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HORSCH Leeb 4 AX Betriebsanleitung
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Inhaltsverzeichnis

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BETRIEBSANLEITUNG
Leeb 4 AX
ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG
VOR INBETRIEBNAHME SORGFÄLTIG LESEN!
BETRIEBSANLEITUNG AUFBEWAHREN!
ART.:
8090
0131
AUSGABE:
08/2018

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für HORSCH Leeb 4 AX

  • Seite 1 BETRIEBSANLEITUNG Leeb 4 AX ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG VOR INBETRIEBNAHME SORGFÄLTIG LESEN! BETRIEBSANLEITUNG AUFBEWAHREN! ART.: 8090 0131 AUSGABE: 08/2018...
  • Seite 3: Identifikation Der Maschine

    Kd. Nr.: HORSCH: ..............Maschinenempfangsbestätigung Der Gewährleistungsanspruch wird nur wirksam, wenn der Maschinenersteinsatz innerhalb einer Woche an die HORSCH Maschinen GmbH gemeldet wird. www.horsch.com unter SERVICE PARTNERBEREICH steht dazu ein interaktives PDF-Formular zum Download zur Verfügung (nicht in allen Sprachen verfügbar).
  • Seite 4: Eg-Konformitätserklärung

    EG-Konformitätserklärung HORSCH LEEB Application Systems GmbH Plattlinger Straße 21, D-94562 Oberpöring erklärt hiermit in alleiniger Verantwortung als Hersteller, dass das nachfolgend genannte Produkt: Gezogene Pflanzenschutzspritze Leeb 4 AX Typ: den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der Richtlinien 2006/42/EG und 2009/127/EG entspricht.
  • Seite 6: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einführung ............4 Komponenten ..........35 Vorwort ............4 Deichsel und Anhängung......35 Hinweise zur Darstellung ........4 Lenkdeichsel..........36 Service............5 Gelenkwelle ..........36 Sachmängelbearbeitung.........5 Stützfuß ............37 Folgeschäden ..........5 Absperrventil..........38 Brühebehälter ..........38 Sicherheit und Verantwortung ....6 Aufstieg ............38 Bestimmungsgemäße Verwendung....6 Podest ............39 Personalqualifikation ........7 Dom ............39 Kinder in Gefahr ..........8 Frischwasserbehälter ........40 Persönliche Schutzausrüstung .......8...
  • Seite 7 Bedienung ...........75 Wartung der Achse ........122 Inbetriebnahme / Schlepperwechsel ....75 Lagerspiel der Radnabe prüfen Anhängen/Abstellen ........75 (Werkstattarbeit) ........122 Anhängen .............76 Fett der Radnabenlagerung wechseln ..122 Transportstellung ..........77 Wartung der Hydraulikanlage .....123 Abstellen ............78 Inspektionskriterien für Rangieren der abgekuppelten Maschine ...78 Hydraulik-Schlauchleitungen ....124 Klappen des Gestänges .......79 Ein- und Ausbau von...
  • Seite 8: Einführung

    Kauf dieser Maschine entgegengebracht Folgende Signalworte mit Warnsymbol wer- haben. Sie haben damit ein Qualitätsprodukt den verwendet: aus dem Hause HORSCH erworben. GEFAHR Die Betriebsanleitung vor Inbetriebnahme der Maschine sorgfältig durchlesen und beachten. Kennzeichnet eine Gefahr, die zu Tod oder Dadurch vermeiden Sie Gefahren, vermindern schwerer Verletzung führt, wenn sie nicht ver-...
  • Seite 9: Service

    Service Folgeschäden Die Maschine wurde von HORSCH mit Sorgfalt Die Firma HORSCH wünscht, dass Sie mit Ihrer hergestellt. Trotzdem können auch bei bestim- Maschine und mit uns völlig zufrieden sind. mungsgemäßer Verwendung Abweichungen bei der Ausbringmenge bis zum Totalausfall Bei einem Problem wenden Sie sich bitte an verursacht werden durch z.
  • Seite 10: Sicherheit Und Verantwortung

    Andere Ersatzteile und Zubehör sind nicht von aller Piktogramme und Warnhinweise an der HORSCH geprüft und freigegeben. Maschine, das Beachten aller Wartungs- und Der Einbau oder die Verwendung HORSCH- Instandhaltungsintervalle sowie das Einhalten fremder Produkte kann daher u. U. konstruktiv der definierten technischen Grenzen und An- vorgegebene Eigenschaften der Maschine ne- wendungsbereiche.
  • Seite 11: Personalqualifikation

    • Sie versteht die Funktionsweise der Maschine ¾ im Rahmen Ihrer Arbeiten und ist über die Von der Firma HORSCH ausgebildete Bediener damit verbundenen Gefahren unterrichtet. Darüber hinaus müssen Personen für bestimmte Sie kann die Gefahren der Arbeit erkennen Tätigkeiten durch Schulungsmaßnahmen oder und vermeiden.
  • Seite 12: Kinder In Gefahr

    Kinder in Gefahr Atemschutzmaske ¾ Wirksame Schutzausrüstungen in ordnungs- ¾ Kinder können Gefahren nicht einschätzen und gemäßem Zustand bereitstellen. verhalten sich unberechenbar. Dadurch sind Nie Ringe, Ketten und anderen Schmuck tragen. ¾ Kinder besonders gefährdet: Beim Reinigen der Pflanzenschutzspritze, die im Kinder fernhalten.
  • Seite 13: Sicherheit Im Betrieb

    Die Maschine darf erst nach Einweisung ¾ Vor Straßenfahrten, den ordnungsgemäßen ¾ durch Mitarbeiter der Vertriebspartner, Werks- Anschluss der Versorgungsleitungen über- vertreter oder Mitarbeiter der Firma HORSCH prüfen: in Betrieb genommen werden. die Brems- und Hydraulikanlage auf augen- • Die Empfangsbestätigung ist ausgefüllt an die ¾...
  • Seite 14: An- Und Abkuppeln

    Bei Zweifeln am sicherheitsgerechten Zustand Hydraulik der Maschine, beispielsweise bei auslaufenden Betriebsstoffen, sichtbaren Schäden oder uner- Die Hydraulikanlage steht unter hohem Druck. wartet verändertem Fahrverhalten: Austretende Flüssigkeit kann die Haut durch- dringen und schwere Verletzungen verursachen. Die Maschine sofort abschalten und sichern. ¾...
  • Seite 15 Einstell- und Reparaturarbeiten an der Brems- berschlag verlassen müssen, beispielsweise weil anlage nur von einer Fachwerkstatt oder einem unmittelbare Lebensgefahr durch Brand droht: von HORSCH dafür ausgebildeten Bediener ausführen lassen. Von der Maschine wegspringen. Dabei in den ¾ sicheren Stand springen. Maschine nicht von Freileitungen außen berühren.
  • Seite 16: Technische Grenzwerte

    Die Zapfwelle abschalten, wenn sie nicht Vor dem Anfahren und vor Inbetriebnahme ¾ ¾ benötigt wird. den Nahbereich der Maschine kontrollieren (Kinder!). Auf ausreichende Sicht achten. Ausreichende Überdeckung von Profilrohr ¾ und Gelenkwellenschutz einhalten. Vor Einsatz den Zustand des Gestänges und ¾...
  • Seite 17: Ausrüstungen / Verschleißteile Wechseln

    Für Schäden, die aufgrund des Anbaus un- datenblätter, Gebrauchsanleitungen etc.) in passender Zugvorrichtungen sowie dem nicht der Dokumentenrolle ablegen. fachgerechten Anbau resultieren, übernimmt die Firma HORSCH keinerlei Haftung. Die Wasserqualität (vor allem Wasserhärte ¾ und Mineralstoffgehalte) beeinflusst das Ver- Bei Maschinen mit gültiger Betriebserlaubnis ¾...
  • Seite 18: Umweltschutz

    Grund von nicht freige- Ausschließlich die Arbeiten durchführen, die ¾ gebenen Nachrüstungen und Umbauten erge- in dieser Betriebsanleitung beschrieben sind. ben, ist die Firma HORSCH nicht zur Haftung Vor Wartungs- und Pflegearbeiten die Maschi- ¾ verpflichtet. ne auf ebenem und tragfähigem Untergrund abstellen und gegen Wegrollen sichern.
  • Seite 19 Bauteile autorisierten Fachwerkstatt oder einem und Lager richten. von HORSCH dafür ausgebildeten Bedie- ner vornehmen lassen. Beim Reinigen mit Hochdruck- oder Dampf- ¾ strahler immer min. 50 cm Abstand zu den Maschinenteilen einhalten.
  • Seite 20: Gefahrenbereich

    Gefahrenbereich Gefahrenbereich aktive Deichsellenkung: Während des Betriebes der Maschine darf sich keine Person im Gefahrenbereich aufhalten! Im Gefahrenbereich der Maschine bestehen folgende Gefährdungen: Durch unbeabsichtigtes Betätigen der Hy- • draulik können gefährliche Maschinenbewe- gungen ausgelöst werden. Bei eingeschaltetem Antrieb können Maschi- •...
  • Seite 21: Sicherheitsaufkleber

