Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Frequenzausblendung; Motor-Vorheizung; Programmierbare Parametersätze; Smart Logic Control (Slc) - Danfoss VLT AutomationDrive FC 302 Projektierungshandbuch

315–710 kw, bauform e
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für VLT AutomationDrive FC 302:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Produktfunktionen

5.2.8 Frequenzausblendung

In bestimmten Anwendungen kann die Anlage Betriebs-
drehzahlen aufweisen, die eine mechanische Resonanz
erzeugen. Diese mechanische Resonanz kann zu
übermäßiger Geräuschentwicklung führen und
mechanische Komponenten in der Anlage beschädigen.
Der Frequenzumrichter verfügt über 4 programmierbare
Ausblendfrequenzbandbreiten. Anhand dieser Bandbreiten
kann der Motor Drehzahlen überspringen, die Resonanzen
in der Anlage verursachen.

5.2.9 Motor-Vorheizung

Zum Vorheizen eines Motors in kalten oder feuchten
Umgebungen kann ein kleiner, kontinuierlicher Gleichstrom
am Motor angelegt werden, um diesen vor Kondensation
und einem Kaltstart zu schützen. Diese Funktion macht
den Einsatz eines Heizgeräts überflüssig.
5.2.10 Programmierbare Parametersätze
Der Frequenzumrichter verfügt über 4 voneinander
unabhängig programmierbare Parametersätze. Über
Externe Anwahl können Sie über Digitaleingänge oder die
serielle Kommunikation zwischen mehreren unabhängig
programmierten Funktionen umschalten. Es werden
unabhängige Konfigurationen verwendet, zum Beispiel zur
Änderung von Sollwerten, für einen Tages-/Nachtbetrieb
bzw. einen Sommer-/Winterbetrieb oder zur Steuerung
mehrerer Motoren. Die Bedieneinheit zeigt die aktive
Konfiguration.
Sie können Konfigurationsdaten zwischen Frequenzum-
richtern kopieren, indem Sie die Informationen vom
abnehmbaren LCP herunterladen.

5.2.11 Smart Logic Control (SLC)

Smart Logic Control (SLC) ist eine Folge benutzerdefinierter
Aktionen (siehe Parameter 13-52 SL-Controller Aktion [x]), die
ausgeführt werden, wenn das zugehörige benutzerdefi-
nierte Ereignis (siehe Parameter 13-51 SL-Controller Ereignis
[x]) durch die SLC als WAHR ermittelt wird.
Die Bedingung für ein Ereignis kann ein bestimmter Status
sein oder wenn der Ausgang einer Logikregel oder eines
Vergleicher-Funktion WAHR wird. Der Zustand führt zu
einer zugehörigen Aktion, wie in Abbildung 5.3 gezeigt.
MG38C103
Projektierungshandbuch
Par. 13-51
SL Controller Event
Running
Warning
Torque limit
Digital input X 30/2
. . .
Par. 13-43
Logic Rule Operator 2
. . .
. . .
Par. 13-11
Comparator Operator
=
TRUE longer than..
. . .
. . .
Abbildung 5.3 SLC-Ereignis und Aktion
Die Ereignisse und Aktionen sind paarweise geordnet.
Wenn also das Ereignis [0] erfüllt ist (den Wert WAHR
annimmt), dann wird Aktion [0] ausgeführt. Nach
Ausführung der ersten Aktion werden die Bedingungen
des nächsten Ereignisses ausgewertet. Wenn dieses
Ereignis wird als wahr ausgewertet wird, dann wird die
entsprechende Aktion ausgeführt. Es wird jeweils nur ein
Ereignis ausgewertet. Ist das Ereignis FALSCH, wird
während des aktuellen Abtastintervalls keine Aktion (im
SLC) ausgeführt und es werden keine anderen Ereignisse
ausgewertet. Wenn der SLC startet, wertet er bei jedem
Abtastintervall nur Ereignis [0] aus. Nur wenn Ereignis [0]
als wahr bewertet wird, führt der SLC Aktion [0] aus und
beginnt, das nächste Ereignis auszuwerten. Es ist möglich,
zwischen 1 und 20 Ereignisse und Aktionen zu program-
mieren.
Wenn das letzte Ereignis/die letzte Aktion durchgeführt
wurde, startet die Sequenz ausgehend von Ereignis [0]/
Aktion [0] erneut. Abbildung 5.4 zeigt ein Beispiel mit 4
Ereignissen/Aktionen:
Danfoss A/S © 05/2017 Alle Rechte vorbehalten.
Par. 13-52
SL Controller Action
Coast
Start timer
Set Do X low
Select set-up 2
. . .
5
19
5

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis