehlerhafter Link). Grün Dauerlicht Ein anderes Gerät ist an Port x angeschlossen und die physikalische...
Seite 523
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Tabelle 10- 9 Beschreibung der LED OPT an der Control Unit Farbe Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereichs. Communication Board defekt oder nicht gesteckt. Grün Dauerlicht Communication Board ist betriebsbereit und zyklische Kommunikation findet statt.
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose 10.2.2 Diagnose über Parameter Alle Objekte: Wichtige Diagnoseparameter (Details siehe Listenhandbuch) Parameter Name Beschreibung r0945 Störcode Anzeige der Nummer der Störung. Index 0 stellt den jüngsten Störfall (zuletzt aufgetretene Störung) dar. r0948 Störzeit gekommen in Millisekunden Anzeige der Systemlaufzeit in ms, bei der die Störung aufgetreten ist.
Seite 525
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Parameter Name Beschreibung r0747 CU Digitalausgänge Status Anzeige des Status der Digitalausgänge der CU. Dieser Parameter stellt den Status der Digitaleingänge unter Beeinflussung des Simulationsbetriebs der Digitaleingänge dar. r2054 PROFIBUS Zustand Zustandsanzeige für die Profibusschnittstelle r8937 PN Diagnose Anzeige zur Diagnose der zyklischen PROFINET-Verbindungen.
Seite 526
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose Parameter Name Beschreibung Bei r0035 ungleich -200.0 °C gilt: Diese Temperaturanzeige ist gültig. • Ein KTY-Sensor ist angeschlossen. • Bei Asynchronmotor ist das thermische Motormodell aktiviert (p0600 = 0 oder p0601 = 0). •...
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose TM31: Wichtige Diagnoseparameter (Details siehe Listenhandbuch) Parameter Name Beschreibung r0002 TM31 Betriebsanzeige Betriebsanzeige für das Terminal Module 31 (TM31). r4021 TM31 Digitaleingänge Klemmenistwert Anzeige des Istwertes an den Digitaleingangsklemmen der TM31. Dieser Parameter stellt den Istwert unbeeinflusst vom Simulationsbetrieb der Digitaleingänge dar.
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.2 Diagnose 10.2.3 Fehleranzeige und Behebung Das Gerät verfügt über eine Vielzahl von Schutzfunktionen, die den Antrieb im Fehlerfall vor Beschädigung schützen (Störungen und Warnungen). Anzeige von Störungen/Warnungen Der Antrieb zeigt einen Fehlerfall durch Melden der entsprechenden Störung(en) und/oder Warnung(en) am Bedienfeld AOP30 an.
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.3 Übersicht der Warnungen und Störungen 10.3 Übersicht der Warnungen und Störungen Der Antrieb zeigt einen Fehlerfall durch Melden der entsprechenden Störung(en) und/oder Warnung(en) an. Mögliche Störungen bzw. Warnungen sind in einer Stör-/Warnliste zusammengefasst. In dieser Liste sind folgende Kriterien dargestellt: ●...
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.3 Übersicht der Warnungen und Störungen Abhilfe Bei Meldung eines Fehlers wird folgendes Vorgehen empfohlen: 1. Lokalisierung der jeweiligen Ursache durch Sichtung der genannten Geräte (Display- Anzeige bzw. LEDs). 2. Prüfung der Fehleranzeige des entsprechenden Schutzgerätes und Feststellung des aufgetretenen Fehlers.
Diagnose / Störungen und Warnungen 10.3 Übersicht der Warnungen und Störungen 10.3.3 "Externe Störung 2" Ursachen Eine Fehlermeldung F7861 "Externe Störung 2" wird ausgelöst, wenn der bei Option L61 oder L62 angeschlossene Bremswiderstand thermisch überlastet ist und dadurch der Thermoschalter ausgelöst wird. Der Antrieb wird mit AUS2 abgeschaltet. Abhilfe Die Ursache für die Überlastung des Bremswiderstandes muss beseitigt und die Fehlermeldung quittiert werden.
Teleservice und Video Conferencing. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an folgende Hotline: Zeitzone Europa / Afrika Telefon +49 (0) 911 895 7222 +49 (0) 911 895 7223 Internet http://www.siemens.com/automation/support-request Zeitzone Amerika Telefon +1 423 262 2522 +1 423 262 2200 Internet techsupport.sea@siemens.com...
