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Voraussetzung - Siemens SINUMERIK 840D sl Inbetriebnahmehandbuch

Basesoftware und bedien-software
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Dialoganwahl
9.2 Dialoganwahl über PLC Hardkeys
Die Einträge in der Konfigurationsdatei "systemconfiguration.ini" können mit
anwenderspezifischen Einstellungen überladen werden. Dazu stehen die Verzeichnisse
[System user-Verzeichnis] /cfg und [System oem-Verzeichnis]/cfg zur Verfügung.
Die Zeilen zur Projektierung der Hardkey-Ereignisse haben folgenden Aufbau:
KEYx.n = area:=area, dialog:=dialog, screen:=screen, forms:=form,
menus:=menu,
action:=menu.action, cmdline:=cmdline
KEYx.n = area:=area, dialog:=dialog, cmdline:=cmdline, action:=
action
x: Nummer des Hardkeys, Wertebereich: 1 – 254
n: Ereignisnummer – entspricht der n-ten Betätigung des Hardkeys, Wertbereich: 0 – 9

Voraussetzung

Das PLC-Anwenderprogramm muss folgende Voraussetzung erfüllen:
Es wird immer nur ein Hardkey abgearbeitet. Deshalb darf eine neue Anforderung nur dann
gesetzt werden, wenn die Bediensoftware die vorhergehende Anforderung quittiert hat. Wenn
das PLC-Anwenderprogramm den Hardkey aus einer MCP-Taste ableitet, dann muss es für
eine ausreichende Zwischenpufferung der Taste(n) sorgen, damit auch bei schneller
Bedienung kein Tastendruck verlorengeht.
PLC-Nahtstelle
In der PLC-Nahtstelle wird ein Bereich für die Anwahl eines Hardkeys vorgesehen. Der Bereich
befindet sich im DB19.DBB10. Hier kann die PLC direkt einen Tastenwert zwischen 50 und
254 vorgeben.
Die Quittung durch die Bediensoftware erfolgt in zwei Schritten. Diese Vorgehensweise ist
erforderlich, damit der gleiche Tasten-Code zweimal hintereinander von der Bediensoftware
korrekt als zwei separate Ereignisse erkannt werden kann. Im ersten Schritt wird die
Steuerinformation 255 in das Byte DB19.DBB10 geschrieben. Durch diesen definierten
virtuellen Tastendruck kann jede Tastensequenz der PLC eindeutig erkannt werden. Die
Steuerinformation hat für das PLC-Anwenderprogramm keine Bedeutung und darf nicht
verändert werden. Im zweiten Schritt erfolgt dann die eigentliche Quittung gegenüber der PLC,
indem DB19.DBB10 gelöscht wird. Ab diesem Zeitpunkt kann das PLC-Anwenderprogramm
einen neuen Hardkey vorgeben. Parallel dazu wird die Anforderung des aktuellen Hardkeys
in der Bediensoftware bearbeitet.
Beispiel
Konfigurationsdatei:
; PLC hardkeys (KEY50-KEY254)
[keyconfiguration]
KEY50.0 = name := AreaMachine, dialog := SlMachine
KEY51.0 = name := AreaParameter, dialog := SlParameter
290
SINUMERIK Integrate Run MyScreens (BE2)
Programmierhandbuch, 08/2018, 6FC5397-1DP40-6AA2

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Sinumerik 840de sl