    Sicherheitsaufkleber Sicherheitsaufkleber an der Maschine warnen Verschmutzte Sicherheitsaufkleber reinigen. ¾ vor Gefährdungen an Gefahrenstellen und sind Beschädigte und unkenntlich gewordene Si- ¾ wichtiger Bestandteil der Sicherheitsausrüstung cherheitsaufkleber sofort erneuern. der Maschine. Fehlende Sicherheitsaufkleber Ersatzteile mit den vorgesehenen Sicherheits- ¾ erhöhen das Risiko von schweren und tödlichen aufklebern versehen.
  • Seite 22: Ausreichend Sicherheitsab

    Nicht im Bereich einer ange- Vergiftungsgefahr - Niemals in hobenen ungesicherten Last den Brühebehälter steigen. aufhalten. 04001456 04002626 00385738 Ausreichenden Abstand zu Der Aufenthalt im Schwenkbe- elektrischen Hochspannungs- reich der Deichsel zwischen leitungen halten. Traktor und angehängter Ma- schine ist verboten! 2E05598 00385738 2,5 mm...
  • Seite 23 Handwaschbehälter nur mit klarem Wasser befüllen! 04002628 Der maximale Betriebsdruck der Hydraulikanlage beträgt 200 bar. 04002983 Verladehaken; bei Verladearbeiten Lastauf- nahmemittel (Ketten, Seile usw.) hier einhängen. 00380880 Max. Antriebsdreh- zahl der Gelenkwelle (max. 540 1/min) und deren Drehrichtung beachten! 04006236 Bei Direktbefüllung des Brühebehälters die max.
  • Seite 24: Position Der Sicherheitsaufkleber

    Position der Sicherheitsaufkleber (je nach Ausstattung) 00385738 2E05598 00385738 50 x 96 mm 2,5 mm 2014-07-29 gelb, schwarz Draisstraße 19 a - b · 76461 Muggensturm rechte Maschinenseite Sicherheitsaufkleber mit dem Zusatz „2x“ befinden sich jeweils auf beiden Seiten der Maschine.
  • Seite 25: Inbetriebnahme

    Schlepper oder auf einem Anhänger oder Tieflader erfolgen. Diese Arbeiten dürfen nur Personen ausführen, die Die zulässigen Abmessungen und Gewichte von der Firma HORSCH dazu ausgebildet wurden. ¾ ¾ für den Transport sind einzuhalten. Der Schlepper muss groß genug gewählt ¾...
  • Seite 26: Erstinbetriebnahme Der Betriebsbremsanlage

    Erstinbetriebnahme der Hydrauliksystem am Betriebsbremsanlage Hydraulikblock einstellen HINWEIS HINWEIS Führen Sie eine Probebremsung im leeren und Die Einstellung darf nur im drucklosen Zustand beladenen Zustand der Pflanzenschutzspritze erfolgen! durch und testen Sie so das Bremsverhalten von Traktor und angekuppelter Pflanzenschutz- spritze.
  • Seite 27: Technische Daten

    Die Überschreitung der zulässigen Nutzlast ist verboten. Es droht Unfallgefahr durch instabile Fahrsituation! Ermitteln Sie sorgfältig die Nutzlast und somit die zulässige Befüllung Ihrer Maschine. Nicht alle Befüllmedien erlauben eine komplette Befüllung des Behälters. Maschinentyp Leeb 4 AX Leergewicht (kg) 4250 Stützlast leer (kg) max.
  • Seite 28: Typenschild

    Rahmen der Maschine. Angaben auf dem Typenschild: Frischwasserinhalt Fahrgestellnummer Spritzbrüheinhalt Baujahr Modellbezeichnung Made in Germany HORSCH LEEB Application Systems GmbH EG-Fahrzeugtyp Plattlinger Straße 21, D-94562 Oberpöring Tel. +49 (0) 9937 / 95963-0 www.HORSCH.com EG-Fahrzeugtyp Frischwasser Fgst.-Nr. Spritzbrühe zulässiges Gewicht...
  • Seite 29: Abmessungen

    Abmessungen Angaben in mm Leeb 4 AX 4 2 0 0 2 8 6 0 2 3 5 8 4 2 6 2 6 6 2 0 • Abweichungen infolge technischer Weiterentwicklungen vorbehalten. HINWEIS: • Die Abmessungen können je nach Ausstattung der Maschine und Ausführung des Gestänges abweichen.
  • Seite 30: Gewicht Und Bereifung

    Gewicht und Bereifung Das zulässige Gesamtgewicht der Maschine ist abhängig von der zulässigen Stützlast ¾ zulässigen Achslast ¾ zulässigen Reifentragfähigkeit pro Rad ¾ Das zulässige Gesamtgewicht ist die Summe aus der zulässigen Stützlast und ¾ dem kleineren Wert aus ¾ zulässiger Achslast •...
  • Seite 31 Tragfähigkeit pro Rad Reifen Last-Index 25 km/h 40 km/h 50 km/h zulässige zulässige zulässige Tragfähig- Luftdruck Tragfähig- Luftdruck Tragfähig- Luftdruck keit (kg) (bar) keit (kg) (bar) keit (kg) (bar) A l l i a n c e 151A8/151B 2800 2620 2620 480/80 R42 3110...
  • Seite 32: Anforderungen An Den Schlepper

    Anforderungen an den Schlepper WARNUNG Unfallgefahr! Die zulässigen Werte des Schleppers für Achslasten, Gesamtgewicht, Reifentragfähigkeit, und ¾ Luftdruck einhalten. Die Eignung des Schleppers vor Inbetriebnahme prüfen. ¾ Um die Maschine bestimmungsgemäß verwenden zu können, muss der Schlepper folgende An- forderungen erfüllen: Geräteanbau Leeb 4 AX...
  • Seite 33: Anschlüsse Bremse

    Hydraulik maximaler Systemdruck 200 bar Ölsorte mineralisches Hydrauliköl Förderleistung 50 l/min bei 190 bar Förderleistung Parallelogrammhub 20 l/min Förderleistung Lenkung 10 l/min Anzahl Steuergeräte 1x Load-Sensing-Steuerleitung 1x Load-Sensing-Arbeitsleitung druckloser Rücklauf (max. 5 bar) Anschlüsse Bremse pneumatische Bremse Anschluss rot für Vorratsleitung Anschluss gelb für Bremsleitung Gelenkwelle Drehzahl...
  • Seite 34: Aufbau

    Aufbau Übersicht Leeb 4 AX 1 Brühebehälter 2 Einfülldom Brühebehälter 3 Außenbedieneinheit 4 Schwenkbare Einspülschleuse 5 Frischwasserbehälter 6 Befüllanschlüsse 7 Podest 8 Handwaschbehälter 9 Fahrwerk 10 Aufstiegsleiter 11 Deichsel 12 Stützfuß (rechte Maschinenseite) 13 Staufach (rechte Maschinenseite) GEFAHR Gefahr von schweren Unfällen...
  • Seite 35: Hydraulik

    Hydraulik WARNUNG Ungewollte Hydraulikbewegungen (z.B. durch Beifahrer oder Kinder) können zu schweren Unfällen und Verletzungen führen! Die Steuergeräte am Schlepper sichern oder ¾ verriegeln. Personen aus dem Schwenkbereich von ¾ klappbaren Maschinenteilen verweisen. Vor dem Wiedereinschalten des Schleppers ¾ alle Steuergeräte in Sperrstellung schalten. Hydraulikleitungen nur anschließen, wenn ¾...
  • Seite 36: Flüssigkeitskreislauf - Bauelemente

    Flüssigkeitskreislauf - Bauelemente 1. Brühebehälter 15. Durchflussmesser 2. Frischwasserbehälter 16. 3-Wegehahn Zirkulation 3. Mechanischer 4-Wegehahn Saugseite 17. Gestänge 4. Brühebehälter Befüllen über Ansaugen 18. Injektor 5. Restablass 19. Innenreinigung 6. Frischwasser Befüllen 20. Rührwerk 7. Direktbefüllung (optional) 21. Einspülschleuse 8. Saugfilter mit Ablasshahn 22.
  • Seite 37: Beleuchtung

    Beleuchtung WARNUNG Verkehrsunfälle durch defekte Beleuchtung. Die Beleuchtung vor Fahrtantritt überprüfen. ¾ Die Warntafeln und Beleuchtungseinrich- ¾ tungen auf Sauberkeit überprüfen. LED: Die Steckverbindungen an allen Beleuch- ¾ tungseinheiten auf festen Sitz prüfen: Stecker 7- polig Rücklicht rechts Lampe Blinker Lampe Rücklicht Lampe Bremslicht Rücklicht links...
  • Seite 38: Instruktionsaufkleber

    Rechte vor. Datum Name (Benennung) 06.06.2005 Muck Bearb. Radschrauben nachziehen Gepr. Norm (Zeichnungsnummer) Blatt © Horsch Maschinen GmbH Änderungen sind untersagt 00380359 Piktogramm geänd. 02.08.2011 Änderung Fehler: Keine Referenz ndex Datum Name Bemaßungen in mm Gewicht (kg):...
  • Seite 39: Komponenten

    Komponenten Wechsel zwischen Oben- und Untenan- hängung Deichsel und Anhängung WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfas- HINWEIS sen, Einziehen und Stoß durch unbeabsichtigtes Abfallen der Deichsel beim Demontieren der Der Kupplungsbolzen ist nach dem Anhängen der Pflanzenschutzspritze formschlüssig zu Schrauben. Die Deichsel muss vor dem Lösen der Schrauben gegen Abfallen gesichert werden.
  • Seite 40: Lenkdeichsel

