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ECE 310 04.04 - Betriebsanleitung 50439739 10.06...
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Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden. Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - GERMANY Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung ........F 1 Wartung und Inspektion ..............F 3 Wartungscheckliste ................F 4 Schmierplan ECE 310 ................. F 6 Betriebsmittel ..................F 7 Hinweise zur Wartung ................. F 8 Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten ..F 8 Radmuttern anziehen ................
Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her- stellers zu beachten.
A Bestimmungsgemäße Verwendung Die „Richtlinie für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von Flurför- derzeugen“ (VDMA) ist im Lieferumfang dieses Gerätes enthalten. Sie ist Bestandteil dieser Betriebsanleitung und unbedingt zu beachten. Nationale Vorschriften gelten uneingeschränkt. Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Fahrzeug ist ein Flurförderzeug, das zum Heben und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet ist.
B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Das Fahrzeug ist ein Elektro-Gabelhubwagen in Vierradausführung mit Fahrerstand, der mit Deichsellenkung oder Jet-Pilot (o) ausgerüstet ist. Das Fahrzeug ist für den Einsatz auf ebenem Boden zum Transport und Kommissionieren von Gütern be- stimmt. Es können Rollwagen und Paletten mit offener Bodenauflage oder Querbret- tern (wenn diese sich außerhalb des Bereiches der Lasträder befinden) aufgenom- men werden.
Baugruppen 7, 8 Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung t Fronthaube o Taster „Mitgänger“ vorwärts t Batteriehaube t Fahrerstandplattform t Deichsel t Hubeinrichtung t Hauptschalter (Notaus) o Jet-Pilot t Fahrregler t Stützrad t Bremstaster t Antriebsrad o Bedientastatur o Hebbare Plattform (CANCODE) o Anzeigeinstrument o Plattform „Heben“...
EN-Normen Dauerschalldruckpegel: 69 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen. Vibration: 0,75 m/s gemäß...
Kennzeichnungsstellen und Typenschilder 2000 1,5 V Pos. Bezeichnung Lastverteilung Warnschild „Achtung Tastbetrieb“ *) für Option „Tastbetrieb nur in Antriebsrichtung“ Typenschild, Fahrzeug Schild „Quetschgefahr“ UVV-Prüfplakette (nur in D) Tragfähigkeit Qmax Anschlagpunkt für Kranverladung (innen), Achtung „Betriebsanleitung beachten“ Warnschild „Vorsicht Elektronik und Niederspannung“ Das Tragfähigkeitsschild (23) zeigt die maximale Tragfähigkeit Qmax.
Typenschild, Fahrzeug Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Hersteller Serien-Nr. Batteriegewicht min/max in kg Nenntragfähigkeit in kg Antriebsleistung in kW Batterie: Spannung V Lastschwerpunktabstand in mm Leergewicht ohne Batterie in kg Baujahr Hersteller-Logo Option Bei Fragen zum Fahrzeug, bzw. zu Ersatzteilbestellungen, bitte die Serien- Nummer (27) angeben.
C Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung Nur Hebezeug mit ausreichen- der Tragfähigkeit verwenden (Verladegewicht siehe Typen- schild Fahrzeug). Für die Fahrzeugverladung mit Krangeschirr sind am Rahmen (1) und an der Lastgabel (2) An- schlagpunkte vorgesehen. – Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). –...
Fahrzeug ohne Eigenantrieb bewegen Diese Betriebsart ist an Gefällen und Steigungen verboten. Muss das Fahrzeug nach dem Auftreten einer Störung, die den Fahrbetrieb beein- flusst, noch bewegt werden, ist wie folgt vorzugehen: – Hauptschalter in Stellung „AUS“. – Schaltschloss in Stellung „AUS“ („0“) schalten und Schlüssel abziehen. –...
D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Vor allen Arbeiten an den Batterien muss das Fahrzeug gesichert abgestellt werden (siehe Kapitel E). Wartungspersonal: Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
Batterietypen Je nach Anwendung wird das Fahrzeug mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombinationen als Standard vorgesehen sind: 24 V - PzS - Batterie 3 PzS 420 Ah L 24 V - PzS - Batterie 3 PzS 450 Ah-HX leistungsgesteigert Das Batteriegewicht ist auf dem Typenschild der Batterie angegeben.
