4 SCHWEISSPROZESS
4.1 Inbetriebnahme
Sicherstellen, dass der Drahtdurchmesser dem auf der
Drahttransportrolle angegebenen Durchmesser entspri-
cht, und dass das gewählte Programm mit dem Werkstoff
und der Gasart kompatibel ist. Drahttransportrollen mit
"U"-förmiger Rille für Aluminiumdrähte und mit "V"-förmi-
ger Rille für sonstige Drähte verwenden.
Unter Berücksichtigung des zu verwendenden Drahttyps
sicherstellen, dass die Kabel des Brenners und der
Masseklemme ordnungsgemäß an die Klemmenleiste
angeschlossen sind, auf die man durch Öffnen der Tür im
rechten Seitenteil der Maschine zugreifen kann.
Normalerweise muss der Brenner bei Drähten, die
Schutzgas benötigen, an den Pluspol (+) angeschlossen
werden.
4.1.1 Anschluss des Gasschlauchs
Die Gasflasche muss über einen Druckminderer und
einen Durchflussmesser verfügen.
Wenn die Flasche auf
Drahtvorschubgeräts Art. 1441 angeordnet wird, muss sie
mit der hierfür vorgesehenen Kette gesichert werden.
Erst nach Positionierung der Gasflasche den auf der
Rückseite der Maschine austretenden Gasschlauch an
den Druckregler anschließen. Der Gasstrom muss auf 8-
10 Liter pro Minute eingestellt werden.
4.2 DIE MASCHINE IST BEREIT ZUM SCHWEIßEN
Bei Verwendung des Brenners Pull-2000 bzw. Spool-
gun die beiliegenden Anweisungen befolgen.
• Die Masseklemme an das Werkstück anschließen.
• Schalter U in Schaltstellung I schalten.
• Die Gasdüse entfernen.
• Die Stromdüse ausschrauben.
• Den Draht in den Drahtführungsschlauch des Brenners
einführen und sicherstellen, dass er in der Rille der Rolle
läuft, die ihrerseits richtig positioniert sein muss.
dem Flaschenhalter des
• Den Brennertaster drücken, um den Draht zu fördern, bis
er aus dem Brenner austritt.
• Achtung: Den Brennerhals während des Austretens
des Drahts vom Gesicht fernhalten.
• Die Stromdüse wieder einschrauben und sicherstellen,
dass der Durchmesser der Bohrung dem verwendeten
Draht entspricht.
• Die Gasdüse montieren.
4.3 SCHWEISSEN VON UNLEGIERTEN STÄHLEN
Beim Schweißen dieser Werkstoffe ist folgendes zu bea-
chten:
4.3.1 Mit Schutzgas
• Ein zweistoffiges Gasgemisch verwenden, d.h. norma-
lerweise ARGON + CO2 mit einem Anteil von Argon von
75%
aufwärts.
Mit
Schweißnähte gut gebunden und haben ein einwandfreies
Aussehen.
Bei Verwendung von reinem CO2 als Schutzgas erhält
man schmale Nähte mit einer größeren Eindringung, doch
mit einer beträchtlichen Zunahme der Spritzer.
• Einen Schweißzusatzdraht der gleichen Güte wie der
des zu schweißenden Stahls verwenden. Es ist ratsam,
stets Schweißdrähte guter Qualität zu verwenden; keine
rostigen Drähte verwenden, da hierdurch die Güte der
Schweißung beeinträchtigt werden kann.
• Keine rostigen Werkstücke oder Werkstücke mit Öl- oder
Fettflecken schweißen.
4.3.2 Ohne Schutzgas
Um gut gebundene und gut geschützte Schweißnähte zu
erhalten, stets von links nach rechts und von oben nach
unten schweißen. Bei Verwendung der Fülldrähte Ø 0,9
Art. 1586 und Art. 1587 muss der Brenner an den
Minuspol (-) angeschlossen werden.
4.4 SCHWEISSEN VON ROSTFREIEN STÄHLEN
Zum Schweißen von rostfreien Stählen der Gruppe 300
muss ein Schutzgas mit einem großen Anteil Argon und
einem geringen Anteil Sauerstoff O2 oder Kohlendioxid
CO2 (rund 2%) verwendet werden.
Den Draht nicht mit den Händen berühren. Es ist wichtig,
die Schweißzone stets sauber zu halten, damit die zu
schweißende Verbindung nicht verunreinigt wird.
4.5 SCHWEISSEN VON ALUMINIUM
Beim Schweißen von Aluminium ist folgendes zu beach-
ten:
• Reines Argon als Schutzgas verwenden.
• Die Zusammensetzung des Zusatzdrahts muss dem
Grundwerkstoff angemessen sein.
• Spezielle Schleif- und Bürstenscheiben für Aluminium
verwenden; diese Arbeitsmittel dürfen nie für andere
Werkstoffe verwendet werden.
• Zum Schweißen von Aluminium müssen folgende
Brenner verwendet werden: PULL 2000 Art. 1561 oder
SPOOL-GUN Art. 1562 mit Verbindungsleitung Art. 1196.
diesem
Gemisch
sind
die
15