    Lenkdeichsel Gelenkwelle Die Lenkdeichsel bewirkt einen spurgetreuen Die Länge der Gelenkwelle muss an den Nachlauf der Maschine hinter der Zugmaschine. Schlepper anpasst sein, siehe Kapitel Anpassen der Gelenkwelle sowie die Betriebsanleitung für die Gelenkwelle. GEFAHR Unfallgefahr durch Umkippen der Maschine! WARNUNG Für Straßen- und Transportfahrten die Lenk- deichsel in Transportstellung bringen.
  • Seite 41: Stützfuß

    Stützfuß Zapfwellen-/Gelenkwellenschutz Es darf keinerlei Adapter eingebaut werden, der Stützfuß nach dem Ankuppeln der Pflanzen- die Funktion der Schutzeinrichtungen an Zapf- ¾ schutzspritze an den Traktor anheben. bzw. Gelenkwellen beeinträchtigt. Der schlepperseitige Zapfwellenschutz muss die Stützfuß vor dem Abkuppeln der Pflanzen- ¾...
  • Seite 42: Absperrventil

    Absperrventil Brühebehälter An der vorderen Maschinenseite ist ein Absperr- WARNUNG hahn verbaut, um die Hydraulikfunktionen wäh- rend der Straßenfahrt zu sperren. Bei der Fahrt Vergiftungsgefahr – nicht in den Brühebe- im Feld muss der Absperrhahn in die richtige hälter steigen! Stellung gebracht werden, um die Bedienung der Hydraulikfunktionen freizugeben.
  • Seite 43: Podest

    Den federbelasteten Rastbolzen (a) ziehen ¾ und die Aufstiegsleiter mit der anderen Hand herunterklappen. GEFAHR Die Leiter nach Benutzung und vor allem ¾ vor Transportfahrten nach oben klappen, Verletzungsgefahr durch giftige Dämpfe! ¾ bis der federbelastete Rastbolzen (a) sicher Nicht in den Brühebehälter steigen! einrastet.
  • Seite 44: Frischwasserbehälter

    Frischwasserbehälter An der Oberseite befindet sich der Tankdeckel mit Entlüftung für den Frischwassertank. Der Frischwasserbehälter ist zur Aufnahme von Frischwasser. Der Inhalt beträgt 400 Liter. Dieses wird verwendet für: Verdünnen der Restmenge im Spritzbrühe- ¾ behälter. Reinigen (Spülen) der gesamten Pflanzen- ¾...
  • Seite 45: Handwaschbehälter

    Handwaschbehälter Der Handwaschbehälter ist zur Aufnahme von klaren Wasser. WARNUNG Vergiftungsgefahr durch unreines Wasser im Handwaschbehälter! Das Wasser des Handwaschbehälters nicht als Trinkwasser nutzen! Handwaschbehälter Der Handwaschbehälter mit Ablasshahn befin- det sich am Podest. Neben dem Handwaschbehälter befindet sich ein Seifenspender zur Reinigung der Hände. Seifenspender...
  • Seite 46: Flüssigkeitskreislauf

    Flüssigkeitskreislauf Funktion Befüllen Spritzbetrieb Die extern angesaugte Flüssigkeit wird im Füll- Die Kolbenmembranpumpe (a) saugt Flüssigkeit betrieb über die Kolbenmembranpumpe (a) über die Saugarmatur (b) aus dem Brühebehäl- entweder ter (c) (Spritzbetrieb) bzw. aus dem Frischwas- direkt in den Brühebehälter (c) serbehälter (d) (Reinigung des Spritzsystems).
  • Seite 47 Spritzbetrieb Zirkulation Die angesaugte Flüssigkeit wird im Spritzbe- Bei ausgeschalteten Düsen ist das Zirkulati- trieb über den Druckfilter (e) und den Durch- onsventil (o) in Stellung (2), so dass die Spritz- flussmesser (f) in die Düsenleitung (g) geleitet. flüssigkeit über das Zirkulationssystem zurück in den Brühebehälter fließt.
  • Seite 48: Kolbenmembranpumpe

    Kolbenmembranpumpe Einspülschleuse Die Kolbenmembranpumpe befindet sich im vor- Die schwenkbare Einspülschleuse dient zum deren Bereich unter dem Frischwasserbehälter. Einschütten, Auflösen und Einsaugen von Pflan- Sie führt alle Funktionen des Wassersystems zenschutzmitteln und Harnstoff. aus. Die Einspülschleuse lässt sich am Handgriff in Arbeits- und Transportstellung schwenken.
  • Seite 49 Waschpistole Mit der Waschpistole kann nach dem Befüllen die Einspülschleuse gereinigt werden. Außer- dem können abgelagerte Reste aus den Kani- stern gespült werden. Waschpistole Zum Feststellen der Griffbetätigung den ¾ Knopf (17) während des Betriebes drücken. Zum Lösen den Griff betätigen. ¾...
  • Seite 50: Rührwerk

    Rührwerk Filter Der Brühebehälter verfügt über ein hydrau- HINWEIS lisches Rührwerk. Zur Verstärkung der Rührin- tensität sind am Rührwerksrohr spezielle Alle vorgesehenen Filter der Filterausrüstung Injektordüsen angebracht. Das eingeschaltete benutzen. Die Filter regelmäßig reinigen. Rührwerk durchmischt die Spritzbrühe im Brühe- behälter und erzeugt ein homogenes Gemisch.
  • Seite 51: Übersicht Druckfiltereinsätze

    Saugfilter Übersicht Düsenfilter Durch den Saugfilter wird das Wasser / die Brühe vor der Kolbenmembranpumpe gefiltert 24 Maschen/Zoll (Maschenweite 0,9 mm). Je nach Anwendung ab Düsengröße: 06’ und größer sind unterschiedliche Maschenweiten erhältlich. Filterfläche: 5,00 mm² Maschenweite: 0,50 mm Übersicht Druckfiltereinsätze 50 Maschen/Zoll für Düsengröße: 02’...
  • Seite 52: Bedieneinheit

    Bedieneinheit Außenbedieneinheit Die Pflanzenschutzspritze wird über die mecha- Armaturen nischen Wegehähne zur Steuerung der Saug- und Druckseite bedient. Auf der linken Maschinenseite befinden sich die Befüllanschlüsse, die Außenbedieneinheit, und die Einspülschleuse. 1 Hahn zur manuell einstellbaren Intensität des Rühr- werkes während des Zirkulation-/Spritzbetriebes Anschlüsse 2 Hahn zur Befüllung des Frischwasserbehälters 3 Mechanischer 6-Wegehahn Druckseite...
  • Seite 53: Hauptbedienterminal

    ISOBUS-fähige Terminal Touch 800 verwendet. Alternativ können auch andere ISOBUS-fähige Terminals verwendet werden. Hierzu muss je- doch vor der Verwendung Rücksprache mit dem HORSCH-Service gehalten werden. HINWEIS Maschinen die über den ISOBUS des Schlep- pers betrieben werden, sind über die Kl.15...
  • Seite 54: Multifunktionsgriff

    Mit diesem kann zwischen 3 Ebenen gewech- selt werden. Die aktuell eingestellte Ebene wird auf der Vorderseite mit einer farbigen LED (1) angezeigt. Schalter- Farbe Status-LED stellung Gelb Grün HINWEIS Weitere Informationen zur Bedienung und Konfiguration des Multifunktionsgriffes sind der HORSCH Betriebsanleitung Terminal zu entnehmen.
  • Seite 55: Standardbelegung Multifunktionsgriff

    Standardbelegung Multifunktionsgriff Deichsellenkung „Automatikbetrieb“ Deichsellenkung „EIN / AUS“ Deichsellenkung zentrieren Gestänge automatisch Einklappen Gestänge automatisch Ausklappen Lenkung „manuell“ Fahrtrichtung „links“ Lenkung „manuell“ Fahrtrichtung „rechts“ Spritzmenge „100 %“ Spritzbetrieb „EIN / AUS“ Teilbreiten- „ZUSCHALTUNG“ von „links“ Teilbreiten- „ZUSCHALTUNG“ von „rechts“ (m) Teilbreiten- „ABSCHALTUNG“ von „links“ Teilbreiten- „ABSCHALTUNG“...
  • Seite 56: Transport- Und Sicherheitsbehälter

    Transport- und Sicherheitsbehälter Auf der rechten Maschinenseite befindet sich ein Transport- und Sicherheitsbehälter. Dieser dient zur Aufbewahrung der persönlichen Schutzaus- rüstung und Zubehör. Teile der Persönlichen Schutzausrüstung dürfen alledings nur mit dem Gerät mitgeführt werden, wenn diese flüssig- keitsdicht verpackt werden. WARNUNG Um eine Kontamination der Schlepperkabine zu vermeiden, darf diese nicht mit benutzter...
  • Seite 57: Gestänge

    Gestänge HINWEIS Der ordnungsgemäße Zustand des Spritzge- Die Spritzhöhe (Abstand zwischen Düsen und stänges sowie die Aufhängung haben einen Bestand) nach den aktuellen Richtlinien ein- erheblichen Einfluss auf die Verteilgenauigkeit stellen. der Spritzbrühe. Eine vollkommene Überlappung wird bei richtig Das Spritzgestänge immer parallel zum Boden eingestellter Spritzhöhe des Gestänges zum ausrichten, nur dann wird die vorgeschriebene Bestand erreicht.
  • Seite 58: Klappvarianten