Batterie laden Zur Batterieladung muss das Fahrzeug in geschlossenen, gut belüfteten Räumen ab- gestellt werden. – Batterie freilegen (siehe Abschnitt 3). Verbinden und Trennen von Batteriestecker (4) und Ladekabel (7) der Batteriela- destation, sowie Betätigen des Hauptschalters (6) darf nur bei ausgeschaltetem Fahrzeug und Ladegerät erfolgen.
Batterie aus- und einbauen Fahrzeug muss waagerecht stehen. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, müssen Batte- rien mit offenen Polen oder Verbindern mit einer Gummimatte abgedeckt werden. Batteriestecker bzw. Batteriekabel so ablegen, dass sie beim Herausziehen der Batterie nicht am Fahrzeug hängen bleiben. Bei Batterietransport mit Krangeschirr auf ausreichende Tragfähigkeit achten (siehe Batteriegewicht auf dem Batterietypenschild am Batterietrog).
E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeuges Fahrerlaubnis: Das Flurförderzeug darf nur von geeigneten Personen benutzt wer- den, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind.
Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente Pos. Bedien- bzw. Anzeigeele- Funktion ment t Der Stromkreis wird unterbrochen, alle Hauptschalter (Notaus) elektrischen Funktionen schalten ab, und das Fahrzeug wird zwangsgebremst. t Warnsignal auslösen. Taster „Warnsignal“ (Hupe) t Die Hubeinrichtung wird gesenkt. Taster „Senken“ (Taster in Rückenlehne: o) t Die Hubeinrichtung wird gehoben.
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Pos. Bedien- bzw. Anzeigeele- Funktion ment o Ersetzt das Schaltschloss. 12 Codeschloss Steuerspannung ein- und ausschalten. Freigabe der Fahrzeugfunktionen. o Codeeinstellungen. 13 Bedientastatur (CANCODE) Freigabe und Wahl der Fahrprogramme. Eingabe der Fahrparameter. o Betriebsstundenanzeige. 14 Anzeigeinstrument (CANDIS) Anzeige der Batteriekapazität. Anzeige Fahrparameter und Serviceanzei- gen.
Fahrzeug in Betrieb nehmen Bevor das Fahrzeug in Betrieb genommen, bedient oder eine Ladeeinheit gehoben werden darf, muss sich der Fahrer davon überzeugen, dass sich niemand im Gefah- renbereich befindet. Die elektronische Fahrsteuerung, und optional die Lenksteuerung, überwachen ihre Funktion selbsttätig. Im Fehlerfall unterbrechen sie den Fahr- und Lenkbetrieb. Der aufgetretene Fehler ist vom Hersteller-Service zu beheben.
Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche: Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Verhalten beim Fahren: Der Fahrer muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen.
Fahren, Lenken, Bremsen Beim Fahren und Lenken, insbesondere außerhalb der Fahrzeugkontur, ist erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich. Die elektrische Lenkanlage bildet ein sich selbst überwachendes System. Dabei überprüft die Lenksteuerung die Häufigkeit von auftretenden Fehlern über ei- nen bestimmten Zeitraum hinweg. Wird ein Fehler mehrmals in diesem Zeitraum er- kannt, reduziert die Lenksteuerung die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges auf Langsamfahrt.
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Fahren Nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben fahren. – Fahrzeug in Betrieb nehmen (siehe Abschnitt 3). – Fahrregler (6) in die gewünschte Fahrrichtung (vorwärts (V) oder rückwärts (R)) be- tätigen. Das Fahrzeug nimmt Fahrt in die gewählte Richtung auf. Die Fahrgeschwindigkeit wird mit dem Fahrregler (6) geregelt.
