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7200 2400 - 08/2002 DE/CH/AT Sieger Heizsysteme GmbH D - 57072 Siegen Telefon +49 (0) 271 23 43 - 0 eMail: info@sieger.net Montage- und Wartungsanweisung Gas-Brennwertkessel BK 11 W / WT-24 Brenner betriebsfertig eingestellt für Erdgas Bitte aufbewahren Für die Fachfirma...
Diese Montage- und Wartungsanweisung ist gültig für: 3.3.1 Verkleidung abnehmen ....6 Sieger Gas-Brennwertkessel BK 11 W / WT-24 3.3.2 Siphon für Kondenswasserableitung ..7 Bauart B 3.3.3...
Vorschriften, Richtlinien Der Sieger Gas-Brennwertkessel BK 11 W/WT-24 ent- DIN 4756 Gasfeuerungsanlagen spricht in Konstruktion und Betriebsverhalten den DIN 4788 Gasbrenner „Grundlegenden Anforderungen der Gasgeräterichtlinie DIN 18 160 Hausschornsteine 90/396/EWG“ unter Berücksichtigung der DIN 4702-6, DIN 18 380 Heizanlagen zentrale...
Abmessungen, Anschlüsse = Kesselvorlauf R = Warmwasseraustritt R = Gasanschluss R = Kaltwassereintritt R = Kesselrücklauf R = Ablauf Sicherheitsventil R1 = Kondenswasserablauf R1...
Montage Anforderungen an den Aufstellungsraum Die baurechtlichen Vorschriften für Aufstellungsräume beachten! Entzündliche Materialien oder Flüssigkeiten dürfen nicht in der Nähe des Gas-Brennwertkessels gelagert oder verwendet werden. Der Aufstellungsraum muss frostsicher sein. Lieferumfang (Abb. 1) Pos. 1: Gas-Brennwertkessel Pos. 2: Montagerahmen mit Verkleidung und An- schlussteilen Pos.
3.2.3 Warmwasseranschluss BK 11 W: Externen Speicher-Wasserwärmer gemäß Montagean- weisung Umrüstsatz externer Speicheranschluss und Speicher montieren. BK 11 WT: Keine verzinkten Rohre oder Armaturen verwenden! Der Warmwasserwärmetauscher ist aus Kupfer, es be- steht die Gefahr elektrolytischer Korrosion. Bei Verwendung von Kunststoffrohren sind die Hinweise des Herstellers der Kunststoffrohre zu beachten, insbe- sondere ist die vom Hersteller empfohlene Verbin- dungstechnik zu verwenden.
3.3.2 Siphon für Kondenswasserableitung Befestigungsschelle an der Rückwand des Warm- wasserwärmetauschers montieren (Abb. 7). Siphon mit der Kondenswasserleitung des Kessels verbinden und in die Befestigungsschelle einklicken. Abb. 7 Siphon für Kondenswasserableitung 3.3.3 Gas-Brennwertkessel Gas-Brennwertkessel auf den untersten Rand des Montagerahmens setzen und einrasten (Abb. 8). Verbindungsstücke am Siphon anbringen.
Der Gas-Brennwertkessel wird an ein vertikales Abgas- steme angeschlossen, die eine DIBT-Zulassung besit- system angeschlossen. Die Luftzufuhr- und Abgasab- zen und von Sieger freigegeben sind. fuhröffnungen befinden sich auf dem Dach auf gleichem Alle Bauarten verfügen über einen Ventilator im Luftzu- Druckniveau.
3.4.1 Kondenswasserableitung HINWEIS! Das im Gas-Brennwertkessel und eventuell in der Ab- gasleitung anfallende Kondenswasser ist vorschriftsmä- ßig abzuleiten (Abb. 11 und Abb. 12). Die Bedingungen für die Einleitung von Kondenswasser in öffentliche Ab- wasseranlagen sind im ATV-Arbeitsblatt A 251 festge- legt.
Bei längeren Abgassystemen aus Aluminium ACHTUNG! Bei Kesselanschlußstückes aus Aluminium darf die Dichtkappe (Abb. 10, Pos. 2) nicht entfernt werden. Aluminium-Abgasleitung Kessel- anschlussstück keinen integrierten Kondenswasserab- lauf. Das Kondenswasser aus der Abgasleitung fließt über externen Kondenswasserablauf Siphon (Abb. 13). Ein externer Kondenswasserablauf ist erforderlich ab 10 m gestreckter Baulänge der Abgasleitung.
