Anhänge
13.8 Anhang G – Prüfung von Sonde und Auswertegerät
Bevor eine Leckageprüfung ausgeführt werden kann, muss sichergestellt werden, dass
Sonde und Auswertegerät einwandfrei funktionieren.
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
• Die Sonde muss an das Auswertegerät angeschlossen sein, beide Komponenten müssen
für mindestens 24 Stunden mit Spannung versorgt sein und die Sonde muss sich seit
mindestens 24 Stunden im Prozessmedium befinden.
• Es sollte keine weitere Konfiguration erfolgt sein.
• Der Prozess muss sich im Normalzustand befinden. Alle am Prozess beteiligten
Komponenten sind online und wirken am Prozess mit. Diese Bedingungen sollen
sicherstellen, dass Sonde und Auswertegerät in einer bekannten Umgebung arbeiten.
Prüfung der Sondenmembran auf Leckagen
Leckagen der Sondenmembran können zu Messfehlern führen. Führen Sie die folgenden
Schritte aus, um die Sondenmembran auf Leckagen zu prüfen:
1. Entnehmen Sie die Sonde aus dem Prozess und trennen Sie sie vom Auswertegerät.
2. Schrauben Sie eine Messkammer oder den Original-Schutzadapter auf die Sonde auf.
Wenn Sie den Adapter verwenden, verschließen Sie die Bohrungen mit Isolierband.
3. Wickeln Sie Isolierband um die Bohrung an der Seite der Sonde. Damit soll ein
Reservoir für die abgedichtete Sonde gebildet werden.
4. Halten Sie die Sonde so, dass die Membrane nach oben weist.
5. Setzen Sie eine Salzlösung aus 2 Teelöffeln Salz und 250 ml Wasser an.
6. Füllen Sie die Sonde (über die Öffnung des Adapter oder der Messkammer) mit dem
Salzwasser, bis das Wasser im Vorratsbehälter überläuft.
7. Wenn Sie den Adapter oder eine Messkammer aus PVC verwenden, befestigen Sie einen
Draht (zum Beispiel eine aufgebogene Büroklammer) so im Adapter oder in der
Messkammer, dass ein Teil in die Salzwasserlösung eingetaucht ist. Wenn Sie eine
Messkammer aus Edelstahl verwenden, wird dieser Draht nicht benötigt.
8. Schließen Sie ein Digitalmultimeter mit MOhm-Bereich an den Draht (Büroklammer
oder Wandung der Edelstahl-Messkammer) und die Kathode (schwarze Leitung) an.
Messen Sie den Widerstand zwischen Kathode und dem Draht (an der Sondenseite).
Wenn die Sonde keine Leckage aufweist, liegt der Widerstand über 1 MOhm. Fahren
Sie mit Schritt 10 fort. Wenn der Messwert im kOhm- oder Ohm-Bereich liegt, hat die
Membrane eine undichte Stelle, die zu falschen Messwerten der Sonde führen kann.
Beenden Sie den Test und tauschen Sie die Sonde aus.
9. Wenn Sie an diesem Punkt angekommen sind, hat die Membran der Sauerstoffsonde
keine Leckagen. Nehmen Sie das Isolierband und den Draht von der Sonde ab und
spülen Sie die Sonde mit Leitungswasser ab. Fahren Sie mit den Schritten 9 – 16 auf den
folgenden Seiten fort.
144
UDA2182 Auswertegeräte-Produktanleitung
4/05