Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen
Die Auslegung des Frequenzganges der SIQUENCE FI-Schutzschalter Typ B trägt
diesen Randbedingungen Rechnung und stellt einen guten Kompromiss zwischen
Brandschutz und Betriebssicherheit dar. Da betriebsmäßig vorhandene kapazitive
Ableitströme in ihrem Einfluss auf die FI-Auslösung deutlich begrenzt werden,
erweitern sich die Einsatzmöglichkeiten.
Wird entsprechend DIN VDE 0100-482 „Brandschutz bei besonderen Risiken oder
Gefahren" in Verbindung mit DIN VDE 0100-530 der Einsatz von FI-Schutzschalter
mit Bemessungsdifferenzströmen von maximal 300 mA gefordert empfiehlt sich
die Verwendung von FI-Schutzschaltern des Typs B+. Diese erfüllen alle Anfor-
derungen des bekannten Typs B, bleiben aber entsprechend der Produktnorm
DIN VDE 0664-400, sowie der VdS-Richtlinie 3501, bis 20 kHz unterhalb eines
Auslösewertes von 420 mA und bieten damit einen vorbeugenden gehobenen
Brandschutz.
Beim Einschalten von Kondensatoren, die gegen den Schutzleiter PE geschaltet
sind (z. B. bei EMV-Filtern in Verbindung mit Frequenzumrichtern), können kurz-
zeitig hohe Ableitströme auftreten. Um für diese Fälle einen störungsfreien
Betrieb sicherzustellen, sind die SIQUENCE allstromsensitiven FI-Schutzschalter
Typ B und Typ B+ grundsätzlich als superresistent ausgeführt und in der Aus-
K
lösung kurzzeitverzögert (Typ
).
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