    Klappvarianten Gestänge: 5-teilig mit reduzierter Arbeitsbreite 12 m 12 m 21 / 24 m Gestänge: 5-teilig mit reduzierter Arbeitsbreite 14 m 14 m 27 / 28 m Gestänge: 5-teilig mit reduzierter Arbeitsbreite 15 m 15 m 30 m...
  • Seite 59: Boomcontrol

    BoomControl WARNUNG Gefahr durch unerwartete Bewegungen im Automatikbetrieb. Sich niemals den Ultraschallsensoren nähern, während sich BoomControl im Automatikmodus befindet! Beim Spritzbetrieb unter Hochspannungslei- Ultraschallsensor am Gestänge tungen BoomControl deaktivieren und den Hangausgleich manuell bedienen! HINWEIS Es dürfen sich keine Personen unter dem Beim Abschalten des Spritzgestänges am Gestänge und im Gefahrenbereich aufhalten! Vorgewende hebt sich das Spritzgestänge au-...
  • Seite 60: Transportsicherung

    Transportsicherung Hangausgleich Das Gestänge wird über den Hangausgleich waagerecht ausgerichtet. WARNUNG Bei unebenem Gelände lässt sich der Schwer- punkt des Gestänges mit dem pneumatischen Das Gestängepaket muss bei jeder Straßenfahrt verriegelt sein und überprüft werden! oder hydraulischen Hangausgleich ändern. Die Änderung des Schwerpunktes ermöglicht am Hang eine bodenparallele Lage des Gestänges.
  • Seite 61: Anfahrsicherung

    Anfahrsicherung Die Anfahrsicherung schützt das Gestänge vor Beschädigungen, wenn diese auf ein festes Hindernis treffen. Der Gelenkmechanismus er- möglicht ein Ausweichen in Fahrtrichtung und entgegen der Fahrtrichtung. Nach dem Auslenken schwenkt die Anfahrsiche- rung wieder in die Ausgangslage zurück. HINWEIS Anfahrsicherung nur bei voller Arbeitsbreite.
  • Seite 62: Spritzleitung

    Spritzleitung Die Spritzleitung ist als Edelstahlrohr ausgeführt. Die Schaltung der Teilbreiten wird bei allen Aus- führungen über elektrische Ventile ausgeführt. Die Spritzleitung lässt sich mit Einfach- und Mehrfachdüsenkörper bestücken. Zirkulationssystem Durch die Zirkulation der Wirkstofflösung über die Ringleitung zu den einzelnen Stichleitungen des Gestänges befindet sich bei abgeschalteter Pflanzenschutzspritze Brühegemisch an den Teilbreitenventilen.
  • Seite 63: Düsenkörper

    Düsenkörper Mehrfachdüsenkörper manuell 3-fach Der 3-fach Düsenkörper wird verwendet, wenn Einfachdüsenkörper mit Membrantropf- mehr als ein Düsentyp zum Einsatz kommt. stopventil Es wird jeweils die senkrecht stehende Düse gespeist. Flüssigkeit tritt immer an allen Düsen einer Durch Verdrehen des Düsenkörpers wird eine Teilbreite aus, sobald das elektrisch schaltende andere Düse zum Einsatz gebracht.
  • Seite 64: Düsen Montieren Und Reinigen

    Düsen montieren und reinigen Mehrfachdüsenkörper manuell 5-fach Der 5-fach Düsenkörper wird verwendet, wenn Düsen montieren mehr als ein Düsentyp zum Einsatz kommt. Es wird jeweils die senkrecht stehende Düse VORSICHT gespeist. Durch Verdrehen des Düsenkörpers wird eine VORSICHT Auslaufende Spritzbrühe! andere Düse zum Einsatz gebracht.
  • Seite 65: Ausbau Des Membranventils Bei Nachtropfenden Düsen

    Düsen wechseln Ausbau des Membranventils bei nach- tropfenden Düsen Düsen zum Abnehmen und Einsetzen jeweils ¾ ca. 45° drehen (bis Endstellung). Ablagerungen am Membransitz (6) sind die Ursache für Nachtropfen der Düsen beim Ab- Dazu das mitgelieferte Werkzeug verwenden: ¾ schalten des Gestänges.
  • Seite 66: Düsenauswahl

    Düsenauswahl Vorgehensweise Tabellen gelten für 50 cm Düsenabstand. ¾ HINWEIS Düsengrößen und Farbkennzeichnung nach ¾ ISO 10625 Zur Auswahl und Anwendung der Düsen zu- sätzlich die Angaben und Empfehlungen des Mit Diagramm und Universaltabelle jeweiligen Düsenherstellers beachten! 1. Aufwandmenge, Fahrgeschwindigkeit und Zerstäubungscharakteristik festlegen.
  • Seite 67 Diagramm (a) mit Beispiel...
  • Seite 68 Aufwandmenge l/ha Düsengröße Düsen- ausstoß l/min Fahrgeschwindigkeit km/h Druck bar Fahrgeschwindigkeit km/h Druck bar Universaltabelle (b) mit 50 cm Düsenabstand (mit Beispiel) Werte gelten für Wasser bei 20°C, Druck unmittelbar an der Düse gemessen. Werte vor Anwendungsbeginn mit Messgefäß überprüfen.
  • Seite 69: Mit Ausbringmengentabelle

    Mit Ausbringmengentabelle 1. Ausbringmenge und Fahrgeschwindigkeit festlegen. 2. In der Ausbringmengentabelle die Spalte mit der erforderlichen Fahrgeschwindigkeit aufsuchen. 3. Die Zeile(n) mit der erforderlichen Ausbring- menge aufsuchen (ggf. Näherungswerte verwenden). 4. Düsengröße, Druck und Düsenausstoß ablesen. Beispiel: 1. Ausbringmenge: 200 l/ha Fahrgeschwindigkeit: 8 km/h 2.
  • Seite 70 Ausbringmenge in l/ha bei km/h Ausbringmenge in l/ha bei km/h Type Druck Type Druck l/min l/min Farbe Farbe orange braun -015 grün grau weiß gelb -025 lila schwarz türkis blau violett hellblau Universaltabelle mit 50 cm Düsenabstand (mit Beispiel) Werte gelten für Wasser bei 20°C, Druck unmittelbar an der Düse gemessen. Werte vor Anwendungsbeginn mit Messgefäß...
  • Seite 71: Druckbereiche Verschiedener Düsen

    Druckbereiche verschiedener Düsen Düsentyp Düsengröße Zulässiger Druckbereich [bar] min. Druck max. Druck LU / XRC - Düsen LU / XRC - Düsen LU / XRC - Düsen LU / XRC - Düsen 04 - 08 AD / DG / TT alle Größen alle Größen alle Größen...
  • Seite 72: Zusatzausrüstung

    HINWEIS Pneumatische Bremse Einstell- und Reparaturarbeiten an der Bremsan- lage nur von einer Fachwerkstatt oder einem 1 Kupplungskopf „Bremse“ gelb von HORSCH dafür ausgebildeten Bediener 2 Kupplungskopf „Vorrat“ rot ausführen lassen. 3 Rohrleitungsfilter 4 Anhängerbremsventil mit Bremskraftregler 5 Luftkessel 6 Entwässerungsventil...
  • Seite 73 Anhängen HINWEIS Vor dem Ankuppeln der Brems- und Vorratslei- tung ist sicherzustellen, dass Der Bedienknopf zum Lösen der pneumatischen die Maschine an den Traktor angekuppelt ist. Bremse ist nur zu kurzzeitigen Arbeiten z.B. zum ¾ Rangieren der Maschine oder im Notfall zu be- die Dichtringe der Bremskupplungsköpfe ¾...
  • Seite 74: Wartung

    Wartung Luftkessel bei Betrieb täglich entwässern. ¾ Die Rohrleitungsfilter bei Bedarf, mindestens ¾ aber einmal jährlich reinigen. Die Bremse ist selbstnachstellend; die Brems- ¾ backen müssen regelmäßig auf Verschleiß geprüft und bei Bedarf erneuert werden. Zur Funktionssicherheit der Ventile sollte der ¾...
  • Seite 75: Öltank Mit Zapfwellengetriebener Pumpe

    Öltank mit zapfwellenge- GPS-Empfänger triebener Pumpe Beschreibung Der GPS-Empfänger dient zur Ermittlung der Bei zu geringer Hydraulikleistung des Schlep- genauen Position der Maschine. pers kann ein Öltank mit zapfwellengetriebener Pumpe an der Pflanzenschutzspritze verbaut werden. Die Pumpe erzeugt damit den kompletten Hydraulikkreislauf der Pflanzenschutzspritze.
  • Seite 76: Montagezubehör

    Montage Montagezubehör VORSICHT Quetschgefahr durch sehr starken Magneten am Fuß des GPS-Empfängers! Bei der Montage den GPS-Empfänger fest mit beiden Händen halten und drauf achten, dass keine Finger zwischen dem Magnetfuß des GPS-Empfängers und einer Metallfläche geraten! HINWEIS Der GPS-Empfänger benötigt eine freie Sicht zum Himmel! Den GPS-Empfänger auf dem Dach der Fahr- 1 Klebeplatte...
  • Seite 77: Randdüsen

