Planungshinweise
Anlagenbeispiele
Speicher-Wassererwärmer mit innenliegenden Wärmetauschern
8
WW
Hydraulikschema bei Verwendung von Vitocell 100-V, Typ CVW
A
Anschluss Wärmepumpe
B
Einbau Elektro-Heizeinsatz EHE oben oder unten möglich
KW Kaltwasser
WW Warmwasser
Erforderliche Geräte
Pos.
Bezeichnung
eR
Speichertemperatursensor
rW
Rückschlagklappe (federbelastet)
rR
Elektro-Heizeinsatz EHE
rZ
Zirkulationspumpe
rI
Speicher-Wassererwärmer
8.13 Kühlbetrieb (nicht bei Vitocal 200-S, Typ AWB 201.B/C)
Für den Kühlbetrieb arbeiten die Wärmepumpen im reversiblen
Modus, d.h. der Wärmepumpenkreisprozess läuft in umgekehrter
Richtung.
Die Kühlung ist entweder über einen Fußbodenheizkreis oder über
einen separaten Kühlkreis, z.B. Ventilatorkonvektor, möglich. Heiz-
wasser-Pufferspeicher müssen im Kühlbetrieb durch 3-Wege-
Umschaltventile umgangen werden (Bypass-Schaltung).
Um der Bildung von Kondenswasser vorzubeugen, müssen alle sicht-
bar verlegten Komponenten wie z.B. Rohre, Pumpen, usw. dampfdif-
fusionsdicht wärmegedämmt werden.
Hinweis
Für den Kühlbetrieb muss in folgenden Fällen ein Raumtemperatur-
sensor vorhanden und aktiviert sein:
■ Witterungsgeführter Kühlbetrieb mit Raumeinfluss oder raumtem-
peraturgeführter Kühlbetrieb über einen Fußbodenheizkreis
■ Kühlbetrieb über einen separaten Kühlkreis, z.B. Ventilatorkonvek-
tor
Witterungsgeführter Kühlbetrieb
Im witterungsgeführten Kühlbetrieb ergibt sich der Vorlauftemperatur-
Sollwert aus dem jeweiligen Raumtemperatur-Sollwert und der aktu-
ellen Außentemperatur (Langzeitmittel) gemäß der Kühlkennlinie.
Deren Niveau und Neigung ist einstellbar.
VIESMANN
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(Fortsetzung)
KW
WW
WW
rZ
rW
eR
rR
KW
Hydraulikschema bei Verwendung von Vitocell 100-B, Typ CVB, oder
Vitocell 100-W, Typ CVB, 300 Liter (als bivalente Anlage mit Typ
AWB/AWB-AC 201.B04 und B07) oder Vitocell 100-V, Typ CVA, 300
Liter (als monovalente Anlage mit Typ AWB/AWB-AC 201.B04 und
B07)
A
Anschluss externer Wärmeerzeuger
B
Anschluss Wärmepumpe
KW Kaltwasser
WW Warmwasser
Anzahl
Best.-Nr.
1
7170 965
1
bauseits
1
siehe Viessmann Preisliste
1
siehe Preisliste Vitoset
1
siehe Viessmann Preisliste
Raumtemperaturgeführter Kühlbetrieb
Die Berechnung des Vorlauftemperatur-Sollwerts erfolgt aus der Dif-
ferenz von Raumtemperatur-Sollwert und -Istwert.
Kühlung mit Fußbodenheizung
Die Fußbodenheizung kann sowohl zur Beheizung als auch zur Küh-
lung von Gebäuden und Räumen verwendet werden.
Ähnlich der Heizkennlinie kann die Regelung der Kühlleistung anhand
einer Kühlkennlinie erfolgen.
Zur Einhaltung der Behaglichkeitskriterien und zur Vermeidung von
Tauwasserbildung müssen die Grenzwerte hinsichtlich der Oberflä-
chentemperatur eingehalten werden. So darf die Oberflächentempe-
ratur der Fußbodenheizung im Kühlbetrieb 20 °C nicht unterschrei-
ten.
Zur Vermeidung von Kondenswasserbildung an der Fußbodenober-
fläche muss im Vorlauf der Fußbodenheizung ein Feuchteanbau-
schalter (Zubehör) eingebaut werden. So kann auch bei kurzfristig
auftretenden Wetterschwankungen (z.B. Gewitter) die Kondenswas-
serbildung sicher verhindert werden.
Die Dimensionierung der Fußbodenheizung sollte mit einer Vor-/Rück-
lauftemperaturkombination von ca. 14/18 °C erfolgen.
Zur Abschätzung der möglichen Kühlleistung einer Fußbodenheizung
kann die nachfolgende Tabelle verwendet werden.
A
B
VITOCAL