1.10. Abb. C zeigt Ihnen die Abstände von Möbeln zur Kaminverkleidung,
zum einen bei einer nicht isolierten Verkleidung und zum anderen bei einer
isolierten Verkleidung.
1.11. Der Heizeinsatz darf nicht durch Umbauten oder den Anbau fremder
Bauteile manipuliert werden.
• Als geeignete Brennstoffe empfehlen wir harzarmes, naturbelassenes
Scheitholz mit einer Restfeuchte von max. 20 % Wassergehalt
und Braunkohlebriketts. Die maximale Aufgabemenge pro Stunde
beträgt bei Scheitholz 3,5 kg (ca. 4-5 Scheite von mittlerer
Güte in 25 cm Länge), und bei Braunkohle-briketts maximal 2,8 kg
(ca. 5 Stück). Harzreiches Holz (Fichte, Kiefer, Tanne) darf nur bei geschlos-
senem Feuerraum verbrannt werden! Darüber hinaus sind die Bestim-
mungen des Bundes-Immisionsschutzgesetzes zu beachten!
• Verbrennen Sie keine Abfälle, besonders keine Kunststoffe! In den
Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die dem Heizeinsatz,
dem Schornstein und der Umwelt schaden. Die Verbrennung von
Hausmüll ist nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten!
Beschichtete Holzreste, sowie Spanplatten dürfen auf keinen Fall
verfeuert werden. Durch die Verfeuerung ungeeigneter Brennstoffe
kann sich Glanzruß im Schornstein bilden, der einen Schornsteinbrand
zur Folge haben kann. Im Fall des Schornsteinbrandes, verschließen
Sie sofort alle Luftöffnungen am Heizeinsatz und informieren die
Feuerwehr. Bei Beachtung unserer Hinweise ist ein Schornsteinbrand
jedoch auszuschließen.
Inbetriebnahme
Die Oberflächen einiger Bestandteile der HARK-Warmluftkamine sind
besonders veredelt (z.B. Bedienungsgriffe, Sichtscheiben, Kacheln und
Warmluftgitter, vergoldeter oder verchromter Türrahmen des Heizein-
Abb. D
Radiante 800 WW
Zu
Auf
Betätigungseinrichtung
für die Sekundärluft
In der Anheizphase:
"Auf"
Beim Heizen mit Holz:
"Auf"
Beim Heizen mit Kohle:
"Zu"
im Kamin- & Kachelofenbau
Bedienung
Zu
Auf
Betätigungseinrichtung
für die Primärluft
In der Anheizphase:
"Auf"
Beim Heizen mit Holz:
"Zu"
Beim Heizen mit Kohle:
"Auf"
satzes). All diese Teile müssen vor der ersten Inbetriebnahme mit einem
weichen Tuch ohne Druck gereinigt werden (evtl. vorhandene Schutzfolien
abziehen).
Nicht entfernter Schmutz brennt ein und führt zu Flecken, die später nicht
mehr entfernt werden können. Verwenden Sie bitte nur nicht kratzende
Reinigungsmittel.
Vor der Inbetriebnahme muss der HARK-Warmluftkamin minde-
stens 4 - 6 Wochen bei normaler Zimmertemperatur austrocknen!
Anheizen
Die Feuerstätte ist ausschließlich für den Zeitbrand und nicht für die dau-
erhafte Beheizung des Wohnraumes geeignet. Verwenden Sie niemals
Spiritus, Benzin oder andere brennbare Flüssigkeiten zum Anheizen!
Im kalten Zustand der Feuerstätte nehmen Sie folgende Grundeinstel-
lungen vor. Die Regler für die Primär- und die Sekundärluftzufuhr müssen
vollständig geöffnet werden. Eventuelle Absperrklappen der Verbren-
nungsluftleitungen müssen unbedingt geöffnet werden (Abb. D).
Legen Sie einen Holzscheit quer parallel zur Tür, vorne in die Gussmulde
der Feuerstätte. Auf diesen Holzscheit legen Sie zwei weitere Holzscheite
rechtwinkelig zur Tür in den Feuerraum. Zwischen die beiden oberen
Holzscheite legen Sie zwei Kamin- oder Grillanzünder. Auf die Holzscheite
legen Sie eine großzügige Menge klein gespaltenes Anzündholz. Die
Abbildungen in der „Kurzanleitung zum Anfeuern" verdeutlichen Ihnen
die o. g. Schritte. Verwenden Sie zum Anzünden kein Papier oder Pappe,
sondern nur Kamin- bzw. Grillanzünder!
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die Feuerraumtür.
Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten Verbrennungsluftreglern
herunterbrennen, bis eine Grundglut vorhanden ist. Je nach Holzgüte,
Schornsteinzug und Witterung dauert diese Verbrennungsphase unter-
schiedlich lange.
Legen Sie auf diese Grundglut zwei weitere Holzscheite parallel zur
Feuerraumscheibe auf und verschließen die Feuerraumtür. Sind auch
diese Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Ofen und Abgassystem
weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben. Jetzt können Sie den
Primärluftregler (rechts) schließen und die Verbrennung hauptsächlich
über den Sekundärluftregler (links) regeln.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt der Redu-
zierung der Verbrennungsluft können nur Anhaltswerte darstellen. Die
optimale Menge bzw. die besten Regler-einstellungen hängen ganz
erheblich von Art und Feuchtegehalt des Brennstoffs, der Witterung und
den örtlichen Gegebenheiten (vor allem Schornsteinzug) ab. Mit den
ersten Brennstoffauflagen kann man nicht im reduzierten Betrieb sparsam
heizen. Zuerst muss genügend Holz schnell und mit viel Sauerstoffzufuhr
verbrannt werden, bis die Feuerstätte und der Schornstein Betriebstem-
peratur erreicht haben und gut „ziehen". Das erkennen Sie daran, dass
sich die beim Anfeuern vorübergehend schwarz verfärbten Schamotte-
steine frei brennen und ihre ursprünglich helle Farbe wieder annehmen.
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte unbedingt
die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen Betrieb
Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die Dichtheit
des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine hocheffiziente
Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
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Radiante 800 Warmwasser