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Rip - Hirschmann Power MICE Anwenderhandbuch

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RIP

5 RIP
Das Routing Information Protocol (RIP) ist ein Routing-Protokoll auf Basis
des Distanzvektor-Algorithmus. Es dient der dynamischen Erstellung der
Routingtabelle von Routern.
Beim Starten eines Routers kennt dieser nur seine direkt angeschlossenen
Netze und sendet diese Routingtabelle an die benachbarten Router. Gleich-
zeitig fordert er von seinen benachbarten Routern deren Routingtabelle an.
Mit diesen Informationen ergänzt der Router seine Routingtabelle und lernt
somit, welche Netze jeweils über welchen Router aus erreicht werden
können und welcher Aufwand damit verbunden ist. Um Änderungen im Netz
(Ausfall oder Start eines Routers) zu erkennen, wiederholen die Router den
Austausch der gesamten Routingtabellen regelmäßig, üblicherweise alle
30 Sekunden. Dies bedeutet einen beachtlichen Bandbreitenbedarf bei
großen Netzen.
Die Kosten, auch Metrik genannt, bezeichnen den Aufwand, um ein
bestimmtes Netz zu erreichen. RIP verwendet dazu allein den Hop-Count; er
bezeichnet die Anzahl der Router, die entlang eines Pfades bis zum Zielnetz
durchlaufen werden. Der Name Distanzvektor leitet sich aus der Tatsache
ab, dass die Distanz (Metrik) das Kriterium zur Bestimmung der Route ist und
die Richtung durch den Next-Hop (Vektor) vorgegeben ist. Der Next-Hop
bezeichnet den benachbarten Router, der im Pfad zur Zieladresse liegt.
Ein Eintrag in die Routingtabelle besteht aus der Adresse des Next-Hop, der
Zieladresse und der Metrik. Die RIP-Routingtabelle enthält immer die
effizienteste Route zum Ziel. Das ist die Route mit der kleinsten Metrik und
dem längsten passenden Präfix der Netzmaske.
Routing L3P
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Release 3.1 08/07

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Mach 4000

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