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Danfoss VLT AutomationDrive FC 302 Projektierungshandbuch Seite 101

315–710 kw, bauform e
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Allgemeine Überlegungen zur...
Von nichtlinearen Verbrauchern aufgenommene
Oberschwingungsströme führen durch den Spannungs-
abfall an den Impedanzen des Stromverteilungssystems zu
einer Spannungsverzerrung. Höhere Impedanzen ergeben
höhere Grade an Spannungsverzerrung.
Die Stromverzerrung steht mit der Geräteleistung und der
individuellen Last in Verbindung. Spannungsverzerrung
steht mit der Systemleistung in Verbindung. Die
Spannungsverzerrung im PCC lässt sich nicht ermitteln,
wenn nur die Oberschwingungsleistung der Last bekannt
ist. Um die Verzerrung im PCC vorhersagen zu können,
müssen die Konfiguration des Verteilungssystems und die
entsprechenden Impedanzen bekannt sein.
Ein häufig verwendeter Begriff, um die Impedanz eines
Stromnetzes zu beschreiben, ist das Kurzschlussverhältnis
10.16.3 IEC-Oberschwingungsnormen
Im Großteil von Europa ist die Grundlage für eine objektive Bewertung der Netzspannungsqualität das Gesetz über die
elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten (EMVG). Die Übereinstimmung mit diesen Regelungen stellt sicher, dass alle
Geräte und Netzwerke, die an das elektrische System angeschlossen sind, ihren Zweck erfüllen, ohne Probleme zu
verursachen.
Standard
EN 61000-2-2, EN 61000-2-4, EN
50160
EN 61000-3-2, 61000-3-12
EN 50178
Tabelle 10.28 Technische EN-Normen zur Netzspannungsqualität
Es gibt 2 europäischen Normen, die Oberschwingungen im Frequenzbereich von 0 Hz bis 9 kHz behandeln:
EN 61000–2–2 (Verträglichkeitswerte für niederfrequente, leitungsgebundene Störungen und Signalisierung in öffent-
lichen Niederspannungs-Versorgungsnetzen)
Der Standard EN 61000–2–2 definiert die Anforderungen an Verträglichkeitswerte für PCC (Verknüpfungspunkt) von AC-
Niederspannungssystemen in einem öffentlichen Versorgungsnetz. Grenzwerte sind nur für die Oberschwingungsspannung
und die Oberschwingungsverzerrung der Spannung insgesamt angegeben. EN 61000–2–2 definiert keine Grenzwerte für
Oberschwingungsströme. In Situationen, in denen der Gesamtoberschwingungsgehalt THD(V)=8% beträgt, entsprechen die
PCC-Grenzwerte denen, die in EN 61000–2–4 Klasse 2 angegeben sind.
EN 61000–2–4 (Verträglichkeitswerte für niederfrequente, leitungsgebundene Störungen und Signalisierung in Industrie-
anlagen)
Der Standard EN 61000–2–4 definiert die Anforderungen an Verträglichkeitswerte in Industrie- und privaten Versorgungs-
netzen. Außerdem definiert die Norm folgende 3 Klassen von elektromagnetischen Umgebungen:
Klasse 1 bezieht sich auf Verträglichkeitswerte, die kleiner sind, als die des öffentlichen Versorgungsnetzes. Dies
beeinflusst Geräte, die Störungen gegenüber empfindlich sind (Laborgeräte, einige Automatisierungsgeräte und
bestimmten Schutzgeräte).
Klasse 2 bezieht sich auf Verträglichkeitswerte für das öffentliche Versorgungsnetz. Die Klasse gilt für PCCs im
öffentlichen Versorgungsnetz und IPCs (interne Verknüpfungspunkte) in Industrie- oder anderen privaten Versor-
gungsnetzen. Alle Geräte für den Betrieb in einem öffentlichen Versorgungsnetz sind in dieser Klasse zugelassen.
MG38C103
Projektierungshandbuch
Definition
Darin sind die Grenzwerte der Netzspannung in öffentlichen und industriellen Stromnetzen
festgelegt.
Darin werden durch angeschlossene Geräte verursachte Netzstörungen in Produkten mit geringer
Stromstärke geregelt.
Dient zur Überwachung der Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektronischen Betriebsmitteln.
Danfoss A/S © 05/2017 Alle Rechte vorbehalten.
R
, definiert als das Verhältnis zwischen Kurzschluss-
sce
Scheinleistung der Versorgung am PCC (S
Nennscheinleistung der Last. (S
2
U
wobei S
=
und S
sc
equ
Z
Versorgung
Störende Wirkungen von Oberschwingungen
Oberschwingungsströme tragen zu Systemver-
lusten bei (in Verdrahtung und Transformator).
Spannungsverzerrung durch Oberschwingungen
führt zu Störungen anderer Lasten und erhöht
Verluste in anderen Lasten.
) und der
sc
S
sc
).R
=
equ
sce
S
equ
= U × I
equ
99
10
10

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