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Mehrachsbearbeitung | Peripheral Milling: 3D-Radiuskorrektur mit M128 und Radiuskorrektur (G41/G42)
11.5 Peripheral Milling: 3D-Radiuskorrektur
mit M128 und Radiuskorrektur (G41/
G42)
Anwendung
Beim Peripheral Milling versetzt die Steuerung das Werkzeug
senkrecht zur Bewegungsrichtung und senkrecht zur
Werkzeugrichtung um die Summe der Deltawerte DR
(Werkzeugtabelle und T-Satz). Die Korrekturrichtung legen Sie mit
der Radiuskorrektur G41/G42 fest (Bewegungsrichtung Y+).
Damit die Steuerung die vorgegebene Werkzeugorientierung
erreichen kann, müssen Sie die Funktion M128 und anschließend
die Werkzeug-Radiuskorrektur aktivieren. Die Steuerung positioniert
dann die Drehachsen der Maschine automatisch so, dass das
Werkzeug die durch die Drehachsen-Koordinaten vorgegebene
Werkzeugorientierung mit der aktiven Korrektur erreicht.
Weitere Informationen:
Positionieren von Schwenkachsen beibehalten (TCPM): M128
(Option #9)", Seite 393
Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch!
Diese Funktion ist ausschließlich mit Raumwinkeln
möglich. Die Eingabemöglichkeit definiert Ihr
Maschinenhersteller.
Die Steuerung kann nicht an allen Maschinen die
Drehachsen automatisch positionieren.
Die Steuerung verwendet für die 3D-Werkzeugkorrektur
grundsätzlich die definierten Deltawerte. Den gesamten
Werkzeugradius (R + DR) verrechnet die Steuerung
nur, wenn Sie FUNCTION PROG PATH IS CONTOUR
eingeschaltet haben.
Weitere Informationen:
programmierten Bahn", Seite 399
Achtung Kollisionsgefahr!
Die Drehachsen einer Maschine können eingeschränkte
Verfahrbereiche besitzen, z. B. B-Kopfachse mit -90° bis +10°.
Eine Änderung des Schwenkwinkels auf über +10° kann hierbei
zu einer 180°-Drehung der Tischachse führen. Während der
Schwenkbewegung besteht Kollisionsgefahr!
Vor dem Einschwenken ggf. eine sichere Position
programmieren
NC-Programm oder Programmabschnitt in der Betriebsart
Programmlauf Einzelsatz vorsichtig testen
Die Werkzeug-Orientierung können Sie in einem G01-Satz wie
nachfolgend beschrieben definieren.
398
"Position der Werkzeugspitze beim
"Interpretation der
HINWEIS
HEIDENHAIN | TNC 640 | Benutzerhandbuch DIN/ISO-Programmierung | 10/2018
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