Seite 1
ERE 220 10.03- Betriebsanleitung 50420287 01.06...
Seite 2
Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden. Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - GERMANY Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeuges ..E 1 Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente ....... E 2 Fahrzeug in Betrieb nehmen ............... E 6 Fahrzeug einschalten ................E 6 Arbeiten mit dem Flurförderzeug ............E 7 Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb ..........E 7 Fahren, Lenken, Bremsen ..............
A Bestimmungsgemäße Verwendung Die „Richtlinie für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von Flurför- derzeugen“ (VDMA) ist im Lieferumfang dieses Gerätes enthalten. Sie ist Bestandteil dieser Betriebsanleitung und unbedingt zu beachten. Nationale Vorschriften gelten uneingeschränkt. Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Fahrzeug ist ein Flurförderzeug, das zum Heben und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet ist.
B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Das Fahrzeug ist ein Elektro-Deichselhubwagen mit klappbarer Fahrerstandplattform und Sicherheitsbügeln. Eine feste Fahrerstandplattform ist optional möglich. Das Fahrzeug ist für den Einsatz auf ebenem Boden zum Heben und zum Transport von Gütern bestimmt. Es können Paletten mit offener Bodenauflage oder mit Quer- brettern außerhalb des Bereiches der Lasträder oder Rollwagen aufgenommen wer- den.
Baugruppen Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung t Fahrschalter t Klappbare Fahrerstandplattform t Deichsel t Rammschutz o Anzeigeinstrument t Sicherheitsbügel (CANDIS) t Schaltschloss t Hauptschalter o Bedientastatur o Feste Fahrerstandplattform (CANCODE) t Stützrad o Totmannschalter t Antriebsrad t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung...
Technische Daten Angabe der technischen Daten gemäß VDI 2198. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Leistungsdaten Bezeichnung Tragfähigkeit 2.000 kg Lastschwerpunktabstand 600 mm Fahrgeschwindigkeit, Mitgängerbetrieb mit / ohne Last 4,5 km/h Fahrgeschwindigkeit, Fahrerstandbetrieb mit / ohne Last 8,6 / 10,6 km/h Hubzeit mit / ohne Last 3,0 / 2,6 s Senkzeit mit / ohne Last...
EN-Normen Dauerschalldruckpegel: 68 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen. Vibration: 0,67 m/s gemäß...
Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Pos. Bezeichnung Typenschild, Fahrzeug Achtung: Betriebsanleitung beachten! (siehe Kapitel C) Nenntragfähigkeit Anschlagpunkt für Kranverladung Typenschild, Batterie UVV-Prüfplakette Das Typenschild Fahrzeug (14) ist nach Öffnen der Fronthaube (siehe Kapitel F) sichtbar. Das Typenschild Batterie (18) ist nach Öffnen der Batteriehaube (siehe Kapitel D) sichtbar.
Typenschild, Fahrzeug Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Hersteller Serien-Nr. Batteriegewicht min/max in kg Nenntragfähigkeit in kg Antriebsleistung in kW Batteriespannung Lastschwerpunktabstand in mm Leergewicht ohne Batterie in kg Baujahr Hersteller Logo Option Bei Fragen zum Fahrzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte die Seriennummer (21) angeben.
C Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung Nur Hebezeug mit ausreichender Trag- fähigkeit verwenden (Gewicht des Fahrzeugs siehe Fahrzeug-Typen- schild (siehe Kapitel B). Für die Fahrzeugverladung mit Kran- geschirr sind am Rahmen und an der Lastgabel die Anschlagpunkte (1) vor- gesehen. – Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E).
Erstinbetriebnahme Fahrzeug nur mit Batteriestrom fahren! Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt die Elektronikbauteile. Kabelverbindungen zur Batterie (Schleppkabel) müssen kür- zer als 6 m sein. Für Fahrzeuge ab Februar 2001 wurde eine Transportsicherung eingeführt. Befindet sich im Fahrzeug keine Batterie, kann nicht mit Gegenstrom- und Betriebs- bremse gebremst werden.
