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14.1 Drehbearbeitung auf Fräsmaschinen
(Option #50)
Einführung
Auf speziellen Fräsmaschinentypen ist es möglich sowohl
Fräsbearbeitungen als auch Drehbearbeitungen auszuführen.
Dadurch können Werkstücke ohne Umspannen komplett auf einer
Maschine bearbeitet werden, selbst wenn komplexe Fräs- und
Drehbearbeitungen dazu notwendig sind.
Die Drehbearbeitung ist ein Zerspanungsverfahren, bei dem
sich das Werkstück dreht und dadurch die Schnittbewegung
ausführt. Ein fest eingespanntes Werkzeug führt Zustell- und
Vorschubbewegungen aus.
Drehbearbeitungen werden, abhängig von der Bearbeitungsrichtung
und Aufgabe, in verschiedene Fertigungsverfahren unterteilt, z. B.
Längsdrehen
Plandrehen
Stechdrehen
Gewindedrehen
Die Steuerung bietet Ihnen für die unterschiedlichen
Fertigungsverfahren jeweils mehrere Zyklen.
Weitere Informationen:
Zyklenprogrammierung
An der Steuerung können Sie einfach innerhalb eines NC-
Programms zwischen Fräsbetrieb und Drehbetrieb wechseln.
Während des Drehbetriebs dient der Drehtisch als Drehspindel und
die Frässpindel mit dem Werkzeug steht fest. Dadurch lassen sich
rotationssymmetrische Konturen erzeugen. Der Bezugspunkt muss
sich dazu im Zentrum der Drehspindel befinden.
Bei der Verwaltung von Drehwerkzeugen werden andere
geometrische Beschreibungen berücksichtigt wie bei Fräs- oder
Bohrwerkzeugen. Z. B. ist eine Definition des Schneidenradius
notwendig, um eine Schneidenradiuskorrektur ausführen
zu können. Die Steuerung bietet hierfür eine spezielle
Werkzeugverwaltung für die Drehwerkzeuge.
Weitere Informationen:
Programme testen und abarbeiten
Für die Bearbeitung stehen unterschiedliche Zyklen zur
Verfügung. Die Zyklen können Sie auch mit zusätzlich angestellten
Schwenkachsen verwenden.
Weitere Informationen:
Seite 470
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Drehbearbeitung | Drehbearbeitung auf Fräsmaschinen (Option #50)
Benutzerhandbuch
Benutzerhandbuch Einrichten, NC-
"Angestellte Drehbearbeitung",
HEIDENHAIN | TNC 640 | Benutzerhandbuch DIN/ISO-Programmierung | 10/2018