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Bremsen Das Bremsverhalten des Fahrzeuges hängt wesentlich von den Fahrbahnverhältnis- sen ab. Der Fahrer muss dies in seinem Fahrverhalten berücksichtigen. Das Fahrzeug kann auf drei Arten gebremst werden: – Mit der Betriebsbremse – Mit der generatorischen Bremse (Ausrollbremse) – Mit der Gegenstrombremse (Fahrregler) Das Fahrzeug muss im Gefahrenfall mit der Betriebsbremse gebremst werden.
Mitgängerbetrieb (o) Beim Fahren im Mitgängerbetrieb ist beim Nebenhergehen unbedingt darauf zu ach- ten, dass die Lenkung in Geradeausfahrt steht und der Bediener nicht zwischen Fahr- zeug und Hindernis eingeklemmt werden kann. Das Fahrzeug kann im Mitgängerbetrieb vom Bediener, von beiden Seiten, im Ne- benhergehen bedient werden.
Aufnehmen und Absetzen von Ladeeinheiten Bevor eine Ladeeinheit aufgenommen wird, hat sich der Fahrer davon zu überzeu- gen, dass sie ordnungsgemäß palettiert ist und die zugelassene Tragfähigkeit des Fahrzeuges nicht überschreitet. – Fahrzeug mit der Hubeinrichtung so weit wie möglich unter die Ladeeinheit fahren. Die Queraufnahme von Langgut ist nicht zulässig.
Kommissionieren bis zur 2. Ebene Das Fahrzeug ist so gestaltet, dass der Fahrer durch Betätigen des Fußtasters (16) mit der Plattform in die 2. Ebene fahren kann. Durch Betätigen des Fußtasters (17) kann die Plattform dann wieder gesenkt werden. Die Trittstufe (X) ermöglicht einen größeren Arbeitsbereich. Beim Fahren in die 2.
Bedientastatur (CANCODE) (o) Die Bedientastatur setzt sich aus 10 Zifferntas- ten, einer Set-Taste und einer o-Taste zusam- men. Die Aktivierung der Fahrprogramme wird an Hand der Tasten 1,2,3 wird durch grüne Leucht- dioden angezeigt. Die o-Taste zeigt durch eine rot/grüne Leuchtdi- ode Betriebszustände an.
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Inbetriebnahme Nach dem Einschalten des Hauptschalters und ggf. des Schaltschlosses leuchtet die LED (18) rot. Nach Eingabe des richtigen Bediencodes (werkseitig 2-5-8-0 eingestellt) leuchtet die LED (18) grün. Bei einer falschen Codeeingabe, blinkt die LED (18) für zwei Sekunden rot. Danach ist eine erneute Codeeingabe möglich.
Fahrprogramme Durch Betätigung der Zifferntasten 1, 2, und 3 sind drei Fahrprogramme wählbar. Das aktivierte Programm wird durch die grünen Leuchtdioden (20), (21), (22) in der jewei- ligen Taste angezeigt. Die Fahrprogramme unterscheiden sich durch die Höhe der Fahrgeschwindigkeit, die Stärke der Beschleunigung und der Abbremsung.
Parameter- Einstellungen Zur Änderung der Fahrzeugeinstellung, muss der Mastercode eingegeben werden. Die Werkseinstellung des Mastercodes ist 7-2-9-5. Bei Erst-Inbetriebnahme den Mastercode ändern (siehe Abschnitt 5.1). Sicherheitshinweise für Fahrzeuge mit Anzeigeinstrument (CANDIS (o)) – Parameter-Einstellungen sind äußerst sorgfältig und nur von einer hierfür qualifi- zierte Person durchzuführen.
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Einstellvorgang für Fahrzeuge mit und ohne Anzeigeinstrument (CANDIS (o)): – Eingabe der dreistelligen Parameternummer, mit Set-Taste (19) bestätigen. – Im Anzeigeinstrument (CANDIS (o)) werden die Betriebsstunden weiterhin ange- zeigt. Ändert sich dei Anzeige, ist der Einstellvorgang mit der o-Taste (23) zu be- enden und neu zu beginnen.
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Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Arbeitsablauf Codeschloss 002 Bedienercode ändern 0000 - 9999 (LED 20 blinkt) Eingabe des oder aktuellen Codes 00000 - 99999 oder bestätigen (Set) 000000 - 999999 (LED 21 blinkt) Eingabe eines neuen Codes bestätigen (Set) (LED 22 blinkt) wiederholen der Codeeingabe...