    GPS-Empfänger Empfang hat. Bei jedem weiteren Start dauert es nur ca. 1 - 2 Minuten. HINWEIS Informationen zur Konfiguration des GPS-Emp- fängers sind der HORSCH Kurzanleitung GPS- Einstellung zu entnehmen. Technische Daten Eigenschaften Betriebsspannung 7 - 36V DC...
  • Seite 78: Außenwascheinrichtung

    Außenwascheinrichtung Schlauch mit Schlauchtrommel und Wasch- pistole Mit der Außenwascheinrichtung werden uner- wünschte Verschmutzungen entfernt und das unbeabsichtigte Abtropfen von anhaftenden Pflanzenschutzmitteln verhindert. HINWEIS Die Außenwascheinrichtung wird über die Kol- benmembranpumpe mit Frischwasser versorgt. 1 Schlauchhaspel WARNUNG 2 Druckschlauch 3 Waschpistole Gefährdungen durch unbeabsichtigten Kontakt mit Spritzbrühe! Wasser tritt aus der Waschpistole aus, solan-...
  • Seite 79: Bedienung

    Bedienung Anhängen/Abstellen Bei allen Arbeiten an der Maschine die dazugehörigen Sicherheitshin- GEFAHR weise im Kapitel „Sicherheit und Personen können zwischen Maschine und Unfallverhütung“ sowie die Unfallver- Schlepper eingeklemmt und schwer verletzt hütungsvorschriften beachten! werden! Personen aus dem Bereich zwischen Schlep- ¾...
  • Seite 80: Anhängen

    Anhängen Maschinen mit Kugelkupplung: Die Zugdeichsel bzw. Kalotte durch Kurbeln • am Stützfuß auf die Kugel absenken. Die Maschine muss vor allen Maschinenbewe- gungen vorschriftsgemäß an einen Schlepper Den Niederhalter positionieren. • angehängt werden. Das Spaltmaß zwischen Niederhalter und • Kalotte prüfen und einstellen, siehe Kapi- tel Wartungsübersicht.
  • Seite 81: Transportstellung

    Transportstellung WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfas- WARNUNG sen, Einziehen oder Stoß durch unzureichende Gefahr von Verkehrsunfällen durch Verlieren Standfestigkeit und Umkippen. der Maschine oder Maschinenteilen. Die persönliche Fahrweise so einrichten, dass ¾ Die Steuergeräte bei Transportfahrten je nach der Traktor mit oder ohne angehängter Pflan- ¾...
  • Seite 82: Abstellen

    Abstellen 7. Die Maschine abhängen. Maschinen mit Zugöse Die Zugdeichsel durch Kurbeln am Stützfuß • GEFAHR positionieren, um den Bolzen lösen zu Schwere Unfälle durch wegrollende Maschine! können. Den Bolzen lösen und Maschine frei fahren. Die Maschine auf einem ebenen, befestigten •...
  • Seite 83: Klappen Des Gestänges

    Klappen des Gestänges 1. Die Maschine mit dem Rangierfahrzeug verbinden. 2. Das Rangierfahrzeug einbremsen. WARNUNG 3. Unterlegkeile entfernen Herabfallende oder herabsinkende Maschi- 4. nur bei Druckluft-Bremsanlage: nenteile können schwere Quetschungen etc. Den Betätigungsknopf (Federbremse und verursachen! Parkbremse) am Löseventil bis zum Anschlag Personen dürfen sich nicht unter angeho- ¾...
  • Seite 84: Ausklappen

    Das Gestänge wird über das Terminal geklappt. GEFAHR Hierzu die Seite Klappung aufrufen. Optional kann das Gestänge über den Multifunk- Beim Aus- und Einklappen des Spritzgestänges tionsgriff geklappt werden. immer genügend Abstand zu Freilandleitungen halten! Ein Kontakt mit Freilandleitungen kann zu tödlichen Verletzungen führen.
  • Seite 85: Spritzbetrieb Vorbereiten

    Spritzbetrieb vorbereiten Die zulässigen Kombinationen der Filter bzw. ¾ der Maschenweiten beachten. Die Maschenweiten vom Druckfilter und den WARNUNG Düsenfiltern müssen immer kleiner sein als die Düsenöffnung der verwendeten Düsen. Gefährdungen durch unbeabsichtigten Kontakt Hinweise des Pflanzenschutzmittelherstellers mit Pflanzenschutzmitteln / Spritzbrühe! sind zu beachten und einzuhalten.
  • Seite 86: Spritzbrühe Ansetzen

    Spritzbrühe ansetzen HINWEIS GEFAHR Neben den hier aufgeführten, allgemein gültigen Hinweisen auch die in den Gebrauchsanwei- Gefährdungen durch unbeabsichtigten sungen der Pflanzenschutzmittel beschrie- Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln und/oder benen, produktspezifischen Vorgehensweisen Spritzbrühe! beachten! Beim Ansetzen der Spritzbrühe besteht das größte Risiko, mit dem Pflanzenschutzmittel in Die vorgeschriebenen Wasser- und Präparat- ¾...
  • Seite 87: Einfüll-/Nachfüllmengen Berechnen

    Einfüll-/Nachfüllmengen Frage 1: berechnen Wieviel l bzw. kg Präparat müssen für eine Be- hälterfüllung zugeteilt werden? HINWEIS Berechnungsformel und Lösung zu Frage 1: Zur Berechnung der benötigten Nachfüllmenge für die letzte Brühebehälterbefüllung die Befülltabelle für Wassernachfüllmenge [l] x Konzentration [%] Restflächen benutzen.
  • Seite 88: Befülltabelle Für Restflächen

    Befülltabelle für Restflächen HINWEIS Zur Berechnung der benötigten Nachfüllmen- ¾ ge für die letzte Spritzbrühebehälter-Füllung die „Befülltabelle für Restflächen“ benutzen. Ziehen Sie von der errechneten Nachfüllmen- ¾ ge die Restmenge aus der Spritzleitung ab! Die angegebenen Nachfüllmengen gelten für ¾ eine Aufwandmenge von 100 l/ha.
  • Seite 89: Befüllen Mit Wasser

    Befüllen mit Wasser Die Pflanzenschutzspritze beim Befüllen nie ¾ unbeaufsichtigt lassen. Den Brühebehälter niemals über das Nenn- HINWEIS ¾ volumen hinaus befüllen. Beim Befüllen die zulässige Nutzlast der Pflan- Beim Befüllen des Brühebehälters nie die ¾ zenschutzspritze beachten! zulässige Nutzlast der Pflanzenschutzspritze überschreiten.
  • Seite 90 Brühebehälter befüllen über Befüllan- Direktbefüllung / Fremdbefüllung (opti- schluss onal) Die nationalen Gesetze und einschlägigen Vor- Am Dirkektbefüllanschluss kann Flüssigkeit schriften bei der Befüllung des Brühebehälters aus einem externen Behälter in den Brühetank über den Saugschlauch aus offenen Wasseren- gedrückt werden. tnahmestellen beachten.
  • Seite 91: Frischwasserbehälter Befüllen Über Befüllanschluss

    Befüllen über den Dom Frischwasserbehälter befüllen über Be- füllanschluss Beim Befüllen ständig die Füllstandsanzeige ¾ beobachten. WARNUNG Das Befüllen des Brühebehälters spätestens ¾ stoppen wenn die Befüllgrenze erreicht wird. Unzulässige Kontamination des Frischwas- serbehälters mit Pflanzenschutzmitteln oder 1. Die exakte Einfüllmenge ermitteln. Hierzu Spritzbrühe vermeiden! das Kapitel Einfüll-/Nachfüllmengen berechnen beachten.
  • Seite 92: Einspülen Von Präparaten

    Einspülen von Präparaten Einspülschleuse GEFAHR Zum Einspülen der Präparate entsprechende persönliche Schutzausrüstung tragen. Vorschriften und Hinweise des Pflanzenschutz- mittelherstellers beachten! HINWEIS Um ein homogenes Gemisch beizubehalten, sollte das Rührwerk bis zum Ende des Spritz- betriebes aktiviert bleiben. Die Intensität des Rührwerks kann manuell über den Bypasshahn während dem Zirkulieren / Spritzen eingestellt 1 Kanisterspülung aktivieren/deaktivieren...
  • Seite 93: Flüssige Präparate Einspülen Während Des Befüllvorgangs

    Flüssige Präparate einspülen während des Befüllvorgangs 1. Saugschlauch an Befüllanschluss anschließen. Befüllanschluss 2. Befüllhahn öffnen. Während des Befüllvorgangs steht an der Einspülschleuse das über den Saugschlauch 3. Den Wegehahn der Saugseite auf Brühebehäl- angesaugte Wasser an. ter befüllen stellen. Um die Einspülschleuse nach der Befüllung 4.
  • Seite 94: Flüssige Präparate Einspülen Bei Voll Oder Teilweise Befülltem Brühebehälter

    14. Den Wegehahn der Saugseite wieder auf Flüssige Präparate einspülen bei voll Brühebehälter stellen. oder teilweise befülltem Brühebehälter 15. Den Wegehahn der Druckseite auf Rührwerk stellen. 16. Gewünschte Rührleistung einstellen. Pulverförmige Präparate und Harnstoff einspülen HINWEIS Besondere Vorsicht im Umgang mit pulverför- migen Präparaten oder Harnstoff! Persönliche Schutzausrüstung tragen! Vorschriften und Hinweise des Pflanzenschutzmittelherstellers...
  • Seite 95: Kanister Reinigen

