Einführung
2.
Einführung
Sicherheit ist beim Umgang mit Elektrizität oberstes Gebot. Jeder Elektrofach-
mann muss in dieser Hinsicht besonders gewissenhaft sein und die geforderten
Schutzmaßnahmen korrekt anwenden. In Verbraucheranlagen ist dabei den
Fehlerstrom-(FI-)Schutzeinrichtungen uneingeschränkt der Vorzug gegenüber
alternativen Schutzeinrichtungen zu geben.
Über den Fehlerschutz (Schutz bei indirektem Berühren) hinaus bieten FI-Schutz-
schalter mit Bemessungsdifferenzströmen bis 30 mA auch den „zusätzlichen
Schutz" (Schutz bei direktem Berühren). Auch Brände durch Erdschlussströme
können im Entstehen verhindert werden.
In vielen Fällen verlangen die DIN VDE-Bestimmungen den Einsatz von FI-Schutz-
einrichtungen. Deshalb sollte sich jeder Elektroinstallateur intensiv mit FI-Schutz-
schaltern befassen. Neben der Information zu der Schutzwirkung soll auch das
Verständnis für die Gerätefunktion vermittelt werden.
Um den Einsatz optimal den Erfordernissen der elektrischen Anlage anzupassen,
werden die unterschiedlichen Ausführungen der FI-Schutzschalter in ihrer Funk-
tion erläutert und dem Anwender Installations- und Praxishilfen gegeben.
3.
Schutz durch Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen
Bei Ausführung der Schutzmaßnahme „Automatische Abschaltung der Strom-
versorgung" mit einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung ist die Grundvoraussetzung,
dass ein entsprechend geerdeter Schutzleiter an die zu schützenden Anlagen-
teile und Betriebsmittel geführt ist. Ein Stromfluss über einen Menschen kann
dann nur beim Auftreten von zwei Fehlern (zusätzlich zum Isolationsfehler auch
Unterbrechung des PE-Leiters) oder beim unbeabsichtigten Berühren aktiver Teile
auftreten.
8