Elektrische Anschlüsse 3.5.1 Netzanschluss Der Netzanschluss erfolgt durch das eingebaute Netz- kabel (1 m) mit Stecker an einer Schutzkontaktsteckdo- se (Abb. 12). Netzstecker erst einstecken, wenn Anlage gefüllt ist! 3.5.2 Dreiwegeventil anschließen Abb. 14 Netzanschluss (bei externem Speicher-Wasserwärmer) Bei integriertem Dreiwegeventil BK24-UB: Anschlussstecker der Kabel auf Dreiwegeventil aufstecken.
3.5.3 Regelgerät anschließen Halteschraube des Klemmenkastens zwei Umdre- hungen lösen (Abb. 14). Klemmenkasten öffnen. Brücke entfernen und Regelgerät an der Klemmen- leiste nach Schaltplan Gas-Brennwertkessel und Schaltplan Regelgerät anschließen. Klemmenkasten schließen und befestigen. Soll der Kessel ohne Regelung vorübergehend in Be- trieb genommen werden, nicht-leitende Brücke in Klem- me 1-2 durch eine leitende Brücke ersetzen und Vorlauftemperatur und benötigte Heizleistung am UBA...
Inbetriebnahme Betriebsbereitschaft vorbereiten Bei starkem Staubanfall, z. B. durch Baumaßnahmen im Aufstellungsraum, darf der Gas-Brennwertkessel nicht betrieben werden. 4.1.1 Heizungsanlage füllen Der Gas-Brennwertkessel darf noch nicht eingeschaltet werden. Zum Füllen der Anlage ist ausschließlich unbehandeltes Leitungswasser zu verwenden. Beim Einsatz von sauerstoffdurchlässigen Leitungen z.B.
4.1.3 Warmwasserspeicher füllen (bei BK 11 WT-24) Wartungsventil am Kaltwassereintritt öffnen. Warmwasserhahn öffnen, bis ein satter Wasserstrahl fließt. 4.1.4 Warmwasserwärmetauscher entlüften (bei BK 11 WT-24) Entlüftungsventil öffnen und bis keine Luft mehr ent- weicht geöffnet halten (Abb. 19). 4.1.5 Dichtheitskontrolle Anlage stromlos machen.
Inbetriebnahmearbeiten Gasart Werkseitige Voreinstel- lung der Gasbrenner 4.2.1 Gaskennwerte notieren Erdgas E bei Lieferung betriebsfertig Gaskennwerte beim zuständigen Gasversorgungs- eingestellt auf Wobbeindex unternehmen erfragen und eintragen. (beinhaltet Erdgas H) 14,1 kWh/m (bezogen auf 15 °C, 1013 mbar), einsetz- 4.2.2 Dichtheitskontrolle durchgeführt? bar für den Wobbeindexbe- reich 11,3* bis 15,2 kWh/m Durchgeführte Dichtheitskontrolle bestätigen.
4.2.5 Einstellungen vornehmen Vorlauftemperatur einstellen Regler (Abb. 22, Pos. 1) auf die gewünschte maxi- male Vorlauftemperatur, je nach Auslegung der An- lage und entsprechend Tab. 3 einstellen. Werkseinstellung = 75 °C. Bei BK 11 WT-24: Warmwasserkomfort einstellen Mit dem Regler für Warmwasserkomfort (Abb. 22, Pos.
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Heizleistung einstellen Abdeckung der 2. Bedienebene aufklappen (Abb. 23, Pos. 1). Heizleistung je nach dem erforderlichen Wärmebe- darf (Tab. 5) am Regler einstellen. Bei der Einstel- lung die Leistungsverluste durch das Abgassystem beachten (Tab. 6) Bei Außenwandanschluss: Heizleistung auf 11 kW beschränken. Bei Verwendung eines Außenwandanschlusses für die Verbrennungsluft-Abgasführung ist die Heizleistung auf 11 kW zu beschränken.
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Pumpennachlaufzeit einstellen Schalter (Abb. 23, Pos. 3) in Stellung "1" bringen. Pumpennachlaufzeit 4 min. Schalter in Stellung "2" bringen, wenn die Anlage raumtemperaturgeführt geregelt wird und Frostge- fahr für Teile der Anlage besteht, die außerhalb des Erfassungsbereichs des Raumtemperaturreglers lie- gen, z.
4.2.6 Gasanschlussdruck (Fließdruck) messen Mindestens ein Heizkörperthermostatventil öffnen. Der Gas-Brennwertkessel darf noch nicht einge- schaltet sein. Schornsteinfegerschalter (Abb. 25) in Stellung "1" stellen. Abb. 27 Schornsteinfegerschalter Druckmessgerät auf "0" kalibrieren und bis zum Ende der Messarbeiten nicht mehr drehen. Verschlussschraube am Prüfnippel für Gasan- schlussdruck bei Honeywell-Armatur (Abb.