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Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Arbeitsablauf Codeschloss 021 Fahrprogramm 1* 0 oder 1 0 = Fahrprogram Freigabe nicht freigegeben 1 = Fahrprogramm freigegeben 022 Fahrprogramm 2* 0 oder 1 0 = Fahrprogramm Freigabe nicht freigegeben 1 = Fahrprogramm freigegeben 023 Fahrprogramm 3* 0 oder 1 0 = Fahrprogramm...
Fahrparameter Bei Fahrzeugen ohne Anzeigeinstrument (CANDIS (o)) ist die Einstellung der Fahr- parameter nur durch den Hersteller-Service möglich. Im folgenden Beispiel wird die Parametereinstellung der Beschleunigung des Fahr- programms 1 (Parameter 101) dargestellt. Beispiel Beschleunigung Anzeigeinstrument LED (18) LED (20) LED (21) LED (22) o-Taste...
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Die Fahrfunktion ist während der Parametereingabe abgeschaltet. Soll der Einstell- wert im Programmiermodus geprüft werden, ist folgender Ablauf einzuhalten: – Nach Änderung des Parameterwertes das bearbeitete Fahrprogramm wählen, mit der Set-Taste (19) bestätigen. – Das Fahrzeug befindet sich im Fahrmodus und kann geprüft werden. –...
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Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Fahrprogramm 2 200 Beschleunigung im 0 - 9 Wert des Parame- ters 201 >= Para- Mitgängerbetrieb meter 200 201 Beschleunigung im 0 - 9 Mitfahrbetrieb 202 Ausrollbremse im 0 - 9 Mitfahrbetrieb 203 Ausrollbremse im 0 - 9 Wert des Parame- ters 203 >= Para-...
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Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Fahrprogramm 3 300 Beschleunigung im 0 - 9 Wert des Parame- ters 301 >= Para- Mitgängerbetrieb meter 300 301 Beschleunigung im 0 - 9 Mitfahrbetrieb 302 Ausrollbremse im 0 - 9 Mitfahrbetrieb 303 Ausrollbremse im 0 - 9 Wert des Parame- ters 303 >= Para-...
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Batterieparameter Bei Fahrzeugen ohne Anzeigeinstrument (CANDIS (o)) ist die Einstellung der Batte- rieparameter nur durch den Hersteller-Service möglich. Die Einstellung erfolgt wie bei den Fahrparametern. Es können folgende Parameter eingegeben werden: Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Batterieparameter 411 Batterietyp (Normal / 0 - 2 0 = Normal (nass) Gesteigert / Trocken)
Anzeigeinstrument (CANDIS) (o) Das Instrument zeigt an: – Restladezustand der Batterie (Leuchtdioden-Balken (25)), – Betriebsstunden (LCD-Anzeige (27)). Zusätzlich werden Fehlermeldungen der Elektronik-Komponenten und Pa- rameteränderungen angezeigt. Anzeige des Entladezustands Abhängig vom eingestellten Batterietyp ergeben sich auch die Einschaltgrenzen für die Zusatz-Anzeigen (24) „Warnung“ und (26) „Stop“. Anzahl Ladezustand Nass-Batterie...
Entladewächter-Funktion Bei Erreichen der Entladegrenze (die Stop-LED schaltet ein) wird bei aktivierter Ent- ladewächterfunktion die Hubfunktion abgeschaltet. Das Fahren und Senken ist wei- terhin möglich. Bei Nassbatterien beträgt die Restkapazität 20%, bei wartungsfreien Batterien 40%. Ab 30% bei Nass-, bzw. 50% bei wartungsfreien Batterien sollten die- se wieder geladen werden (als Warnung leuchtet die gelbe LED auf).
Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienung selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen. Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Fahrzeug – Batteriestecker nicht einge- –...
F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Fristen der Wartungs-Checklisten durchgeführt werden. Jegliche Veränderung am Flurförderzeug - insbesondere der Sicherheitseinrichtun- gen - ist verboten. Auf keinen Fall dürfen die Arbeitsgeschwindigkeiten des Flurför- derzeuges verändert werden.