Um das Fahrzeug nach der Anlieferung oder nach einem Transport betriebsbereit zu machen, sind folgende Tätigkeiten durchzuführen: – Ausrüstung auf Vollständigkeit und Zustand prüfen. – Ggf. Batterie einbauen, Batteriekabel nicht beschädigen. – Batterie laden (siehe Kapitel D). – Ggf. Einstellung des Kombi-Instrumentes auf Übereinstimmung mit dem Batterie- typ prüfen (siehe Kapitel D).
D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Vor allen Arbeiten an den Batterien muss das Fahrzeug gesichert abgestellt werden (siehe Kapitel E). Wartungspersonal: Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
Batterietypen Die Batterietypen entsprechen der EN 60254-2. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombinationen vorgesehen sind: Batterietyp Batterieraum ca. 225 mm Batterieraum ca. 295 mm 24 V-Batterie 3 EPzB 300 Ah 3 EPzS 345 Ah 24 V-Batterie (leistungsgesteigert) 3 EPzS 375 Ah Das Batteriegewicht ist auf dem Typenschild der Batterie angegeben.
Batterie laden – Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). Verbinden und Trennen von Batteriestecker und Steckdose darf nur bei ausgeschal- tetem Fahrzeug erfolgen. – Batterie freilegen (siehe Abschnitt 3). Beim Ladevorgang müssen die Oberflächen der Batteriezellen freiliegen, um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten. Auf die Batterie dürfen keine metallischen Gegenstände gelegt werden.
Batterie aus- und einbauen Fahrzeug muss waagerecht (gegen Wegrollen gesichert) stehen. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, müssen Batterien mit offenen Polen oder Verbindern mit einer Gum- mimatte abgedeckt werden. Batteriestecker bzw. Batteriekabel so ablegen, dass sie beim Herausziehen der Batterie nicht am Fahrzeug hängen bleiben. Bei Batterietransport mit Krangeschirr auf ausreichende Tragfähigkeit achten (siehe Batteriegewicht auf dem Batterietypenschild am Batterietrog).
Ausbau „Seitliche Batterieentnahme“ (o) – Batterie freilegen (siehe Abschnitt 3). – Um die Batteriehalterung (13) zu entlasten, Batterie gegen Rahmen drücken. – Batteriehalterung anheben , ein kurzes Stück in den Rahmen hineinschieben anheben und herausziehen – Batterie abklemmen. – Batterie seitlich auf die Batteriewechselstation ziehen. Betriebsanleitung der Batteriewechselstation beachten! Die Batterie kann ebenfalls mit Hilfe des Krangeschirrs entnommen werden.
E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeuges Fahrerlaubnis: Das Flurförderzeug darf nur von geeigneten Personen benutzt wer- den, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind.
Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente Pos. Bedien- bzw. Anzeigeelement Funktion t Mitgängerbetrieb: Klappbare Standplattform – Standplattform in oberer Stellung: Mitgänger-Fahrgeschwindigkeit wird auf max. 4,5 km/h begrenzt. Mitfahrerbetrieb, Standplattform hat Totmanntas- ter Funktion: – Standplattform in unterer Stellung und unbelas- tet: Funktion Fahren gesperrt.
Seite 29
Pos. Bedien- bzw. Anzeigeelement Funktion t Warnsignal auslösen. Taster-Warnsignal (Hupe) t Lastgabel wird gesenkt. Taster „Senken“ t Lastgabel wird gehoben. Taster „Heben“ Bremstaster Notstop und Betriebsbremse (Variante „Gefederte Stand- plattform“) Deichsel (elektrische Lenkung) Lenkung o Nur Mitfahrerbetrieb möglich. Starre Sicherheitsbügel o Fahrzeug mit schwenkbarer Deichsel: Totmannschalter –...