Gasabsperrhahn langsam öffnen. Netzstecker einstecken und Netzschalter auf "I" stel- len. Nach einer Wartezeit von ca. 30 s zündet der Brenner. Gasanschlussdruck messen und in Protokoll eintra- gen. Der Gasanschlussdruck muss bei Erdgas min. 17 mbar, max. 25 mbar, Nennanschlussdruck 20 mbar, bei Flüssiggas min.
Differenzdruck ablesen. Der Differenzdruck ) muss -5 Pa (±5 Pa) betragen. (Anzeige Luft am Messgerät: -10 bis 0 Pa). Bei Abweichung Abdichtungsschraube (Abb. 32, Pos. 3) oder (Abb. 33, Pos. 2) entfernen. Gas-Luft-Verhältnis an der Einstellschraube (Abb. 32, Pos. 3 oder Abb. 33, Pos. 2) nachregeln. Abdichtungsschraube (Abb.
4.2.9 Kohlenmonoxydgehalt messen CO-Werte in luftfreiem Zustand müssen unter 400 ppm bzw. 0,04 Vol% liegen (Messstelle Abb. 32). Werte um oder über 400 ppm weisen auf fehlerhafte Brennereinstellung, Verschmutzung am Gasbrenner oder Wärmeaustauscher oder auf Defekte am Brenner hin. Die Ursache unbedingt feststellen und beheben. 4.2.10 Funktionsprüfungen Bei der Inbetriebnahme und bei der jährlichen Wartung sind nach DIN 4756 alle Regel-, Steuer- und Sicher-...
Inspektion Allgemeine Hinweise Bieten Sie Ihrem Kunden einen jährlichen Inspektions- und bedarfsorientierten Wartungsvertrag an. Was in ei- nem jährlichen Inspektions- und bedarfsorientierten Wartungsvertrag enthalten sein muss, können Sie im Kapitel 9.2: "Inspektions- und Wartungsprotokolle" auf Seite 36 nachlesen. Heizkessel zur Inspektion vorbe- reiten Anlage außer Betrieb nehmen.
Wartung Vergleichen Sie dazu bitte Kapitel 9.2: "Inspektions- und Wartungsprotokolle" auf Seite 36 Wartungsarbeiten Vorbereitungsarbeiten Anlage stromlos machen. Gasabsperrhahn schließen. Verkleidung abnehmen. Abdeckung abnehmen (Abb. 36). Abb. 38 Abdeckung abnehmen 6.1.1 Wärmetauscher, Brenner u. Siphon reinigen Verschraubung an der Gasdüse lösen (Abb.
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Gebläse nach oben schieben (Abb. 39, Pos. 1). Gebläse unten nach vorn schwenken (Abb. 39, Pos. 2) und nach unten und vorn (Abb. 39, Pos. 3) herausnehmen. Abb. 41 Gebläse herausnehmen Siphon abziehen (Abb. 40, Pos. 1). Verbindung zum Kondenswasserbypass lösen (Abb. 31, Pos.
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Brenner mit einer weichen Bürste und Druckluft rei- nigen (Abb. 42). Abb. 44 Brenner reinigen VORSICHT! Darauf achten, dass der Glühzünder oder die Ionisati- onselektrode bei der Demontage nicht beschädigt wer- den (Abb. 45, Pos.1). Wärmetauscher mit Lamellenkamm und Druckluft reinigen.
6.1.2 Kesselanschlussstück Bei Kesselanschlussstück aus Aluminium: Dichtkappe am Kondenswasserbypass prüfen. Sichtprüfung ob die Dichtkappe (weiß) auf dem Kon- denswasserbypass vorhanden ist (Abb. 45). 6.1.3 Gasanschlussdruck (Fließdruck) messen (siehe Kapitel 4.2.6 auf Seite 19) 6.1.4 Gas-Luftverhältnis kontrollieren (siehe Kapitel 4.2.7 auf Seite 20) 6.1.5 Dichtheitskontrolle im Betriebszustand (siehe Kapitel 4.2.8 auf Seite 21)
Umstellung auf eine andere Gasart Arbeiten an gasführenden Teilen dürfen nur von ei- ner konzessionierten Fachfirma ausgeführt werden. Bei einem Verbrennungsluft-Abgassystem an einem Außenwandanschluss: Heizleistungsbeschränkung auf 11 kW durch Einsetzen des Jumpers (siehe Kapitel "Inbetriebnahmearbeiten - Einstellungen vornehmen") rückgängig machen. Nach Erledigung aller Arbeiten zur Umstellung auf eine andere Gasart Jumper wieder entfernen.
