Da jedoch nicht allgemein gesagt werden kann, dass Recycling-Papier grundsätzlich gut eingezogen wird, testet
Lexmark in regelmäßigen Abständen weltweit das im Handel erhältliche Einzelblatt-Kopierpapier. Bei diesen
wissenschaftlichen Tests gelten strenge und fachspezifische Richtlinien. Dabei sind viele Faktoren zu berücksichtigen,
entweder einzeln oder als Ganzes. Dazu zählen:
Höhe des Altpapieranteils (Lexmark testet Papier mit einem Altpapieranteil von bis zu 100 %.)
•
Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen (Die Testkammern simulieren die klimatischen Bedingungen
•
aus allen Ländern der Welt.)
Feuchtigkeitsgehalt (Der Feuchtigkeitsgehalt für Büropapier sollte bei 4–5 % liegen.)
•
Biegeresistenz und entsprechende Festigkeit bedeuten eine optimale Zuführung durch den Drucker.
•
Stärke (hat Auswirkungen darauf, wie viele Blätter in ein Fach eingelegt werden können)
•
Oberflächenrauheit (gemessen in Sheffield-Einheiten, hat Auswirkungen auf die Klarheit des Druckbildes und die
•
Fixierung des Toners auf dem Papier)
Oberflächenreibungsfaktor (gibt an, wie leicht sich die einzelnen Blätter trennen lassen)
•
Faserrichtung und Formation (hat Auswirkungen auf die Wellenbildung, die sich wiederum auf die Art auswirkt,
•
wie das Papier durch den Drucker bewegt wird)
Weißgehalt und Struktur (Aussehen und Griffigkeit)
•
Die Qualität von Recycling-Papier ist besser denn je, der Anteil von Recycling-Material in einem Papier beeinflusst
allerdings den Grad der Kontrolle über Fremdmaterial. Und wenngleich Recycling-Papier eine gute Möglichkeit zum
umweltfreundlichen Drucken bietet, ist es nicht perfekt. Der Energieaufwand beim Entfernen von Tinte oder Zusätzen
wie Farb- und Klebstoffen ist so hoch, dass oft höhere CO2-Emissionen als bei der normalen Papierherstellung
verursacht werden. Insgesamt betrachtet ermöglicht die Verwendung von Recycling-Papier aber ein besseres
Ressourcen-Management.
Die verantwortungsvolle Nutzung von Papier ist für Lexmark ein wichtiges Anliegen. Aus diesem Grund führen wir
auch Lebenszyklus-Analysen für unsere Produkte durch. Für ein besseres Verständnis, welchen Einfluss Drucker auf
die Umwelt haben, hat Lexmark mehrere solcher Lebenszyklus-Analysen in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: Papier
hält mit bis zu 80 % den Hauptanteil der im Laufe eines Produktlebenszyklus (vom Entwurf bis zum Ende der
Lebensdauer) verursachten CO2-Emissionen. Grund dafür sind die energieintensiven Prozesse bei der Herstellung
von Papier.
Deshalb versucht Lexmark, Kunden und Partner dazu zu bewegen, den Einfluss von Papier zu minimieren. Die
Verwendung von Recycling-Papier ist eine Möglichkeit. Die Vermeidung verschwenderischen und unnötigen
Papierverbrauchs ist eine andere. Lexmark bietet Kunden zahlreiche Möglichkeiten, Verschwendung beim Drucken
und Kopieren zu minimieren. Darüber hinaus ermutigen wir alle, ihr Papier über Anbieter zu beziehen, die sich für
eine nachhaltige Forstwirtschaft stark machen.
Lexmark spricht keine Empfehlungen für einzelne Anbieter aus, allerdings gibt es eine Produktliste für
Spezialanwendungen. Mit den folgenden Richtlinien zur Papierwahl kann der Umwelteinfluss beim Drucken
verringert werden:
1
Minimieren Sie den Papierverbrauch.
2
Achten Sie bei Papier aus Holzfasern auf die Herkunft des Holzes. Kaufen Sie Papier von Anbietern, die
Zertifizierungen wie die des FSC (Forestry Stewardship Council) oder des PEFC (Program for the Endorsement of
Forest Certification) vorweisen können. Diese Zertifizierungen garantieren, dass der Papierhersteller Zellstoff von
Forstunternehmen bezieht, die auf ein umweltverträgliches und sozial verantwortungsvolles Forstmanagement
setzen und sich für die Wiederaufforstung stark machen.
3
Wählen Sie das am besten geeignete Papier für Druckanforderungen: normales, zertifiziertes Papier mit 75 oder
2
80 g/m
, Papier mit geringerem Gewicht oder Recycling-Papier.
Richtlinien für Papier und Spezialdruckmedien
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