    13. Umschalthahn (e) öffnen und Inhalt absau- HINWEIS gen lassen. 14. Einspülschleuse mit Waschpistole reinigen. Wasser bzw. Brühe tritt aus der Kanister- 15. Umschalthahn (e) wieder schließen. Spüldüse aus, wenn die Druckplatte nach unten gedrückt wird. 16. Die Zapfwelle abschalten. 17.
  • Seite 96: Spritzbetrieb

    Hierzu siehe Kapitel Düsenauswahl. Leere Präparatbehälter ¾ Die erforderliche Düsengröße vor Spritzbe- Leere Präparatbehälter sorgfältig spülen, un- ¾ ¾ ginn aus der Spritztabelle auswählen – unter brauchbar machen, sammeln und vorschrifts- Berücksichtigung mäßig entsorgen. Nicht für andere Zwecke der vorgesehenen Fahrgeschwindigkeit. wiederverwenden.
  • Seite 97: Gestängesteuerung

    Gestängesteuerung Wird die Fahrgeschwindigkeit bei gleicher Dü- sengröße und gleichbleibendem Spritzdruck erhöht, verringert sich die Ausbringmenge. WARNUNG Wird die Fahrgeschwindigkeit bei gleicher Dü- Gefährdungen durch Quetschen und Stoß sengröße und gleichbleibendem Spritzdruck für Personen, die sich beim Anheben oder verringert, erhöht sich die Ausbringmenge. Absenken der Höhenverstellung vom Spritz- gestänge im Gefahrenbereich aufhalten! Die Fahrgeschwindigkeit ist frei wählbar, auf-...
  • Seite 98: Maßnahmen Zur Abdriftminderung

    Spritzen Fahrt zum Feld mit eingeschaltetem Rühr- werk: 1. Das Terminal einschalten. 2. Spritzbrühe vorschriftsmäßig nach Angaben Den Wegehahn der Saugseite auf Brühebe- ¾ des Pflanzenschutzmittelherstellers ansetzen hälter und den Wegehahn der Druckseite auf und aufrühren. Zirkulation / Spritzen stellen. 3.
  • Seite 99: Düsenauswahl

    Düsenauswahl Entleeren des Brühebehälters über den Druckabgang HINWEIS Zur Auswahl und Anwendung der Düsen zu- sätzlich die Angaben und Empfehlungen des jeweiligen Düsenherstellers beachten! Allgemeines In diesem Kapitel werden zwei Möglichkeiten zur Ermittlung der passenden Düsen und deren Kennwerte nach ISO 10625 erläutert. (a) Kugelhahn für Druckabgang (b) Druckabgang HINWEIS...
  • Seite 100: Vorgehensweise

    Vorgehensweise Tabellen gelten für 50 cm Düsenabstand. ¾ Düsengrößen und Farbkennzeichnung nach ¾ ISO 10625 Mit Diagramm und Universaltabelle 1. Aufwandmenge, Fahrgeschwindigkeit und Zerstäubungscharakteristik festlegen. Düsentyp Diagramm (a): Den Betriebspunkt bestimmen. Der Be- triebspunkt ist der Schnittpunkt aus Fahr- geschwindigkeit und Aufwandmenge. 3.
  • Seite 101 Diagramm (a) mit Beispiel...
  • Seite 102 Aufwandmenge l/ha Düsengröße Düsen- ausstoß l/min Fahrgeschwindigkeit km/h Druck bar Fahrgeschwindigkeit km/h Druck bar Universaltabelle (b) mit 50 cm Düsenabstand (mit Beispiel) Werte gelten für Wasser bei 20°C, Druck unmittelbar an der Düse gemessen. Werte vor Anwendungsbeginn mit Messgefäß überprüfen.
  • Seite 103 Mit Ausbringmengentabelle 1. Ausbringmenge und Fahrgeschwindigkeit festlegen. 2. In der Ausbringmengentabelle die Spalte mit der erforderlichen Fahrgeschwindigkeit aufsuchen. 3. Die Zeile(n) mit der erforderlichen Ausbring- menge aufsuchen (ggf. Näherungswerte verwenden). 4. Düsengröße, Druck und Düsenausstoß ablesen. Beispiel: 1. Ausbringmenge: 200 l/ha Fahrgeschwindigkeit: 8 km/h 2.
  • Seite 104 Ausbringmenge in l/ha bei km/h Ausbringmenge in l/ha bei km/h Type Druck Type Druck l/min l/min Farbe Farbe orange braun -015 grün grau weiß gelb -025 lila schwarz türkis blau violett hellblau Universaltabelle mit 50 cm Düsenabstand (mit Beispiel) Werte gelten für Wasser bei 20°C, Druck unmittelbar an der Düse gemessen. Werte vor Anwendungsbeginn mit Messgefäß...
  • Seite 105 Druckbereiche verschiedener Düsen Düsentyp Düsengröße Zulässiger Druckbereich [bar] min. Druck max. Druck LU / XRC - Düsen LU / XRC - Düsen LU / XRC - Düsen LU / XRC - Düsen 04 - 08 AD / DG / TT alle Größen alle Größen alle Größen...
  • Seite 106: Restmengen

    Restmengen Ablassen der technischen Restmenge Unterschieden werden zwei Arten von Rest- mengen: HINWEIS Überschüssige Restmenge bei Beendigung ¾ des Spritzbetriebes, z.B. durch Fehler in der Es ist zu beachten, dass die Restmenge in den Berechnung der Aufwandmenge, in der Be- Stichleitungen der Teilbreiten noch in unver- füllung oder im Spritzbetrieb.
  • Seite 107: Verdünnte Restmenge

    Zum Ablass der technischen Restmenge ist Verdünnte Restmenge unter dem Brühebehälter ein Anschluss ange- bracht. Das Verdünnen und Ausspritzen der Restmenge im Brühebehälter bei Beendigung des Spritzbe- triebes wie folgt durchführen: Vorgehensweise 1. Die unverdünnte Restmenge aus der Spritz- leitung auf eine unbehandelte Restfläche ausspritzen.
  • Seite 108: Ablassen Des Frischwasserbehälters

    Vergiftungsgefahr durch unreines Wasser im Maschine entfernt wurden wieder anbringen. Frischwasserbehälter! Defekte Schutzeinrichtungen durch neue ¾ Das Wasser des Frischwasserbehälters nicht ersetzen. Dazu nur HORSCH Originalteile als Trinkwasser nutzen! verwenden. VORSICHT Verunreinigung mit Pflanzenschutzmitteln. Beim Reinigen der Pflanzenschutzspritze die Persön- liche Schutzausrüstung tragen!
  • Seite 109: Reinigen Der Pflanzenschutzspritze

    Die Pflanzenschutzspritze nach der Reini- Reinigen der Pflanzenschutzspritze ¾ gung abschmieren, insbesondere nach der Reinigung mit einem Hochdruckreiniger / HINWEIS Dampfstrahler oder fettlöslichen Mitteln. Das regelmäßige Reinigen der Pflanzenschutz- Die gesetzlichen Vorschriften für die Handha- ¾ spritze ist Voraussetzung für eine sachgerechte bung und Beseitigung von Reinigungsmitteln Wartung und erleichtert das Bedienen.
  • Seite 110: Reinigung Der Filter

    Reinigung der Filter Saugfilter Druckfilter VORSICHT Auslaufende Spritzbrühe! Persönliche Schutz- VORSICHT ausrüstung tragen! Auslaufende Spritzbrühe! Persönliche Schutz- ausrüstung tragen! HINWEIS Filter nach dem Ansaugen von verschmutz- ¾ Der Druckfilter befindet sich unterhalb der Au- tem Wasser reinigen. ßenbedieneinheit. Um ein festsetzen des Schmutzes im Saugfil- ¾...
  • Seite 111: Reinigung Bei Entleertem Brühebehälter

    Reinigung bei entleertem HINWEIS Brühebehälter Bei Mehrfachdüsenkörpern müssen alle vorhan- denen Düsen gereinigt werden. Bei Nichtbe- HINWEIS achtung besteht die Gefahr von Ablagerungen! Die am Anfang ausgebrachte Restmenge ist in den Stichleitungen der Teilbreiten unverdünnt. Daher die Restmenge auf unbehandelter Fläche ausbringen! Reinigung bei gefülltem Brühebehälter nach Benutzung reinigen!
  • Seite 112: Außenreinigung (Optional)

    Außenreinigung (optional) Mit der Außenreinigung werden unerwünschte Verschmutzungen entfernt und das unbeab- sichtigte Abtropfen / Ablaufen von anhaftenden Pflanzenschutzmitteln wird verhindert. HINWEIS Bei der Außenreinigung ist die Persönliche Schutzausrüstung zu tragen. Vorgaben und Hinweise der Pflanzenschutzmittelhersteller beachten! Das Reinigungswasser darf nicht in Oberflä- chengewässer oder in die Kanalisation gelan- gen.
  • Seite 113: Pflege Und Wartung

    Gefahren durch Quetschen, Scheren, ne auf ebenem und tragfähigem Untergrund Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwi- abstellen und gegen Wegrollen sichern. ckeln, Einziehen und Fangen durch unge- Nur von HORSCH freigegebene Ersatzteile ¾ schützte Gefahrenstellen! verwenden. Schutzeinrichtungen, die zur Pflege, zum Nur von HORSCH freigegebene Ersatz- ¾...
  • Seite 114: Grundsätzlich Verboten Ist

