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Frontstall:
Ein Gleitschirm gerät durch starkes Ziehen an den A-Gurten oder durch
plötzlich auftretende starke Abwinde in einen Frontstall. Die Eintrittskante
klappt über die ganze Spannweite ein.
Durch dosiertes anbremsen werden die Pendelbewegungen um die Querachse
verringert und gleichzeitig der Öffnungsvorgang beschleunigt.
Der NOVA RA öffnet den Frontstall meist selbständig.
Ein rechtzeitiges Erkennen der Situation und schnelles Reagieren durch
beidseitiges Anbremsen während die kollabierte Fläche noch hinter dem
Piloten ist, hilft den Höhenverlust möglichst gering zu halten.
ACHTUNG !ÖFFNET DIE FLÄCHE NICHT SOFORT, IST BEIM ANBREMSEN
DARAUF ZU ACHTEN, DIE STRÖMUNG NICHT ABZUREISSEN! SIEHE
EIN VERHÄNGTER STABILO KANN AM BESTEN DURCH ZIEHEN DER
Sackflug:
Der Gleitschirm hat keine Vorwärtsfahrt und gleichzeitig stark erhöhte Sink-
werte. Verursacht wird der Sackflug u.a. durch einen zu langsam ausgeleiteten
B-Stall. Besonders anfällig für den Sackflug sind Schirme mit porösem Tuch
(UV-Strahlung) oder durch Einsatz beim Windenschlepp, mit hoher Last stark
beanspruchte Schirme (gedehnte A-Leinen).
Wird die Kappe nass, oder ist die Luft-Temperatur sehr niedrig (unter 0°C), ist
die Tendenz zum Sackflug ebenfalls höher.
Der Pilot beendet den stabilen Sackflug durch leichtes Vordrücken der A-Gurte
in Höhe der Leinenschlösser oder durch Treten des Beschleunigungssystems.
Der NOVA RA leitet den Sackflug normalerweise selbständig aus.
VORSICHT: SOBALD IM SACKFLUG DIE BREMSEN BETÄTIGT WERDEN,
GEHT EIN GLEITSCHIRM UNVERZÜGLICH IN DEN FULLSTALL ÜBER. IN
BODENNÄHE DARF EIN STABILER SACKFLUG WEGEN DER PENDEL-
BEWEGUNGEN NICHT AUSGELEITET WERDEN, DER PILOT RICHTET
SICH STATT DESSEN IM GURTZEUG AUF UND BEREITET SICH AUF EINE
UNTER „VERHÄNGER".
STABILOLEINE GEÖFFNET WERDEN:
HARTE LANDUNG VOR.