METIS H318, LL01, OL25T-90 (Trumpf)
Mechanische Installation
Analogausgang einschränken: Wird der Analogausgang kleiner als der Messbereichsumfang ein-
gestellt, so wird die Auflösung des Analogausgangs noch weiter erhöht.
Analogausgang vergrößern: Ein Vergrößern des Messbereichs über den des Pyrometers hinaus
skaliert den Analogausgang. Am Messbereichsanfang wird 0 bzw. 4 mA ausgegeben, am Pyrometer-
Messbereichsende wird der Strom ausgegeben, der dem vergrößerten Messbereich entspricht.
Bsp.: Ein Pyrometer mit Messbereich 750–2500°C soll an den
Bereich 600–3000°C adaptiert werden. Im Bereich von 600–
750°C misst das Pyrometer noch nicht, in der Software wird
„Under" angezeigt. Am Analogausgang (z.B. eingestellt auf 0-
20 mA) werden so lange 0 mA ausgegeben, bis bei Erreichen
von 750°C am Ausgang dann 1,25 mA anliegen. Ab 2500°C
wird gleichbleibend der Strom ausgegeben, den ein 600–
3000°C-Gerät bei 2500°C ausgeben würde.
Analogausgang
6.7.1
Die 2 Analogausgänge können separat eingestellt werden:
Je nach angeschlossenem Auswertegerät auf 0–20 mA oder 4–20 mA
Am Analogausgang 1 wird immer die Messtemperatur ausgegeben (immer die, die auch auf der Ge-
räteanzeige bzw. im Kontrollfenster von SensorTools zu sehen ist; siehe auch 7.3, Softwarefenster).
Am Analogausgang 2 kann gewählt werden, welches Signal anliegen soll:
- Messtemperatur:
- Gerätetemperatur:
- Keine Funktion:
6.8
Upscale-Burnout
Setzt bei plötzlicher Abschattung des Pyrometersichtfeldes den Ausgangsstrom auf 20 mA, statt wie
normalerweise auf den niedrigsten.
Bei plötzlicher Abschattung des Pyrometersichtfeldes wird der serielle und analoge Pyrometerausgang
normalerweise Messbereichsunterschreitung bzw. den niedrigsten Strom ausgeben (0 oder 4 mA).
Mit aktivierter Upscale-Burnout-Funktion wird dagegen am Analogausgang der maximale Strom von
20 mA ausgegeben. Dies kann z.B. bei einer Ofenüberwachung erwünscht sein, wenn die Steuerung
sonst einen kalten Ofen erkennen und voll anheizen würde.
6.9
Baudrate
Stellt die Baudrate zwischen 4,8 und 921 kBd ein (siehe
6.10 Adresse
Im Busbetrieb mit RS485 kann eine Adresse zwischen 00 und 97 zugewiesen werden (siehe
rielle RS485-Schnittstelle).
6.11 Schnittstellenverzögerung (Antwortverzögerung)
Beim Betrieb eines Pyrometers über RS485 (halbduplex) kann es vorkommen, dass die Verbindung
nicht schnell genug ist, um die Antwort des Pyrometers auf einen Befehl des Masters rechtzeitig zu er-
fassen, z.B. weil die Leitung vor dem Empfang noch vom Senden belegt ist. Dies tritt manchmal bei äl-
teren PCs oder durch langsame Umschaltzeiten von Schnittstellenadaptern auf und äußert sich in Über-
tragungsfehlern von Schnittstellenbefehlen, also Fehlern bei Parameteränderungen oder auch Mess-
wertübertragungen. In diesem Fall kann eine Verzögerung eingegeben werden, die den Datentransfer
verzögert, der Wert gibt die Hauptumlaufzeit an und kann von 00-20 eingestellt werden. Die Übertra-
gung von Befehlen an das Pyrometer wird dadurch etwas verzögert, aber es kann mit der vorhandenen
Peripherie funktionieren.
Die Temperatur der Geräteanzeige und vom Kontrollfenster
Geräteinnentemperatur-Ausgabe
kein Signal wird ausgegeben
20 mA
16,66 mA
1,25 mA
0 mA
600 750
4.1.5
Serielle RS485-Schnittstelle).
2500 3000°C
4.1.5
Se-
17