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Information zum Weichenantrieb 45040 2. Auflage 10/18...
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Allgemeines Mit unserem Artikel 45040 erhalten Sie einen Weichenantrieb mit integriertem DCC-Decoder, den Sie sowohl mittels DCC-Signalen digital als auch mit Gleichspannung analog steuern können. Sie haben die Wahl, den Antrieb auf der linken oder rechten Seite der Weiche zu montieren.
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Weichen aus Fernost-Fertigung Bei diesen Weichen nutzen Sie den in der Schwelle eingebauten Anschluss.
Anschluss im Analogbetrieb Im Analogbetrieb wird das Kabel separat an eine Steuerspannung angeschlossen. Verwenden dazu Weichenantrieb beiliegende Anschlusskabel. Schließen dieses eine Gleichspannung von 12 bis 18 Volt an, die sich für beide Schaltrichtungen umpolen lässt. Montage Stecken beiden rechteckigen Muttern Hohlschwellen der Weichen.
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Dazu schneiden Sie die Stirnwand der entsprechenden Schwellen soweit auf, dass Sie die beiden rechteckigen Muttern einführen können. Schalten Sie die Weichenzungen per Hand hin zum Antriebskasten und haken Sie die Stellstange in die Stellschwelle ein. Das Gehäuse des Weichenantriebs hat zur Montage zwei Langlöcher, um Toleranzen der Geometrie von verschiedenen Gleisen auszugleichen.
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Die beiden Schrauben durch die Langlöcher führen und locker an die Schwellen mit den Vierkantmuttern schrauben, gerade so, dass die Schrauben nicht aus den Muttern springen können und der Abstand zwischen Antriebskasten und Weichenschwellen angepasst werden kann. Eine interne Lichtschranke des Antriebs überwacht die Position und Endlage.
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Weichenlaterne zeigt "Abzweig" statt "Geradeaus" Wird der Antrieb z.B: an eine Rechtsweiche auf der "Abzweigseite" montiert, so zeigt die Weichenalterne auf "Abzweig", obwhl die Weiche auf geradeuas steht. In diesem Fall ziehen Sie den Lampenstock vorsichtig nach oben aus dem Antrieb heraus und setzen ihn um 90° gedreht wieder ein.
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Stellen der Weiche per Hand Um die Weiche per Hand zu stellen, bewegen Sie die Weichenzungen. Verstellen Sie die Weiche NIE MIT DER WEICHENLATERNE! Analogbetrieb Der Weichenantrieb kann im Analogbetrieb mit einer Gleichspannung gestellt werden. Die Polarität der Gleichspannung legt fest, in welche Richtung der Antrieb schaltet.
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Der Antrieb darf dauerhaft mit Spannung versorgt werden, er schaltet den Motor nach kurzer Zeit selbstständig ab. Dies hat den Vorteil, dass auch im Analogbetrieb die Weichenlaterne nach dem Schaltvorgang weiterhin leuchtet. Digitalbetrieb Im Auslieferungszustand ist der Antrieb auf die Adresse 1 eingestellt. Beim Weichenstellbefehl „+“...
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Wir beschreiben dies am Beispiel der Digital plus Handregler LH100 und LH101. Für frühere Versionen und andere Digitalsysteme gelten die Schritte entsprechend. Ausgehend vom Loksteuern rufen Sie zuerst die Weichenadresse auf, die Ihr Weichenantrieb erhalten soll: LH100 LH101 Anzeige zuletzt gewählten Menüs Geben Geben Sie die ge-...
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Der Decoder wird nun durch mehrmaliges zügiges Verstellen der Weichenzungen von Hand "scharfgemacht" (NICHT AN DER LATERNE STELLEN). Dieser Zustand wird durch Blinken der Weichenlaterne angezeigt. Sie haben weiterhin die Möglichkeit, die Weichenzungenlage zu wechseln, um die gewünschte Stellrichtung festzulegen. Der Decoder wird den nun von Ihnen ausgelösten Weichenstellbefehl mit der aktuellen Weichenzungenlage verknüpfen.
