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Der Start; Der Flug; Kurvenflug; Das Beschleunigungs-System - GRADIENT GOLDEN5 22 Betriebshandbuch

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Gurtzeug alle Schließen geschlossen
Gleitschirm richtig eingehängt (Karabiner gesichert, Tragegurte unverdreht, Beschleuniger
eingehängt)
Alle Leinen frei, unverdreht, ohne Knoten und nicht unter dem Schirm
Steuerleinen frei
Kappe liegt richtig, alle Zellen offen
Wind OK
Luftraum frei
Das Starten mit dem Golden5 ist einfach, egal ob vorwärts oder rückwärts. Führe den Schirm mit den A-
Gurten in einem Bogen über dich. Die Kappe füllt sich von der Mitte her gleichmäßig und zügig. Der
Golden5 neigt nicht zum Überschiessen sondern stabilisiert sich bei passender Laufgeschwindigkeit
selbständig über dem Piloten. Kontrolliere die Geschwindigkeit mit den Bremsen. Nach einem Kontrollblick
kannst Du dann den Startlauf beginnen, wenn die Kappe störungsfrei steht. Das Abheben kann durch einen
dosierten Bremsleinenzug beschleunigt werden.
Der Golden5 ist so getrimmt, dass er bei losgelassenen Bremsen mit dem besten Gleitwinkel fliegt. Das
geringste Sinken wird mit ca. 10- 15% Bremsleinenzug erreicht.
Das Handling des Golden5 beim Kurvenfliegen ist sehr angenehm. Der Schirm spricht sehr gut auf den
Bremsleineneinsatz an und lässt sich sehr genau steuern. Er hat keine Eigenarten oder nicht
standardmäßige Verhaltensweisen. Besonderer Wert wurde bei der Konstruktion des Golden5 auf
angenehme Steuerkräfte gelegt. Die Steuerkräfte sind so ausgelegt, dass eine sehr gute Kommunikation
zwischen dem Schirm und dem Piloten stattfinden kann. Der Schirm reagiert exakt auf die Steuereingaben
und meldet aber auch Luftbewegungen an den Piloten. Die Steuerkräfte nehmen progressiv mit dem Weg
zu.
Gewichtsverlagerung vereinfacht die Steuerung des Schirmes und macht ihn noch wendiger.
Im Notfall (z. B. Bremsleinenriss) kann der Schirm vollständig durch Gewichtsverlagerung oder über die
hinteren Tragegurte gesteuert werden.
Die maximale Geschwindigkeit ist eine der Stärken der GRADIENT Gleitschirme und der Golden5 ist da
keine Ausnahme. Er hat nicht nur eine hohe Endgeschwindigkeit, sondern diese hohe Geschwindigkeit ist
wirklich voll nutzbar. Aber trotz dieser außerordentlich guten Stabilität bei Vollgas solltest Du nicht
vergessen, dass beschleunigte Klapper viel dynamischer und ernster sind als bei Trimmgeschwindigkeit.
Deshalb behalte immer beide Hände an den Bremsen, wenn Du beschleunigt in turbulenter Luft unterwegs
bist und sei jederzeit darauf vorbereitet, bei Störungen den Fuß vom "Gas" zu nehmen.
Die Benutzung des Beschleunigers sollte in Bodennähe nur äußerst vorsichtig oder gar nicht erfolgen.
Die Landung mit dem Golden5 ist einfach. In ruhiger Luft ist es am besten, den Schirm bis kurz vor dem
Boden mit Trimmgeschwindigkeit gleiten zu lassen. Dann wird er durch einen kurzen Bremsimpuls auf eine
waagrechte Flugbahn gebracht und die Restenergie ausgeglitten. Kurz später lässt er sich durch
Durchziehen der Bremsen komplett stoppen. In unruhiger Luft, wenn der Anflug über die Bremsen
stabilisiert werden muss, kann es günstiger sein, die Bremsen etwas früher komplett durchzuziehen.
Beim Durchflug von Turbulenzen ist es ratsam die Kappe durch einen leichten Bremsleinenzug zu
stabilisieren. Dieser beidseitige symmetrische Bremsleinenzug verhindert Klapper und erlaubt auch feinere
Rückmeldungen von der Kappe zu bekommen. Die Bremsleinen sollen dabei so benutzt werden, dass die
Kappe immer über dem Piloten bleibt, bekannt als aktives Fliegen. Dies erreichst du durch einen
konstanten Steuerdruck. Durch aktives Fliegen können viele Klapper vermieden oder zumindest verkleinert
werden.
Betriebshandbuch für Golden5

6.1.2. Der Start

6.1.3. Der Flug

6.1.4. Kurvenflug

6.1.5. Das Beschleunigungs-System

6.1.6. Die Landung

6.2. Fliegen in turbulenten Bedingungen

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