Bedienung
Pneumatik Pronto TD
Die pneumatische Anlage besteht aus dem Ge-
bläse, der Fallschleuse, und dem Verteiler.
Gebläse
Das hydraulische Gebläse wird direkt von der
Schlepperhydraulik angetrieben.
Der erzeugte Luftstrom befördert das Saatgut
von der Fallschleuse zu den Scharen. Die nötige
Luftmenge ist vom Saatgut (Art und Gewicht),
der Saatmenge, der Arbeitsbreite und der Sä-
geschwindigkeit abhängig.
Eine Vorgabe für die richtige Gebläsedrehzahl
ist deshalb nicht möglich und muss im Feldver-
such ermittelt werden.
Der Luftstrom darf nicht zu groß sein, damit das
Saatgut nicht aus der Ablage herausspringt.
Er darf auch nicht zu gering sein, damit das
Saatgut nicht in den Schläuchen liegen bleibt
und diese verstopft. Auch die Saatgutverteilung
kann sich bei zu geringem Luftstrom negativ
auswirken.
Es sollte deshalb eine möglichst hohe Gebläse-
drehzahl eingestellt werden.
Die Gebläseeinstellung, der Saatgut-
transport und die Saatgutablage müs-
sen bei Säbeginn und bei großen Flä-
chen auch zwischendurch regelmäßig
an allen Scharen kontrolliert werden.
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Der Gebläseflügel und das Schutzgitter müssen
regelmäßig auf Schmutzablagerungen kontrol-
liert und gereinigt werden.
Ablagerungen am Schutzgitter führen durch
Luftverluste zu Verstopfungen in den Säschläu-
chen.
Ablagerungen am Gebläserad führen zu Un-
wucht. Die Lagerung kann überlastet und be-
schädigt werden.
Gebläse Direktantrieb
Das hydraulische Gebläse wird direkt von der
Schlepperhydraulik angetrieben.
Zur Drehzahlregelung muss der Schlepper mit
einem Stromregelventil ausgestattet sein.
Die Hydraulikpumpe muss genügend Öl fördern,
damit die Gebläsedrehzahl auch bei Drehzahl-
abfall des Schleppers oder beim Betätigen an-
derer Hydraulikfunktionen nicht abfällt.
Die Gebläsedrehzahl wird durch die
Ölmenge am Stromregelventil im
Schlepper eingestellt.
Kontrollen und Wartung
Rücklaufdruck von max. 5 bar beachten.
Das Ansaugluftgitter regelmäßig reinigen,
um den Luftstrom nicht zu vermindern und
dadurch Verstopfungen zu vermeiden.
Den Gebläseflügel von Ablagerungen reini-
gen, um Unwucht und Schäden am Flügelrad
und der Lagerung zu vermeiden.
Klemmkonus an der Gebläsewelle nachzie-
hen (siehe Kap. Gebläseflansch).