Glossar
FORCEN
Mit der Funktion "Forcen" lassen sich z.B. während der Inbetriebnahmephase
bestimmte Ausgänge auch bei fehlender Erfüllung logischer Verknüpfungen des
Anwenderprogramms (z.B. durch fehlende Verdrahtung von Eingängen) für be-
liebig lange Zeiträume auf Zustand "EIN" setzen.
FREEZE
ist ein Steuerkommando des DP-Masters an eine Gruppe von DP-Slaves.
Nach Erhalt des Steuerkommandos FREEZE friert der DP-Slave den aktuellen
Zustand der Eingänge ein und überträgt diese zyklisch an den DP-Master.
Nach jedem neuen Steuerkommando FREEZE friert der DP-Slave erneut den
Zustand der Eingänge ein.
Die Eingangsdaten werden erst dann wieder zyklisch vom DP-Slave an den DP-
Master übertragen, wenn der DP-Master das Steuerkommando UNFREEZE sen-
det.
Funktion
Eine Funktion (FC) ist gemäß IEC 1131-3 ein Codebaustein ohne statische Da-
ten. Eine Funktion bietet die Möglichkeit der Übergabe von Parametern im An-
wenderprogramm. Dadurch eignen sich Funktionen zur Programmierung von
häufig wiederkehrenden komplexen Funktionen, z.B. Berechnungen.
GSD-Datei
In einer GSD-Datei (Geräte-Stammdaten-Datei) sind alle DP-slavespezifischen
Eigenschaften hinterlegt. Das Format der GSD-Datei ist in der Norm EN 50170,
Volume 2, PROFIBUS, hinterlegt.
Intelligenter DP-Slave
Merkmal eines intelligenten DP-Slaves ist, dass Ein-/Ausgangsdaten nicht unmit-
telbar von einem realen Ein-/Ausgang des DP-Slaves dem DP-Master zur Verfü-
gung gestellt werden, sondern von einer vorverarbeitenden CPU, hier vom Inter-
facemodul IM 151/CPU.
Komprimieren
Mit der PG-Online-Funktion "Komprimieren" werden alle gültigen Bausteine im
RAM der CPU bündig und lückenlos an den Anfang des Anwenderspeichers ge-
schoben. Dadurch verschwinden alle Lücken, die beim Löschen oder Korrigieren
von Bausteinen entstanden sind.
Glossar-6
ET 200SInterfacemodul IM 151/CPU
A5E00058779-01