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Arbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Sie haben vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen zu ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischen Unfalls notwendig sind. Bei batteriebetriebenen Flurförderzeugen ist das Fahrzeug zusätzlich durch Ziehen des Batteriesteckers spannungsfrei zu schalten.
Wartung und Inspektion Ein gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigsten Voraus- setzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeuges. Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeuges führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Die angegebenen Wartungsintervalle setzen einschichtigen Betrieb und normale Ar- beitsbedingungen voraus.
Wartungscheckliste Wartungsintervalle = t W A B C Standard Kühlhaus Rahmen / 1.1 Alle tragenden Elemente auf Beschädigung prüfen Aufbau 1.2 Schraubverbindungen prüfen 1.3 Standplattform auf Funktion und Beschädigung prüfen Antrieb 2.1 Getriebe auf Geräusche und Leckage prüfen 2.2 Getriebeölstand prüfen 2.3 Getriebeöl wechseln Räder 3.1 Auf Verschleiß...
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Wartungsintervalle = t W A B C Standard Kühlhaus Batterie 9.1 Säuredichte, Säurestand und Zellenspannung prüfen 9.2 Anschlußklemmen auf Festsitz prüfen, mit Polschraubenfett fetten 9.3 Batteriesteckerverbindungen reinigen, auf festen Sitz prüfen 9.4 Batteriekabel auf Beschädigung prüfen, ggf. wechseln Hub- 10.1 Funktion, Verschleiß und Einstellung prüfen einrichtung 10.2 Sichtprüfung der Laufrollen, Gleitstücke und Anschläge 10.3 Gabelzinken und Gabelträger auf Verschleiß...
Schmierplan ECE 310 A + C 0,7 l B + C 1,4 l Gleitflächen Schmiernippel Einfüllstutzen Hydrauliköl Einfüllstutzen Getriebeöl Ablaßschraube Getriebeöl Kühlhauseinsatz Mischungsverhältnis Kühlhauseinsatz 1:1...
Betriebsmittel Umgang mit Betriebsmitteln: Der Umgang mit Betriebsmitteln hat stets sachgemäß und den Herstellervorschriften entsprechend zu erfolgen. Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt. Betriebsmittel dürfen nur in vorschriftsmäßigen Behältern gelagert werden. Sie können brennbar sein, deshalb nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen. Beim Auffüllen von Betriebsmitteln sind nur saubere Gefäße zu verwenden.
Hinweise zur Wartung Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: – Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). – Batteriestecker herausziehen und so das Fahrzeug gegen ungewolltes Inbetrieb- nehmen sichern (siehe Kapitel D).
Jet-Pilot für Wartungszwecke abklappen (Option LJ) Für Wartungszwecke, z.B. für einen Batteriewechsel, kann der Jet-Pilot abgeklappt werden. Dazu: – Lastgabeln und Plattform absen- ken. – Fahrzeug ausschalten (Haupt- schalter herunterdrücken) – Mit 10mm-Inbusschlüssel die Be- festigungsschraube (s. gerader Pfeil) durch Linksdrehung heraus- schrauben.
Wiederinbetriebnahme Die Wiederinbetriebnahme nach Reinigungen oder Arbeiten zur Instandhaltung darf erst erfolgen, nachdem folgende Tätigkeiten durchgeführt wurden: – Hupe auf Funktion prüfen. – Hauptschalter auf Funktion prüfen. – Bremse auf Funktion prüfen. – Fahrzeug entsprechend Schmierplan abschmieren. Stilllegung des Flurförderzeuges Wird das Flurförderzeug - z.B.
Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB Nenndaten 1. Nennkapazität C5: siehe Typschild 2. Nennspannung: 2,0 V x Zellenzahl 3. Entladestrom: C5/5h 4. Nenndichte des Elektrolyten* Ausführung EPzS: 1,29 kg/l Ausführung EPzB: 1,29 kg/l 5. Nenntemperatur: 30° C 6. Nennelektrolytstand: bis Elektrolytstandmarke „max.“...