Fahrzeug in Betrieb nehmen Bevor das Fahrzeug in Betrieb genommen, bedient oder eine Ladeeinheit gehoben werden darf, muss sich der Fahrer davon überzeugen, dass sich niemand im Gefah- renbereich befindet. Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme – Gesamtes Fahrzeug (insbesondere Räder und Lastaufnahmemittel) auf offensicht- liche Beschädigungen sichtprüfen.
Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche: Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Verhalten beim Fahren: Der Fahrer muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen.
Fahren, Lenken, Bremsen Beim Fahren und Lenken, insbesondere außerhalb der Fahrzeugkontur, ist erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich. Im Mitgängerbetrieb auf ausreichenden Abstand zum Fahrzeug achten. Die elektrische Lenkanlage bildet ein sich selbst überwachendes System. Dabei überprüft die Lenksteuerung die Häufigkeit von auftretenden Fehlern über ei- nen bestimmten Zeitraum hinweg.
Seite 35
Fahren Es wird zwischen zwei Fahrbetriebsarten unterschieden: Fahrzeug mit klappbarer Standplattform und schwenkbarer Deichsel. Beim Hochklappen der Standplattform nicht zwischen Standplattform und Fahrzeug- wandung greifen. – Mitgängerbetrieb: Sicherheitsbügel (2.1) und (2.2) nach innen schwenken (zuerst Sicherheitsbügel 2.2), Standplattform (1) hochklappen. Fahrzeug kann nur mit der reduzierten Fahrgeschwindigkeit betrieben werden.
Seite 37
Lenken In engen Kurven steht der Fahrer über den Außenkonturen des Fahrzeugs. – Deichsel (9, 14) nach links oder rechts schwenken. Bremsen Das Bremsverhalten des Fahrzeugs hängt wesentlich von den Fahrbahnverhältnis- sen ab. Der Fahrer muss dies in seinem Fahrverhalten berücksichtigen. Das Fahrzeug kann auf zwei Arten gebremst werden: –...
Aufnehmen und Absetzen von Ladeeinheiten Bevor eine Ladeeinheit aufgenommen wird, hat sich der Fahrer davon zu über- zeugen, dass sie ordnungsgemäß pa- lettiert zugelassene Tragfähigkeit des Fahrzeugs nicht über- schreitet. – Fahrzeug mit den Gabelzinken so weit wie möglich unter die Ladeein- heit fahren.
Fahrzeug gesichert abstellen Wird das Fahrzeug verlassen, muss es gesichert abgestellt werden, auch wenn die Abwesenheit nur von kurzer Dauer ist. – Fahrzeug nicht an Steigungen abstel- len. – Lastgabel vollständig absenken. – Schaltschloss (7) in Stellung „0“ schalten und Schlüssel abziehen. –...
Bedientastatur (CANCODE) (o) Die Bedientastatur setzt sich aus 10 Zifferntas- ten, einer Set-Taste und einer o-Taste zusam- men. Die Aktivierung des Fahrprogramms wird an Hand der Taste 1 durch die grüne Leuchtdiode angezeigt. Die o-Taste zeigt durch eine rot/grüne Leuchtdi- ode Betriebszustände an.
Seite 42
Inbetriebnahme Nach dem Einschalten des Hauptschalters und ggf. des Schaltschlosses leuchtet die LED (20) rot. Nach Eingabe des richtigen Bediencodes (werkseitig 2-5-8-0 eingestellt) leuchtet die LED (20) grün. Bei einer falschen Codeeingabe, blinkt die LED (20) für zwei Sekunden rot. Danach ist eine erneute Codeeingabe möglich.
Fahrprogramm Das Fahrzeug verfügt über ein Fahrprogramm. Das aktivierte Programm wird durch die grüne Leuchtdiode (22) angezeigt, die Tasten 2 und 3 sind ohne Funktion. Das Fahrprogramm kann individuell dem Einsatz des Fahrzeugs angepasst werden . Parameter Die Bedientastatur erlaubt im Programmiermodus die Einstellung der Codeschloss- Funktionen und die Anpassung des Fahrprogramms.
