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2.12.2 Modelle Mit Direkter Heizkreisversorgung - Buderus Logamax kompakt WS170-35 A Installations- Und Wartungsanleitung

Wohnungsstation
Inhaltsverzeichnis

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Das elektronische EMS plus Zentralmodul [1] ermöglicht eine voll modu-
lierte Temperaturregelung für Zentralheizung und Warmwasser zwi-
schen der maximalen und der minimalen Heizleistung. Auf der Oberseite
des EMS plus Zentralmoduls [1] befinden sich zwei LEDs (durch zwei
Schauöffnungen oben im Gehäuse sichtbar). Diese zeigen die Betriebs-
arten und eventuelle Störungen an.
LED-Betriebsanzeigen am EMS plus Zentralmodul
▶ Wenn die Oberseite des Geräts beispielsweise durch
einen Regalboden verdeckt ist, sind die LED-Betriebsan-
zeigen ggf. schlecht sichtbar.
Wenn ein Warmwasserhahn geöffnet wird, wird die Durchflussturbine
[12] aktiviert. Das Ventil für die Zentralheizung [2] bleibt geschlossen,
während das WW-Regelventil [14] die Modulation übernimmt. Dabei
strömt primärseitiges Heizwasser durch den WW-Plattenwärmeübertra-
ger [15] und erhält die voreingestellte WW-Ausgangstemperatur auf-
recht, die mithilfe eines NTC-Fühlers [11] gemessen wird.
Ein WW-Sicherheitsabsperrventil [10] unterbricht den WW-Durchfluss
zum Hahn, wenn die Warmwassertemperatur aufgrund einer Störung zu
hoch ist. Die WW-Ausgangstemperatur kann entweder am EMS plus Zen-
tralmodul [1] des Wohnungsstation oder am Logamatic RC310 (EMS
plus Bedieneinheit) zwischen 30 °C und 60 °C eingestellt werden.
Sollwert für Warmwassertemperatur.
▶ Es wird der Mindestsollwert vom Regler des Wohnungs-
station oder vom RC310 (EMS plus Bedieneinheit) ver-
wendet. Daraus folgt: Wenn am RC310 (EMS plus
Bedieneinheit) 45 °C als Sollwert eingestellt wurde, der
Sollwert am Regler des Wohnungsstation jedoch 30 °C
beträgt, ist der endgültige Sollwert 30 °C.
Während eines Heizbedarfs bleibt das WW-Regelventil [14] geschlos-
sen. Das Regelventil der Zentralheizung [2] übernimmt in dieser Zeit die
Modulation. Dabei strömt primärseitiges Heizwasser durch die Hei-
zungsseite, um die voreingestellte Vorlauftemperatur für die Zentralhei-
zung aufrecht zu erhalten, die mithilfe eines NTC-Fühlers [6] gemessen
wird. Für die Wasserumwälzung im Heizkreis der Zentralheizung sorgt
eine selbstregelnde Niedrigenergiepumpe [7] der Klasse A. Die Hei-
zungsvorlauftemperatur kann entweder am EMS plus Zentralmodul des
Wohnungsstation [1] oder am RC310 (EMS plus Bedieneinheit) zwi-
schen 30 °C und 80 °C eingestellt werden.
Sollwert für Zentralheizungstemperatur.
▶ Es wird der Mindestsollwert vom Regler des Wohnungs-
station oder vom RC310 (EMS plus Bedieneinheit) ver-
wendet. Daraus folgt: Wenn am RC310 (EMS plus
Bedieneinheit) 45 °C als Sollwert eingestellt wurde, der
Sollwert am Regler des Wohnungsstation jedoch 30 °C
beträgt, ist der endgültige Sollwert 30 °C.
Die primärseitige Rücklauftemperatur wird mithilfe eines NTC-Fühlers
[4] gemessen. Das EMS plus Zentralmodul [1] moduliert die Wärmeleis-
tung der Zentralheizung automatisch so, dass die Rücklauftemperaturen
in das Fernwärmenetz möglichst niedrig sind. Die primärseitige Rück-
lauftemperatur wird unter der Vorlauftemperatur für die Zentralheizung
gehalten. Durch diese Funktion wird der Betrieb der Wohnungsstation
verhindert, wenn die Anschlüsse für den primärseitigen Vor- und Rück-
lauf vertauscht wurden.
Die Standardtemperatur für den primärseitigen Rücklauf beträgt 80 °C
und kann nur mit dem RC310 (EMS plus Bedieneinheit) geändert werden.
Logamax kompakt – 6 720 810 423 (2017/10)
Wenn für die Anlagenregelung kein RC310 (EMS plus Bedieneinheit)
verwendet wird, kann alternativ während der Inbetriebnahme ein
RC310 (EMS plus Bedieneinheit) an das EMS plus Zentralmodul der
Wohnungsstation angeschlossen werden, um die maximal zulässige
Rücklauftemperatur einzustellen.
Die Wohnungsstation läuft bis zu einem vorlaufseitigen Differenzdruck
von 40 kPa (400 mbar). Wenn der vorlaufseitige Differenzdruck 40 kPa
(400 mbar) überschreitet, muss ein Differenzdruck-Regelventil [3] ins-
talliert werden. Dieses liefert bei verschiedenen vorlaufseitigen Diffe-
renzdruckwerten von bis zu maximal 400 kPa (4000 mbar) einen
geregelten Differenzdruck von 30 kPa (300 mbar) über die Wohnungs-
station.

2.12.2 Modelle mit direkter Heizkreisversorgung

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Bild 16 Funktionsschema
[1]
EMS plus Zentralmodul
[2]
Regelventil für die Zentralheizung
[3]
Differenzdruck-Regelventil
[4]
NTC-Rücklauffühler (Hausanschlussstation HAST)
[6]
NTC-Vorlauffühler (Zentralheizung)
[8]
Sommer-Bypass (sofern montiert)
[9]
NTC-Vorlauffühler (Hausanschlussstation HAST)
[10] Verbrühschutz
[11] NTC-Fühler am WW-Ausgang
[12] Durchflussregler
[13] Durchflussturbine
[14] WW-Regelventil
[15] WW-Plattenwärmetauscher
Anlagenbeschreibung – Modelle mit direkter Heizkreisversorgung
Bei montiertem Bypass-Ventil für den Sommerbetrieb [8] strömt das
primärseitige Heizwasser im Standby-Betrieb von der primärseitigen
Hauptleitung über das thermostatische Bypass-Ventil. Dadurch wird si-
chergestellt, dass an Wohnungsstation sofort Heizwasser mit einer Tem-
peratur entsprechend der Einstellung anliegt. Das Bypassventil soll auf
Primär Vorlauftemperatur eigestellt werden, maximal auf 80 °C. Diese
Funktion, die ein schnelles Erwärmen des Warmwassers am Wasser-
hahn gewährleistet, wird oft als Warmhaltefunktion bezeichnet.
Geräteinformation
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6720808926-05.1Wo
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