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Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Er- satzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten (angebliche Aufbesserungsmittel) erlischt der Gewährleistungsanspruch. Für Batterien gem. I und II sind die Hinweise für die Aufrechterhaltung der jewei- ligen Schutzart während des Betriebes zu beachten (siehe zugehörige Bescheini- gung).
Beim Laden muß für einwandfreien Abzug der Ladegase gesorgt werden. Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen sind zu öffnen oder abzunehmen. Die Verschlußstopfen bleiben auf den Zellen bzw. bleiben geschlossen. Die Batterie ist polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät zu schließen.
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3. Warten 3.1 Täglich Batterie nach jeder Entladung laden. Gegen Ende der Ladung ist der Elektrolytstand zu kontrollieren. Falls erforderlich, ist gegen Ende der Ladung mit gereinigtem Was- ser bis zum Nennstand nachzufüllen. Die Höhe des Elektrolytstandes soll den Schwappschutz bzw. die Scheideroberkante oder die Elektrolytstandsmarke „Min“ nicht unterschreiten.
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5. Lagern Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgela- den in einem trockenen, frostfreien Raum zu lagern. Um die Einsatzbereitschaft der Batterie sicherzustellen, können folgende Ladebe- handlungen gewählt werden: 1. monatliche Ausgleichsladung nach Punkt 2.3. 2.
Lieferanten Nr. Serial-Nr. Supplier No. Nennspannung Kapazität Nominal V oltage Capacity Zellenzahl Batteriegewicht min/max Number of Cells Battery mass min/max Hersteller Jungheinrich AG, D-22047 Hamburg, Germany Manufacturer Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Logo Recyclingzeichen Batteriebezeichnung Mülltonne/Werkstoffangabe Batterietype Batterie-Nennspannung Batterie-Nummer Batterie-Nennkapazität Lieferanten Nr.
Wassernachfüllsystem Aquamatic/BFS III für Jungheinrich-Traktions-Batterie mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB Aquamatic-Stopfenzuordnung für die Gebrauchsanweisung Zellenbaureihen* Aquamatic-Stopfentyp (Länge) EPzS EPzB Frötek (gelb) (schwarz) 2/120 – 10/ 600 2/ 42 – 12/ 252 50,5 mm 51,0 mm 2/160 – 10/ 800 2/ 64 – 12/ 384...
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Schematische Darstellung Anlage für Wassernachfüllsystem 1. Wasservorratsbehälter 2. Niveauschalter 3. Zapfstelle mit Kugelhahn 4. Zapfstelle mit Magnetventil 5. Ladegerät 6. Verschlußkupplung 7. Verschlußnippel 8. Ionenaustauschpatrone mit Leitwertmesser und Magnet- ventil 9. Rohwasseranschluß 10. Ladeleitung 1. Bauart Die Batteriewassernachfüllsysteme Aquamatic/BFS werden zum automatischen Ein- stellen den Nennelektrolytstandes eingesetzt.
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4. Befüllen (manuell/automatisch) Das Befüllen der Batterien mit Batteriewasser sollte möglichst kurz vor Beendigung der Batterievolladung durchgeführt werden, hierbei wird sichergestellt, das die nach- gefüllte Wassermenge mit dem Elektrolyten vermischt wird. Bei normalem Betrieb ist es in der Regel ausreichend die Befüllung einmal wöchentlich vorzunehmen. 5.
8. Batterieverschlauchung Die Verschlauchung der einzelnen Stopfen ist entlang der vorhandenen elektrischen Schaltung vorzunehmen. Änderungen dürfen nicht vorgenommen werden. 9. Betriebstemperatur Die Grenztemperatur für den Betrieb von Antriebsbatterien ist festgelegt mit 55°C. Ein Überschreiten dieser Temperatur hat eine Batterieschädigung zur Folge. Die Bat- teriebefüllsysteme dürfen in einem Temperaturbereich von >...