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Blinken der LED geht nun in ein gleichmäßiges Leuchten über. Nach 5 weiteren Sekunden wechselt die Weiche aus dem Konfigurationsmodus in den Betriebsmodus zurück. Damit ist die Einstellung der Adresse abgeschlossen. Beispiel: Der Weichenantrieb ist bereits „scharf“ und die Laterne blinkt. Sie haben die Weichenzungen per Hand auf „Abzweig“...
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Gleichgültig, ob Sie den LH100 oder den LH101 verwenden, gehen Sie einfach so vor wie beim Programmieren einer Lokadresse (vgl. Betriebsanleitung zum LH100/LH101). Geben Sie als Adresse die gewünschte Weichenadresse ein. Auch das Auslesen funktioniert wie das Auslesen einer Lokadresse. Im Digital plus System sind hier Adressen von 1 bis 1024 zugelassen.
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Die Adresse der Weiche ist in diesen CVs abgelegt: Bedeutung Bereich Werks- einstellung Weichenadresse, niederwertiger Teil 0...255 Weichenadresse, höherwertiger Teil 0...7 Für die Ermittlung der Werte für CV1 und CV9 gehen Sie wie im folgenden Beispiel vor: Die gewünschte Weichenadresse sei A = 567. Suchen Sie jetzt den zugehörigen Wert für die CV9 in der Tabelle unten.
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512...767 gewünschte Adresse - 512 768...1023 gewünschte Adresse - 768 1024...1279 gewünschte Adresse - 1024 1280...1535 gewünschte Adresse - 1280 1536...1791 gewünschte Adresse - 1536 1792...2043 gewünschte Adresse - 1792 Einstellung der Helligkeit der Weichenlaterne Der Wert für die Helligkeit der Weichenlaterne befindet sich in der CV55. Mittels CV-Programmierung (PoM...
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Unterstützte CVs Bedeutung Werte- Werks- bereich einstellung Weichenadresse, niederwertiger Teil 0...255 Motorstellzeit, t = CV3 * 0,004sec 0..255 Decodertyp Hersteller Weichenadresse, höherwertiger Teil 0...7 RailCom ein-/ausschalten 224, 232 Um RailCom auszuschalten, setzen Sie CV29 auf 224. Mit CV29=232 schalten Sie RailCom wieder ein. Stellrichtung 0…1 0 normal...
Lichtschrankensperrzeit 0..255 t = CV36 * 0,004sec Helligkeitswert 0...255 125 Software-Unterversion 128 Softwareversion nicht über PoM programmierbar nur lesbar Nur Bit 4(3) setz- und löschbar, die anderen Bits sind nicht veränderbar oder höher, je nach aktueller Version. Nur lesbar. Fehlerbehebung Rot leuchtendes Laternenlicht Der Weichenantrieb verfügt über eine Lageerkennung der Weichen- zungen.
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Rot leuchtendes Laternenlicht, keine Blockierung Bei schwergängier Mechanik ist es möglich, dass der Stellantrieb in der vorgegebenen Motorstellzeit die Endlage nicht erreichen kann. Um dem Motor mehr Zeit zu geben ein höheres Drehmoment aufzubauen, lässt sich mit CV3 die Motorstellzeit erhöhen. Erhöhen Sie die Motorstellzeit jedoch nur in sehr kleinen Schritten.
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Lichtschranke negativ beeinflussen und ein Zurückschalten verursachen. Dies lässt sich durch die Erhöhung der Lichtschrankensperrzeit in CV36 beheben. Auch die schrittweise Erhöhung der Motorstellzeit in CV3 kann bei federnden Weichenzungen helfen. Rotes Laternenlicht beim Versuch, den Weichenantrieb „scharfzuschalten“ Nach jedem Schaltvorgang wird die Lichtschranke, die umweltbedingte Bewegungen der Weichenzungen überwacht (zB.
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Transformatoren bzw. sonstigen elektrischen Geräten, eigenmächtigen Eingriff, Gewalteinwirkung, Überhitzung, Feuchtigkeitseinwirkung u.ä. ist ausgeschlossen; außerdem erlischt der Gewährleistungsanspruch. Vogelsang 14 D - 35398 Gießen Hotline: 06403 900 133 Fax: 06403 900 155 http://www.lenz-elektronik.de e-mail: support@lenz-elektronik.de Diese Betriebsanleitung bitte für späteren Gebrauch aufbewahren! B.B.10.0053...