Grundlagen | NC-Grundlagen
Maschinen-Koordinatensystem M-CS
Das Maschinen-Koordinatensystem entspricht der
Kinematikbeschreibung und somit der tatsächlichen Mechanik der
Werkzeugmaschine.
Da die Mechanik einer Werkzeugmaschine nie exakt einem
kartesischen Koordinatensystem entspricht, besteht das
Maschinen-Koordinatensystem aus mehreren eindimensionalen
Koordinatensystemen. Die eindimensionalen Koordinatensysteme
entsprechen den physikalischen Maschinenachsen, die nicht
zwingend senkrecht zueinander sind.
Die Lage und die Orientierung der eindimensionalen
Koordinatensysteme werden mithilfe von Translationen
und Rotationen ausgehend von der Spindelnase in der
Kinematikbeschreibung definiert.
Die Position des Koordinatenursprungs, des sog. Maschinen-
Nullpunkts definiert der Maschinenhersteller in der
Maschinenkonfiguration. Die Werte in der Maschinenkonfiguration
definieren die Nullstellungen der Messsysteme und der
entsprechenden Maschinenachsen. Der Maschinen-Nullpunkt liegt
nicht zwingend im theoretischen Schnittpunkt der physikalischen
Achsen. Er kann somit auch außerhalb des Verfahrbereichs liegen.
Da die Werte der Maschinenkonfiguration vom Anwender
nicht geändert werden können, dient das Maschinen-
Koordinatensystem zur Bestimmung von konstanten Positionen,
z. B. Werkzeugwechselpunkt.
Softkey
Anwendung
Der Anwender kann achsweise Verschiebungen im
Maschinen-Koordinatensystem definieren, mithilfe
der OFFSET-Werte der Bezugspunkttabelle.
Der Maschinenhersteller konfiguriert die OFFSET-
Spalten der Bezugspunktverwaltung passend zur
Maschine.
Weitere Informationen:
Programme testen und abarbeiten
HEIDENHAIN | TNC 620 | Benutzerhandbuch DIN/ISO-Programmierung | 10/2018
Benutzerhandbuch Einrichten, NC-
MZP
Maschinen-Nullpunkt MZP:
Machine Zero Point
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