Wartung und Instandhaltung 11.1 Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, die regelmäßig durchgeführt werden müssen, um die Verfügbarkeit der Schrankgeräte zu gewährleisten ● Den Austausch von Gerätekomponenten im Servicefall ● Formieren der Zwischenkreiskondensatoren ● Hochrüsten der Schrankgeräte-Firmware ●...
Hinweis Die tatsächlichen Zeiträume, in denen die Wartungen zu wiederholen sind, hängen von der Einbaubedingung (Schrankumgebung) und den Betriebsbedingungen ab. Siemens bietet die Möglichkeit, einen Wartungsvertrag abzuschließen. Informationen erhalten Sie von Ihrer Zweigniederlassung oder von Ihrem Vertriebsstützpunkt. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3 Instandhaltung Zur Instandhaltung werden Maßnahmen gezählt, die zur Bewahrung und Wiederherstellung des Sollzustands des Gerätes dienen. Benötigte Werkzeuge Folgende Werkzeuge werden für evtl. erforderliche Austauscharbeiten benötigt: ● Schraubenschlüssel oder Steckschlüssel Schlüsselweite 10 ● Schraubenschlüssel oder Steckschlüssel Schlüsselweite 13 ●...
Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.1 Montagevorrichtung Beschreibung Die Montagevorrichtung ist für den Ein- und Ausbau der Powerblöcke vorgesehen. Die Montagevorrichtung stellt eine Montagehilfe dar, sie wird vor dem Modul platziert und am Modul befestigt. Mittels der Teleskopschienen kann die Einschubvorrichtung an die jeweilige Einbauhöhe der Powerblöcke angepasst werden.
Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung 11.3.2 Transportieren der Powerblöcke mittels Kran-Ösen Kran-Ösen Die Powerblöcke sind mit Kran-Ösen ausgestattet, die zum Transport mit einem Hebegeschirr während des Austausches dienen. Die Lage der Kran-Ösen ist in den nachfolgenden Bildern mit Pfeilen dargestellt. WARNUNG Es muss beachtet werden, dass ein Hebegeschirr zu verwenden ist, bei dem die Seile bzw.
Seite 538
Wartung und Instandhaltung 11.3 Instandhaltung Bild 11-3 Kran-Ösen beim Powerblock der Baugröße HX, JX Hinweis Beim Powerblock der Baugröße HX, JX befindet sich die vordere Kran-Öse hinter der Stromschiene. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4 Austausch von Bauteilen WARNUNG Beim Transportieren der Geräte ist zu beachten: • Die Geräte sind schwer und in der Regel kopflastig. Der Schwerpunkt ist an den Geräten markiert. • Das hohe Gewicht der Geräte erfordert in jedem Fall einen vorsichtigen Umgang und geschultes Personal.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.1 Austausch der Filtermatten Die Filtermatten müssen in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Ist die Verschmutzung so stark, dass eine ausreichende Luftzufuhr nicht mehr gewährleistet ist, sind die Filtermatten zu erneuern. Hinweis Ein Austausch der Filtermatten ist nur bei Option M23, M43 oder M54 relevant. Bei Nichtbeachtung des Austausches von verschmutzten Filtermatten kann es zu vorzeitigen thermischen Abschaltung des Antriebes kommen.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.2 Austausch des Control Interface Module, Baugröße FX Austausch Control Interface Module Bild 11-4 Austausch Control Interface Module, Baugröße FX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). Die DRIVE-CLiQ-Leitungen sollten gekennzeichnet werden, um einen späteren korrekten Zusammenbau zu gewährleisten.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.3 Austausch des Control Interface Module, Baugröße GX Austausch Control Interface Module Bild 11-5 Austausch Control Interface Module, Baugröße GX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 544
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). Die DRIVE-CLiQ-Leitungen sollten gekennzeichnet werden, um einen späteren korrekten Zusammenbau zu gewährleisten.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.4 Austausch des Control Interface Module, Baugröße HX Austausch Control Interface Module Bild 11-6 Austausch Control Interface Module, Baugröße HX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 546
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). Die DRIVE-CLiQ-Leitungen sollten gekennzeichnet werden, um einen späteren korrekten Zusammenbau zu gewährleisten.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.5 Austausch des Control Interface Module, Baugröße JX Austausch Control Interface Module Bild 11-7 Austausch Control Interface Module, Baugröße JX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 548