Anhang Betriebsmeldungen Anzeige Anzeige nach Bedeutung Drücken der Servicetaste BK 11 W / WT-24 ist betriebsbereit Brennerintervallschaltung, 10 min ab Brennerstart Warten auf Schalten des Dreiwegeventils bzw. der Pumpe Betriebsbereitschaft Erste Sicherheitszeit P; U Sicherheitszeit Vorlauftemperatur auf Einstellwert (Schaltdifferenz +2 K) BK 11 W / WT-24 läuft im Heizbetrieb Schornsteinfegerbetrieb Normaler Heizbetrieb...
Störungsmeldungen 8.2.1 Service-Tool Die Steuerung des Brenners erfolgt durch den universellen Das Service-Tool Brenner-Automat (UBA). greift unmittelbar auf die Steuerung des UBA zu. So kann der Status und der Be- triebsverlauf des Kessels abgelesen, die Komponenten ge- prüft und die Ursache einer Störung schnell behoben werden. Anzeige Anzeige nach Bedeutung...
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Fortsetzung Störungsmeldungen Anzeige Anzeige nach Bedeutung Drücken der Servicetaste Flammenüberwachung Keine Ionisationsmeldung nach der Zündung oder F1 Sicherungsfehler Ionisationsmeldung trotz nicht vorhandener Flamme Flamme ist nach dem Öffnen des Hauptgasventils ausgefallen Flamme ist während der Heizphase ausgefallen Netzspannung Unter- oder Überspannung im UBA Netzspannung wurde nach einer Störungsmeldung unterbrochen F3 Sicherungsfehler oder Systemfehler des UBA Spannungsspitzen im UBA...
Technische Daten Größe Einheit Wert / Erläuterung DE II und DE II 20; 50 mbar Kategorie Gasart nach EN 437, Deutschland 2ELL3B/P 2ELL3P (Erdgas E bzw. LL und Flüssiggas B/P bzw. P) AT II 20; 50 mbar Kategorie Gasart nach EN 437, Österreich 2H3B/P (Erdgas H und Flüssiggas B/P) Kategorie Gasart, Schweiz...
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Fortsetzung Technische Daten Abgaswerte Kondenswassermenge Erdgas E, 40/30 °C pH-Wert Kondenswasser ca. 4,1 Abgasmassenstrom Volllast 10,03 Abgastemperatur Volllast, Heizkurve 40/30 °C °C Heizkurve 75/60 ˚C °C Volllast, Ergas Normprüfgas G20 Volllast, Flüssiggas Butan/Propan Normprüfgas G30 Butan 11,8 Normprüfgas G31 Propan 10,2 Volllast, Flüssiggas Propan Normprüfgas G31 Propan...
Protokolle Inbetriebnahmeprotokoll Bitte kreuzen Sie die durchgeführten Inbetriebnahmearbei- ten an und tragen Sie die Messwerte ein. Inbetriebnahmearbeiten Bemerkungen oder Messwerte Gaskennwerte notieren: Wobbeindex kWh/m –––––––––––––––––––– kWh/m Betriebsheizwert –––––––––––––––––––– Dichtheitskontrolle durchführen (siehe Kapitel 4.2.2 auf Seite 15) Verbrennungsluft-Abgasanschluss kontrollieren (siehe Kapitel 4.2.3 auf Seite 15). Überprüfung der Geräteausrüstung (bei Bedarf Gasart umstellen) (siehe Kapitel 4.2.4 auf Seite 15) Einstellungen vornehmen...
Inspektions- und Wartungsproto- Mit den Inspektions- und Wartungsprotokollen erhalten Sie kolle eine Übersicht über die anfallenden Inspektions- und Wartungsarbeiten. Beachten Sie dazu Kapitel 5: "Inspektion" auf Seite 23 bzw. Bitte kreuzen Sie die durchgeführten Inspektions- bzw. Kapitel 6: "Wartung" auf Seite 24. bedarfsabhängigen Wartungsarbeiten an und tragen Sie die Messwerte ein.
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Datum: _________ Datum: ___________ Datum: ___________ Datum: ___________ Datum: ___________ _______________ µA _______________ µA _______________ µA _______________ µA _______________ µA _____________ mbar _____________ mbar _____________ mbar _____________ mbar _____________ mbar _______________ Pa _______________ Pa _______________ Pa _______________ Pa _______________ Pa ______________ ppm ______________ ppm ______________ ppm...
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Bedarfsabhängige Wartungsarbeiten Datum: _____________ Datum: _____________ Wärmetauscher, Brenner und Siphon reinigen (siehe Kapitel 6.1.1 auf Seite 24) Gas-Luft-Verhältnis kontrollieren und einstellen _________________________ _________________________ -Gehalt: bei Volllast _________________________ _________________________ bei Teillast _________________________ _________________________ (siehe Kapitel 6.1.4 auf Seite 27) Wartung bestätigen Bestätigung der fachgerechten Wartung Firmenstempel, Unterschrift)