    Die Pflanzenschutzspritze vor jeder Reparatur Wartungsintervalle ¾ oder Wartung gründlich reinigen, vor allem die Die Wartungsintervalle werden von vielen ver- mit Spritzbrühe verunreinigten Teile. schiedenen Faktoren bestimmt. Reparaturarbeiten nur bei stillgesetzten und ¾ So beeinflussen die verschiedenen Einsatz- gegen Wiederanlauf gesicherten Maschinen bedingungen, Witterungseinflüsse, Fahr- und ausführen.
  • Seite 115: Maschine Abschmieren

    Maschine abschmieren Marke Schmierstoff-Bezeichnung Die Maschine sollte regelmäßig und nach jeder Normale Einsatzbedingungen Reinigung abgeschmiert werden. Dies sichert die Einsatzbereitschaft und mindert ARAL Aralub HL 2 Reparaturkosten und Ausfallzeiten. FINA FINA Marson L2 ESSO ESSO Beacon 2 VORSICHT SHELL SHELL Ratinax A Hygiene Bei vorschriftsmäßiger Verwendung stellen Schmierstoffe und Mineralölprodukte keine...
  • Seite 116: Wartungsübersicht

    Wartungsübersicht Leeb 4 AX Wartungsort Arbeitshinweise Intervall Nach 10 Betriebsstunden Alle Schraub- und Steckverbindungen Auch fest angezogene Schraubverbindungen können Einmalig und Hydraulikverbindungen nachziehen. locker werden (z.B. wegen Materialsetzungen oder Lackresten zwischen den Verschraubungen). Dies kann zu losen Schraubverbindungen und undichten Hydraulikverbindungen führen.
  • Seite 117 Wartungsort Arbeitshinweise Intervall Elektrik Elektrische Leitungen Auf Beschädigungen prüfen 50 h Beleuchtung auf Funktion prüfen täglich Wassersystem Kolbenmembranpumpe Reinigen, Spülen täglich Brühebehälter Druckfilter Saugfilter Domsieb Leitungsfilter in den Düsenleitungen Spritzdüsen Kolbenmembranpumpe auf Dichtheit prüfen täglich Verschlauchung auf Dichtheit prüfen 50 h Leitungsfilter Beschädigte Filtereinsätze tauschen 50 h...
  • Seite 118 Wartungsort Arbeitshinweise Intervall Kugelkupplung Vor dem Anhängen: Kugel und Kalotte reinigen. täglich Den Schaumstoffring bei Beschädigung und/oder starker täglich Verschmutzung erneuern. Den Schaumstoffring aufsetzen. täglich Den Verschleiß von Kugel und Kalotte prüfen. Die 40 h Verschleißgrenze ist erreicht, wenn die Lehre ganz auf der Kugel aufsitzt bzw.
  • Seite 119 Kontrolle auf augenfällige Mängel täglich Gestänge / Parallelogramm Sichtkontrolle der Klappgelenke auf Spielfreiheit, 50 h augenfällige Mängel und Verschleiß. Bei Spiel oder gelockerten Bauteilen die Mängel von HORSCH- Kundendienst beheben lassen. Gestänge Einstellungen prüfen jährlich Räder / Bremsen Fahrwerk / Räder Zustand auf Beschädigungen (Risse etc.) prüfen...
  • Seite 120 Schmierstellen (Schmierfett: DIN 51825 KP/2K-40) - Anzahl der Schmierstellen in Klammern Stützfuß schmieren (1) 100 h Achse schmieren (beidseitig je 2) 100 h Kugelpfanne schmieren (1) 100 h Wegehähne schmieren (2) 100 h Lenkdeichsel schmieren (4) 50 h Gelenkwelle schmieren (4) 50 h Parallelogramm schmieren (beidseitig je 6)
  • Seite 121 Kugelpfanne Lenkdeichsel Wegehähne Gelenkwelle Lenkdeichsel Gelenkwelle Lenkdeichsel...
  • Seite 122 Parallelogramm Gelenkwelle Mittelteil Parallelogramm Mittelteil Parallelogramm Hangausgleich Parallelogramm...
  • Seite 123 Innenflügel / Mittelteil Innenflügel / Außenflügel Innenflügel / Außenflügel Anfahrsicherung...
  • Seite 124: Wartung Der Bremsanlage

    Wartung der Bremsanlage Allgemeine Sichtprüfung WARNUNG HINWEIS Eine allgemeine Sichtprüfung der Bremsan- Wir empfehlen die Durchführung einer Zugab- lage ist durchzuführen! stimmung für optimales Bremsverhalten und mi- Dabei sind folgende Kriterien zu überprüfen und nimalen Verschleiß der Bremsbeläge zwischen zu beachten: dem Traktor und der Pflanzenschutzspritze.
  • Seite 125: Bremsbelagkontrolle

    Bremsbelagkontrolle Luftkessel Durch Aufklappen der Gummilasche das Schau- HINWEIS loch zur Prüfung der Bremsbelagdicke öffnen. Der Bremsbelag muss erneuert werden, wenn Der Luftkessel ist täglich zu entwässern! die Unterkante der Verschleißtasche erreicht ist. Die Restbelagdicke muss min. 2 mm betragen. Das Entwässerungsventil (3) solange ziehen, Nach der Kontrolle die Gummilasche wieder bis kein Wasser mehr über das Ventil aus dem...
  • Seite 126: Wartung Der Achse

    2. Druck im Luftkessel prüfen 3. Kronenmutter bei gleichzeitigem Drehen der Radnabe mit Drehmomentschlüssel anzie- Ein Manometer an den Prüfanschluss vom ¾ hen. Wird hierfür ein Achsmutterschlüssel Luftkessel anschließen. verwendet, die Kronenmutter anziehen bis Sollwert 6,0 bis 8,1 + 0,2 der Lauf der Radnabe leicht gebremst wird.
  • Seite 127: Wartung Der Hydraulikanlage

    Testfahrt durchzu- Verunreinigungen überprüfen. führen. Festgestellte Mängel sind sofort zu beseitigen. Die Hydraulik-Schlauchleitungen mindestens ¾ einmal jährlich durch einen Sachkundigen auf ihren arbeitssicheren Zustand prüfen lassen! Die Hydraulik-Schlauchleitungen bei Beschä- ¾ digungen und Alterung austauschen! Nur ori- ginal HORSCH Hydraulik-Schlauchleitungen verwenden!
  • Seite 128: Inspektionskriterien Für Hydraulik-Schlauchleitungen

    O-Ringe oder Dichtungen ¾ beschädigte oder schlecht sitzende O-Ringe HINWEIS ¾ spröde oder deformierte O-Ringe bzw. Dich- ¾ Die Serviceabteilung von HORSCH gibt Aus- tungen kunft für weitere Angaben zur Hydraulikanlage Fremdkörper ¾ (Schaltpläne etc.). nicht festsitzende Schlauchschellen ¾...
  • Seite 129: Ein- Und Ausbau Von Hydraulik-Schlauchleitungen

    Teile muss die Schlauch- HINWEIS länge so bemessen sein, dass im gesamten Bewegungsbereich der kleinste zulässige Nur original HORSCH Ersatzschläuche ver- Biegeradius nicht unterschritten und/oder die wenden. Hydraulik-Schlauchleitung nicht auf Zug bean- Diese Ersatzschläuche halten den chemischen, sprucht wird.
  • Seite 130: Räder

    Ausbringmenge ergibt die benötigte ¾ kantigen Steinen oder Kanten möglichst Menge an Spritzbrühe: vermeiden. Nur die von HORSCH freigegebenen Räder 9 ha x 200 l/ha = 1.800 l ¾ und Felgen dürfen verwendet werden. Dieser Wert wird nun ins Verhältnis zur tatsäch- Reparaturarbeiten dürfen nur Fachkräfte mit...
  • Seite 131: Luftdruck Bereifung

    Luftdruck Bereifung Radwechsel (Werkstattarbeit) Der erforderliche Luftdruck der Räder ist WARNUNG abhängig von: Radgröße Lebensgefahr durch Quetschungen und Stoß • bei unsachgemäßer oder falscher Bedienung. Tragfähigkeit der Räder • Personen während der Arbeiten an der Ma- Fahrgeschwindigkeit • schine aus dem Arbeits- bzw. Gefahrenbereich verweisen! Verringert wird die Laufleistung der Räder durch:...
  • Seite 132: Öltank Mit Zapfwellengetriebener Pumpe

    Öltank mit zapfwellenge- Prüfung der triebener Pumpe Pflanzenschutzspritze Nur autorisierte Stellen dürfen die Prüfung der HINWEIS Pflanzenschutzspritzen durchführen. Die natio- nal gesetzlich vorgeschriebenen Prüfintervalle Bei einem Ölwechsel ist die Persönliche Schutz- sind einzuhalten! ausrüstung zu tragen! Prüfung der Pumpenleistung 1. Prüfschlauch auf Druckabgang anschließen (1“...
  • Seite 133: Prüfung Des Durchflussmessers

    Mittelteil der Maschine wieder her- stellen. Auf eine korrekte und wasserdichte Zur Prüfung des Durchflussmessers kann bei ¾ Verbindung achten! HORSCH das Prüfadapterset bestellt werden. 1. Am Mittelteil die Schlauchverbindung zum Durchflussmesser trennen. Einlagern 2. Den ersten Schlauch des Prüfadaptersets an den Durchflussmesser anschließen.
  • Seite 134: Am Ende Der Saison