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1. Steckverbindungen der Lichtwellenleiter und Signalleitungen trennen (5 Stecker). 2. DRIVE-CLiQ-Leitungen und Verbindungen an -X41, -X42, -X46 entfernen (6 Stecker). Die DRIVE-CLiQ-Leitungen sollten gekennzeichnet werden, um einen späteren korrekten Zusammenbau zu gewährleisten.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.6 Austausch des Powerblocks, Baugröße FX Austausch Powerblock Bild 11-8 Austausch Powerblock, Baugröße FX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.7 Austausch des Powerblocks, Baugröße GX Austausch Powerblock Bild 11-9 Austausch Powerblock, Baugröße GX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 552
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Vorbereitende Schritte ● Schrankgerät spannungsfrei schalten ● Freien Zugang zum Powerblock ermöglichen ● Schutzabdeckung entfernen ● Control Interface Module ausbauen (siehe entsprechenden Abschnitt) Ausbauschritte Die Nummerierungen der Ausbauschritte entsprechen den Ziffern im Bild. 1.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.10 Austausch des Lüfters, Baugröße FX Austausch Lüfter Bild 11-14 Austausch des Lüfters, Baugröße FX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 562
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.11 Austausch des Lüfters, Baugröße GX Austausch Lüfter Bild 11-15 Austausch des Lüfters, Baugröße GX Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 564
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.12 Austausch des Lüfters, Baugröße HX Austausch Lüfter, linker Powerblock Bild 11-16 Austausch des Lüfters, Baugröße HX, linker Powerblock Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 566
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
Seite 567
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch Lüfter, rechter Powerblock Bild 11-17 Austausch des Lüfters, Baugröße HX, rechter Powerblock Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 568
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.13 Austausch des Lüfters, Baugröße JX Austausch Lüfter, linker Powerblock Bild 11-18 Austausch des Lüfters, Baugröße JX, linker Powerblock Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 570
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
Seite 571
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Austausch Lüfter, rechter Powerblock Bild 11-19 Austausch des Lüfters, Baugröße JX, rechter Powerblock Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Seite 572
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Beschreibung Die Lebensdauer der Gerätelüfter liegt bei typisch 50.000 Stunden. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch von weiteren Einflussgrößen wie beispielsweise Umgebungstemperatur und Schrank-Schutzart ab und kann daher im Einzelfall von diesem Wert abweichen. Die Lüfter müssen rechtzeitig ausgewechselt werden, um die Verfügbarkeit des Schrankgerätes zu erhalten.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.14 Austausch von Zylindersicherungen Die nachfolgenden Sicherungen sind als Zylindersicherungen ausgeführt: ● Lüftersicherungen (-T1 -F10, -T1 -F11) ● Sicherungen für Hilfsstromversorgung (-F11, -F12) ● Sicherung für die interne AC 230 V-Versorgung (-F21) Bild 11-20 Sicherungshalter Bestellnummern für den Ersatz von ausgefallenen Sicherungen finden Sie in der Ersatzteilliste.
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen 11.4.16 Austausch der Pufferbatterie des Schrankgerätebedienfeldes Tabelle 11- 2 Technische Daten der Pufferbatterie CR2032 3 V Lithiumbatterie Hersteller Maxell, Sony, Panasonic Nennkapazität 220 mAh Selbstentladung bei 20 °C 1 %/Jahr Lebensdauer (in Backupmode) >...
Seite 575
Wartung und Instandhaltung 11.4 Austausch von Bauteilen Bild 11-21 Austausch der Pufferbatterie im Schrankgerätebedienfeld Hinweis Die Entsorgung der Batterie muss nach den landesspezifischen Gesetzen und Vorschriften erfolgen. Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Wartung und Instandhaltung 11.5 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren 11.5 Formieren der Zwischenkreiskondensatoren Beschreibung Nach einer Standzeit des Gerätes von mehr als zwei Jahren müssen die Zwischenkreiskondensatoren neu formiert werden. Wird dies unterlassen, so kann das Gerät beim Betrieb mit Last Schaden nehmen. Wenn die Inbetriebnahme innerhalb von zwei Jahren nach der Herstellung erfolgt, ist kein erneutes Formieren der Zwischenkreiskondensatoren erforderlich.
Wartung und Instandhaltung 11.6 Meldungen nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten 11.6 Meldungen nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten Nach dem Austausch von DRIVE-CLiQ-Komponenten (Control Interface Module, TM31, SMCxx) im Ersatzteilfall erscheint in der Regel nach dem Einschalten keine Meldung, da eine identische Komponente beim Hochlauf als Ersatzteil erkannt und akzeptiert wird. Falls jedoch wider Erwarten eine Fehlermeldung der Kategorie "Topologiefehler"...
