Portverwaltung
Loopback-Erkennung
Der Loopback-Schutz arbeitet unabhängig von STP. Nach der Erkennung einer Schleife wird der Port, der
die Schleifen empfangen hat, in den heruntergefahrenen Zustand versetzt. Es wird ein Trap gesendet und
das Ereignis wird protokolliert. Netzwerkmanager können ein Erkennungsintervall definieren, das die
Zeitspanne zwischen LBD-Paketen festlegt.
Folgende Fälle von Schleifen können vom Loopback-Erkennungsprotokoll erkannt werden:
Kurzschluss: Ein Port, der sämtlichen empfangenen Verkehr zurückschleift.
•
Direkte Mehrportschleife zwischen mehreren Ports: Der Switch ist mit einem anderen Switch
•
verbunden, wobei mehr als ein Port und STP deaktiviert sind.
LAN-Segmentschleife: Der Switch ist über einen oder mehrere Ports mit einem LAN-Segment
•
verbunden, das Schleifen aufweist.
Funktionsweise von LBD
Der LBD-Protokoll sendet in regelmäßigen Abständen per Broadcast ein Loopback-Erkennungspaket. Ein
Switch erkennt eine Schleife, wenn er seine eigenen LBD-Pakete empfängt.
Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein, damit ein Port LBD-aktiv ist:
•
LBD ist global aktiviert.
•
LBD ist für den Port aktiviert.
•
Der Port ist funktionsfähig (der Betriebsstatus ist „Aktiv").
•
Der Port weist den STP-Status „Weiterleitung/Deaktivieren" (MSTP-Instanzweiterleitungsstatus,
Instanz 0) auf.
LBD-Frames werden auf LBD-aktiven Ports über die Warteschlange mit der höchsten Priorität übertragen
(bei LAGs wird LBD auf jedem aktiven Portmitglied in der LAG übertragen).
Wird eine Schleife erkannt, führt der Switch folgende Aktionen durch:
•
Die empfangenden Ports oder LAGs werden in den Status „Fehler – Deaktivieren" versetzt.
•
Der Switch setzt ein entsprechendes SNMP-Trap ab.
•
Er erzeugt eine entsprechende SYSLOG-Nachricht.
Konfigurieren der Loopback-Erkennung
Standardeinstellungen und Konfiguration
Die Loopback-Erkennung ist standardmäßig nicht aktiviert.
Administratorhandbuch für Stackable Managed Switches der Serie 500 von Cisco Small Business
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