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Einphasige Verwendung; Elektronischer Spannungsregler; Technische Daten; Konfiguration - Rotek GD4W-030kW-K4102D1-BL-YH Benutzer- Und Wartungshandbuch

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● Das Kabel muss für die Ausgangsleistung des Genera-
tors geeignet sein. Beim Bestimmen der Größe muss
die Umgebungstemperatur, Installationsart, Nähe zu
anderen Kabeln usw. gemäß geltenden Vorschriften
berücksichtigt werden.
● Alle Verbindungen müssen sorgfältig auf korrekte Ins-
tallation und Phasenrotation überprüft werden.
● Die Kabelverbindungen vom Stromerzeuger zum Ver-
teilersystem sind durch einen Leitungsschalter ge-
schützt, der bei Überlast oder Kurzschluß automatisch
die Verbraucher vom Generator trennt.
Bei der Planung des elektrischen Systems ist darauf
zu achten, dass die 3 Phasen des Stromerzeugers im
Betrieb möglichst gleichmäßig belastet werden. Soll-
ten die Phasen stark ungleichmäßig belastet werden
(man spricht von Schräglast), kann es zu Überhitzung
in den Generatorwicklungen, ungleichen Ausgangs-
spannungen der Phasen zum Nulleiter und möglicher
Schädigung des Generators kommen.
Stellen Sie sicher, dass kein Phasenstrom die Nenn-
leistung des Stromerzeugers übersteigt. Bei Anschluss
an ein vorhandenes Verteilersystem, kann eine Neu-
organisation des Verteilersystems von Nöten sein, um
den Bedingungen zu entsprechen.
Sie dürfen den Generator in der Standardausfüh-
rung keinesfalls mit einem zweiten Generator parallel
schalten oder ohne weitere Schaltmodule in ein ande-
res Stromnetz einspeisen!
Wenn Sie den Strom in eine Hausanlage einspeisen,
so muss die Anlage allpolig vom Stromversorgungs-
netz getrennt sein, bevor der Generator in Betrieb ge-
nommen werden darf.
● Der Leistungsfaktor (cos phi) der angeschlossenen Last
sollte festgelegt werden, da Leistungsfaktoren unter
0,8 Verzögerung (=induktiv) den Stromerzeuger stark
belasten. Die Nennleistungsangabe des Stromerzeu-
gers ist in einem cos Phi Band von 0,8 bis 1,0 (=Ein-
heitsleistungsfaktor) gültig.
Besondere Aufmerksamkeit muss Installationen mit
automatischer oder manueller Leistungsfaktor-Kor-
rektureinrichtung wie Kondensatoren zukommen, um
sicher zu stellen, dass niemals ein kapazitiver Leis-
tungsfaktor vorhanden ist. Dies führt zu Spannungsin-
stabilität und kann zu schädigenden Überspannungen
führen. Im allgemeinen sollte die Leistungsfaktor-
Korrektureinrichtung immer abgestellt werden, wenn
der. Stromerzeuger Leistung liefert.
● Die Erdverbindungskabel/-bänder müssen mindestens
Vollstrom-Belastungsfähigkeit haben.
Bei einer Installation ohne Erdungskonzept (Schutz-
isoliert) ist die Nullung am Generator aufzuheben und
die Deaktivierung des Fehlerstromschutzschalters
durch anbringen eines Aufklebers sichtbar zu ma-
chen. Die Installation eines Isolationswächters samt
Abschalteinrichtung (Schütz) ist in diesem Fall emp-
fohlen.

5.3. Einphasige Verwendung

Der 3-phasige Synchrongenerator kann auch für den rei-
nen Einphasenbetrieb eingesetzt werden. Bei einphasigem
Betrieb entspricht die Gesamtleistung dem 0,6 fachem der
Nennleistung bei Dreiphasenbetrieb.
Bei dieser Verwendungsart sind der Leitungsschutzschalter
und Fehlerstromschutzschalter durch geeignete Komponen-
ten auszutauschen.
DE

5.4. Elektronischer Spannungsregler

Der Generator ist mit einem elektronischen Spannungsreg-
ler ausgestattet. Dieser gewährleistet unter statischen Be-
dingungen eine Regelgenauigkeit der Ausgangsspannung
von ≤ ±1%, bei Drehzahl- oder Leistungsänderung eine
Genauigkeit von -15% bis +20%. Die integrierten Poten-
tiometer ermöglichen die Anpassung an unterschiedliche
Betriebsbedingungen. Des weiteren ist die AVR mit Stabi-
litätsregelkreisen ausgestattet um die Ausregelgenauigkeit
einzustellen. Die integrierte Schutzschaltung gestattet einen
Leerlaufbetrieb der Antriebsmaschine unter der Nenndreh-
zahl.
Die Schutzschaltung der elektronischen Spannungs-
regelung entbindet den Monteur nicht von der Pflicht,
geeignete Schutzmaßnahmen gegen unerlaubte Be-
triebsbedingungen des Generators vorzusehen.
Es ist nicht gestattet den Generator bei Lastbetrieb
mit Unterfrequenz (Drehzahl) zu betreiben. Dies wür-
de die Erregereinrichtung der AVR überlasten.
Eine externe Spannungsregelung von ±10% der Nennspan-
nung ist über einen externen Regelwiederstand 1kΩ/1W,
welcher an Pin1/2 angeschlossen wird, möglich.
Der Spannungsregler ist mit einem Funkentstörfilter
ausgestattet, welcher die Störspannungen des Gene-
rators, entsprechend reduziert.

5.4.1. Technische Daten

Für Nennspannung
Für Nennfrequenz
Messung erfolgt über
Genauigkeit der
Spannungsregelung
1)
Max. Erregerspannung
Max. Erregerstrom
Reaktionszeit AVR
Zeit bis 90% Erregerstrom 80 ms
Zeit bis 97% Nennspg.
Temperaturdrift
2)
Frequenzknie
Min. Erregerspannung
Leistungsaufnahme
Umgebungstemperatur
Luftfeuchtigkeit
Vibrationsfestigkeit
Gilt bei einer maximalen Drehzahländerung von 4%
1)
Gilt ab 10 Minuten Betrieb
2)

5.4.2. Konfiguration

umschaltbar
95 - 132V~ / 190 - 264V~
umschaltbar
50 / 60 Hz
1 Phase
Statisch ≤ ±1%
Dynamisch -15% ~ +20%
90 V- bei 207 V~
kont. 4A
max. 6A (10 Sek.)
20 ms
300 ms
0,05% / °C Umgebung
Standardeinstellung 45 Hz
4V an AVR Anschlüssen
max. 10W
-40 bis +70°C
< 95%
20 - 100 Hz: max.50 mm/s
100 - 2k Hz: max.3,3g
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