Wartung und Instandhaltung 11.7 Hochrüsten der Schrankgeräte-Firmware 11.7 Hochrüsten der Schrankgeräte-Firmware Durch das Hochrüsten der Schrankgeräte-Firmware z. B. durch Einsatz einer neuen CompactFlash Card mit einer neuen Firmware-Version wird es unter Umständen nötig, die Firmware der im Schrankgerät befindlichen DRIVE-CLiQ-Komponenten ebenfalls hochzurüsten.
Wartung und Instandhaltung 11.8 Neue Bedienfeld-Firmware vom PC laden 11.8 Neue Bedienfeld-Firmware vom PC laden Beschreibung Das Laden einer Firmware ins AOP kann dann notwendig sein, wenn eine Aktualisierung der AOP-Funktionalität notwendig ist. Falls nach dem Einschalten des Antriebes auf der CompactFlash Card eine neuere Version der Firmware gefunden wird, wird auf dem AOP30 abgefragt, ob eine neue Firmware geladen werden soll.
Seite 580
Wartung und Instandhaltung 11.8 Neue Bedienfeld-Firmware vom PC laden Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Technische Daten 12.1 Inhalt dieses Kapitel Dieses Kapitel behandelt: ● Allgemeine und spezielle Technische Daten der Geräte. ● Angaben zu Einschränkungen bei der Verwendung der Geräte in klimatisch ungünstigen Umgebungsbedingungen (Leistungsreduzierungen). Umrichter-Schrankgeräte Betriebsanleitung, 03/2012, A5E03263465A...
Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Mechanische Festigkeit bei Lagerung beim Transport im Betrieb Schwingbeanspruchung 3,1 mm - Auslenkung 1,5 mm bei ... 9 Hz ... 9 Hz 0,075 mm bei 10 ... 58 Hz - Beschleunigung 5 m/s² bei > 9 ... 200 Hz 10 m/s²...
Seite 584
12.2 Allgemeine Daten Aufstellhöhen größer 2000 bis 5000 m über NN Werden Schrankgeräte SINAMICS G150 in Aufstellhöhen größer 2000 m über NN betrieben, so ist zu berücksichtigen, dass mit zunehmender Aufstellhöhe der Luftdruck und damit die Dichte der Luft abnimmt. Durch die geringere Luftdichte sinkt sowohl die Kühlwirkung als auch das Isolationsvermögen der Luft.
Seite 585
Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Tabelle 12- 5 Stromderating in Abhängigkeit von Umgebungstemperatur (Zulufttemperatur am Lufteintritt des Schrankgerätes) und Aufstellhöhe bei Schrankgeräten in Schutzart IP54 Aufstellhöhe über NN Strom-Derating-Faktor in m bei einer Umgebungstemperatur (Zulufttemperatur) von 20 °C 25 °C 30 °C 35 °C 40 °C...
Seite 586
Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Stromderating in Abhängigkeit der Pulsfrequenz Bei Erhöhung der Pulsfrequenz ist ein Deratingfaktor des Ausgangsstromes zu berücksichtigen. Dieser Deratingfaktor muss auf die in den Technischen Daten der Schrankgeräte angegebenen Ströme angewendet werden. Tabelle 12- 6 Deratingfaktor des Ausgangsstromes in Abhängigkeit der Pulsfrequenz bei Geräten mit 2 kHz Nennpulsfrequenz Bestell-Nr Leistung...
Seite 587
Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten Bestell-Nr Leistung Ausgangsstrom Deratingfaktor Deratingfaktor 6SL3710-... [kW] bei 1,25 kHz [A] bei 2,5 kHz bei 5 kHz Anschlussspannung 3 AC 660 ... 690 V 1GH28-5_Ax 89 % 60 % 1GH31-0_Ax 88 % 60 % 1GH31-2_Ax 88 % 60 % 1GH31-5_Ax...
Technische Daten 12.2 Allgemeine Daten 12.2.2 Überlastfähigkeit Der Umrichter bietet eine Überlastreserve, um z. B. Losbrechmomente zu überwinden. Bei Antrieben mit Überlastforderungen ist deshalb für die jeweilige geforderte Belastung der entsprechende Grundlaststrom zugrunde zu legen. Die Überlasten gelten unter der Voraussetzung, dass der Umrichter vor und nach der Überlast mit seinem Grundlaststrom betrieben wird, hierbei liegt eine Lastspieldauer von 300 s zugrunde.
Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3 Technische Daten Hinweis Strom-, Spannungs-, und Leistungsangaben in diesen Tabellen sind Bemessungswerte. Durch Sicherungen mit der Betriebsklasse gG werden die Leitungen zum Gerät geschützt. Die Anschlussquerschnitte sind ermittelt für waagerecht in Luft verlegte dreiadrige Kupferkabel bei 40 °C Umgebungstemperatur (gemäß...
Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.1 Schrankgeräte Ausführung A, 3 AC 380 V - 480 V Tabelle 12- 8 Ausführung A, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3710- 1GE32-1AAx 1GE32-6AAx 1GE33-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I...
Seite 591
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GE32-1AAx 1GE32-6AAx 1GE33-1AAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3144 3NA3250 3NA3254 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1230-2 3NE1331-2 3NE1334-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I...
Seite 592
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 9 Ausführung A, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3710- 1GE33-8AAx 1GE35-0AAx 1GE36-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V - bei I...
Seite 593
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GE33-8AAx 1GE35-0AAx 1GE36-1AAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3260 3NA3372 3NA3475 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1334-2 3NE1436-2 3NE1438-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I...
Seite 594
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 10 Ausführung A, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3710- 1GE37-5AAx 1GE38-4AAx 1GE41-0AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V - bei I...
Seite 595
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GE37-5AAx 1GE38-4AAx 1GE41-0AAx Gewicht (ohne Optionen) ca. 1100 empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3475 3NA3365 3NA3472 Bemessungsstrom 2 x 500 2 x 630 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1448-2 3NE1436-2...
Seite 596
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 11 Ausführung A, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 4 Bestellnummer 6SL3710- 2GE41-1AAx 2GE41-4AAx 2GE41-6AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V 1000...
Seite 597
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 2GE41-1AAx 2GE41-4AAx 2GE41-6AAx Gewicht (ohne Optionen) ca. 1700 1710 2130 empfohlene Sicherung - Leitungsschutz je Teilschrank: je Teilschrank: je Teilschrank: (bei vorhandener Option L26) 3NA3475 3NA3475 3NA3365 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz je Teilschrank: je Teilschrank:...
Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.2 Schrankgeräte Ausführung C, 3 AC 380 V - 480 V Tabelle 12- 12 Ausführung C, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3710- 1GE32-1CAx 1GE32-6CAx 1GE33-1CAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I...
Seite 599
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GE32-1CAx 1GE32-6CAx 1GE33-1CAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1230-2 3NE1331-2 3NE1334-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw. I bei 3 AC 50 Hz 400 V. Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
Seite 600
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 13 Ausführung C, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3710- 1GE33-8CAx 1GE35-0CAx 1GE36-1CAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V - bei I...
Seite 601
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GE33-8CAx 1GE35-0CAx 1GE36-1CAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1334-2 3NE1436-2 3NE1438-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw. I bei 3 AC 50 Hz 400 V. Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
Seite 602
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 14 Ausführung C, 3 AC 380 ... 480 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3710- 1GE37-5CAx 1GE38-4CAx 1GE41-0CAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 50 Hz 400 V - bei I bei 60 Hz 460 V - bei I...
Seite 603
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GE37-5CAx 1GE38-4CAx 1GE41-0CAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1448-2 3NE1436-2 3NE1437-2 Bemessungsstrom 2 x 630 2 x 710 Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.3 Schrankgeräte Ausführung A, 3 AC 500 V - 600 V Tabelle 12- 15 Ausführung A, 3 AC 500 ... 600 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3710- 1GF31-8AAx 1GF32-2AAx 1GF32-6AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I...
Seite 605
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GF31-8AAx 1GF32-2AAx 1GF32-6AAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3244-6 3NA3252-6 3NA3354-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1227-2 3NE1230-2 3NE1331-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I...
Seite 606
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 16 Ausführung A, 3 AC 500 ... 600 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3710- 1GF33-3AAx 1GF34-1AAx 1GF34-7AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I bei 60 Hz 575 V - bei I...
Seite 607
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GF33-3AAx 1GF34-1AAx 1GF34-7AAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3365-6 3NA3365-6 3NA3352-6 Bemessungsstrom 2 x 315 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1334-2 3NE1334-2 3NE1435-2...