    Alle bis zur nächsten Saison durchzuführenden Behälters öffnen und anschließend wieder Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten verschließen. notieren und frühzeitig bei Ihrem HORSCH Vertriebspartner in Auftrag geben. Ihr HORSCH- Händler kann außerhalb der Saison den Wartungsdienst und eventuell notwendige Reparaturen besser durchführen.
  • Seite 135: Einwintern

    Verschlusskappe und Befüllhahn des Restablass ¾ Frischwassertanks öffnen, um diesen komplett Den Wegehahn der Saugseite auf Brühebehälter ¾ zu entleeren. befüllen stellen. Verschlusskappe und Befüllhahn der Di- Für ca. 10 Sek. die Zapfwelle einschalten, ¾ rektbefüllung öffnen, um den Anschluss zu um den Sauganschluss zur Befüllung des entleeren.
  • Seite 136: Vor Beginn Der Neuen Saison

    Vor Beginn der neuen Saison HINWEIS Vor Beginn der Saison sollte die Maschine einer Die Angaben des verwendeten Frostschutzmit- eingehenden Überprüfung unterzogen werden. tels beachten, um die gewünschte Konzentrati- Ein technisch einwandfreier Zustand schließt on anzumischen! während der Saison kostspielige Betriebsstö- Nur zugelassene Frostschutzmittel verwenden! rungen aus.
  • Seite 137 Nach Schmierplan Maschine vollständig ab- ¾ schmieren. Kontrollieren, ob alle Bolzen angezogen und ¾ alle Splinte vorhanden sind. Reifendruck kontrollieren! ¾...
  • Seite 138: Entsorgung

    Werkstoffen getrennt und einer umwelt- gerechten Entsorgung oder Wiederverwertung zugeführt werden. Dazu sind die geltenden Vorschriften zu beachten. Die Außerbetriebnahme und Entsorgung darf nur von durch HORSCH ausgebildete Bediener vorgenommen werden. Nehmen Sie bei Bedarf Kontakt zu einem Ent- sorgungsunternehmen auf.
  • Seite 139: Anhang

    Anhang Anzugsdrehmoment HINWEIS Die Drehmomente sind nur ein Anhalt und gelten allgemein. Vorrang haben konkrete Angaben • an den entsprechenden Stellen in der Betriebsanleitung. Die Schrauben und Muttern dürfen nicht mit Schmiermitteln behandelt werden, da diese den • Reibwert verändern. Metrische Schrauben Anzugsdrehmomente - Metrische Schrauben in Nm Größe...
  • Seite 140 Zollschrauben Anzugsdrehmomente - Zollschrauben in Nm Schrauben- Festigkeit 2 Festigkeit 5 Festigkeit 8 durchmesser Keine Markierung am Kopf 3 Markierungen am Kopf 6 Markierungen am Kopf Zoll Grobgewinde Feingewinde Grobgewinde Feingewinde Grobgewinde Feingewinde 12,2 13,5 5/16 10,8 12,2 17,6 19,0 24,4 27,1 20,3...
  • Seite 141: Spurweite Verstellen

    Spurweite verstellen 6. Den Dreibeinbock auf die richtige Länge ein- stellen und unter die Achse stellen. Die Halbachsen des Fahrwerks können stufen- los auf das Flanschmaß 1,75 - 2,10 m eingestellt werden. WARNUNG Verkehrs- und Arbeitsunfälle durch unsachge- mäße Montage! Die Achse nur verstellen, wenn die Maschine ¾...
  • Seite 142: Flüssigdüngerbetrieb

    Flüssigdüngerbetrieb Für alle nachfolgend aufgeführten 3-Strahl- Düsen ausschließlich die schwarzen Bajonett- muttern verwenden. Zur Flüssigdüngung stehen derzeit im Wesent- lichen zwei verschiedene Flüssigdüngersorten Verschiedene 3-Strahl-Düsen und ihre Ein- zur Verfügung: satzbereiche (bei 8 km/h) Ammonitrat-Harnstoff-Lösung (AHL) mit ¾ 3 - Strahl - gelb 50 - 80 l/ha (AHL) 28 kg N pro 100 kg AHL.
  • Seite 143: Umrechnungstabelle Für Das Spritzen Von Flüssigdünger Ahl

    Umrechnungstabelle für das Spritzen von Flüssigdünger AHL (Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung) HINWEIS Beim Befüllen die verschiedenen Dichten [kg/l] der einzelnen Flüssigkeiten und die zulässige Nutzlast der Feldspritze beachten! Sol. N Sol. N Sol. N Sol. N Sol. N Sol. N liter liter liter 27,8 35,8 194,5...
  • Seite 144: Anpassen Der Gelenkwelle

    Anpassen der Die Innenschutzhälfte der Gelenkwelle an- ¾ zeichnen. Im kürzesten Betriebszustand muss Gelenkwelle ein Abstand von mindestens 40 mm zum Schutztrichter bestehen: Bestimmen der Betriebslängen Die Maschine an den Schlepper anhängen. ¾ Maschine und Schlepper so zueinander posi- ¾ tionieren, dass die kleinste Betriebslänge der Gelenkwelle erreicht wird.
  • Seite 145: Kürzen Der Gelenkwelle

    Kürzen der Gelenkwelle Das elastische Element mit einem geeigneten Werkzeug aushängen: Den Schutztrichter mit geeignetem Werkzeug, ¾ etwa einem Schraubendreher, entriegeln: Den Schutztrichter abziehen: ¾ Das elastische Element und das Außen- ¾ schutzrohr gegeneinander verdrehen, um diese zu entriegeln: Das Innenschutzrohr abziehen: ¾...
  • Seite 146 Den Dichtring auf das Profilrohr schieben und ¾ mit zwei Schrauben befestigen: Außenschutzrohr Aufschieben des Dichtrings Gelenkwellen mit Dichtring ¾ Die Schrauben am Dichtring entfernen und den Dichtring vom äußeren Profilrohr abnehmen: Befestigen des Dichtrings Das Innenschutzrohr auf das Profilrohr schieben: ¾...
  • Seite 147 Das Außenschutzrohr zusammen mit dem Die Befestigungsschrauben anziehen: ¾ ¾ elastischen Element vollständig auf das an- dere Profilrohr aufschieben: Das elastische Element mit geeignetem Werk- ¾ zeug wieder einhängen: Position Außenschutzrohr - nicht eingerastet Das elastische Element und das Außen- ¾...
  • Seite 148: Index

    Index Bremseneinstellung 121 Bremstrommel 120 Abdrift 92,94 Brühebehälter 38,46,86,107 Abhängen 69 Abmessungen 25 Abschmierdruck 109 Dampfstrahler 105 Absperrventil 38,77 Deichsel 35 Abstellen ,78 Dichte 85 Achse 122 Dichtung, Düse 60 Achslast 26 Direktbefüllung 48,86 AHL 62,138,139,85,95 Dom 39,87 Anfahrsicherung 57 Domsieb 46 Anhang 135 Druck 23,81,92,94...
  • Seite 149 Fahrgeschwindigkeit 62,65,92,95,99 Kabel 33 Feldeinsatz 12 Kalotte 114 Flansch 26 Kanister 91 Flüssigdüngerbetrieb 138 Kanisterspülung 44,45,91 Flüssige Präparate 90 Klappen 79 Flüssigkeit 42 Klappvarianten 54 Flüssigkeitskreislauf 32,42 Komponenten 35 Fremdbefüllung 86 Kugel 114 Frischwasser 130 Kugelkopf ,28 Frischwasserbehälter 40,89 Kugelkupplung 114 Garantie 4 Lagerspiel 122 Gefahrenbereich 16,93...
  • Seite 150 Sicherheitsaufkleber 17 Sicherheitsbehälter 52 Persönliche Schutzausrüstung 85 Sicherheits- und Schutzeinrichtungen 109 Pflanzenschutzmittel 62,81,87,92,94,95,102 Spannbänder 70 Pflege 14 Spritzbetrieb 42,43,51,81,92 Pneumatische Bremsanlage 68 Spritzbrühe ,81,74,82,85,110 Podest 39 Spritzdruck 81,92,94 Präparate 90 Spritzen 94 Probebremsung 22 Spritzgestänge 93,94 Prüfanschluss 70 Spritzhöhe 93 Pumpenleistung 128 Spritzleitung 58 Spritztabelle 94...
  • Seite 151 Verdünnte Restmenge 103 Verkehr 8 Verschmutzung 105 Versorgungsleitungen 77 Volumen 23 Vorgewende 92 Vorwort 4 Warnung 85 Wartung 14,70,112,122 Waschpistole 44,45,46,74,89 Wegsensor 92 Werkzeughalter 52 Wiederverwertung 134 Windgeschwindigkeit 92 Zapfwelle 86,89,90,107 Zirkulation 43 Zirkulationssystem 58 Zollschrauben 136 Zubehör 6 Zugabstimmung 22,120 Zugöse 35 Zusatzausrüstung 68 Zweileitungs-Bremsanlage 68,121...
  • Seite 154 Alle Angaben und Abbildungen sind annähernd und unverbindlich. Technische bzw. konstruktive Änderungen sind vorbehalten. HORSCH LEEB Application Systems GmbH Tel.: +49 9937 95963-0 Plattlinger Straße 21 Fax: +49 9937 95963-66 94562 Oberpöring E-Mail: info.leeb@horsch.com www.horsch.com...

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