Parameter- Einstellungen Zur Änderung der Fahrzeugeinstellung, muss der Mastercode eingegeben werden. Die Werkseinstellung des Mastercodes ist 7-2-9-5. Bei Erst-Inbetriebnahme den Mastercode ändern (siehe Abschnitt 5.1). Sicherheitshinweise für Fahrzeuge mit Anzeigeinstrument (CANDIS (o)) – Parameter-Einstellungen sind äußerst sorgfälltig und nur von einer hierfür qualifi- zierte Person durchzuführen.
Seite 45
Einstellvorgang für Fahrzeuge mit und ohne Anzeigeinstrument (CANDIS (o)): – Eingabe der dreistelligen Parameternummer, mit Set-Taste (21) bestätigen. – Im Anzeigeinstrument (CANDIS (o)) werden die Betriebsstunden weiterhin ange- zeigt. Ändert sich dei Anzeige, ist der Einstellvorgang mit der o-Taste (25) zu be- enden und neu zu beginnen.
Seite 46
Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Arbeitsablauf Codeschloss 002 Bedienercode ändern 0000 - 9999 (LED 22 blinkt) Eingabe des oder aktuellen Codes 00000 - 99999 oder bestätigen (Set) 000000 - 999999 (LED 23 blinkt) Eingabe eines neuen Codes bestätigen (Set) (LED 24 blinkt) wiederholen der Codeeingabe...
Seite 47
Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Arbeitsablauf Codeschloss 030 Anzeige der Anzahl be- legter Bedienercodes* nur in Verbindung mit Anzeigeinstrument (CANDIS (o)) Fehlermeldungen der Bedientastatur Folgende Fehler werden durch rotes Blinken der LED (20) angezeigt: – Neuer Mastercode ist schon Bedienercode. –...
Fahrparameter Bei Fahrzeugen ohne Anzeigeinstrument (CANDIS (o)) ist die Einstellung der Fahr- parameter nur durch den Hersteller-Service möglich. Im folgenden Beispiel wird die Parametereinstellung der Beschleunigung des Fahr- programms 1 (Parameter 101) dargestellt. Beispiel Beschleunigung Anzeigeinstrument LED (20) LED (22) LED (23) LED (24) o-Taste...
Seite 49
Es können folgende Parameter eingegeben werden: Fahrprogramm Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 101 Beschleunigung 0 - 9 102 Ausrollbremse 0 - 9 104 Maximalgeschwindigkeit 0 - 9 abhängig vom in Antriebsrichtung über Fahrschalter Fahrregler 105 Mitgängergeschwindig- 0 - 9 abhängig vom keit in Antriebsrichtung Fahrschalter...
Anzeigeinstrument (CANDIS) (o) Das Instrument zeigt an: – Restladezustand der Batterie (Leuchtdioden-Balken (27)), – Betriebsstunden (LCD-Anzeige (29)). Zusätzlich werden Fehlermeldungen der Elektronik-Komponenten und Pa- rameteränderungen angezeigt. Anzeige des Entladezustands Abhängig vom eingestellten Batterietyp ergeben sich auch die Einschaltgrenzen für die Zusatz-Anzeigen (26) „Warnung“ und (28) „Stop“. Anzahl Ladezustand Nass-Batterie...
Entladewächter-Funktion Bei Erreichen der Entladegrenze (die Stop-LED schaltet ein) wird bei aktivierter Ent- ladewächterfunktion die Hubfunktion abgeschaltet. Das Fahren und Senken ist wei- terhin möglich. Bei Nass-Batterien beträgt die Restkapazität 20%, bei wartungsfreien Batterien 40%. Ab 30% bei Nass-, bzw. 50% bei wartungsfreien Batterien sollten die- se wieder geladen werden (als Warnung leuchtet die gelbe LED auf).
Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienung selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen. Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Fahrzeug – Batteriestecker nicht –...
F Instandhaltung des Fahrzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Fristen der Wartungs-Checklisten durchgeführt werden. Jegliche Veränderung am Flurförderzeug -insbesondere der Sicherheitseinrichtun- gen ist verboten. Auf keinen Fall dürfen die Arbeitsgeschwindigkeiten des Flurförder- zeuges verändert werden.
Seite 55
Arbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Sie haben vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen zu ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischen Unfalls notwendig sind. Bei batteriebetriebenen Flurförderzeugen ist das Fahrzeug zusätzlich durch Ziehen des Batteriesteckers spannungsfrei zu schalten.
Wartung und Inspektion Ein gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigsten Voraus- setzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeuges. Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeuges führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Die angegebenen Wartungsintervalle setzen einschichtigen Betrieb und normale Ar- beitsbedingungen voraus.
Wartungs-Checkliste Wartungsintervalle Standard = t W A B C Kühlhaus = k Rahmen/ 1.1 Alle tragenden Elemente auf Beschädigung prüfen Aufbau: 1.2 Schraubverbindungen prüfen 1.3 Standplattform auf Funktion und Beschädigung prüfen Antrieb: 2.1 Getriebe auf Geräusche und Leckagen untersuchen 2.2 Getriebeölstand prüfen 2.3 Getriebeöl wechseln Räder: 3.1 Auf Verschleiß...
Seite 58
Wartungsintervalle Standard = t W A B C Kühlhaus = k Batterie: 9.1 Säuredichte, Säurestand und Zellenspannung prüfen 9.2 Anschlussklemmen auf Festsitz prüfen, mit Polschraubenfett fetten 9.3 Batteriesteckerverbindungen reinigen, auf festen Sitz prüfen 9.4 Batteriekabel auf Beschädigung prüfen, ggf. wechseln Hub- 10.1 Funktion, Verschleiß...
Schmierplan 1,25l - 1,3l 0,7l g Gleitflächen 1) Mischungsverhältnis Kühlhauseinsatz 1 : 1 Schmiernippel Einfüllstutzen Hydrauliköl 2) 1,25 l - 1,3 l je nach Getriebeausführung (immer bis Unterkante Einfüllstutzen) b Einfüllstutzen Getriebeöl Ablassschraube Getriebeöl Kühlhauseinsatz...
Betriebsmittel Umgang mit Betriebsmitteln: Der Umgang mit Betriebsmitteln hat stets sachgemäß und den Herstellervorschriften entsprechend zu erfolgen. Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt. Betriebsmittel dürfen nur in vorschriftsmäßigen Behältern gelagert werden. Sie können brennbar sein, deshalb nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen. Beim Auffüllen von Betriebsmitteln sind nur saubere Gefäße zu verwenden.
Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: – Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). Öffnen der Batteriehaube (siehe Kapitel D). –...
Lagerung und Befestigung des Antriebsrads prüfen – Fahrzeug für Wartungs- und Instand- haltungsarbeiten vorbereiten (siehe Abschnitt 6.1). – Fronthaube öffnen (siehe Abschnitt 6.2). – Steuerleitungsverbindungen zur Standplattform (6) trennen. – Befestigungsschrauben (7) der Stand- plattform lösen und Standplattform ab- nehmen (Arbeitsgang gilt sinngemäß auch für die feste Standplattform).
Wiederinbetriebnahme Die Wiederinbetriebnahme nach Reinigungen oder Arbeiten zur Instandhaltung darf erst erfolgen, nachdem folgende Tätigkeiten durchgeführt wurden: – Hupe auf Funktion prüfen. – Hauptschalter auf Funktion prüfen. – Bremse auf Funktion prüfen. – Fahrzeug entsprechend Schmierplan abschmieren. Stilllegung des Flurförderzeuges Wird das Flurförderzeug - z.B.