Seite 608
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 17 Ausführung A, 3 AC 500 ... 600 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3710- 1GF35-8AAx 1GF37-4AAx 1GF38-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I bei 60 Hz 575 V - bei I...
Seite 609
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GF35-8AAx 1GF37-4AAx 1GF38-1AAx Gewicht (ohne Optionen) ca. 1150 1150 empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3354-6 3NA3365-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 355 2 x 500 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1447-2...
Seite 610
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 18 Ausführung A, 3 AC 500 ... 600 V, Teil 4 Bestellnummer 6SL3710- 2GF38-6AAx 2GF41-1AAx 2GF41-4AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 500 V 1000 - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I bei 60 Hz 575 V 1000...
Seite 611
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 2GF38-6AAx 2GF41-1AAx 2GF41-4AAx Gewicht (ohne Optionen) ca. 1700 1700 2620 empfohlene Sicherung - Leitungsschutz je Teilschrank: je Teilschrank: je Teilschrank: (bei vorhandener Option L26) 3NA3352-6 3NA3365-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 315 2 x 500 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz...
Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.4 Schrankgeräte Ausführung C, 3 AC 500 V - 600 V Tabelle 12- 19 Ausführung C, 3 AC 500 ... 600 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3710- 1GF31-8CAx 1GF32-2CAx 1GF32-6CAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I...
Seite 613
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GF31-8CAx 1GF32-2CAx 1GF32-6CAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1227-2 3NE1230-2 3NE1331-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw. I bei 3 AC 50 Hz 500 V. Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
Seite 614
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 20 Ausführung C, 3 AC 500 ... 600 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3710- 1GF33-3CAx 1GF34-1CAx 1GF34-7CAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I bei 60 Hz 575 V - bei I...
Seite 615
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GF33-3CAx 1GF34-1CAx 1GF34-7CAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1334-2 3NE1334-2 3NE1435-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw. I bei 3 AC 50 Hz 500 V. Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw.
Seite 616
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 21 Ausführung C, 3 AC 500 ... 600 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3710- 1GF35-8CAx 1GF37-4CAx 1GF38-1CAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I bei 50 Hz 500 V - bei I bei 60 Hz 575 V - bei I...
Seite 617
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GF35-8CAx 1GF37-4CAx 1GF38-1CAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1447-2 3NE1448-2 3NE1334-2 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw. I bei 3 AC 50 Hz 500 V.
Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.5 Schrankgeräte Ausführung A, 3 AC 660 V - 690 V Tabelle 12- 22 Ausführung A, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3710- 1GH28-5AAx 1GH31-0AAx 1GH31-2AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 690 V Ausgangsstrom...
Seite 619
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GH28-5AAx 1GH31-0AAx 1GH31-2AAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3132-6 3NA3132-6 3NA3136-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1022-2 3NE1022-2 3NE1224-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I...
Seite 620
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 23 Ausführung A, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3710- 1GH31-5AAx 1GH31-8AAx 1GH32-2AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
Seite 621
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GH31-5AAx 1GH31-8AAx 1GH32-2AAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3240-6 3NA3244-6 3NA3252-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1225-2 3NE1227-2 3NE1230-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I...
Seite 622
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 24 Ausführung A, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3710- 1GH32-6AAx 1GH33-3AAx 1GH34-1AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
Seite 623
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GH32-6AAx 1GH33-3AAx 1GH34-1AAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3354-6 3NA3365-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1331-2 3NE1334-2 3NE1334-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I...
Seite 624
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 25 Ausführung A, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 4 Bestellnummer 6SL3710- 1GH34-7AAx 1GH35-8AAx 1GH37-4AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
Seite 625
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GH34-7AAx 1GH35-8AAx 1GH37-4AAx Gewicht (ohne Optionen) ca. 1320 empfohlene Sicherung - Leitungsschutz (bei vorhandener Option L26) 3NA3352-6 3NA3354-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 315 2 x 355 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz (ohne Option L26) 3NE1435-2...
Seite 626
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 26 Ausführung A, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 5 Bestellnummer 6SL3710- 1GH38-1AAx 2GH41-1AAx 2GH41-4AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V 1000 1350 - bei I bei 50 Hz 690 V 1200 Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I...
Seite 627
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GH38-1AAx 2GH41-1AAx 2GH41-4AAx Gewicht (ohne Optionen) ca. 1360 1700 2620 empfohlene Sicherung - Leitungsschutz je Teilschrank: je Teilschrank: (bei vorhandener Option L26) 3NA3365-6 3NA3354-6 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 500 2 x 355 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz je Teilschrank:...
