Symbolische Zuordnung nachträglich aktivieren
Durch die symbolische Zuordnung vereinfacht sich die Projektierung der technologischen
Beziehungen einschließlich der Kommunikation zwischen Steuerung und Antrieb erheblich.
Auch für die Wartbarkeit von Projekten sind die Bezeichnungen der symbolischen
Zuordnungen im Klartext von Vorteil. Die symbolische Zuordnung ist bei neuen Projekten ab
V4.2 daher empfohlen und automatisch aktiv.
Wird in einem Projekt symbolische Zuordnung verwendet, werden standardmäßig
Telegramme, Verschaltungen und Adressen von Engineeringsystem automatisch angelegt.
Das Engineeringsystem stellt dabei die aus Systemsicht "optimalen" PROFIdrive-
Telegramme inklusive Telegrammverlängerungen ein, nimmt die erforderlichen BICO-
Verschaltungen vor und ermittelt die Adressen.
Eine Umstellung von hochgerüsteten Projekten auf symbolische Zuordnung ist auch möglich
und muss im Einzelfall bewertet werden, da ggf. Nacharbeiten am Projekt erforderlich
werden.
Vor allem bei freien Telegrammprojektierungen (z. B. bei TB30, TM15 DI/DO, TM31) ist mit
umfangreicheren Nacharbeiten zu rechnen.
Hinweis
Wird die symbolische Zuordnung bei einem Projekt nachträglich aktiviert indem bereits
Telegramme projektiert und verschaltet sind, können dieses einschließlich der BICO-
Verschaltungen verändert werden!
Legen Sie sich deshalb eine Sicherheitskopie Ihres Projektes an, bevor Sie die symbolische
Zuordnung aktivieren.
Weitere Details siehe Funktionshandbuch
Antrieb später zuordnen
Sie können in SIMOTION SCOUT eine Achse anlegen und diese erst später einem Antrieb
zuordnen. Sie können dadurch Ihr Anwenderprogramm in die Steuerung laden und (mit
Ausnahme der nicht vorhandenen Antriebe) austesten.
Gegenüber einem Vorgehen mit temporär angelegten "virtuellen Achsen" haben "Achsen
ohne zugeordnetem Antrieb" den Vorteil, dass die Konfigurationsdaten komplett vorhanden
sind und keine Umprojektierung "virtuelle Achse -> reale Achse" erforderlich ist.
Adaption
Neben der symbolischen Zuordnung erleichtert ab SIMOTION V4.2 zusätzlich die
automatische Adaption von SINAMICS S110/S120 Daten die Projektierung. Im Hochlauf der
SIMOTION Geräte werden Bezugsgrößen sowie Antriebs- und Geberdaten des
SINAMICS S110/S120 automatisch für die Konfigurationsdaten der SIMOTION
Technologieobjekte "TO Achse" und "TO Externer Geber" übernommen. Diese Daten
müssen in SIMOTION nicht mehr eingegeben werden.
Weitere Informationen siehe
● Funktionshandbuch
● Funktionshandbuch
SIMOTION D4x5
Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 11/2010
SIMOTION SCOUT Basisfunktionen
SIMOTION SCOUT Basisfunktionen
TO Achse elektrisch/hydraulisch, Externer Geber)
Inbetriebnehmen (Software)
7.1 Übersicht zur Inbetriebnahme
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