10.2.1 Klemmringwerkzeug Mit dem Klemmringwerkzeug kann zur Erhöhung des Anpressdruckes der Ver- schlauchung auf die Schlaucholiven der Stopfen ein Klemmring aufgeschoben bzw. wieder gelöst werden. 10.3 Filterelement In die Batteriezuleitung zur Batteriewasserversorgung kann aus Sicherheitsgründen ein Filterelement (Ident Nr.: 50307282) eingebaut werden. Dieses Filterelement hat einen max.
Elektrolytumwälzung EUW Erforderliche Zusatzausrüstung Batterie: Je Batteriezelle ein Luftzufuhrröhrchen sowie die entsprechende Verschlauchung und den Kupplungssystemen. Ladegleichrichter: Eine im Ladegleichrichter integriertes Pumpenmodul mit Drucküberwachung zur Um- schaltung des Ladefaktors von nominal 1,20 auf 1,05 bis 1,07, der Verschlauchung und dem Kupplungssystem. Wirkungsweise: Mit Beginn der Batterieladung wird in jede Zelle über das Luftzufuhrröhrchen staub- freie Luft eingeleitet.
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Drucküberwachungsmodul: Die EUW-Pumpe wird zu Beginn der Ladung aktiviert. Über das Drucküberwa- chungsmodul wird der Druckaufbau während des Ladungsbeginns überwacht. Die- ses stellt sicher, daß der notwendige Luftdruck bei Ladung mit EUW zur Verfügung steht. Bei eventuellen Störfällen, wie z.B. •...
Reinigen von Batterien (Auszug aus ZVEI Merkblatt – Reinigen von Fahrzeugan- triebsbattrien) Eine saubere Batterie ist zwingend notwendig, nicht nur wegen des äußeren Erschei- nungsbildes, sondern vielmehr, um Unfälle und Sachschäden sowie eine verkürzte Lebensdauer und Verfügbarkeit der Batterien zu vermeiden. Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um die erforderliche Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhal- ten.
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• Es ist eine Schutzbrille und Schutzkleidung zu tragen. • Die Zellenstopfen dürfen nicht abgenommen oder geöffnet werden, sondern müssen die Zellen geschlossen halten. Die Reinigungsvorschriften des Herstel- lers sind zu beachten. • Die Kunststoffteile der Batterie, insbesondere die Zellengefäße, dürfen nur mit Wasser bzw.
Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen EPzV und EPzV-BS Nenndaten 1. Nennkapazität C5: siehe Typenschild 2. Nennspannung: 2,0 Volt x Zellenanzahl 3. Entladestrom: C5/5h 4. Nenntemperatur: 30° C EPzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei de- nen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist.
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Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Er- satzteilen und eigenmächtigen Eingriffen erlischt der Gewährleistungsanspruch. Für Batterien gem. I und II sind die Hinweise für die Aufrechterhaltung der jewei- ligen Schutzart während des Betriebes zu beachten (siehe zugehörige Bescheini- gung).
Die Batterie ist polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anzuschließen. Danach ist das Ladegerät einzuschalten. Beim Laden steigt die Temperatur in der Batterie um ca. 10 K an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden, wenn die Temperatur unter 35° C liegt. Die Tempe- ratur soll vor der Ladung mindestens 15°...
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3.2 Wöchentlich Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden. 3.3 Vierteljährlich Nach Volladung und einer Standzeit von mindestens 5 Stunden sind zu messen und aufzuzeichnen: • Gesamtspannung • Einzelspannungen Werden wesentliche Veränderungen zu vorherigen Messungen oder Unterschiede zwischen den Zellen bzw. Blockbatterien festgestellt, so ist zur weiteren Prüfung bzw. Instandsetzung der Kundendienst anzufordern.
Lieferanten Nr. Serial-Nr. Supplier No. Nennspannung Kapazität Nominal V oltage Capacity Zellenzahl Batteriegewicht min/max Number of Cells Battery mass min/max Hersteller Jungheinrich AG, D-22047 Hamburg, Germany Manufacturer Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Logo Recyclingzeichen Batteriebezeichnung Mülltonne/Werkstoffangabe Batterietype Batterie-Nennspannung Batterie-Nummer Batterie-Nennkapazität Lieferanten Nr.