Seite 628
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 27 Ausführung A, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 6 Bestellnummer 6SL3710- 2GH41-5AAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V 1500 - bei I bei 50 Hz 690 V 1350 Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I 1500...
Seite 629
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 2GH41-5AAx Gewicht (ohne Optionen) ca. 2700 empfohlene Sicherung - Leitungsschutz je Teilschrank: (bei vorhandener Option L26) 3NA3365-6 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 - Leitungs- und Halbleiterschutz je Teilschrank: (ohne Option L26) 3NE1334-2 Bemessungsstrom 2 x 500...
Technische Daten 12.3 Technische Daten 12.3.6 Schrankgeräte Ausführung C, 3 AC 660 V - 690 V Tabelle 12- 28 Ausführung C, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3710- 1GH28-5CAx 1GH31-0CAx 1GH31-2CAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 690 V Ausgangsstrom...
Seite 631
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GH28-5CAx 1GH31-0CAx 1GH31-2CAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1022-2 3NE1022-2 3NE1224-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw. I bei 3 AC 50 Hz 690 V. Dem Grundlaststrom I liegt ein Lastspiel 110 % für 60 s bzw.
Seite 632
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 29 Ausführung C, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3710- 1GH31-5CAx 1GH31-8CAx 1GH32-2CAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
Seite 633
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GH31-5CAx 1GH31-8CAx 1GH32-2CAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1225-2 3NE1227-2 3NE1230-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw. I bei 3 AC 50 Hz 690 V. Dem Grundlaststrom I liegt ein Lastspiel 110 % für 60 s bzw.
Seite 634
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 30 Ausführung C, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3710- 1GH32-6CAx 1GH33-3CAx 1GH34-1CAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
Seite 635
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GH32-6CAx 1GH33-3CAx 1GH34-1CAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1331-2 3NE1334-2 3NE1334-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw. I bei 3 AC 50 Hz 690 V. Dem Grundlaststrom I liegt ein Lastspiel 110 % für 60 s bzw.
Seite 636
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 31 Ausführung C, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 4 Bestellnummer 6SL3710- 1GH34-7CAx 1GH35-8CAx 1GH37-4CAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I...
Seite 637
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GH34-7CAx 1GH35-8CAx 1GH37-4CAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1435-2 3NE1447-2 3NE1448-2 Bemessungsstrom Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw. I bei 3 AC 50 Hz 690 V. Dem Grundlaststrom I liegt ein Lastspiel 110 % für 60 s bzw.
Seite 638
Technische Daten 12.3 Technische Daten Tabelle 12- 32 Ausführung C, 3 AC 660 ... 690 V, Teil 5 Bestellnummer 6SL3710- 1GH38-1CAx Typleistung - bei I bei 50 Hz 690 V - bei I bei 50 Hz 690 V Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I - Grundlaststrom I H 3)
Seite 639
Technische Daten 12.3 Technische Daten Bestellnummer 6SL3710- 1GH38-1CAx Gewicht (ohne Optionen) ca. empfohlene Sicherung - Leitungs- und Halbleiterschutz 3NE1334-2 Bemessungsstrom 2 x 500 Baugröße nach IEC 60269 Bemessungsleistung eines typischen 6-poligen Norm-Asynchronmotors auf Basis I bzw. I bei 3 AC 50 Hz 690 V. Dem Grundlaststrom I liegt ein Lastspiel 110 % für 60 s bzw.
Anhang Abkürzungsverzeichnis A... Warnung Wechselstrom Analogeingang Analogausgang Advanced Operator Panel – Bedieneinheit mit Klartextanzeige Binektoreingang BICO Binektor / Konnektor Binektorausgang Kapazität Serielles Bussystem Kommunikationsbaugruppe Befehlsdatensatz Konnektoreingang Mittelkontakt eines Wechselkontaktes Control Unit Gleichstrom Antriebsdatensatz Digitaleingang DI/DO Digitaleingang/-ausgang bidirektional Digitalausgang Elektrostatisch gefährdete Baugruppen Elektromagnetische Verträglichkeit Europäische Norm F ...
Seite 642
Anhang A.1 Abkürzungsverzeichnis Hardware Eingang/Ausgang Internationale Norm in der Elektrotechnik IGBT Bipolartransistor mit isolierter Steuerelektrode Tippen Induktivität Leuchtdiode Masse Motordatensatz Öffner NEMA Normengremium in USA (United States of America) Schließer p ... Einstellparameter Leistungsteildatensatz Schutzerde PROFIBUS Serieller Datenbus Positiver Temperaturkoeffizient r ...
Seite 645
Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p4100 Typ des Temperatursensors TM31 Auswertung ausgeschaltet TM31 p4102[0] Warnschwelle Temperaturerfassung TM31 251 °C Bei Überschreiten wird die TM31 Warnung A35211 ausgelöst. p4102[1] Störschwelle Temperaturerfassung TM31 251 °C Bei Überschreiten wird die TM31 Störung F35207 ausgelöst.
Seite 646
Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.8 DI/DO8 Eing. oder Ausg. einstellen Ausgang p0739 DI/DO9 +24 V p0748.9 DI/DO9 invertieren nicht invertiert p0728.9 DI/DO9 Eing. oder Ausg. einstellen Ausgang p0740 DI/DO10 +24 V p0748.10 DI/DO10 invertieren nicht invertiert p0728.10 DI/DO10 Eing.
Seite 647
Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 6: Klemmenleiste TM31 (70006) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die Kundenklemmenleiste TM31 voreingestellt. Tabelle A- 3 Parametermakro p0700 = 6: Klemmenleiste TM31 Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector r4022.0 TM31 DI0 TM31 p0844[0] kein AUS2_1...
Seite 648
Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0742 DI/DO12 +24 V p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 r0899.6 Einschaltsperre Vector p0748.13 DI/DO13 invertieren invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
Seite 649
Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 7: NAMUR (70007) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die NAMUR-Klemmenleiste voreingestellt. Tabelle A- 4 Parametermakro p0700 = 7: NAMUR Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector r4022.0 TM31 DI0 TM31 p0844[0] kein AUS2_1 Vector r4022.4...
Seite 650
Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0742 DI/DO12 +24 V p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 r0899.6 Einschaltsperre Vector p0748.13 DI/DO13 invertieren invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
Seite 651
Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p0700 = 10: PROFIdrive NAMUR (70010) Mit diesem Makro wird als Befehlsquelle die PROFIdrive NAMUR-Schnittstelle voreingestellt. Tabelle A- 5 Parametermakro p0700 = 10: PROFIdrive NAMUR Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0840[0] EIN/AUS1 Vector Belegung durch p0922 = 20 Vector p0844[0] kein AUS2_1...
Seite 652
Anhang A.2 Parametermakros Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p0728.11 DI/DO11 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0742 DI/DO12 +24 V p0748.12 DI/DO12 invertieren nicht invertiert p0728.12 DI/DO12 Eing. oder Ausg. Ausgang einstellen p0743 DI/DO13 r0899.6 Einschaltsperre Vector p0748.13 DI/DO13 invertieren invertiert p0728.13 DI/DO13 Eing.
Seite 653
Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p1000 = 1: PROFIdrive (100001) Mit diesem Makro wird die Sollwertquelle über PROFIdrive voreingestellt. Tabelle A- 6 Parametermakro p1000 = 1: PROFIdrive Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1070 Hauptsollwert Vector r2050[1] PROFIdrive PZD2 Vector p1071 Skalierung Hauptsollwert Vector 100 %...
Seite 654
Anhang A.2 Parametermakros Parametermakro p1000 = 4: Festsollwert (100004) Mit diesem Makro wird als Sollwertquelle der Festsollwert voreingestellt. Tabelle A- 9 Parametermakro p1000 = 4: Festsollwert Senke Quelle Parameter Beschreibung Parameter Beschreibung p1070 Hauptsollwert Vector r1024 wirksamer Festsollwert Vector p1071 Skalierung Hauptsollwert Vector 100 %...
Seite 656
Index Bremsensteuerung Reduktion der Umgebungstemperatur und des einfache, 463 Ausgangsstromes, 582 erweiterte, 489 Stromderating in Abhängigkeit der Bypass Pulsfrequenz, 584 mit Synchronisierung mit Überlappung, 482 Zulässiger Ausgangsstrom in Abhängigkeit der mit Synchronisierung ohne Überlappung, 485 Umgebungstemperatur, 581 ohne Synchronisierung, 486 Deratingverhalten bei erhöhter Pulsfrequenz, 455 Bypass-Funktion, 481 Determinismus, 349...